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Alt 20.11.2016, 13:15   #441
Panporten
Member
 
Registriert seit: 12/2014
Beiträge: 128
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Keine gute Ausgangsvoraussetzung ist es aber, wenn man aber rudimentaere Dinge nicht weiss.
Trump (und sein team) wussten nicht einmal, dass sie mehrere tausend Stellen neu besetzen muessen.
WSJ oder NYT, welche Variante hast du gelesen? Nimm die von Peter van Buren bei Reuters, der hats (imo) am unparteiischten erklärt, warum das a) keine Eile hat, b) so wie geschrieben nicht ganz der Wahrheit entspricht und c) bei Obamas erster Amtszeit noch schlimmer war. Trump hat mit Feulner, Rader und Rogers Leute, die ihm - wenn gewünscht - ganze Hundertschaften an Personal innerhalb eines Tages besorgen könnten. Trump und Clinton waren zudem die ersten, die sich mit dem neuen "Presidential Transitions Improvements Act" herumschlagen durften, was es auch nicht einfacher gemacht hat. Und die ersten, die die Auswirkungen des 2010er "Pre-Election Presidential Transition Act" erlebt haben, bei Obama 2012 fiel der ja mangels Wechsel aus.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Trump kennt den Unterschied zwischen bilateral und multilateral nicht.
An der Stelle muss ich passen, kA wo das zu Tage getreten ist. Immerhin hat Flynn auf seiner Japanreise ja durchblicken lassen, dass sein Chef bilaterale Abkommen gegenüber multilateralen bevorzugen würde. Das fand ich wirtschaftspolitisch recht geschickt, denn a) ist damit Japans Trumpfkarte in den TPP-Verhandlungen "ätsch, wir haben schon ein Handelsabkommen mit China (und Korea)" entwertet und daraus folgend b) damit den Amerikanern geholfen, wenn die Verhandlungen nicht zu Gunsten der Japaner stattfinden werden. Man sollte ihn nicht komplett für blöd halten, zumindest wie man aus einem Geschäftspartner das maximale rausholt, das kann er ganz gut.

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Er wusste nicht, wo die nuklearen Waffen stationiert sind.
etc. ...
Das "nuclear triad"-Interview oder worauf spielt das an?


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Trump mit Erhard zu vergleichen ist imho abwegig. Anderes Zeitalter, andere politische Ausgangslage, anderer Typ.
Eben, 2016 würde da drüben ein Erhard nicht viel ausrichten, ein Trump vielleicht schon. Warten wirs mal ab, Obama wurde damals wie der Messias gefeiert und mit soviel Erwartungen überhäuft, denen er nie gerecht werden konnte. Da hats einer, von dem man annimmt er kriege sowieso nix gebacken, doch erheblich einfacher.
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Panporten ist offline  
Alt 20.11.2016, 13:43   #442
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen
An der Stelle muss ich passen, kA wo das zu Tage getreten ist.
Ein prominentes Beispiel ist der Iran Nuclear Deal, den er aufzuheben versprochen hat.
Leider ist ihm entgangen, dass dies ein multilateraler Vertrag ist und er nicht bestimmen kann, wo es lang geht.


Zitat:
Man sollte ihn nicht komplett für blöd halten, zumindest wie man aus einem Geschäftspartner das maximale rausholt, das kann er ganz gut.
Ich halte ihn nicht fuer bloed, nur fuer politisch absolut unerfahren, dazu gesegnet mit einem Ego, das nach Bewunderung heischt.

Zitat:
Das "nuclear triad"-Interview oder worauf spielt das an?
Ich glaube, es war in diesem Zusammenhang, ja.


Zitat:
Eben, 2016 würde da drüben ein Erhard nicht viel ausrichten, ein Trump vielleicht schon.
Deine Ausfuehrungen fokussieren sich sehr auf die Wirtschaft, die ja zweifelsohne wichtig ist, aber Wirtschaft ist nicht alles, das dieses Amt beinhaltet.
Was ist mit dem *Rest*? Was ist mit Themen, in denen wirtschaftlicher Sachverstand (mal unterstellt, obwohl ich auch hier meine Zweifel habe, dass dieser Sachverstand denjenigen hilft, die sich am meisten von ihm eine Verbesserung ihrer Situation versprechen) nicht ausreicht? Dann ist er auf seine Berater und Strategen angewiesen.

Chefstratege wird Steve Bannon. Frueher hat er fuer Goldman Sachs gearbeitet, jetzt gehoert er zu BNN.
Ein bisschen delikat, wenn man sich ins Gedaechtnis ruft, dass Medien sehr misstraut wird und zu wenig Neutralitaet sieht, gleichzeitig aber einen Vertreter von Breitbart ohne kritisches Hinterfragen in der Regierung akzeptiert.
Ist das der richtige Weg oder nur eine andere Art von Sumpf?

