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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
21.11.2010, 20:29 | #21 | |||
Member
Registriert seit: 01/2010
Ort: hoch im Norden
Beiträge: 281
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Zitat:
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21.11.2010, 20:59 | #22 | |||
Cosmic Hobo
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
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Zitat:
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21.11.2010, 21:01 | #23 | ||
Golden Member
Registriert seit: 08/2010
Beiträge: 1.270
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Ich hab heute eine Kerze angezündet.
Damit wollte ich meiner Freundin gedenken. Eigentlich bin ich gar nicht evangelisch, aber wir haben einmal darüber geredet. Sie fand den Gedanken schön, an einem festgelegtem Tag die Möglichkeit zu haben, an die geliebte, verstorbene Person zu denken. Sie brennt noch.
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21.11.2010, 21:15 | #24 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Hallo allerseits,
der Totensonntag spielt für mich keine andere Rolle als jeder "normale" Sonntag auch. Unter den Toten der Welt gibt es niemanden, den ich lange oder intensiv genug kannte, als das ich ihn vermissen würde und seiner gedenke. Dies kann und wird sich in Zukunft mit Sicherheit noch ändern. Wie sich mein Umgang mit Trauer und Gedenken entwickeln wird, bleibt bis dahin abzuwarten. Da ich nicht kirchlich-religiös erzogen wurde, halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein zu diesem Zweck gestifteter kirchlicher Feiertag besonderen Einfluss auf meinen Umgang mit Trauer und Gedenken ausüben wird. Wer im Totensonntag persönlich einen Anlass sieht, Gedenkrituale abzuhalten und die Erinnerung an seine Lieben wach zu halten, dem sei es doch ungenommen, das zu tun. Kol
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21.11.2010, 22:44 | #25 | ||
Gesperrt wegen Mehrfachanmeldung
Registriert seit: 11/2010
Ort: Road to Hell & RB 48
Beiträge: 3.626
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Gedenke der die nicht mehr sind jeden Tag dafür brauche ich KEINEN speziellen Tag.
Denke jeden Tag an die, die noch sind, sie könnten schon bald nicht mehr sein, tu ihnen gutes so lange du kannst, wenn sie es zulassen
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21.11.2010, 23:28 | #26 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Ich finde nichts falsches daran, einen Tag dem Gedenken an Verstorbene zu widmen.
Ob man das nun tut oder nicht bleibt ja jedem selbst überlassen. Genauso wie's ja nicht verboten ist an anderen Tagen den Toten zu gedenken.
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22.11.2010, 07:37 | #27 | ||
...
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Nur weil man an einem bestimmten Tag eine Kerze aufstellt (Allerheiligen bei den Katholiken) heißt das doch nicht, das man Trauer heuchelt.
Man denkt an einen geliebten Menschen sowieso ständig, bzw zu Momenten, die keine bestimmten Tage brauchen. Trotzdem ist das Gefühl an Allerheiligen auf einen Friedhof zu gehen ein ganz besonderes, dafür muß man nicht mal an Gott glauben. Das kann ich nur schwer in Worte fassen. Die Gräber werden ja auch sonst gepflegt, nicht nur an dem einen Sonntag/Feiertag. Aber für "frisch Trauernde" kann das Bild eines Friedhofes voller Kerzen ein hilfreicher Moment sein, da sie dann merken, das sie in ihrer Trauer eben nicht allein sind. Wer einen solchen Tag nutzen mag, soll es doch tun, es ist nichts schlimmes daran. Wer diesen Tag für überflüssig hält darf das genauso tun. Wie gut, das jeder für sich selber entscheiden kann
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22.11.2010, 09:54 | #28 | |||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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Zitat:
Aber der Tod eines Elternteils ist da doch etwas Anderes, nicht zuletzt, weil der gemeinsame Lebensweg viel länger ist. Zwar musste ich schon als Grundschüler die Scheidung meiner Eltern verknusen und die Tatsache, dass ich meine Mutter nicht mehr täglich oder auch nur wöchentlich sehe, aber seit den späten Neunzigern sahen wir uns wieder öfter. In der letzten Wohnung meiner Mutter bin ich 10 Jahre lang ein und aus gegangen. Und nun ist sie nicht mehr da. Diesen Herbst ist sie gestorben. Die Trauer ist also noch ganz frisch. Den Sinn hinter der frühen Vollendung ihres Lebenswerks habe ich noch nicht begriffen und weiß nicht, ob ich den Tag, an dem diese Einsicht kommen soll, überhaupt noch erlebe. Es war mir deshalb ein Bedürfnis, am letzten Gottesdienst, in dem meine Mutter namentlich erwähnt wird, teilzunehmen. Apropos Rhythmus: Der Umgang der Kirchenmusikkomponisten mit den Notenwerten ist auch ein interessantes Kapitel. Nicht nur, dass wegen des teilweise astronomischen Alters der Kompositionen die epochebedingten Veränderungen entsprechend groß ausfallen; es wird auch manchmal zwischen verschiedenen Rhythmen, die auf dieselbe Taktlänge hinauslaufen, moduliert, zum Teil ohne entsprechende Angaben in den Noten. Das kannte ich in dieser Form bislang nur aus dem Bluesrock, wo beispielsweise ZZ Top munter zwischen Shuffle und Walzer hin und her navigieren. Man gedenkt übrigens nicht den Toten, sondern der Toten. Aber der Dativ ist ja eh dem Genitiv sein Tod.
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22.11.2010, 10:31 | #29 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Das tut mir leid, PBL.
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22.04.2011, 23:21 | #30 | ||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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Vielen Dank für Deine Anteilnahme. Nachdem mein PC seit längerem Mucken macht, habe ich heute doch noch den Weg zurück ins Forum gefunden. Inzwischen geht es mir schon wieder besser, auch wenn mir dann und wann noch die Decke auf den Kopf fällt.
Da hier niemand mehr auf mich wartet, ziehe ich in absehbarer Zeit wieder in die Nähe von Poorbutloudingen (http://www.lovetalk.de/archiv-unterh...n-zurueck.html), wo sich der letzte gemeinsame Wohnsitz meiner leiblichen Eltern befand und wo ich fast meine ganze bewusste Kindheit verbracht habe. Von jenen Geschwistern, die kleine Kinder haben, lebt eines schon länger in der Umgebung, so dass ich wenigstens eins von den beiden Kleinkindern aufwachsen sehen werde. Es ist ja manchmal auch zu drollig, was solch kleine Dreikäsehochs so alles anstellen!
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