Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.11.2016, 09:17  
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Du musst in jedem Fall mit höherem Zeitaufwand rechnen.

Caritas / Diakonie / andere örtliche Pflegeagenturen sind es gewöhnt, mit den Verwandten auch Vieles per Telefon / email zu regeln, das wird Dich später dann entlasten.

Aber im Moment musst Du die Sache ja erstmal zum Laufen bringen.

Der Gedanke, dass Du Koalitionspartner vor Ort brauchst, ist absolut richtig. D.h. zunächst mal Kontakt zur Freundin aufnehmen, zunächst noch nicht so genau festlegen, worauf Du hinaus willst, sondern nur signalisieren, dass Du bereit bist, Dich (in Grenzen des Machbaren) zu engagieren.

Irgendwelche externen Personen, die regelmäßig kommen (z.B. Pflegedienst oder auch nur Essen auf Rädern) verändern die Machtverhältnisse vor Ort (Oma <-> Nachbar) sofort spürbar. Daher würde ich taktisch darauf hinwirken, auch wenn ich angesichts Deiner Schilderungen fast davon ausgehe, dass es nicht sehr lange dauern wird, bis Deine Oma unter Betreuung gestellt wird und fast gleichzeitig dann auch betreut wohnt.

Später, wenn es dann irgendwelche Pflegedienste/-einrichtungen gibt, musst Du den Kontakt suchen, sonst erfährst Du nichts - aber die Kooperation kann sehr hilfreich werden, wenn Du sie erstmal initialisiert hast.

Wenn Du mit Deiner Oma sprichst: nicht alles auf einmal erreichen wollen, sondern Dich gedanklich auf einen oder wenige Grundpunkte, die Du erreichen willst, beschränken. Zunächst mal musst Du wohl irgendwie in ihrem Leben Fuss fassen können. Jeden beliebigen rhetorischen Umweg akzeptieren, sofern er zur Akzeptanz eines Deiner Grundpunkte führt.

Geändert von gastlovetalk (23.11.2016 um 09:24 Uhr)
  Mit Zitat antworten