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Alt 16.06.2011, 04:33   #1
Anthill_Inside
Special Member
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
Griechenland

Ist es nicht wunderbar wie einsichtig die Menschen dort sind, die gut die Regierung mit dem Geld haushaltet und dass wir schon bald die ersten Rückzahlungen erwarten dürfen?
Anthill_Inside ist offline  
Alt 16.06.2011, 04:33 #00
Administrator
Hallo Anthill_Inside, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 16.06.2011, 04:42   #2
Mayra
Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 159
Ach ja, wer den Schaden hat, bekommt den Spott umsonst.
Was soll dieser Thread?

Griechenland dürfte nur die Spitze eines Berges sein, der noch gewaltig zum Vorschein kommen wird, wenn alle anderen EU-Staaten zusammenbrechen.

Ganz klarer Fall: Der blöde EURO muß weg und die Banken-Fuzzys gehören angekettet, schluß mit dieser Ausbeuterei.
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Mayra ist offline  
Alt 16.06.2011, 06:11   #3
Anthill_Inside
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
Den Schaden haben nicht die Griechen, sondern die Leute die am Ende die Zeche zahlen dürfen. Hier geht der Dank Griechenlands, der Banken sowie anderer maroder südlicher EU Staaten an die Niederlande, Frankreich, Deutschland sowie einige der anderen westlichen EU Staaten.
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Anthill_Inside ist offline  
Alt 16.06.2011, 07:31   #4
Xote
Mozartgoogle des Lovetalk
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
Zitat:
Zitat von Mayra
Griechenland dürfte nur die Spitze eines Berges sein, der noch gewaltig zum Vorschein kommen wird, wenn alle anderen EU-Staaten zusammenbrechen.
Die Spitze des Eisbergs wird die USA sein.
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Xote ist offline  
Alt 16.06.2011, 09:23   #5
Watches
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.177
Zitat:
Zitat von Mayra Beitrag anzeigen

Griechenland dürfte nur die Spitze eines Berges sein, der noch gewaltig zum Vorschein kommen wird, wenn alle anderen EU-Staaten zusammenbrechen.
Wofür es nicht unbedingt die stichhaltigsten Belege gibt. Oder möchtest du mir einen nennen?

Zitat:
Zitat von Mayra
Ganz klarer Fall: Der blöde EURO muß weg und die Banken-Fuzzys gehören angekettet, schluß mit dieser Ausbeuterei.
Oh ja, unbedingt. Die gute alte D-Mark, eine drastisch aufgewertete Währung, das wird dem Vize-Export-Weltmeister Deutschland sicher gut tun. Vor allem die Griechen mit ihrer Drachme werden hundertprozentig wieder wettbewerbsfähig.

Aus welcher Handwerkerbude kommt man, wenn man auf solch niedrigem Stammtisch-Niveau diskutieren will? Ausbeuterei als Lieblingswort und gegen Banker hetzen, das ist wohl gerade trendy beim Arbeitervolk oder was?
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Watches ist offline  
Alt 16.06.2011, 12:25   #6
wikinger11
Special Member
 
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
Na ja, die Schulden wären schonmal ein Indiz. Die gehen überall nach oben.
Selbst das Land, das noch von allen am besten dasteht, ist hoffnungslos überschuldet: Deutschland.

Also, diese Theorie, es wäre einzig und allein ein Versagen Griechenlands, kann so nicht Bestand haben. Wenn es auch dort sicher Auswüchse gegeben hat, die es so nie hätte geben dürfen.
Einige haben wir allerdings auch.
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wikinger11 ist offline  
Alt 16.06.2011, 18:11   #7
Mayra
Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 159
Zitat:
Zitat von Watches Beitrag anzeigen
Wofür es nicht unbedingt die stichhaltigsten Belege gibt. Oder möchtest du mir einen nennen?



Oh ja, unbedingt. Die gute alte D-Mark, eine drastisch aufgewertete Währung, das wird dem Vize-Export-Weltmeister Deutschland sicher gut tun. Vor allem die Griechen mit ihrer Drachme werden hundertprozentig wieder wettbewerbsfähig.

Aus welcher Handwerkerbude kommt man, wenn man auf solch niedrigem Stammtisch-Niveau diskutieren will? Ausbeuterei als Lieblingswort und gegen Banker hetzen, das ist wohl gerade trendy beim Arbeitervolk oder was?

Und was soll das jetzt heißen?
Dass jegliche Kritik gegen Bank unberechtigt sei, weil die "hochgeborenen nicht über Peanuts reden wollen"???

Ich finde es ist auch die Bankpolitik mitschuld bei der gesamten Misere.
Wir wollen ja nicht vergessen, dass wir gerade erst die weltweite Finanzkrise der Banken vorallem durch "Steuergelder" abfangen mußten, wofür sich die Banken nicht zu fein und nicht zu hochnäsig waren, um die Hand aufzuhalten.
Im Gegenzug zeigen sich die Banken und ihre Financiers ausgesprochen knauserig und mit anmaßender Klügelei, um selbst bei drohender Staatspleite wegzugucken, obwohl solche Staatspleite auch viele andere Länder in Mitleidenschaft nötigt. Bezeugt irgendwie eine unmoralische Grundhaltung der Banken und ihrer Financiers.