Und warum waren eigentlich seine Tochter und sein Schwiegersohn beim Besuch von Shinzo Abe im Raum?
Ich sehe da einen nicht gerade kleinen Interessenkonflikt, auch in Bezug auf sein Imperium, das er nun von seiner Familie verwalten laesst, anstatt es einem richtigen blind trust zu unterstellen.

Seltsam, dass solche Sachen niemanden stoeren, denn das ist doch genau das Gemauschel, dessen so viele Leute ueberdruessig sind.
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Luthor ist offline  
Alt 20.11.2016, 15:11   #443
Panporten
Member
 
Registriert seit: 12/2014
Beiträge: 128
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Ein prominentes Beispiel ist der Iran Nuclear Deal, den er aufzuheben versprochen hat.
Leider ist ihm entgangen, dass dies ein multilateraler Vertrag ist und er nicht bestimmen kann, wo es lang geht.
Kann mich täuschen aber imo wollte der Trump da komplett raus, weil der Deal 100% für die Katz ist. Und einseitig aussteigen ist drin.
Iran "soll" bitte keine Raketen mit Nuklarpotential mehr testen, pff. Was machen sie stattdessen seit Jahren? Konventionelle Raketen testen, denn das ist ja erlaubt und völlig legal, da kann ihnen keiner ans Bein pinkeln oder Sanktionen verhängen. Das das solche sind, die man auch mal schnell nuklear umrüsten konnte - ja wer konnte denn das damals ahnen, diese durchtriebenen Perser, also wirklich.
Wenn selbst die Iranis schon sauer sind, dass ein sie betreffendes Verbot wieder aufgehoben werden soll, muss da ja was faul sein...


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Ich halte ihn nicht fuer bloed, nur fuer politisch absolut unerfahren, dazu gesegnet mit einem Ego, das nach Bewunderung heischt.
Adenauer hat irgendwann mal erzählt, was seiner Ansicht nach ein Politiker für Eigenschaften haben sollte. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern was alles dazu gehörte, fand aber damals sehr viel davon in Trumps Verhalten. Ohne Einzelheiten gebe ich das Feld aber hier ab. Vielleicht find ichs mal wieder.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Ich glaube, es war in diesem Zusammenhang, ja.
Wenn das in dem Zusammenhang gewesen sein sollte, wieso sollte man ihm das vorwerfen? Das war im Vorwahlkampf, letztes Jahr, da war er noch nicht mal der republikanische Kandidat. Wieso oder woher sollte er zu dem Zeitpunkt bspw. wissen, wieviele nuklearschlagfähige U-Boote oder Bomber der US-Streitkräfte gerade wo stationiert oder unterwegs sind?


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Deine Ausfuehrungen fokussieren sich sehr auf die Wirtschaft, die ja zweifelsohne wichtig ist, aber Wirtschaft ist nicht alles, das dieses Amt beinhaltet.
Was ist mit dem *Rest*? Was ist mit Themen, in denen wirtschaftlicher Sachverstand (mal unterstellt, obwohl ich auch hier meine Zweifel habe, dass dieser Sachverstand denjenigen hilft, die sich am meisten von ihm eine Verbesserung ihrer Situation versprechen) nicht ausreicht? Dann ist er auf seine Berater und Strategen angewiesen.
Wie jeder andere Präsident auch, oder? Wie ich schon schrieb: Universalgelehrte haben wir schon seit 200 Jahren nicht mehr.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Chefstratege wird Steve Bannon. Frueher hat er fuer Goldman Sachs gearbeitet, jetzt gehoert er zu BNN.
Ein bisschen delikat, wenn man sich ins Gedaechtnis ruft, dass Medien sehr misstraut wird und zu wenig Neutralitaet sieht, gleichzeitig aber einen Vertreter von Breitbart ohne kritisches Hinterfragen in der Regierung akzeptiert.
Ist das der richtige Weg oder nur eine andere Art von Sumpf?
Sorry, aber was soll er (Trump) denn machen? Praktisch die komplette republikanische Führungsriege war bis zum Wahlergebnis gegen ihn, 96% aller MSM-Zeitungen haben HRC endorsed - soll er jetzt hingehen und die belohnen, die erst seine Konkurrentin unterstützt haben und dann wendehalsig angekrochen kamen und dafür seine eigenen Unterstützer vor den Kopf stoßen? Bannon war von Anfang an loyal, wenns HRC geworden wäre, hätte auch keiner bei Mme Abedin gesagt "uh, also das hat ja schon ein Geschmäckle".
Die USA und die Welt haben gute 8 Jahre Karl Rove überlebt, da wird man Bannon auch überleben.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Und warum waren eigentlich seine Tochter und sein Schwiegersohn beim Besuch von Shinzo Abe im Raum?
Ich sehe da einen nicht gerade kleinen Interessenkonflikt, auch in Bezug auf sein Imperium, das er nun von seiner Familie verwalten laesst, anstatt es einem richtigen blind trust zu unterstellen.

