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24.01.2014, 17:59 | #1 |
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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ADAC-'Skandal' - ein Skandal?
Mich berührt das, was ich darüber lese, wenig.
Man hat die Zahlen um eine Potenz erhöht - wie es scheint, linear. Es hat beim Auto des Jahres also genau das gewonnen, das gewählt wurde. Eine Täuschung liegt darin, daß der ADAC eine größere Beteiligung seiner Mitglieder bei der Wahl angegeben hat, als tatsächlich vorhanden. Die sind also schreibfauler, als angegeben. Aber damit kann ich leben. |
24.01.2014, 17:59 | #00 |
Administrator
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Hallo PIcasso1989, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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24.01.2014, 18:12 | #2 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Mich berührt das auch wenig. Der ADAC war schon immer ein Verein der 60jährigen Mercedes-Fahrer. Da hab` ich mich nie wiedergefunden.
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24.01.2014, 21:40 | #3 | |||
abgemeldet
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Zitat:
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25.01.2014, 01:19 | #4 | ||
abgemeldet
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Mich stört schon, dass ein Verein(!) der eigentlich seine Stärke aus der Basis zieht und mit ettlichen Millionen Mitgliedern als Pannenhelfer großgeworden ist, mittlerweile zu den stärksten Lobbyisten zählt.
Was ADAC-"Experten" da zum Thema Kleinwagen oder Tempolimit von sich geben, ist teilweise arg dämlich und nichts als Lobbyarbeit. Insofern freut mich, dass die Medien da jetzt etwas nachhaken. Die Wahlmanipulation (wie sehr jetzt auch immer manipuliert wurde) interessiert mich direkt wenig bis gar nicht.
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25.01.2014, 10:37 | #5 | ||
ανώνυμος
Registriert seit: 12/2004
Beiträge: 3.342
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Der Auto-Journalismus ist komplett gekauft, weiss ich von Brancheninsidern. So sind in jedem Land die dortigen Automarken in Tests immer ganz oben. Warum sollte denn der ADAC nobler sein als die AutoBild? Beide sind Presse.
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25.01.2014, 12:16 | #6 | |||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
Richtig ist, dass Autohersteller sogenannte Promotions bei Zeitschriften im Print- und Onlinebereich in Auftrag geben, zum Beispiel in Form von Testberichten. Das sind dann ein- bis mehrseitige Berichte, zum Beispiel für ein neues Fahrzeug. Da der Kunde für diese Promotionaktion Geld bezahlt, kann und darf er natürlich erwarten, dass vorwiegend positiv berichtet wird. Im Übrigen ist es vollkommen legitim, wenn ein Hersteller versucht, redaktionelle Erwähnung zu finden, beispielsweise durch herkömmliche Testberichte. Zu diesem Zweck werden Autofachzeitschriften laufend Fahrzeuge zu Testzwecken zur Verfügung gestellt, ohne dass damit irgendein Anspruch auf Glorifizierung verbunden wird. Das gilt natürlich auch für das ADAC-Magazin. Mag sein, dass es Redakteure und Journalisten gibt, die irgendwelche Vorteile in Anspruch nehmen, die ihnen möglicherweise geboten werden. Wäre die Motorpresse aber "komplett gekauft", wäre dies schon längst, längst publik und journalistisch entsprechend aufgearbeitet worden. Aber es klingt halt immer so schön aufregend wenn man sagt, eine gesamte Branche sei "gekauft" worden. Und glauben will man ja im Zweifelsfall stets das Empörende.
Geändert von Dave Bowman (25.01.2014 um 12:28 Uhr) |
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25.01.2014, 16:15 | #7 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Werbung muss als solche erkennbar sein. Ich bin mir nicht sicher, ob dies tatsächlich bei so einer Verfahrensweise der Fall ist.
Zudem sollte redaktioneller und Anzeigen-Teil voneinander getrennt sein. Das heißt nicht, dass Journalisten nicht auch einmal Texte für letzteren schreiben können. Aber diese Trennung sollte schon bestehen bleiben. Kommen wir zu den regulären Test-Berichten. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass in den deutschen Autozeitschriften merkwürdigerweise die deutschen Fahrzeuge viel bessere Bewertungen erhalten als japanische. Das haben alle gewusst. Es gibt auch Veröffentlichungen zu den Verflechtungen, auch wissenschaftliche. Es ist also längst aufgegriffen worden. Nur, alle fanden´s auch noch gut. Denn es waren ja "unsere" Autos. Die Auto-Lobby reicht bis zum Otto Normalbürger. Das wiederum kann keinem Journalisten angekreidet werden.
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25.01.2014, 17:27 | #8 | |||
ανώνυμος
Registriert seit: 12/2004
Beiträge: 3.342
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Zitat:
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26.01.2014, 00:18 | #9 | |||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
Ich sagte ja, dass es schon sein kann, dass Journaille und Autowirtschaft hier und da direkt voneinander profitieren. Ich finde es aber eine gewagte Schlussfolgerung zu ziehen, dass "alle" es gut fänden, will sagen, dass die Journaille grundsätzlich gekauft sei. Es ist doch ganz klar, dass Werbetreibende versuchen, ihre Produkte in eine möglichst günstiges Licht zu stellen, auch in der ADAC Motorwelt, welche übrigens als auflagenstärkeste Monatszeitschrift Deutschlands auch die mit Abstand höchsten Anzeigenpreise aller in D erscheinenden Periodicals hat. Eine einseitige Anzeige zum Beispiel kostet derzeit 119.000 Euro im Grundpreis! Ein Autohersteller wird wohl kaum häufig Anzeigen schalten, wenn dessen Produkte keine guten Kritiken in den Tests erhalten. Aber davor muss deutschen Herstellern in der Regel ja eh nicht bange sein. Also, vor schlechten Testergebnissen. Das Problem für Japaner sind gar nicht schlechte Ergebnisse, denn für die gibt es kaum Gründe, wenn überhaupt. Das Problem ist der geringere Kauf- und Wiederverkaufswert, aber das ist nun einmal dem Mythos des deutschen Autos geschuldet, und wenn ein Lexus zehnmal besser ausgestattet und dreimal so lange pannenfrei bliebe wie ein Daimler. Diesen Mythos aber hat nicht die ADAC Motorwelt erschaffen.
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26.01.2014, 00:30 | #10 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 08/2013
Ort: Hannover
Beiträge: 645
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Aufregen um jeden Preis.
Ich habe den ADAC des öfteren gebraucht und war froh und dankbar, dass sie mir geholfen haben. An meinem Golf1 GTI riss mir unvermittelt das Kupplungsseil, kurz nach Anfahrt von der Arbeitsstelle nach Hause. Der geniale Mann reparierte mir das Ding kurzerhand selbst, nicht ohne den Hinweis die Kupplung nach 50 km in einer Werkstatt nachstellen zu lassen. Ist etliche Jahre her, aber für mich immer noch Synonym für die Menschen, die jeden Tag ihre Finger schmutzig machen, weil Studentchen wieder mal das Lichtlein nach ner Party angelassen hat. Dafür sind se dann gut, aber wenn oben vielleicht rumgerührt wird, dann schrillt der Heulton lauter als bei nem v12 auf. Die Zeitung selber lese ich schon seit langem nicht mehr, das ist mir zu treppenliftlastig. Die veröffentlichten Zahlen über die Bezüge der V5 scheinen mir aber auch bedenkenswert.
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