Ja, ich finde es deshalb für wichtig, dass die Politiker endlich das Bankenrecht reformieren sollten, um diesen Bankern das zu quittieren, was die Banken auch mit allen Menschen machen: tragt Selbstverantwortung und wälzt nicht euere Risikobereitschaft nur auf den Partner ab.
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Geändert von Mayra (16.06.2011 um 18:18 Uhr)
Mayra ist offline  
Alt 16.06.2011, 19:33   #8
Anthill_Inside
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
Zu behaupten die Griechen wären nicht mit an dieser Problematik schuld ist schon verdammt naiv. Natürlich haben die Banken die Griechen hier ins offene Messer laufen lassen. Aber die Griechen waren nur zu willig dies auch zu tun.
Seit Jahren werden die Belege welche der EU vorgelegt werden gefälscht, es wird Geld verprasst welches nicht vorhanden ist und weit mehr importiert als exportiert. Dazu kommen Korruption im ganz großen Stil, Rente mit 60 bei gleichzeitig weniger Arbeitszeit als in Ländern die mitunter bis 67 oder länger arbeiten und ähnliche tolle Dinge.
Wenn man dann einmal von ihnen erwartet dass sich etwas ändert gehen die Leute auf die Straße und revoltieren, wie mehr arbeiten? Sie doch nicht! Wozu auch, die EU wird es mit Finanzspritzen schon regeln.

Den Schaden haben schlicht und ergreifend nicht die Griechen, sondern die Länder die für diese die Zeche zahlen dürfen.
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Anthill_Inside ist offline  
Alt 16.06.2011, 20:17   #9
misterwah
Special Member
 
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
Dass Griechenland de facto pleite ist, weiss man nicht erst seit gestern. Vor gut einem Jahr hätte man den Schlussstrich ziehen, sprich den Staatsbankrott in Kauf nehmen müssen. Nun sind die Schulden nochmals deutlich höher - und es sieht ernsthaft nach einem erneuten "Hilfspaket" (was für ein dämliches Wort) aus, was den Berg nochmal anschwellen lassen wird. Griechenland ist verloren, nicht mehr zu retten. So einfach und so bitter ist das. Das gilt im Übrigen für jedes Land, welches ein strukturelles Defizit (Staatsdefizit über einen Konjukturzyklus) aufweist. Also nahezu jedes Land in Europa, ebenso die USA. Bei den "Südländern" kommt noch erschwerend dazu, dass die Menschen deutlich weniger an Wert pro Kopf schöpfen als im Norden. Deshalb ist die Lage dort noch schlimmer, und deshalb sind die ersten Opfer auch im Süden zu finden. Das richtige Fiasko begann mit der Einführung des Euro. Davor zahlten diese Länder auf Staatsanleihen Zinssätze von 12-15%, danach noch einen Drittel, ohne dass sich volkswirtschaftlich etwas zum Besseren verändert hatte. Und es wurde noch schlimmer: Die zu harte neue Währung verursachte, was jede harte Währung zur Folge hat: Einen Importüberschuss (weil Importe billiger, Exporte dafür teurer werden), und damit ein Handelsbilanzdefizit. Die Menschen in diesen Ländern erfuhren einen Wohlstandsschub, plötzlich hatte der Staat Geld, weil er sich dieses viel zu billig leihen konnte. In Tat und Wahrheit aber war das letzte Jahrzehnt bloss eine riesen Völlerei, und jetzt folgt die Rückkehr zur Normalität, bzw. erst mal darunter, weil die Zeche bezahlt werden muss. Dass die Menschen davon wenig begeistert sind, ist klar. Das ändert aber nichts an den Tatsachen.
(Mit)ausbaden werden diese Katastrophe ausserdem, wie Anthill richtig bemerkte, die Länder im Norden. Sie halten, direkt oder indirekt (via IWF, EZB) mittlerweile massen an Staatsanleihen, welche sie niemals zurückbezahlt bekommen werden. Banken, Versicherungen, Renten- und Investmentfonds werden ebenfalls leiden, haben ihr Exposure aber (auf Kosten der Staaten) schon deutlich reduzieren können.
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Geändert von misterwah (16.06.2011 um 20:20 Uhr)
misterwah ist offline  
Alt 17.06.2011, 02:54   #10
Mayra
Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 159
Auch wenn die Griechen für sich etwas verschuldet haben, so darf man hier mal nicht vergessen, dass es um einen EU-Markt geht. Es dürfte ja wohl auch so sein, dass Deuschland als Export-Land Nr. in der EU gerade diesen Markt überschwemmt, während es gleichzeitig weniger importiert. Oder wie hatte ich es neulich von einem Politiker aus den Medien gehört "Deutschland hat zuwenig verbraucht". Schauen wir uns doch mal in den Geschäften um: wir werden hier in Deutschland besonders mit Billigwaren aus dem Osten und nicht aus dem EU-Markt zugeschüttet.
Naiv wäre derjenige, der den Kopf in den Sand steckt und dabei vergißt, daß man seine Füße trotzdem sehen kann.
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Mayra ist offline  
 

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