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Alt 08.07.2016, 19:43  
paul258
Golden Member
 
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Beiträge: 1.057
Also ich finde die ganze Sache keinen Falls einfach und denke, dass das Thema „Freundschaft“ einen bis zum Lebensende immer wieder beschäftigt.
Vor ein paar Jahren habe ich auch noch anders über die ganze Sache gedacht, aber mittlerweile möchte ich meinen, dass ich einen etwas differenzierten Blick bekommen habe. Meine Theorie ist ja, dass viele Menschen ihre eigenen Probleme nicht angehen wollen/können, sich selbst vielleicht sogar für „perfekt“ halten und dann automatisch andere natürlich an Schlechtigkeiten Schuld sein müssen. Dabei ist ja klar, dass kein Mensch der Welt perfekt ist, man selber also auch nicht.

Bei deinem Beispiel ist es relativ offensichtlich, dass deine (nun) Bekannte wohl wirklich neidisch vielleicht auf einige Sachen war, anstatt sich für dich zu freuen (was ja Grundlage jeder wahren Freundschaft wäre) und zu überlegen wie sie sich selbst in die Lage bringen könnte, das zu erreichen, was der andere hat. Neid und Missgunst ist aber so schön einfacher! Man kann mit dem Finger zeigen und sieht dabei aber gar nicht all die Arbeit und Schattenseiten.
Ich vermute, dass an der mangelnden Ehrlichkeit sich selbstgegenüber, schon die eine oder andere Freundschaft in die Brüche gegangen ist. „Der Andere“ hat Schuld, ist und bleibt halt bequemer.

Erkennen und schützen kann man sich vor so etwas, meiner Meinung nach, eher schwer. Darum ist es ratsam zu versuchen sich vielem bewusst zu werden und dann eiskalt so zu handeln, wie es für einem selbst am besten ist (, natürlich immer im Hinterkopf zu wissen, dass man selber auch nicht optimal ist).

Dann kristallisiert sich ziemlich schnell raus, wer ein wahrer Freund ist und wer nicht.
paul258 ist offline