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11.02.2011, 05:54 | #1 |
Senior Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 743
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Vater mißbraucht Tochter und Stieftochter, zeugt 8 Kinder
http://www.spiegel.de/panorama/justi...744745,00.html
23 Jahre soll sich das hingezogen haben, Mißbrauch und zur Prostitution gezwungen ... warum wehren sich die Frauen nicht? Wieso sagt die Mutter der Frauen nichts? Angst vor der Schande? Letztes Jahr erst konnte die Polizei etwas tun, die Geschichte wurde nur bis gestern unter Verschluß gehalten, aus Rücksicht auf die Angehörigen. Muss man sich mal vorstellen, das Jugendamt und die Polizei hatten schon länger starke Vermutungen, aber die Frauen stritten es immer wieder ab. So lange immer wieder Chancen gehabt, das zu beenden, aber sie taten es so lange nicht. Was für ein Monstrum muss dieser Vater sein, seinen Töchtern und seinem (Stief)Sohn sowas anzutun? In anderen Medien heißt es, Vaterschaftstests haben es bereits bewiesen, dass er der Vater der Kinder seiner Stieftochter sei - wahrscheinlich wird also auch die Verurteilung keine Überraschung sein, nur das Ausmaß bleibt abzuwarten. Es ist traurig, dass man nicht früher eingreifen kann. |
11.02.2011, 05:54 | #00 |
Administrator
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Hallo elfenlied, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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11.02.2011, 06:18 | #2 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Über die Art von Mensch die er ist brauchen wir uns wohl nicht streiten, unverständlich ist es mir aber dass die potentiellen Opfer hier ihn ganz offensichtlich noch gedeckt haben und die Taten abgestritten falls das was du schreibst stimmt.
Auch sollte man sich fragen was für ein Mensch die Mutter ist, die ja ganz offensichtlich noch ihre eigene Tochter mit in die Beziehung gebracht und sie ihm ausgeliefert hat. Ich kann die Beteiligten nicht verstehen, insbesondere bei 8 Kindern sollte man davon ausgehen dass die Stieftochter inzwischen schon relativ alt ist und keine 12 mehr. Wieso hat sie ein derartiges Monstrum (?) gedeckt?
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11.02.2011, 06:22 | #3 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 743
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Es kam heute nacht schon in den TV-Nachrichten, und wenn du nachlesen möchtest, es gibt viele Artikel dazu unter den Suchbegriffen "Vater mißbraucht Tochter und Stieftochter 8 Kinder".
Da steht das auch, dass der Verdacht schon länger bestand, und die Töchter ihn immer wieder gedeckt haben, u.a. Das sie eben so lange nichts gesagt haben, das schockt mich eben mit am meisten. Weil ich das einfach nicht verstehen kann. Er muss sie wohl total mürbe gemacht haben? Stockholm-Syndrom wird hier wahrscheinlich nicht greifen? Mich graust es einfach nur ...
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11.02.2011, 06:29 | #4 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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elfenlied, die Opfer könnten tatsächlich soetwas wie eine gewisse pervertierte Beziehung/Zuneigung zum Täter aufgebaut haben. Ich selbst habe nur psychologisches Laienwissen, will mir hier also kein Urteil erlauben.
Mich erschreckt es eben nur dass es offensichtlich kein Zustand mehr war aus dem sie tatsächlich noch ausbrechen wollten, denn wenn sie dies über 23 Jahre hinzog und die Stieftochter 8 Kinder bekommen haben sollte dann dürfte sie inzwischen weit jenseits der 30 sein. Sie ist also eine "erwachsene" Frau die obwohl sie zu jedem Zeitpunkt hätte ausbrechen können in dieser "Beziehung" verblieb und auch jetzt noch (?) ihren Stiefvater deckt. Sicher den Opfern kann man hier nichts vorwerfen, die Mutter allerdings sollte, insofern genug Beweise gegen den "Vater" vorliegen wenigstens aufgrund von Beihilfe belangt werden. Sie war die andere zu dem Zeitpunkt im Haushalt vorhandene erwachsene Person, sie scheint aber nicht eingegriffen zu haben und hat damit wohl aktiv an dieser Entwicklung teilgehabt. Insgesamt ist es einfach ein Thema über das man (ich) garnicht nachdenken mag. Ich kann und will es ehrlich gesagt garnicht verstehen was in manchen Menschen vorgeht.
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11.02.2011, 06:33 | #5 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 743
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Seine Tochter ist 18, seine Stieftochter 28 - er hat also schon ziemlich früh damit begonnen ...
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11.02.2011, 06:36 | #6 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Naja, die Stieftochter ist inzwischen 28 Jahre alt, sie ist also seit !10! Jahren Volljährige. Trotzdem hat sie nichts an der Situation geändert, wieso?
Nein das soll kein Vorwurf an die beiden Mädchen sein, ich kann es nur einfach nicht verstehen.
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11.02.2011, 07:44 | #7 | ||
...
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Es kommt auf die "Stärke" des Mädchens an. Auch auf den Verstand.
