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10.12.2012, 17:25 | #1 |
Member
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 239
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Selbstmord nach Telefonscherz
Ich habe gerade das Interview mit den beiden australischen Radiomoderatoren gesehen und bin ehrlich gesagt erschrocken.
Jedem, der in so einem Krankenhaus arbeitet, muss doch wissen, dass man telefonisch keine Auskunft über den Gesundheitszustand geben darf. Es könnte doch jeder anrufen und behaupten, er/sie sei die Queen persönlich. Wenn wir alle mal ehrlich sind, hätte doch auch von uns niemand erwartet, dass die Krankenschwestern denen irgendwelche Auskünfte über Kates Gesundheitszustand geben oder? Jeder hätte erwartet, dass die Krankenschwester auflegen wird. Und jemand, der psychisch völlig stabil ist, wird aus so einem Grund nicht gleich Selbstmord begehen. Die Frau muss doch vorher schon Depressionen o.ä. gehabt haben. |
10.12.2012, 17:25 | #00 |
Administrator
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Hallo Primavera89, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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10.12.2012, 17:30 | #2 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Ich finde derartige "Scherze", nämlich jemand zu verarschen, immer und überall Scheiße. Sie sind per definitionem der Versuch, sich auf Kosten anderer zu belustigen.
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10.12.2012, 18:01 | #3 | ||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Also hör mal! Wenn du dort Krankenschwester gewesen wärst und die (vermeintliche) Queen ruft dort an und will eine Auskunft, da hättest du im ersten Schreck auch geredet.
Und höchstwahrscheinlich war die Frau schon vorbelastet und das war der berühmte letzte Tropfen. Das macht es aber nicht weniger schlimm! Sich auf anderer Leute Kosten lustig zu machen die damit nicht einverstanden waren (zumindest hintennach könnte man ja wohl fragen ob man das senden darf und der Betroffene einverstanden ist) geht ja wohl gar nicht! Da sieht man mal, was sowas anrichten kann.
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10.12.2012, 18:02 | #4 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Zitat:
Es war ja kein "Scherzanruf" normaler Art. Mal davon abgesehen, dass kein vernübftiger Mensch in Krankenhäusern anruft, um Witze über den Gesundheitszustand der Patienten zu machen (und zur Weitergabe vertraulicher Patientendaten animiert). Die Krankenschwester, die bis dato nicht im Geringsten in der Öffentlichkeit stand, musste nun damit fertig werden, dass Fernseh- und Radiostationen, Zeitschriften und Zeitungen rund um die Welt ihr Augenmerk auf sie und ihr Fehlverhalten richteten. Niemand hatte und konnte sie darauf vorbereiten. Nicht nur das. Vermutlich hatte sich schon eine ganze Heerschar von Anwälten auf allen Seiten -Königshaus, Krankenhaus, australisches Medienunternehmen- in Stellung gebracht. Wer ist das schwächste Glied in der Kette? Genau, die Krankenschwester. Am Donnerstag verließ Kate das Krankenhaus. (Warum wohl?) Am Freitag der Selbstmord. Selbst wenn ihr keiner direkt mit Entlassung gedroht hat. Alleine das Abwenden des Könighauses vom Krankenhaus, das seit langem die royale Familie behandelt, muss als verheerend angesehen worden sein. Jetzt das Argument zu benutzen, man hätte den Anruf ja nicht durchstellen brauchen, ist armselig.
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10.12.2012, 18:05 | #5 | ||
abgemeldet
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Oft wird nicht daran gedacht, welche Konsequenzen das eigene Handeln bringen kann,
jedoch gibt es auch oft Wendungen, mit denen man nie rechnen würde. Dieser Fall ist schon sehr extrem, aber ich fühle mit der toten Frau. P.s. nur weil jemand als "gesund" galt, heißt das nicht, dass sie mental nicht vorbelastet war. Die Anzahl derer, die mit ihren "gedanklichen" Problemen zum Arzt gehen ist immer noch erschreckend gering. Ihre extreme Reaktion sagt da schon sehr viel. Das Markabere wird nun seien, dass die Moderatoren nach relativ kurzer Zeit wieder herumalbern werden, weil es ihr Job ist.
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10.12.2012, 18:14 | #6 | ||
Senior Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Münsterland
Beiträge: 879
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Wer glaubt denn bitte ernsthaft, dass dieser Telefonanruf zum Selbstmord geführt hat??? Diese These ist, meiner Meinung nach, von einigen Medien an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten...
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10.12.2012, 18:14 | #7 | |||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Zitat:
Es ist erschreckend wie schnell man einen Menschen zerstören kann. Mir tut es für die Krankenschwester und ihre Familie sehr sehr leid. Kaum vorstellbar wie schrecklich in die Enge getrieben sie sich gefühlt hat, dass sie nurmehr diesen Weg gesehen hat...
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10.12.2012, 19:27 | #8 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Da die Moderatoren für den Sender nicht mehr tragbar sind, wurden sie gefeuert. Da die Geschichte um die Welt geht, wird es wohl schwer für sie werden in ihrer Branche noch etwas zu finden. Zumindest nichts mit Kontakt zum Publikum. Das Markabere bleibt trotzdem im Geiste erhalten, weil auch morgen wieder tausende Radio-Sender ihre Scherzanrufe machen werden, um ihre Zuhörer zu unterhalten.
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10.12.2012, 20:51 | #9 | ||
... nachtstern ...
Registriert seit: 06/2010
Ort: ... lost in space ...
Beiträge: 7.294
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vielleicht muss man, um die wirkliche tragweite zu verstehen, das königshaus
im herzen tragen? ich glaube nicht, dass man depressiv sein muss, um dann - wenn man einen fehler gemacht hat, der ausgerechnet noch jemanden betrifft, den man aufs tiefste verehrt, in totale verzweiflung zu stürzen? die frau hat einen fehler gemacht - der jedem hätte passieren können. r.i.p.
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10.12.2012, 20:57 | #10 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 239
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Ja, sie hat einen Fehler gemacht, das kann jedem passieren - sowas darf aber nicht passieren. Und gerade wenn "berühmte" Menschen in meinem Krankenhaus liegen, dann muss ich doch auch darauf vorbereitet sein, dass Leute versuchen herauszufinden, wie deren Gesundheitszustand ist?
Trotzdem ist so ein Fehler für einen (gesunden) Menschen kein Grund sich das Leben zu nehmen. Und auch kein Grund, den Moderatoren jetzt das Leben zur Hölle zu machen.
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