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30.10.2012, 00:16 | #11 | |||
Senior Member
Registriert seit: 02/2010
Ort: da drüben
Beiträge: 890
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Zitat:
Wenn nicht jeder Mensch aufhört andere Menschen verändern zu wollen, weil seine Sicht ja die beste ist, dann geht das noch Jahrtausende so weiter. Du machst übrigens genau das gleiche gerade. Ich ernähre mich beispielsweise vegan und ich habe viele Veganer kennen gelernt die sich tierisch (haha Wortspiel) drüber aufgeregt haben wenn einer in der Nähe war der ein Käsebrot gegessen hat. Meine Meinung war anders, er soll sein Käsebrot essen. Wer bin ich denn, dass ich ihm das vorschreibe? Natürlich sollten dieser Ansicht nach die Eltern dem Kind nicht vorschreiben was es zu glauben hat, aber das darf dann auch niemand den Eltern vorschreiben. Ich glaube immer noch an einen gesunden Menschenverstand, der es erlaubt, zu totaler Akzeptanz zu gelangen, egal wie man aufgewachsen ist. Ich wurde von meiner Mutter nämlich auch nicht so erzogen wie ich jetzt denke, darauf kam ich ganz allein. "Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst" hat mal eine_r gesagt, ich weiß nicht mehr wer. Wenn du dich verändert hast, hast du einen Teil der Welt geändert, denn du bist ein Teil. Das hängt alles zusammen, auch wenn man jetzt erstmal denkt dass es nicht zum Thema passt.
Geändert von Chris. (30.10.2012 um 00:29 Uhr) |
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30.10.2012, 00:25 | #12 | ||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
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Zitat:
Bitte genau nachdenken und sauber differenzieren: Der Unterschied ist: Ich bin dafür, dass JEDER Mensch das religiös leben darf, was er will. Damit setze ich mich also auch für die Rechte eines noch nicht entscheidungsmündigen Kindes ein, das durch die Taufe in eine Religionsgemeinschaft gezwungen wird. Du bist derjenige, der sich dafür einsetzt, dass über eine wehrlose Person Gewalt ausgeübt wird. (Off-Topic-Erläuterung: Dass manchmal über Kinder Gewalt ausgeübt werden muss, weil sie noch keine Entscheidungen für sich treffen können, ist völlig klar - beispielsweise bei der Wahl der Schule. Das kann und darf aber nicht für Religion gelten, weil die Entscheidung hier Dinge berührt, die nicht im Diesseits liegen und somit nicht vernünftig von den Eltern beurteilt werden können.)
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30.10.2012, 00:31 | #13 | |||
Senior Member
Registriert seit: 02/2010
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Beiträge: 890
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Zitat:
PS.: Ich habe meinen Beitrag noch ergänzt.
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30.10.2012, 00:37 | #14 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
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Zitat:
Im Prinzip muss man hier einfach nur vernünftig vorgehen: Ich denke, wir beide und so ziemlich jeder, der hier mitliest, wird schonmal zustimmen, dass ein zweijähriges Kind noch nicht entscheidungsmündig ist. Genauso wird jeder zustimmen, dass ein 30jähriger wohl entscheidungsmündig ist. Das heißt folgerichtig: Wählt man hier bereits ein Alter zwischen 2 und 30 ist eine Verbesserung des status quo eingetreten. Das zu wählende Alter wäre wohl bei 16 oder 18 anzusetzen. Dies ist natürlich zum Teil Willkür, weniger aber, als dass man Eltern darüber entscheiden lässt, an welchen Gott nunmal das 1jährige Baby zu glauben hat.
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30.10.2012, 00:41 | #15 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
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"Ich ernähre mich beispielsweise vegan und ich habe viele Veganer kennen gelernt die sich tierisch (haha Wortspiel) drüber aufgeregt haben wenn einer in der Nähe war der ein Käsebrot gegessen hat.
Meine Meinung war anders, er soll sein Käsebrot essen. Wer bin ich denn, dass ich ihm das vorschreibe?" Ich hab mir das gedacht, dass Du das immernoch nicht verstanden hast - vielleicht formuliere ich nicht klar genug. Dieses Beispiel von Dir lässt sich auf meine Einstellung nicht anwenden und trifft einfach nicht zu... Denn ich bin ja GERADE dafür, dass jeder daran glauben dürfen soll, woran er möchte. Aber bitte ohne Zwang auf andere Menschen auszuüben. Eine Taufe bedeutet nichts anderes als einem Nicht-Veganer, der sich nicht wehren kann, ein Käsebrot in den Mund zu pressen. Also bitte nicht die Positionen verwechseln!
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30.10.2012, 00:42 | #16 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
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Beantworte mir doch mal folgende Frage:
Auf welcher Basis entscheiden Eltern darüber, an welchen Gott ihr Kind zu glauben hat? Und dann sag mir bitte mal, mit welchem Recht sie das dann entscheiden sollen!
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30.10.2012, 00:49 | #17 | |||
Golden Member
Registriert seit: 12/2011
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Beiträge: 1.143
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Zitat:
äpfelchen
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30.10.2012, 00:50 | #18 | |||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
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Beiträge: 3.216
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Ein Bekannter von mir ist zwar weder getauft noch konfirmiert worden, wurde aber trtozdem streng katholisch erzogen. Er ist hochgradig gläubig, weil er so erzogen wurde, hat aber noch nie eine Kirche gesehen. Glaubst du wirklich, es würde sich etwas daran ändern, dass Menschen sich über ihren Glauben definieren, nur weil sie als Kind nicht getauft wurden? Ich halte das für naiv. Ingenieure... Waren das nicht die Physiker, die ihre Laborinstrumente selbst reparieren können? Da fällt mir gerade eine wunderbare Begebenheit aus einer Mathevorlesung ein, aber das wäre jetzt zu sehr Off-Topic.
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30.10.2012, 00:50 | #19 | |||
Member
Themenstarter
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Beiträge: 117
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30.10.2012, 00:55 | #20 | ||
Senior Member
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Beiträge: 890
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Wie wärs wenn du mal den Dampfkessel abstellst? Deine Diskussionsgrundlage im Moment ist Wut. Das ist keine gute Diskussionsgrundlage.
Ich finde schade dass du meine Metaphern nicht verstehst, bleibt mir nur zu hoffen dass du bald erkennst wie viel sie mit dem Thema zu tun haben. Auf welcher Basis sie darüber entscheiden? Kann ich nicht sagen. Vermutlich auf der gleichen Basis, auf die die Entscheidung ihrer Eltern auch fußte. Ist wohl meist ein lokales Thema. Wenn man an dem einen Fleck auf der Erde geboren ist, dann wird man höchstwahrscheinlich anders getauft als auf einem anderen Fleck des Globus. Aber im Endeffekt ist die Taufe nichts anderes als eine Art der Erziehung. Stell dir vor es gäbe keine Religion. Dann hätten die Menschen irgendetwas anderes, nachdem sie ihr Kind eirziehen. Ich würde meinem Kind auch keine Tierprodukte zu essen geben. Willst du auf mich jetzt auch so abgehen? Ein anderes Kind wird in Düsseldorf geboren und kriegt jeden Tag erzählt dass Kölner doof sind. Willst du das dann auch verbieten? Es ist nicht möglich, also -> Absolute Toleranz.
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