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Alt 02.03.2016, 09:07  
bebe
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Zitat von hadassa Beitrag anzeigen
Liebe bebe


auch ich kann dir nur positives berichten. habe selbst, wegen meiner Essstörung/Magersucht, eine Verhaltenstherapie gemacht. Dauer: 2 Jahre.
In den letzten Monaten der Therapie war es dann ein Mix aus Einzel- und Gruppentherapie.

und ich würde es wieder machen. Es hat mich gerettet und hat mir so viel geholfen, mich selber besser kennenzulernen und Wege zu finden, mit den "unschönen" Dingen in mir selbst umzugehen.

Ich weiß nicht auf welche Art Therapie dein Therapeut spezialisiert ist??

Für mich war das damals auch ziemlich neu, aber es gibt da ja anscheinend, mehrere Methoden. Ich kann dir Verhaltenstherapie wärmstens empfehlen, da hier der Unterschied ist, dass dein Fehlverhalten in speziellen Momenten durch neu erlerntes Verhalten einfach "ausgetauscht" werden soll, und dir dafür eben dann Möglichkeiten aufgezeigt werden.

Das empfand ich schon sehr hilfreich, auch wenn ichs dann nicht immer so gut anwenden konnte

Du schreibst du bist nun schon 3-4 Wochen dabei. Ich kann mich noch gut erinnern, dass mich um die Zeit schon die Verzweiflung gepackt hat ^^ ..
ich hatte noch kaum was von Erfolgen gemerkt, und war aber ziemlich fixiert darauf, dass ich Fortschritte sehe, sind aber in dem Anfangsstadium ausgeblieben. Also da kann ich dir nur positiv zusprechen, hier kommt es auf sehr viel Geduld an, das dauert alles eine Weile..

Also da kann ich dir jetzt nur über meine persönliche Erfahrung berichten, dass sich erst nach nem halben Jahr überhaupt etwas getan hatte. Weshalb ich auch anfänglich sehr genervt war und die "Therapieform" sehr in Frage gestellt habe.
Bei Verhaltenstherapie ist es ja oftmals so, dass man was erzählt und dann kommt selten gleich ein Lösungsvorschlag.. es wird immer so ausgelegt, dass du selbst auf die Lösung bzw. den neuen Lösungsansatz kommen sollst.
Habe mich deshalb eher hilflos oft gefühlt, weil ich erwartet hatte,
so ich komme da jetzt an und erzähl ein problem, und die muss mir jetzt gleich die lösung dafür geben und mir mut zu reden und mich aufbauen ^^
ist aber niiie der Fall..
auch das hat einige Zeit gedauert bis ich mich an diese Form gewöhnt habe. Würde es aber jetzt wieder so machen, da es oftmals lehrreicher ist, sich selbst zu hinterfragen und selbst auf die "unguten" Dinge zu kommen, als dass sie dir jemand aufzeigt und anführt.


Vielleicht kannst du dir ja auch zusätzlich eine Gruppentherapie suchen bzw. eine Gruppe ausfindig machen. War damals anfänglich dagegen, aber es hat schon auch wirklich sehr geholfen, also darüber kann ich dir auch nur positives berichten auch wenn es am Anfang etwas Überwindung kostet, sich anderen fremden gegenüber "so zu offenbaren"..


ich wünsche dir alles gute

Hallo Hadassa,
danke für deine Erfahrungen.

Ja ich bin sehr ungeduldig und will schnell erfolge sehen aber ich bin mir bewusst dass das nicht von heute auf morgen passieren wird.

Ich mache Eine Gruppentherapie mit zusätzlich Einzelsitzungen. Der Nachteil der Gruppentherapie finde ich, dass man nicht immer Zeit hat von seinem Problem zu sprechen. Oftmals können nur 1-2 Personen erzählen (von 9). Aber wenn man dran ist werden einem auch Tipps gegeben. Ebenso genieße ich auch die Einzelsitzungen wo ich dann noch alleine mit dem Therapeuten sprechen kann.

Seit letzter Woche nehme ich zusätzlich zur Therapie auch noch das Antidepressiva Citalopram ein. Hat damit jemand Erfahrungen?
Ich falle oft in ein tiefes schwarzes Loch (wenn ich das mal bildlich veranschaulichen darf) wenn es mir schlecht geht und komme da oftmals alleine nicht mehr raus. Dies macht sich dann auch körperlich bemerkbar. Der Therapeut sagte mir das könnte mir helfen nicht mehr so tief zu fallen. Ich bin gespannt wenn sich die volle Wirkung entfaltet was ich dann berichten kann...


LG
bebe ist offline