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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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16.02.2011, 09:03 | #51 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Zitat:
Die steigende Lebenserwartung hängt mit zwei isolierten Phänomenen zusammen, nicht aber mit einem allgemeinen Fortschritt der Medizin. a) Kein Krieg in Europa seit über 60 Jahren. Also keine zig Millionen Toten, hauptsächlich junge Männer, die die Lebenserwartungs-Statistik herunterschrauben. b) unbestrittene Erfolge in der Bekämpfung von Infektionskrankheiten durch z. B. Impfungen und Antibiotika. Das war´s aber auch schon. Gegen die "großen" Krankheiten unserer Zeit doktert man nach wie vor mehr oder minder erfolgreich bzw. erfolglos herum.
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16.02.2011, 09:05 | #52 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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16.02.2011, 09:09 | #53 | ||||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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16.02.2011, 09:29 | #54 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Sicher, die kenne auch, aber wieviel kennst Du, bei denen das nicht der Fall war ?
Man kann sicher ein Glas halbleer oder halbvoll sehen. Es gibt wohl auf jeden Fall Potential nach oben.
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16.02.2011, 09:46 | #55 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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Zitat:
Die erste Frage verstehe ich nicht ganz. Natürlich kenne ich auch Leute, welchen ein langes Leben verwehrt blieb. Aber ich kenne niemanden, den man vor zwanzig Jahren hätte retten können, heute aber nicht kann.
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16.02.2011, 09:48 | #56 | |||
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16.02.2011, 09:56 | #57 | ||
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Themenstarter
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ja okay misterwah,
aber dennoch - was hat das mit burnout und depression zu tun? diese entstehen meines erachtens eher daher, dass man die zukunft schwarz sieht, und nicht daraus, dass man sentimental auf seine jugend zurückblickt und sich stolz rühmt, was man alles in den nachkriegsjahren durchgestanden hat, bevor man die wellen des wirtschaftswunders mitnehmen konnte, die damals auf einen zurollten, so dass man es sehnsüchtig gar nicht erwarten konnte, erwachsen zu werden und sein leben in die eigene hand zu nehmen. es ist doch psychologisch viel einfacher zu verkraften, in eine goldene zukunft zu blicken, zumindest finanziell einigermaßen selbst gestaltbar und abgesichert, als in eine, die irgendwie aufgrund des PRÄKARIATS (Wort des neuen jahrtausends) ziemlich düster zu sein scheint. und das - wohlgemerkt - trotz aller eigenständigen bemühungen, das ist wohl das depremierende. wenn wir nun mal von der masse ausgehen.
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16.02.2011, 10:04 | #58 | |||
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Themenstarter
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Zitat:
denke viele eltern der heutigen teenie-generation wollen ihren kindern auch nicht das zumuten, was sie selbst durchgestanden haben. beispiel: meine ältere schwester, karrierefrau. 15-jährige tochter. sie wollte nie ihr kind so "drillen", wie wir damals - auch und gerade von seiten meines vaters - gedrillt worden sind. lobenswert. aber ich sehe auch: das kind wird in watte gepackt, bloß kein leistungsdruck, es soll sich ja selbstverwirklichen, gern was künstlerisches........ und wenn es mit dem bayerischen gymnasium nicht so klappt, dann eben privatschule, hauptsache angenehm, das arme kind. ich liebe meine nichte, aber - es fällt mir auf. und dann mach ich mir sorgen um sie. dann kommt "nein, dazu hab ich keine lust." ist sie eben gewohnt von zuhause. was steckt auch dahinter? schuldgefühle der MÜTTER! weil sie für ihre kinder nicht mehr richtig dasein können, denn die müssen arbeiten. vieles wird dann versucht an mutterliebe da zu geben, wovon WIR damals nur träumen konnten, denn die mütter waren da und versuchten nichts zu kompensieren über geschenke und nachgiebigsein, um zu zeigen, dass sie sie ja doch über alles lieben und es eben wieder gut zu machen, dass sie nicht für sie dasein können.
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16.02.2011, 10:10 | #59 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.347
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Wer von den fleißigen Schreibern dieses Themas kann mir mal einen knappen Abriss liefern, denn irgendwie verstehe ich, ohne alles gelesen zu haben, nicht ganz warum es hier um medizinische Errungenschaften und das Alter an sich so geht?
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16.02.2011, 10:17 | #60 | ||
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Wenn ich mir meine Eltern angucke, die beide nur die Volksschule absolviert haben und meine Mutter nach eigener Aussage dort nicht mal regelmäßig hingegangen ist und aus beiden dennoch was geworden ist... Ja warum? Meine Mutter ging unregelmäßig zur Schule, wusste damals nicht einmal, dass es auch andere Schulformen gibt und wurde danach von ihren Eltern zu einer einfachen Verkäufer-Ausbildung gezwungen, bei der sie die Berufsschule durchgehend schwänzte. Ausbildung hat sie dennoch geschafft, weil der Chef ein Auge zugedrückt hat und sie die Prüfungen auch ohne den Unterrichtsstoff meisterte.
Wäre heute so etwas möglich? Ich denke nicht. Ob es nun damals oder heute besser ist. Ob der Unterrichtsstoff heute oder damals mehr war, keine Ahnung. Fakt ist aber, dass man früher nicht so informiert war über seine Möglichkeiten. Es gibt verschiedenste Schulformen, unzählige Ausbildungsberufe usw. Da muss man erst einmal den Überblick haben, sich dann entscheiden können und noch geeignet sein. Meine Mutter ist einfach blind (ohne darüber nachzudenken, wo sie in 20 Jahren steht, ob man als eine Verkäuferin überhaupt genug Geld verdient um später von der Rente leben zu können) in eine Ausbildung gestolpert (mit Druck der Eltern). Muss man sich mal vorstellen, eine Ausbildung, die man eigentlich nur durch Zwang macht und beworben mit einem Zeugnis mit wunderschönsten Fehlzeiten. Zeig mir heute mal einen Arbeitgeber, der einen Azubi einstellt, der nicht top übers Unternehmen informiert ist, einen guten Schulabschluss hat (heute verlangen ja auch schon viel zu viele Betriebe ein Abi) und noch die größtmöglichste Begeisterung für den Beruf zeigt. Und das ist schon ein starker Unterschied. Von Zukunftsängsten und Druck (bis auf den der Eltern) hat meine Mutter doch keine Idee gehabt... Vergleich das mal mit heute.
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