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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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08.10.2016, 22:53 | #131 | |||||
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Beiträge: 896
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Zitat:
Und der Vergleich Gobatschow - Göbbels war ja nun auch nicht grade kurz nach seiner Vereidigung. Zitat:
Zitat:
Mal ehrlich, was wird das hier: Helmut-Kohl-Festspiele? Er war, ähnlich wie Merkel, außenpolitisch nicht schlecht, aber innenpolitisch eine Katastrophe.
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09.10.2016, 01:18 | #132 | |||
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Ich unterbrechen eure Kohl-Analyse nur ungern, aber zurück zu Trump:
Zitat:
Das größte Argument für Clinton heißt Trump. Gegen jeden anderen würde sie wohl verlieren - und umgekehrt - gegen jeden vernünftigen Demokraten wäre auch Trump kein Thema mehr. Wir haben hier einfach auf beiden Seiten gleichzeitig die wohl schwächsten Kandidaten der jüngeren Geschichte, die blöderweise gleichzeitig kandidieren.
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09.10.2016, 15:57 | #133 | |||
~* Sun and Stars *~
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Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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09.10.2016, 16:30 | #134 | |||
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Zitat:
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09.10.2016, 18:27 | #135 | ||
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Diese Narren findet man u.a. beim Kopp Verlag.
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09.10.2016, 18:32 | #136 | ||
Special Member
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Beiträge: 5.034
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Da treten sie gehäuft auf
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10.10.2016, 08:42 | #137 | ||
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Mein persönliches Fazit des nächtlichen TV Duell's:
Ich glaub ich geh zu Halloween als Donald Trump
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10.10.2016, 14:32 | #138 | ||
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Ich habe nochmal etwas über das Phänomen Trump nachgedacht.
Ich glaube so neu ist das gar nicht, eher Retro. Heute sind die Politiker alle so glatt gebügelt und korrekt, dass er eben als enfant terrible auffällt. Aber neu ist das nicht. Die medialen Maßstäbe haben sich lediglich verschoben. Wenn Konrad Adenauer heute in die Kamera sagen würde "Was interessiert mich mein geschwätz von gestern" - was wäre dann wohl los in den medien? Damals wär niemand auf die Idee gekommen, Adenauer deshalb zum Rücktritt aufzufordern. Oder Helmut Kohl: Der wollte nem Eierwerfer mal kräftig die Fresse polieren, so dass man ihn zurückhalten musste. In der heutigen Zeit wäre beispielsweise ein Gabriel erledigt, wenn er auf jemanden los ginge, Eierwerfer hin oder her. Natürlich ist Trump politisch ein Geisterfahrer, aber ebenso sind die Maßstäbe heute ungleich strenger.
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11.10.2016, 07:34 | #139 | |||
Member
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Beiträge: 176
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Zitat:
Ich habe auch Vermutungen warum dies so ist. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass wer auch immer der nächste POTUS wird (hoffentlich nicht Trump) ein Übergangspräsident sein wird (beide Kandidaten sind in etwa 70 Jahre alt, d.h. für eine zweite Amtszeit wird keiner der beiden zur Verfügung stehen). Dessen sind sich beide Kandidaten bewusst, haben aber trotzdem eher Vizepräsidentschaftskandidaten vom "alten Schlag" nominiert (Pence ist über 60, Kaine dürfte auch Mitte 50 sein). Ich vermute mal, dass liegt daran, dass der nächste Präsident sehr unbeliebt sein dürfte und keiner der jungen, hoffnungsvollen Politiker beider Parteien möchte mit einem unbeliebten