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Alt 29.06.2016, 11:51  
Lao-bay-bay
Platin Member
 
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Ich bin da geteilter Meinung. Mittlerweile sind wir ein Volk der Angst. Wir lassen uns durch Angst steuern - und das hat sogar schon im Geschäftsleben eingehalten. Viel zu selten stehen wir für unsere Meinung und Rechte ein, zucken mit den Schultern und nehmen es verbissen hin in der trügerischen Hoffnung, jemand anders wird sich schon darum kümmern.
TTIP ist da ein Paradebeispiel: niemand gefällt es, jedem schadet es (wenn wir mal Bevorteilung durch Korruption vernachlässigen) und außer Petitionen, die missachtet werden, wird nichts getan.

Ich gebe dir aber auch Recht: die gewählten Mittel und Ziele sind falsch. Von Werkarbeiter Karl den Opel anzuzünden wird keiner Regierung irgend etwas beweisen oder gar verändern - außer das man sich in Richtung Anarchie bewegt.
Tatsächlich sind viele der Demonstranten offenbar nur auf Konflikt aus - ein Grund wird sich schon finden, und wenn es nur das schlechte Wetter ist

Der Konflikt ist aber: wenn die demokratischen und diplomatischen Mittel nicht mehr ausreichen, um eine Demokratie zu gewährleisten, sollte man die Mittel ändern, oder sich fügen?

Ich zitiere hier mal GG Art 20 (4): "Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
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