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14.01.2015, 16:36 | #31 | |||
Platin Member
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
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Erst Land, dann Region, sich ändernd wie es gerade passt. Aber das ist wie gesagt völlig irrelevant um festzustellen, wo die gewalt herkommt. (und wo diese Bevölkerung herkommt sagt wieder ein Dschihad.)
Das sollte so sein, da stimme ich dir zu. Dann schau dir mal aber die Christenheit auf der Welt an und worauf die sich (vor allem auch in den USA, etc) berufen - das ist leider öfters das alte als das neue Testament. Auch in der Kirchengeschichte findest du genügend Bezüge zum alten Testament. Ja, da gibt es leider noch eine Menge schwarze Schafe. Weltweiter religiös motivierter Massenmord ist allerdings das Alleinstellungsmerkmal zur Zeit des Islam! Wie gesagt, auch diese Ansicht, bei der wir beide übereinstimmen, ist eine Interpretation die auch anders gesehen werden kann und wird... trotzdem kann man eben auch hier nicht sagen "die Christen" sehen das so oder so - ein Mormone und ein Protestant haben doch recht unterschiedliche Auffassungen. Aleviten, AMJ, Schiiten, Suniten sehen das tatsächlich sehr unterschiedlich. Aber ein paar davon davon bleiben bei dem unfehlbaren Vorbild der heiligen schriften und Mohammeds Taten und damit bei den ins göttliche übersteigerten Gewaltvorgaben- und diese sehe ich enstprechend in der Verantwortung. Weshalb alle Führer der großen Islamischen Konventionen auch den IS als terroristische Organisation verurteilt haben. [COLOR="cyanVerurteilung ist billig. Vor allem wenn im nächsten Atemzug und dem aber man sich scvhon wieder als Opfer darstellt. Das sehe ich nichts anders als öffentliche Verarschung bis Verhöhung. Was angemessen wäre wären praktische Reaktionen, wie Änderungen der Gesetzte, Eingestehung der historischen Schuld und entsprechende Schutzmaßnahmen und Wiedergutmachungen gegenüber den Opfern ihrer Aggression sowie eine Überarbeitung bzw, Distanzierung nicht nur haöbherzig von der Tat des Tages, sondern eben von den diese rechtfertigenden idiologischen Grundlagen. [/COLOR] Auch die großen Islamischen Konventionen haben sich von offenen Gewaltbotschaften entfernt - es sind, bei denen wie bei uns, kleine extreme Gruppen die abweichen. Die Masse ist immer nur Mitläufer und bei einer solch bodengetragenen religiösen Bewegung eher mehr Mittäter zu finden als bei anderen Varianten, wo z.B. ein Staatsgebilde okupiert wurde. Die Bösartigkeit der Nazis läßt sich ja auch nicht nur auf diejenigen reduzieren, welche höchstpersönlcih die Hand am Hahn hatten. s.o. niemand entlässt irgendjemand aus einer Verantwortung nur ist Islam uns Islamismus eben kein deckungsgleicher Begriff. Nein, aber entsprechende (und große) Teilströmungen, welche keine Reformation durchgemacht haben, sind idiologisch genau auf dieser Höhe. Du merkst schon das du hier unterschiedliche Kriterien anlegst - bei den Christen sind es "einzelne Kirchen", bei den Muslimen "der Islam als solches" von dem du sprichst. Einer ganzen Weltreligion die Taten einzelner Extremisten anzurechnen ist einfach nur eine unsinnige Pauschalisierung. Habe ich ausdrücklich und mehrfach nicht! Das wird hier eine bösartige Unterstellung. Die Religionsgruppe ist dann für die Taten verantwortlich, wenn sie ihm diese Taten als vorbildlich, ehrenhaft etc. vermittelt. Wer Mohammed als unfehlbares Vorbild hinstellt oder die entsprechenden Passagen nicht offiziell und eindeutig modifiziert, qualifiziert sich für diese Schuld! Dann können sich "die Christen" auch nicht aus der Verantwortung für die Massaker auf dem Balkan, den Taiping-Aufstand, etc entziehen und sind - nach deiner Sicht - zu verbieten. Auf dem Balkan gab es einen Abwehrkrieg gegen wieder eine islamische Aggression und beim Taiping-Aufstand war das eine bunte Mischung an Religionsversatzstücken. Es gibt allerdings eine Menge weiterer, wenn auch älterer Verbrechen, welche man den diversen christlichen Kirchen zur Last legen könnte, oft auch die entsprechende Kooperation, oder gar Anstiftung Lenkung anderer Herrscher bei deren Unrechtstaten und mit heuet andauernden Pfründen daraus. Das sieht momentan zwar eher nach Geschichte aus, aber es bleiben tatsächlich eigentlich genug Anlässe, um diese Vereine zu verbieten. Meine Argumentation läuft darauf raus das Extremisten - ob Moslems, Buddhisten, Christen - nicht für eine ganze Religion sprechen sondern für ihre eigene verquere Weltsicht. Und mir fällt schwer zu sehen wie du aus meinem geschriebenen ungewollt etwas anderes herauslesen willst. Mein Argumentation ist, dass es die Grundlage den Extremisten sehr unterschiedlich einfach macht sich religiös oder idiologisch zu legitimieren und diese Unmittelbarkeit zur Gewalt es den friedlichen schwerer macht sich zu emanzipieren, vielfach mehr noch, wenn der Stifter ein Irrer warm der überall Verrat witterte und Abweichungen oder gar Wiederspruch als todeswürdiges Verbrechen hat festschreiben lassen. Um so wichtiger ist es diejenigen zu