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Alt 08.02.2017, 07:15  
Dr. Grey
Moderator a.D.
 
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Zitat:
Zitat von tplink Beitrag anzeigen
Die zweite gemeinsame - ich ließ sie bei mir einziehen als sie nichts hatte und niemand sie wollte (ihre Worte)

Leidensweg - ja, mit Verständniss, Zuwendung, Gesprächen, ihr Liebe zu zeigen, offene Arme, als auch Zeit zu geben sich zu ordnen, offenes Ohr zu haben und reagieren, wenn eine Reaktion als angebracht schein.
Hallo tplink und willkommen im Forum!

Ich beziehe mich auf diesen Beitrag von dir, weil mir dieser wegen deines ersten
Satzes aufgefallen ist. Aber dazu nachher.

Was ist denn nun dein Problem? Dass du nach ein paar Monaten Trennung noch immer
über die Gründe grübelst, oder dass sie dir keine Möglichkeit zu einem abschließenden
Gespräch gegeben hat? Beides?

Es ist nichts Außergewöhnliches, dass man eine langjährige Beziehung nicht innerhalb von
ein paar Wochen komplett abschließt, aber das weißt du selbst. Die Grübelei wird dich nicht
weiterbringen, noch dazu wolltest du doch auch selbst dieTrennung. Ist es verletztes Ego
deinerseits, weil sie dir zuvor gekommen ist?

Weil du sie "gerettet" hast, als sie nichts hatte und niemand sie wollte?
Du somit deiner Meinung nach eher das Recht hattest, die Trennung auszusprechen?

Ich erkläre dir meinen subjektiven Eindruck anhand deiner paar Beiträge hier:

Du beschreibst dich als ihr Retter in der Not, was dir vielleicht das Gefühl gegeben hat,
der große "Gönner" zu sein. Du warst in einer wesentlich besseren Position als sie.

Hier kommst du durch deine Art zu schreiben sehr ich-bezogen und leicht von
oben herab herüber. Auch auffällig unpersönlich den Usern gegenüber, die dir
geantwortet haben.

Du bügelst Fragen gleich ab mit "ich bitte dich", "selbstverständlich habe ich das so
und so gemacht..." usw. Es fehlt mir persönlich ein wenig an einer Grund-Freundlichkeit,
Höflichkeit. Du schreibst auch nicht direkt über deine Exfreundin in der dritten Person,
sondern umschreibst sie mit "man hat dies und jenes...".

Ich könnte mir anhand dieses oberflächlichen Eindrucks, den zumindest ich hier
von dir habe, gut vorstellen, dass du in der Beziehung auch - speziell in Anbetracht der
Umstände eures Zusammenkommens - ihr gegenüber nicht auf Augenhöhe, sondern
von oben herab agiert hast. Auch wenn du das vielleicht selbst nicht so empfunden
hast.

Deine Exfreundin war dir wahrscheinlich in der ersten Zeit sehr dankbar für deine
"Unterstützung". Als sich alles normalisierte, könnte es aber durchaus gewesen sein,
dass sie sich nicht mehr in der Rolle der armen Geretteten wohlfühlte und deine
unterschwellig generöse Art ihr gegenüber mehr und mehr abstoßend fand.

Was auch erklären würde, dass sie immer kritischer und unzufriedener wurde und
auch, warum sie fluchtartig die Beziehung beendet hat, eben weil sie sich auf kein
belehrendes Abschlussgespräch mehr einlassen wollte.

Wenn an dieser reinen Spekulation ein Funke Wahrheit daran ist, solltest du
vielleicht darüber nachdenken. Meiner Meinung nach - ich kann natürlich völlig falsch
damit liegen - fehlt es dir an Empathie, du gefällst dir in der Rolle des Gönners,
Retters oder wie auch immer, und du bist nicht gerade empfänglich für Selbstreflektion.
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