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Alt 29.01.2009, 20:47  
December_Moon
Junior Member
Themenstarter
 
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Beiträge: 12
Vielen Dank für deine Antwort, ich bin dir sehr dankbar, dass du dir die Zeit dafür genommen hast

Ich bin dir auch sehr dankbar, dass du mich darin ein wenig bekräftigst. Wie gesagt, ich habe auch auf gar keinen Fall vor, das so direkt zu schreiben. Ich will ihm ja schließlich auch für Einiges danken und ihn dabei nicht vollkommen überrumpeln, was ja, wie gesagt, auch einer der Gründe ist, warum ich das nicht persönlich sagen möchte. Mein „Horrorszenario“ wäre da wirklich, dass ich ihm für alles danke, anfangen zu weinen, er, freundlich, wie er ist, mich in den Arm nimmt und mir dann womöglich noch etwas herausrutscht, was ich nicht so direkt sagen will und sollte… Da ist mir die Formulierung, dass er mir sehr wichtig ist und so weiter, wirklich aus diversen Gründen lieber

Und naja, es ist ja nicht nur meine Dankbarkeit, dass ich der Meinung bin, etwas für ihn zu empfinden, das tiefer geht als bloße Sympathie. Es sind auch nicht nur die oben genannten Punkte, ich lasse auch generell nicht ein einziges schlechtes Wort auf ihn kommen (auch, wenn ich da anderen Leuten gegenüber wie gesagt vorschiebe, dass er einfach eine starke Vorbildfunktion für mich hat), und es sind eben auch sehr, sehr viele Kleinigkeiten. Man muss dazu sagen, dass ich nie dieses „typische Teenagersyndrom“ hatte, dass ich alle drei Wochen gesagt habe, in einen neuen Typen verliebt zu sein. Ich verliebe mich sehr, sehr selten und wenn ich sage, dass ich verliebt bin, bin ich mir auch wirklich todsicher. Klar, da könnte jetzt das Gegenargument, dass ich ihn nur durch den Unterricht/Kurstreffen/einige „private“ Gespräche kenne, aber trotzdem. Da ist von meiner Seite definitiv etwas, das zwischen sehr starker Schwärmerei und Liebe steht. Sicher, vielleicht ist es nicht die vollkommene Liebe und ich male mir auch keine ernsthaften Chancen dabei aus.

Aber wie du sagtest: Das, wovor ich Angst habe, ist genau dieses „Hätte ich doch nur…“-Gedankenspiel. Ich habe schon einmal den Fehler gemacht, dass ich jemandem nicht gesagt habe, wie ich empfinde und es hat mich jahrelang belastet. Da wäre mir ein kurzes, wenn auch nicht schmerzloses „Tut mir Leid, mir geht es da nicht so“ wesentlich lieber, denn das bedeutet Gewissheit. Schmerzvolle Gewissheit, aber man weiß wenigstens, woran man ist

Tut mir sehr Leid um den, dem du deine Gefühle gestanden hast. Sicher, im Endeffekt wird es mir wahrscheinlich wehtun, ihm zumindest angedeutet zu haben, was ich empfinde, aber alles ist besser, als mich noch einmal in meinem Leben fragen zu müssen, was passiert wäre, wenn ich einfach etwas getan hätte. Ich will ihn danach natürlich auch nicht bedrängen oder dergleichen. Ich bin Realistin: Die Möglichkeit, dass da bei ihm auch etwas ist, ist unglaublich klein. Aber er soll es wenigstens wissen. Und natürlich werde ich damit bis nach dem Abitur warten. Sein Job, seine Gefühle, seine „Sicherheit“ haben für mich oberste Priorität. Alles andere wäre egoistisch.

Wie gesagt, ich danke dir sehr für deinen Beitrag. Ich bin auch noch offen für andere Meinungen, aber auf jeden Fall schon mal ein großes Dankeschön Du hast mir ein bisschen Mut dazu gegeben. Und ich habe ja auch noch ein paar Monate Zeit, in denen sich noch viel tun kann. Aber ein Dankeschön wird er wohl auf jeden Fall von mir bekommen
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