Seltsam, dass solche Sachen niemanden stoeren, denn das ist doch genau das Gemauschel, dessen so viele Leute ueberdruessig sind.
Weils kein offizielles Treffen war (Abe hatte das Treffen schon vor der Wahl erfragt und zugesagt bekommen, nur der Termin musste wegen der tatsächlichen Wahl Trumps dann vorgezogen werden), anders als bei einem streng protokollarischen Staatsbesuch etwa darf da jeder mitbringen, wen er will. Deswegen war bspw. auch Flynn mit dabei.

Seltsam, dass sich manche Leute an solchen Sachen stören und dahinter gleich das ultimative Zeichen der Doppelzüngigkeit sehen.
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Panporten ist offline  
Alt 20.11.2016, 15:59   #444
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen


Wenn das in dem Zusammenhang gewesen sein sollte, wieso sollte man ihm das vorwerfen? Das war im Vorwahlkampf, letztes Jahr, da war er noch nicht mal der republikanische Kandidat. Wieso oder woher sollte er zu dem Zeitpunkt bspw. wissen, wieviele nuklearschlagfähige U-Boote oder Bomber der US-Streitkräfte gerade wo stationiert oder unterwegs sind?
Nein, nicht wieviele, sondern wo sie stationiert sind.
Ich finde das schon signifikant, du nicht?

Zitat:
Sorry, aber was soll er (Trump) denn machen?
Ich glaube nicht, dass Bannon alternativlos ist.

Zitat:
soll er jetzt hingehen und die belohnen, die erst seine Konkurrentin unterstützt haben und dann wendehalsig angekrochen kamen und dafür seine eigenen Unterstützer vor den Kopf stoßen?
Das hat ja niemand gesagt.
Ich bleibe aber dabei, dass es sicher noch andere Leute als Bannon gibt, die weder zuvor gegen ihn waren, noch in dieser Weise kontrovers sind wie Bannon.
Loyalitaet ist schoen und gut, aber kommt es nicht auch ein klitzekleines bisschen darauf an, welche Inhalte jemand vertritt?

Apropos Wendehals, ich bin gespannt auf die Ergebnisse des Zusammentreffens mit Mitt Romney.
Nikki Haley ist der Einladung auch schon gefolgt, wenn ich mich richtig erinnere.


Zitat:
Die USA und die Welt haben gute 8 Jahre Karl Rove überlebt, da wird man Bannon auch überleben.
Argumente dieser Art hoere ich in der letzten Zeit oefter.
Man habe Bush jr. ueberlebt, also wuerde man auch Trump ueberleben.
Das ist aber kein Argument. Waere es das, koennte ich saemtliche Drecksaecke der Geschichte anfuehren und sagen, wir leben immer noch.
Ja, natuerlich ueberlebt man das. Das steht doch gar nicht zur Frage. Die Frage ist, wie werden sich die USA und damit auch Europa und die uebrige Welt veraendern


Zitat:
Seltsam, dass sich manche Leute an solchen Sachen stören und dahinter gleich das ultimative Zeichen der Doppelzüngigkeit sehen.
Das legst du mir in den Mund. Ich habe gesagt, ich sehe einen Interessenkonflikt. Wenn du das mit Doppelzuengigkeit gleichsetzt (was ich nicht tue), dann hast du wohl recht.
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Geändert von Luthor (20.11.2016 um 16:02 Uhr)
Luthor ist offline  
Alt 20.11.2016, 16:45   #445
wikinger11
Special Member
 
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich im letzten Jahr kein Fernsehen geguckt, bzw. kaum.
Vieles sehe ich jetzt erst. Etwa die Szene, in der Donald Trump einen behinderten Journalisten nachäfft. Ehrlich gesagt, das ich finde ich derart widerlich, dass ich mir praktisch jeden als US-Präsidenten gewünscht hätte, nur so einen nicht.

Übertriebene political correctness in den USA, alles in Ordnung. Da kann man drüber reden. Sicher auch über die Clintons, deren Politik und Skandale.

