Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.12.2016, 12:20  
MiaMarietta
Special Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.857
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Sie schmeißt ihn ja nicht raus. Wenn er nicht auszieht, bleibt sie mit der Tocher bei den Eltern, 70 km entfernt, wenn ich es richtig im Kopf habe.

Ganz ehrlich? An seiner Stelle würde ich mir vor allem Sorgen machen, dass sich die Frau dafür entscheidet, jetzt lieber ganz zu ihren Eltern zu ziehen - wo sie vermutlich günstigen Wohnraum und praktische Unterstützung bekommt.

Er soll sich einen Koffer packen und zu einem Kumpel ziehen, bis er eigene Wände findet - REDEN könnt ihr in einem Monat oder zwei immer noch. Und er sollte sich proaktiv schon mal mit dem Gedanken an Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt (da Kind unter 3 Jahre) beschäftigen.



Das Sorgerecht bringt ihm in der Praxis so gut wie gar nichts: Er darf dann mitentscheiden, in welche Schule das Kind gehen soll, muss mitunterschreiben, wenn ein Konto eingerichtet werden soll und ähnliche Trivialitäten mehr - nichts davon ist im Moment relevant.

Wichtig ist für ihn das UMGANGSRECHT - und das ist ein Recht seiner Tochter. Der Umgang sollte also auch so, ohne sein Sorgerecht, stattfinden. Offenbar sieht die Ex das auch so und möchte die Bindung zwischen Vater und Tochter nicht behindern. Dafür sollte er Dankbar sein - denn Recht haben und Recht bekommen ist in dieser Angelegenheit zweierlei. Den Umgang GEGEN den Willen der Person durchzusetzen, die das Kind täglich betreut ist extrem stressig und schwierig. Sein Hauptanliegen sollte es also sein, in dieser Hinsicht mit seiner Ex zu einer guten Vereinbarung zu finden.

Das Sorgerecht (das ihm selbstverständlich zusteht, und das er auf jeden Fall erhalten wird - notfalls vor Gericht, wenn sie nicht freiwillig zustimmt) JETZT einzufordern wird nur dafür sorgen, das Sie misstrauisch wird gegen ihn und eher WENIGER Umgang zulässt als so. SPÄTER, wenn sich der Umgang eingespielt hat und sich die Wogen wieder geglättet haben, kann er dieses Thema immer noch - möglichst Diplomatisch - ansprechen.

Ich denke, es kommt auf die Frau an. Mir würde er, würde er zum Anwalt gehen, signalisieren, dass er endlich mal anfängt, wirklich um etwas zu kämpfen, das ihm wichtig ist. Bislang habe ich nämlich das Gefühl, dass der TE sich lieber von anderen bedienen lässt, als sich selbst mal zu bewegen. Auf mich macht er den Eindruck eines ganz unreifen Kindes, das überall die Hand seiner Mutter benötigt und das nicht den Mutt aufbringt, selbsttätig mal was zu unternehmen. Statt dessen quengelt und meckert es und wird jähzornig.

Also ich hätte keine Achtung mehr vor ihm. Und ein Partner, vor dem ich keinen Respekt (mehr) habe, ist eben nun mal kein Partner. Und ein Liebesleben mit einem solchen könnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Der gute Mann sollte (meines Erachtens nach doch endlich mal in die Gänge kommen.
MiaMarietta ist offline   Mit Zitat antworten