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Alt 22.06.2000, 23:03  
kathie
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Ort: Elbflorenz (na, wer kennts?)
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Erinnerst Du Dich noch an den Abend, an dem Du mir die Geschichte von dem kleinen König vorgelesen hast? Ich möchte noch immer gern wissen, ob man in seinem Reich die Unschuld wirklich wieder erlangen kann.

Das jetzt für Dich:

Segelflieger

Sommer. Sie ist allein in dem Haus ihrer Eltern, sitzt im Garten in einem Liegestuhl und liest in einem Buch. Gelegentlich wird sie eines Schattens über ihr gewahr, es sind Segelflugzeuge von einem Flugplatz in der Nähe. Sie ist fasziniert von ihrer Eleganz, ihrem geräuschlosen Dahingleiten.
Die drückende Schwüle und das Plätschern des kleinen Wasserfalls in dem Teich machen sie müde. Anfangs wehrt sie sich dagegen, einzuschlafen, doch dann lässt sie das Buch sinken und fällt in einen leichten Schlummer.
Als einige Tropfen auf ihr Gesicht fallen, erwacht sie mit einem leichten Zusammenzucken, galubt, es hätte zu regnen begonnen. Doch dann sieht sie das Gesicht eines Mannes über sich. Etwas erbost über sein Eindringen, will sie ihn schon anfahren, doch dann sieht sie sein offenes, freundliches Lächeln und schaut ihn nur fragend an.
Er allerdings gibt keine Erklärung, sein Auftreten ist, als ob sie ihn gut kennen müsse. Er beugt sich herab und unterbindet ihr Fragen mit einem Kuss. Dann streicht er mit den Fingern einer Hand über ihr Gesicht, sie merkt, daß sie naß sind, er muß sie mit Wasser bespritzt haben, um sie zu wecken, das und sein ungezwungenes Lachen erinnern sie an einen kleinen Jungen. Aber er muß so um die dreißig sein und groß ist er auch. Das schüchtert sie ein wenig ein, sie befindet sich so weit unter ihm und er scheint ohnehin die Fäden in der Hand zu haben. Als ob er ihre Unsicherheit bemerkt hat, kniet er neben ihr nieder. Dann legt er eine Hand auf ihren Oberschenkel, fährt mit ihr unter ihren Rock.
Sie ist von dem Blick seiner Augen gefangen, er lächelt noch immer und nun erwiedert sie es. Sein Gesicht ist sehr attraktiv, von der Sorte, die sich über die Jahre nicht verändern. Sein Haar ist kurz und dunkel.
Seine Hand liegt jetzt zwischen ihren Beinen, ist nur noch durch den Stoff ihres Höschens von ihrem Geschlecht getrennt. Ihre Augen sind geschlossen, sie ist verzaubert von der schweren, satten Luft, den gedämpften Geräuschen und seiner Berührung, die ihre Haut zu magnetisieren scheint. Sie akzeptiert seine Anwesenheit, ist aber noch nicht bereit, ihm entgegen zu kommen. Doch da sie nicht wiederspricht, streichelt er sie weiter, während er ihr Gesicht beobachtet, suchend nach Zeichen ihrer Erregung, die er erwecken wollte, als er sie von der Straße her erblickte.
Sie holt tief Luft. Ihre durchscheinende Bluse spannt über ihrem Busen. Er kniet sich vor sie, zieht ihr mit beiden Händen den Slip herunter. Dann fährt er unter ihre Bluse, streichelt sie. Er kommt über sie, küsst ihren Hals, ihr Kinn, ihren Mund. Sie windet sich vor Behagen, als seine Zunge die ihre berührt, ein warmer Strom fließt zwischen ihrem Mund und ihrem Schoß. Seine Hand berührt ihr Verlangen. Zum ersten mal sagt er etwas.. "Willst du es?", fragt er. Sie nickt, glaubt zu vergehen, würde er sie jetzt verlassen. Er hebt sie von dem Stuhl, trägt sie ein Stück beiseite und legt sie ins Gras. Sie zieht ihn zu sich herab, öffnet seine Hose. Als sie sein Verlangen sieht, lächelt sie. Er schiebt ihren Rock hoch und dringt langsam in sie ein. Sie bemerkt, wie groß er ist, umschließt ihn mit einer Bewegung in ihrem Innern. Sein Körper paßt sich ihrem Rhythmus an, der immer heftiger wird. Noch immer ist sein Blick in ihre Augen gerichtet, sie stöhnt, klammert sich an ihn. Als er in ihr kommt, schreit sie auf, hebt den Blick zum Himmel. Ein Luftzug streift sie und sie sieht einen der Segelflieger über ihr schweben.
Erschöpft sinkt sie zurück, spürt sein Gewicht auf ihr. Langsam läßt er sich herabgleiten. Mit seinem Kopf an ihrer Schulter schläft sie ein. Als sie aufwacht, ist er fort.


Du wirst mir immer nah sein, wie jeder, der mein Herz bewegt hat. Sieh es nicht als Deine Schuld, sondern als Deinen Verdienst. Momentan bietet sich mir ein Himmel völlig ohne Wolken.

Deine Katharina
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