schützen, die den eigenen Weg suchen wollen und nicht nur alibimäßig die unmittelbaren Täter, sondern auch die diese Täter animierenden Auftraggeber zu sanktionieren. Den Hardlinervertretungen Puder in den Arsch zu blasen und die Augen vor den Terrorstrukturen zu schließen ist das Gegenteil davon. Die Killer können sich die 10 Jahre Jugendhaft für den "Einzeltäter" oder auch einen "Märtyrer" locker leisten. Für das kleine Pflänzchen Reformation oder Widerstand gegen den Faschismus kann ein einziger Verlust tödlich sein (erst Recht wenn der oder oft die Ausbrechende eben alleine ist ...). Mal schaun wie lange die Zeitung ohne ihren Kopf wirklich - als das was sie war oder auch überhaupt - durchhält. . Wer die Position vertritt, das ein Führer, der Leute für unliebsame Meinungen umbringen ließ ein unfehlbares Vorbild ist, der ist dann auch verantwortlich, wenn sich einer seiner Kollegen oder sien so erzogenes Kind dann diesem Vorbild nacheifert! EDIT: Und noch ein Nachtrag zum Thema; die Menschenrechtsverletzungen in der Gegend sind ja auch erst durch eine immer weiter wachsende Eskalation (bei der die Regierungstruppen mit eigenen Massenerschießungen, Plünderungen, etc gut mitgemischt haben) entstanden - so einseitig wie man das hier gerne propagieren würde ist das in der Realität eben nicht. Die unterliegenden religiösen und ethnischen Konflikte sind allerdings nur lösbar wenn man nicht die andere Seite "Der Islam/das Christentum" als ganzes zum Feindbild erklärt und nicht Extremisten mit den gemäßigten Gläubigen gleichstellt. Das gilt für die Christenverfolgung der Boko Haram wie auch für die Gleichstellung des Islams mit Islamisten. Wer als heiliger Krieger in eine Gegend einfällt, kann sich wohl kaum über Widerstand beschweren. Das wäre wie die Nazimassaker mit dem Kessel von Stalingrad zu begründen. Das es da auch Überreaktionen gibt ist falsch, aber menschlich und entlastet den ursprünglichen Aggressor in keiner Weise. Und solange der religiöse Absolutheitsanspruch im Raum steht sind Vergandlungen eh nutzlos. Da bleibt nur zu versuchen die erreichbaren Mitläufer rauszulsöen udn den Rest bekämpfen, bevor er noch mehr Schaden anrichtet. Zitat:
2. Post: Lesen und teils auch im einen oder anderen Fall vor Ort. Dass die (insbesondere großen) Kirchen hier einen unangemessenen und unguten Einfluss hat sehe ich genauso, ist aber eine andere Diskussion. Noch einmal: nicht alle, aber alle, welche weiter führer- und schrifttreu auftreten. Und das mit dem Dresdner ist doch wohl völlig daneben. Wenn er NPDler wäre, wäre dann Rechtextremismus plötzlich OK? Die wirtschaftllche oder bildungstechnische Position einer Person sagt doch wohl gar nichts über seinen Mangel oder Hort an Anstand oder Moral aus.
Geändert von NBUC (14.01.2015 um 16:41 Uhr) |
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14.01.2015, 17:36 | #32 | |||||||||||
Member
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 350
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Zitat:
Und rate mal wer in Nigeria zu erst da war? Der Islam (!) Die Christen sind die "Neueren"... und die sind auch nicht friedlich einmarschiert.... Zitat:
Zitat:
Es zeigt das deine Aussage falsch war - das reicht schon. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber wenn ich das in den falschen Hals bekommen haben sollte... ok. Dann sind wir ja einer Meinung. Zitat:
EDIT: Um es klarer zu machen, zB. die Massaker an den bosnischen Muslimen 1995. Aber in beiden Fällen waren es christliche Gruppen die Massenmorde im Namen Gottes und Jesu begingen. Das diese Gruppen der gemäßigten christlichen Lehre nicht entsprechen findet sein Spiegelbild in den radikalen Gruppen des Islams. EDIT: Und was die "Religionsversatzstücke" angeht... die Taping haben sich sehr stark mit der chinesischen Übersetzung des - mal wieder - alten Testaments identifiziert und sind das Resultat der christlichen Missionierung dort. Nicht um sonst sah ihr geistiger Führer sich als "kleiner Bruder von Jesus" und seine Bewegung als Teil des Christentums. Sich davon distanzieren zu wollen ist verständlich... so wie gemäßigte Muslime sich auch von Falschinterpretationen ihres Glaubens distanzieren wollen... Zitat:
Zitat:
Geändert von Xenos (14.01.2015 um 18:38 Uhr) |
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14.01.2015, 20:57 | #33 | |||
special
Registriert seit: 12/2009
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Beiträge: 15.939
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Zitat:
das sei das Gleiche, wie wenn jemand bewusst als Erwachsener Anhänger einer einer rechtsradikalen, verfassungsfeindlichen Partei geworden ist?
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17.01.2015, 09:30 | #34 | |||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
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Beiträge: 17.094
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Zitat:
Einerseits sagst du, das Thema ginge unter, andererseits sehe ich aber auch kein Interesse deinerseits.
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