Nur, was jetzt passieren wird, ist die Schlimmste aller Welten. Man hatte noch die Hoffnung, dass vieles Wahlkampf-Rhetorik ist und dann kommen diese Personalentscheidungen. Leute, die selbst der Tea Party zu absurd und radikal sind.
Und Mitt Romney als Außenminister fehlte gerade noch.
Vermutlich sind die US-Amerikaner einfach nicht demokratietauglich. Der nächste Präsident könnte durchaus Spongebob Schwammkopf sein.
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wikinger11 ist offline  
Alt 20.11.2016, 17:49   #446
Time2bcool
abgemeldet
Zitat:
Zitat von wikinger11 Beitrag anzeigen
Etwa die Szene, in der Donald Trump einen behinderten Journalisten nachäfft. Ehrlich gesagt, das ich finde ich derart widerlich, dass ich mir praktisch jeden als US-Präsidenten gewünscht hätte, nur so einen nicht.
Man hatte noch die Hoffnung, dass vieles Wahlkampf-Rhetorik ist und dann kommen diese Personalentscheidungen. Leute, die selbst der Tea Party zu absurd und radikal sind.
Und Mitt Romney als Außenminister fehlte gerade noch.
Wie wahr.
Zitat:
Der nächste Präsident könnte durchaus Spongebob Schwammkopf sein.
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Time2bcool ist offline  
Alt 20.11.2016, 17:58   #447
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von wikinger11 Beitrag anzeigen
Vermutlich sind die US-Amerikaner einfach nicht demokratietauglich.
Deine Kritik an Donald Trump finde ich ja berechtigt, aber wieso ziehst du deshalb die Demokratie-tauglichkeit der Bürger in Frage?

Trump kam ja nun nicht undemokratisch ins amt und eine diktatur wird er auch nicht installieren.
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Rai249 ist offline  
Alt 20.11.2016, 21:16   #448
Panporten
Member
 
Registriert seit: 12/2014
Beiträge: 128
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Nein, nicht wieviele, sondern wo sie stationiert sind.
Ich finde das schon signifikant, du nicht?
Ja und jetzt mal im Ernst: Wie sollte er die Frage denn zufriedenstellend beantworten? Hätte er gesagt: "Ja, ich weiß wo sie sind, sage aber aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht mehr dazu" und der Reporter dann so: "Ja ne, is klar."
Hätte er gesagt: "Ja, ich weiß wo sie sind: die landestützten Raketen sind in (insert lange Liste von US-Basen here), die Bomberstaffeln sind dort und dort stationiert und von den U-Booten sind momentan x im Trockendock xy, ein paar liegen im Pazifik vor der chinesischen Küste, ein paar vor Saudi-Arabien, 3 sind grade auf dem Weg ins Marmarmeer um 2 andere dort abzulösen und die restlichen 8 liegen alle 1000 Meilen entlang der sibirischen Küste bis zur Beringstraße." Dem Reporter wär die Kinnlade runtergefallen und die Zeitungen hätten ihn in der Luft zerrissen, weil er grad leichtfertig die komplette amerikanische Nuklearverteidigung kompromittiert hätte.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass Bannon alternativlos ist.
[...]
Das hat ja niemand gesagt.
Ich bleibe aber dabei, dass es sicher noch andere Leute als Bannon gibt, die weder zuvor gegen ihn waren, noch in dieser Weise kontrovers sind wie Bannon.
Loyalitaet ist schoen und gut, aber kommt es nicht auch ein klitzekleines bisschen darauf an, welche Inhalte jemand vertritt?
Okay, dann hast du sicher ein oder zwei alternative Namen parat, die
- pro Trump und Campaign-Veteran
- nicht den republikanischen/demokratischen Politdynastien entsprungen sondern in erster Linie Geschäftsmann
- biographisch & charakterlich ähnlich zu Trump (nach oben hochgearbeitet, überstunden- und karrieregeil)
sind.