Wer sich in einer Innenstadt mit offenen Augen hinsetzt und Menschen ansieht, dann bemerkt man schnell Unterschiede zwischen Personen. Ich kann mir vorstellen, das die Stieftochter einerseits (hört sich bös an, aber mir fällt keine andere Umschreibung ein) "nicht die Hellste" ist, andererseits in diese Abhängigkeit gerutscht ist. Sie muß nur eines der Scheidungskinder gewesen sein, die ihren Vater aufrichtig vermisst haben und den "neuen Mann" in ihrem Leben bereitwillig liebt. Endlich ein Papa... und solche Kinder tun wirklich fast alles für diese Liebe. Gerade wenn es 23 Jahre andauert ist die Wahrnehmung des Mädchens so verschoben, das es für sie wirklich normal ist, das ihr Stiefpapa der Vater ihrer Kinder ist. Hauptsache sie wird geliebt. Und genau deswegen deckt sie ihn auch, bzw hätte ihn niemals angezeigt. Bei sexuellem Missbrauch ist das Schlimmste, das die Liebesbedürftigkeit eines Kindes missbraucht wird. Und eben diese Bedürftigkeit auch als Druckmittel benutzt wird. Manch ein Erwachsener, der als Kind missbraucht wird, kann sich sein Leben lang nicht verzeihen, das er diese "Liebe" verraten hat... ganz bittere Sache. Emotionale Manipulation der schlimmsten Art.
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11.02.2011, 08:54 | #8 | ||
Frei
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
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Genau das ist der Punkt. Die betroffenen Mädchen und Frauen können gar nicht anders, werden vom Stiefvater erpresst und unter enormen Druck gesetzt. Sie wachsen da rein, befinden sich ein einer Endlosspirale und können auch im Erwachsenenalter nicht einfach ihr Gerüst, auf dem sie ihr Leben aufgebaut haben einreißen. Eine Einlassung gegen den Vater würde sie entblößen, ihre gesamte Kindheit in Frage stellen.
Sogar viele erwachsene Frauen, die so unter Druck gesetzt werden knicken ein und schützen ihren Vergewaltiger, auch ohne eine familiäre Abhängigkeit. Unverständlich dagegen ist die Tatsache, dass das Vaterschaftsverhältnis bei einer 10jährigen Mutter nicht ausreichend geprüft wird. Oder habe ich da etwas falsch wahrgenommen?
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11.02.2011, 18:27 | #9 | ||
Senior Member
Registriert seit: 01/2010
Ort: Shadow Gates
Beiträge: 790
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Das ist die Hölle auf Erden. Wer so etwas nicht selbst erlebt kann niemals Gedankengänge der Opfer UND der Täter nachvollziehen. Dort gibt es keine logischen Gedankengänge und Handlungen mehr. Viele der Opfer die über Jahre hinweg so geschändet und missbraucht wurden, wollen vielleicht irgendwann nicht mehr fliehen weil sie sich damit arrangiert haben, klingt grausam aber am Ende kann man mit allem leben. Der Mensch ist SEHR anpassungsfähig auch wenn man dies über die dekante westliche Gemütlichkeit gerne mal vergisst. Der Mensch ißt andere Menschen wenn er hungert und er kann mit seiner Seele und seinem Verstand mit allem fertig werden wenn es nötig sein sollte. Die PErson bricht meist erst dann zusammen wenn alles an die Öffentlichkeit kommt, über Jahre hinweg funktioniert man aber in dieser Position. Frage: Brechen die meisten vielleicht nicht dann nur zusammen weil es quasi von ihnen in der Öffentlichkeit, von Medien oder auch Bekannten erwartet wird? Weil man sie am Ende vielleicht sogar anprangert und sie am Ende sogar als die Schuldigen hinstellt wenn man nicht die gewünschte Reaktion zeigt - siehe Beispiel Natascha Kampusch, sie hat viel an Mitleid und Sympathie eingebüßt durch ihre Statements und ihr Verhalten an der Öffentlichkeit? Warum? Weil sie nicht nur als ein traumatisiertes und weinendes Nervenbündel in der Öffentlichkeit zu sehen war? So verhalten sich vielleicht diejenigen die in ihrer heilen Welt EINMAL diese schreckliche Erfahrung machen - das ist verständlich sie kannten das Grauen vorher nicht und plötzlich ist es da. Aber Leute die so etwas über Jahre hinweg durchmachen - arrangieren sich eben und irgendwann ist so ein Leben normal geworden, sie kennen das was als normal gilt nur durch die Öffentlichkeit die es ihnen eben dann aufzeigt und gefälligst erwartet dass das Opfer sich dann auch dementsprechend benimmt. Vielleicht möchten diese dann deswegen gar nicht erst dass alles rauskommt, weil der anschließende Weg in der Öffentlichkeit und den Medien erneut ein Leidensweg ist und all das womit sie sich in den Jahren arrangiert und abgefunden haben, das was nötig war damit sie ihren Verstand behalten, auseinandergerissen wird und sie zwingt sich wieder in eine neue Rolle einzufinden.
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11.02.2011, 18:41 | #10 | |||
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