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Alt 28.12.2008, 08:31  
Closer2Nowhere
Junior Member
 
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Beiträge: 13
Für meine tote Freundin ;-(

Hi Lt-Community..

Wie vielleicht manche von euch noch wissen oder sich dran erinnern, ist vor paar Monaten meine Freundin gestorben ..(könnt wenn ihr wollt ja den entsprechenden Beitrag lesen), und hab eben unter anderem sowas geschrieben, ums zu verarbeiten.. Wirklich geschafft hab ich das zwar noch nicht unbedingt, aber ich wollte zumindest mal ein Gedicht mit euch teilen.
Weiß nicht so genau, was ich mir davon erhoffe, aber einfach mal paar Gedanken teilen ist vielleicht tröstend.. Also wenn ihr wollt, würd mich über paar Anregungen dazu freuen, oder was auch immer euch so einfällt dazu.. Hab das Gedicht zwar auch in dem oben genannten Beitrag gepostet aber ich dachte, dass es hier vielleicht besser aufgehoben ist im entsprechenden Forum:

Ein Herz, das schmerzt, als würde es nur noch widerwillig schlagen,
Bitterkeit, so schwer, dessen Last kaum noch zu tragen,
Tränen, die fallen, in sanfter Melancholie,
spülen weg das Schöne, als existierte es nie.

Ein dichter Nebelschleier, der die Sonne begräbt,
das Licht und die Hoffnung, die jeden trägt,
Regen fällt, nass und so kalt,
die Wärme erlischt, die nur Dir galt.

Gefühle, voll Liebe, von denen wir träumten
Sehnsüchte, die Wege, in unseren Herzen säumten,
mit tausend bunten Farben und Melodien,
die für uns in allen Variationen gediehen.

Schwärze und Leere beherrschen nun den Ort,
all das ausgelöscht, warum musstest du fort?
War uns das Glück einfach nicht gegeben,
unsere Leben in Harmonie und Zweisamkeit zu leben?

Du fehlst mir so sehr, wurdest aus meinem Herzen gerissen
Ich brauch dich noch mehr, doch ich kann nur noch vermissen,
Die Momente, die wir auf ewig konservieren wollten,
das Schöne, das Wunderbare, was wir immer behalten sollten.

Jeder Tag ohne Dich erscheint wie verschwendet,
Jede Stunde verrinnt, wie Sand in meinen Händen,
Alles, woran ich mein Herz hänge und dran festhalt,
zerbricht nur unter Schmerzen, weil es doch Dir galt,

Ich versuche, nicht so oft daran zu denken,
jeden meiner Gedanken an Dich zu schenken,
Kennt diese Qual denn gar kein Erbarmen,
was gäbe ich dafür, Dich noch einmal zu umarmen.

Jetzt stehe ich hier, bin umzingelt von Fragen,
kein Schritt scheint sicher genug, um ihn zu wagen.
Die Wärme deiner Hand, die mich früher geleitet,
Kälte spür ich nun, die sich unnachgiebig entfaltet.

Dunkelheit umgibt mich, nimmt mir die Sicht,
Bin gänzlich orientierungslos, wo ist dein Licht?
Komm doch bitte wieder hierher zurück,
Du warst es, die ich nannte mein Glück.

Kannst du nicht noch einmal mein Stern sein?
Ohne dich ist mein Horizont vor Einsamkeit zu
Eine Million von Fragen schlägt auf mich ein,
Die Wichtigste davon: Warum gerade Du...?
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