Meine persönliche Meinung: Bannon ist neben I. Trump/Kushner und Priebus einer DER Architekten von Trumps Wahlsieg. In guter demokratischer Tradition von Parteien jedweder Couleur weltweit werden treue Gefolgsleute nach erfolgreichen Wahlen mit standesgemässen Posten belohnt. Also wohin mit Bannon?
Problem 1: Den kriegt er nie im Leben durch den Senat. Sämtliche Kabinettsposten bis auf Chief of Staff sind also schonmal raus - und wenn er ihn als Chief of Staff einsetzt, votiert der Senat solange gegen sein Kabinett, bis er ihn wieder rausnimmt. Bleiben gerademal noch 8 mehr oder weniger wichtige Positionen: Sicherheitsberater wie Homeland oder nationale Sicherheit scheiden aus, zum Rechtsberater wie auch zum Wirtschaftsberater hat er keine Befähigung und einen finanzpolitischen Berater gibts nicht, innenpolitisch ist er auch unbeleckt und die beiden Presseposten haben nicht genug Prestige. Es bleibt genau eine Position über - und genau die hat er wenig überraschend auch bekommen.
Problem 2: Er musste Priebus einen Posten verschaffen, der ihn maximal in seiner Nähe behält. Der ergab sich erstens automatisch aus der einzigen Möglichkeit, Bannon unterzubringen und zweitens aus der Notwendigkeit, die Angst der Führungsrepublikaner, jetzt komplett ohne Einfluss auf den Präsidenten zu sein, abzumildern - denn auch dann hätte der Senat alles geblockt was da vorgeschlagen worden wäre, bis ein "passender" Kandidat gefunden würde.

Priebus ist aber nunmal die Blaupause eines US-Politikers: politische Ämter schon zu Unizeiten, viel politische Volunteer-Arbeit, Bewerbungen um Posten auf Staatenebene und dann ab nach Washington. Eigentlich genau so ein Sumpfbewohner, den Trump austrocknen lassen wollte - den er aber für die Zusammenarbeit mit seiner Partei notgedrungenermassen braucht.

Bannon passt beiden Parteien nicht, weil sie keinen Einfluss auf ihn haben. Politisch gesehen unterscheiden sich Bannons Positionen etwa kaum von denen eines Paul Ryan: Homoehe: Nö, Abtreibung: Nö, Obamacare: Nö, illegale Immigranten: Raus, Klimawandel: alles Schwindel. Nur der eine ist halt "völlig untragbar" und der andere eine hohes Tier in der Partei. Sachen gibts

Wie wenig Einfluss Bannon auf politische Themen hat, hat man doch an den letzten beiden Rückruderaktionen von Trump gesehen: Sowohl bei Obamacare als auch bei der Deportation der Illegalen hat er sich auf die Position des Priebus/I. Trump/Walsh-Lagers - und damit gegen die Bannon-Seite - geschlagen.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Apropos Wendehals: [...] Nikki Haley ist der Einladung auch schon gefolgt, wenn ich mich richtig erinnere.
Und wenn ich nicht komplett falsch liege, hat sie sich als eine der wenigen Governeure nicht gegen ihn ausgesprochen. Scheint mir kein Widerspruch.
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Geändert von Panporten (20.11.2016 um 22:53 Uhr) Grund: Nachtrag: Der erste Absatz war beim 1. Mal gelöscht.
Panporten ist offline  
Alt 20.11.2016, 21:27   #449
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen
ähnlich zu Trump (nach oben hochgearbeitet)
Ne, ist klar.
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Stan90 ist offline  
Alt 20.11.2016, 21:52   #450
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen
Meine persönliche Meinung: Bannon ist neben I. Trump/Kushner und Priebus einer DER Architekten von Trumps Wahlsieg.
Nein, der Architekt von Trumps Wahlsieg ist eine Politik, die sogenannten Globalisierungsverlierern kein würdiges Leben anzubieten hat


Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen
Priebus ist aber nunmal die Blaupause eines US-Politikers: politische Ämter schon zu Unizeiten, viel politische Volunteer-Arbeit, Bewerbungen um Posten auf Staatenebene und dann ab nach Washington. Eigentlich genau so ein Sumpfbewohner, den Trump austrocknen lassen wollte - den er aber für die Zusammenarbeit mit seiner Partei notgedrungenermassen braucht.
Sehe ich auch so. Trump braucht "seine" Partei, und deshalb braucht er jemanden der die Partei kennt und dort was zu melden hat.


Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen
Wie wenig Einfluss Bannon auf politische Themen hat, hat man doch an den letzten beiden Rückruderaktionen von Trump gesehen: Sowohl bei Obamacare als auch bei der Deportation der Illegalen hat er sich auf die Position des Priebus/I. Trump/Walsh-Lagers - und damit gegen die Bannon-Seite - geschlagen.
Na ich kann dir genau sagen wie das abgelaufen ist, dass gespräch zwischen Trump und Obama. Obama hat ihm vermutlich erstmal eine halbe Stunde lang erklärt, dass seine Vorstellung von Politik die USA in einer globalisierten Welt morgen in eine Wirtschaftskrise stürzen.

Und nachdem Trump von diesen Zusammenhängen und Abhängigkeiten völlig niedergeschlagen war, hat er sich korrigiert.

So in etwa wirds gewesen sein...
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Rai249 ist offline  
 

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