Präsidenten in Verbindung gebracht werden. Das Spiel, welches die Republikaner spielen ist riskant aber könnte aufgehen. Die republikanische Parteiführung hat die Wahl dieses Jahr komplett aufgegeben und hofft wahrscheinlich auf eine totale Niederlage (das sowohl beide Kongresskammern als auch das Präsidentenamt an die Demokraten gehen). Dann hat die Parteiführung Handhabe Tabularasa zu machen und die ganzen Tea Party Spinner und Trumpisten aus der Parteiführung und den wichtigsten Parteistrukturen zu jagen. Die Partei ist dann ganz klar im Wiederaufbau. Und die republikanische Partei ist schon mehr wie einmal wieder auferstanden. Dann könnte in 4 Jahren ein junger, charismatischer Republikaner antreten. Ich vermute daher, dass der übernächste Präsident Paul Ryan (der aktuelle Sprecher des Repräsentantenhauses) heißen könnte. Erst Mitte 40, geleckter Lebenslauf, hübsche Frau, 2 Kinder und Veteran funktionieren in den USA immer. Die Parteiführung stand nie hinter Trump, Trump ist ganz klar ein Kandidat der Basis. Wenn dieser wie erwartet krachend scheitert (und mit ihm einige Redneckabgeordnete um die es nicht schade ist), kann die Parteiführung das Programm moderater umgestalten. Die Republikaner werden immer noch sehr rechts sein, aber nicht mehr so zerstörerisch wie aktuell. Und die amerikanische Geschichte ist voll von Phasen der Zusammenarbeit zwischen den großen Parteien in den wichtigsten Fragen (in den 80ern hat der Republikaner Reagan sehr gut mit dem demokratischen Speaker Tip O'Neill zusammengearbeitet. Bis zur Clinton-Lewinski Sache haben Clinton und Gingrich auch einigermassen gut zusammengewirkt.) Bei den Demokraten dürfte dies schwierig werden, es sein denn Clinton macht einen guten Job. Sollten die Demokraten die Wahl komplett gewinnen, werden sie sich zurücklehnen und an ihren alten Zöpfen festhalten. Sollte Clinton schlau sein, baut sie einen jungen hoffnungsvollen Demokraten für ihre Nachfolge auf (jemand wie Deval Patrick z.B. oder einen jungen Senator). Dann haben wir in 4 Jahren ein Duell zweier legitimer Kandidaten. Gewinnen die Demokraten auch die übernächste Wahl kann man von einer demokratischen Vorherrschaft sprechen. Dazu wird es vermutlich aber eher nicht kommen, da ich mir ziemlich sicher bin, dass die Clinton Präsidentschaft eine Ära der Stagnation sein wird (bestenfalls). Vermutlich wird sie eine "Anti IS "Koalition zusammenwürfeln und es wird Bodentruppen in Syrien geben. Das amerikanische Volk wird ihr das nicht verzeihen, da die Amerikaner auch kriegsmüde sind. Schade, dass es Bernie Sanders nicht geschafft hat, aber er selbst hat mit diesem Erfolg nie gerechnet. Er hat sich nur aufstellen lassen, damit es Mrs. Clinton nicht ganz so leicht hat (die ganze demokratische Partei hat mit einem Durchmarsch von Clinton gerechnet). Dass es ihr Sanders so schwer gemacht hat, ist ein Armutszeugnis für sie. Auch das sie Trump im TV Duell nicht komplett zerstört hat, beweist was für eine schlechte Debattenrednerin sie ist. Und das braucht man in der USA unbedingt, wenn man in der Politik was werden will… Charisma und sehr gute rhetorische Fähigkeiten. Beides hat Obama im Übermaß und Mrs. Clinton nahezu überhaupt nicht. Der einzige Grund, warum sie gewinnen wird, ist Donald Trump. Und das ist wirklich armselig. Auf jeden Fall wird sie sich sehr viel linker wie gewohnt geben müssen. Bernie Sanders kontrolliert 1/3 der demokratischen Senatoren (den ganzen linken Flügel) und auf diesen wird Hilary zugehen müssen, will sie nicht als Versagerin in die Geschichte eingehen. Dafür werden die Parteilinken dem Krieg in Syrien zustimmen.
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11.10.2016, 11:39 | #140 | |||
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Beiträge: 896
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Zitat:
Warum sind wir uns da alle einig? Ronald Reagan wurde 1984 mit 73 Jahren ebenfalls in eine zweite Amtszeit gewählt. Und zwar mit dem deutlichsten Wahlsieg in der US-Geschichte.
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