misterwah

Absolut richtig, wie schon bei den Banken, wird man durch das Eingehen zu grosser Risiken belohnt.

Das Problem hier ist: Es können sich eben nicht alle Länder hoch verschulden (wobei hoch relaitv ist). Meine Theorie dazu ist: Es gibt sowas wie eine Gesamtverschuldungsquote, also wieviel Schulden haben die Staaten des Währungsraums zusammen. Und wenn diese ein gewisses Mass erreicht hat, "kippt" das ganze. Dann gibts für niemanden mehr Kredit, weil wie schon gesagt, Kredit an Deutschland indirekt Kredit an andere ("faule") Länder bedeutet.

Zum Austritt starker Länder: Die Frage wäre dann, wo man die Grenze zieht. Wahrscheinlich nördlich der Alpen. Vielleicht muss Deutschland auch ganz alleine gehen. Denn was man gerne vergisst: Die D-Mark war die europäische Leitwährung, und im Verhältnis zu allen anderen sehr stabil.

The Night Howler

Wenn hier schon solche Uneinigkeit darüber herrscht wie genau dieser Prozeß und die Zukunft der Währungsunion und des Euros aussieht, wie kann man dann erwarten dass ein haufen seniler feister Säcke die zudem noch bei allen Tätigkeiten auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, das gebacken kriegen?
Der Euro war nunmal wie eigentlich alles in der Politik, ein vorschnell auf die Beine gestelltes Unternehmen indem natürlich keiner mal wieder die Weitsicht für die Zukunft hatte und alle Eventualitäten und Möglichkeiten bedacht hatte. Nun sind noch keine 10 Jahre seit der Einführung vergangen (daher von der Tatsache zu sprechen dass der Euro ja "einige Zeit" gehalten hatte ist eh ein Witz, wenn solche globalen Dinge schief gehen ist das eben kein Prozeß der in 2 Monaten passiert sondern das ist eben ein jahrelanger Prozeß den man im Auge behalten müsste aber wie gesagt, solch eine Weitsicht haben die Politiker nicht, man will immer nur den kurzen Erfolg so wie man auch stets kurzfristig das Volk ruhig stellen will). Es täte mich nicht wundern wenn in den nächsten 2 Jahren der Euro wegfällt und wir wieder mit der D-Mark dastehen und dann ebenso pleite und verwirrt weiter machen müssen. Denn dann würde gerade in der Wirtschaft wieder ein Paradebeispiel für Abzocke betrieben werden, als es damals mit dem euro anfing, schlugen ja viele mit den Preisen drauf, ganz dreiste machen aus dem DMark Preis einfach den Euro-Preis, also z.b von 4 Mark auf 4 Euro. Und wenn das jetzt wieder umgekehrt wird, wird eben der euro Preis wieder zum doppelten DMark Preis also plötzlich 8 Euro. Vielleicht nicht ganz so offensichtlich und dreist aber vielleicht auch doch und merken würd es ja hier eh keiner mehr...

Helpman

Wäre es nicht besser wenn wir die DM wieder einführen und die anderen Währungen und den Euro nur als Wirtschaftswährung? Damit könnte die Industrie genauso erkennen wo was am günstigsten ist aber der Bürger hat sein Kapital.

Ich weiß nur das es seit der Euroeinführung mir jedes Jahr schlechter ging im Gegensatz zu DM-Zeiten, da hatte ich jedes Jahr etwas mehr in der Kasse.

Also warum gegen die DM wettern? Nur weil das irgendwo irgendwer probagandiert?

Wäre es nicht am besten wenn Deutschland aus der EU austritt und wieder selbstständig wird? Denn wir deutsche haben eine gute Industrie, gute Qualtität usw., nur leider wird die durch die EU und andere kaputtgewirtschaftet, Schade finde ich! Und ihr?

Djehuty

Was soll denn eine "Wirtschaftswährung" sein? Wie würdest Du die Wechselkurse zwischen "Wirtschaftswährung" und nationalen Währungen ermitteln?

Das stimmt zwar (im Durchschnitt) für die Bürger Deutschlands, aber die Ursache ist nicht der Euro - sondern die arbeitnehmerfeindliche Politik der letzten zehn Jahre.

Neh, da sitzt Du einer Propagandalüge auf. Der deutschen Industrie geht's ja gut, "kaputtgewirtschafet" werden die Arbeitnehmer in Deutschland von deutschen Politikern.

Schröder hat sich auf einem der Weltwirtschaftsforen in Davos einmal gerühmt (!), dass Deutschland dank ihm den größten Niedriglohnsektor Europas habe. Und Westermerkel sind noch schlimmer.

wikinger11

Das gab es ja schon vor dem Euro. Der Ecu wurde 1979 geschaffen, alle nationalen Währungen blieben neben ihm bestehen.
Dann stellt sich nur die Sinnfrage, wenn ohnehin alle Währung einzeln bestehen, braucht es auch keine gesonderte Europa-Währung mehr, egal welche Aufgaben man ihr zugesteht.

Kehren wir gedanklich also zur DM zurück. Die Frage ist ja, was wir mit ihr bezahlen müssen, der Name ist ja erstmal egal, auch wenn die Mark natürlich starke Symbolkraft hat.
Müssten wir mit der DM genauso die anderen Staaten stützen wie nun, wäre nicht viel gewonnen. Ansonsten aber wäre ich der alten neuen Währung nicht abgeneigt. Ich glaube nicht, dass wir vom Euro soviel profitieren wie immer dargestellt. Vielleicht sogar gar nicht.

misterwah

Wohl nicht. Die derzeitigen Stützungsaktionen sind ja keine selbstlose Hilfe, sondern dienen dazu die Währung zu stützen!! Ansonsten wäre es wesentlich billiger, die Banken direkt zun stützen, welche den maroden Staaten Kredite gegeben haben (wobei man diese endlich mal strafen sollte, Korrelation von Risiko und Rendite und so...).

AmEndederWelt

Der Euro wird nicht fallen. Ich mach mir da gar keine Sorgen. Das Gezanke ist doch nur Show. Kein ernsthafter Politiker wird das wirklich in Erwägung ziehen. Da hängen wir jetzt drin und können nur hoffen die Merkel macht so viel Druck, dass ich nachher auch was ändert.

Aber sonst kein Grund zu Panik.

Djehuty

Naja. Und die französischen und deutschen Banken zu retten, die die meisten dieser Anleihen gekauft haben, die ohne Rettungspaket flöten gehen würden.

Djehuty

Na, ihre Show hat Dir offenbar gefallen, aber verwechsele ihre Verlautbarungen nicht mit der Realität. Frau Merkel macht keinen Druck.

Helpman

Das ist nicht ganz richtig meiner Meinung nach! Frau Merkel macht schon Druck, ja, bei den Arbeitnehmern mit Mehrabgaben und bei den Arbeitslosen, Rentnern, usw. mit weniger Leistung vom Staat.

Das einzige wo bei ihr dann die Luft raus ist, das ist auf den Banken- und Wirtschaftskonferenzen.

Da hat Sie dann wieder ihre Spendierhosen an und spielt mit Handy und simst!