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Alt 17.01.2017, 16:09   #541
Unklug
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Zitat:
Zitat von wikinger11 Beitrag anzeigen
Für manche ist ja schon die CDU linksversifft ...
Ja, das ist sie. Von wenigen Ausnahmen, die leider immer weniger werden, mal abgesehen.
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Unklug ist offline  
Alt 17.01.2017, 16:21   #542
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
Zitat:
Zitat von Unklug Beitrag anzeigen

Die grenzen- und schrankenlose Migration (es geh ja in der Realität nicht nur um Arbeitsmigration, sondern um massenhaften Zuzug in die Sozialsysteme) lässt sich damit nicht begründen. Diese ist vor allem ideologisch begründet. Das Ziel der EU ist es die Nationalstaaten aufzulösen, da ist jegliche Migration, welche diese Nationen verwässert, natürlich erwünscht..
Müll. Sry, da fällt mir kein anderes Wort dazu ein. Das Ziel ist immer im Fluss - aber es ist und bleibt bis jetzt ein fast rein wirtschaftliche Gemeinschaft. Alle politischen Bestrebungen sind bis anhin abgeblockt worden.
Migration: wenn Polen in De oder GB eine Stelle finden... wer ist Schuld: die Arbeitgeber in De/Gb oder die Polen?

Die Schweiz hat übrigens seit Jahrzehnten eine grössere Migration (relativ gesehen) als alle anderen Staaten in der EU - und es geht immer noch sehr gut.

Zitat:
Zitat von Unklug Beitrag anzeigen
Da kann man die vielen Theorien auch anwenden. Bei Deutschland und Syrien sieht es leider anders aus.
Die Syrer sind nicht viele, auf ganz Europa gerechnet. Zudem sind es Asylbewerber. Das hat NICHTS mit Europa zu tun, sondern rein mit dem Recht auf Asyl (bzw. dessen Prüfung). Sobald du mit Migration die Asylbewerber meinst, sprichst du also von etwas ganz anderem.
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Whiskas ist offline  
Alt 17.01.2017, 16:34   #543
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Unklug Beitrag anzeigen
Der europäische Markt ist JETZT wichtiger. Jetzt gibt es ja auch die EU. Das wird sich ändern und zwar schnell. Die USA ist eine weit größere Volkswirtschaft als die Rest-EU. Das ist so, auch wenn es dir nicht passt. Gibt es da mit Trump einen passenden Deal, wird der Handel mit den USA sprunghaft ansteigen. Da ist ein riesiges Potenzial gegeben. Das gefällt dir natürlich nicht, weil die EU damit an Drohpotenzial verliert, aber das ist ein Fakt.
Das ist kein Fakt sondern per Definition eine Spekulation. Ist das in deinem Kopf dasselbe?

Zitat:
Ähnliches gilt für Indien. Gerade, dass der Handel da bisher noch nicht so groß ist, zeigt ja das Potenzial auf, welches abzurufen ist und durch das UK alleine deutlich eher zu erreichen ist als gemeinsam mit der Rest-EU.
Indien muss erstmal aufholen, bevor da ein großer Markt entstehen kann.


Zitat:
Das UK sollte ohnehin weniger importieren und mehr exportieren. Das jahrelange Leistungsbilanzdefizit ist ja auch ein Grundproblem des UK. Getroffen wird von den gesunkenen Importen aber vor allem Deutschland. Das ist eher ein Drohpotenzial des UK und nicht von Deutschland.
Andersherum wird ein Schuh draus. Ja, theoretisch mit der VWL betrachtet, mag das so sein. Aber wer leidet ganz direkt unter teurer werdenden Importen aus dem Ausland? Richtiiiiig, der kleine Mann.


Zitat:
Aber auch wenn ich Freihandel grundsätzlich begrüße, gibt es momentan auf der Welt wichtigere Probleme und das ist nun mal eine massenhafte Armutsmigration, vor welcher es sich zu schützen gilt.
Um die es den Briten ja auch beim Brexit ging. Undzwar nur um die. Alles andere war heiße Luft.

Zitat:
Abgesehen davon, dass ich dir nicht zustimme, kann es dem UK völlig egal sein, was die Auswirkungen im Ausland sind. Die britische Regierung hat einen klaren Regierungsauftrag und der heißt das Wohl seines eigenen Volkes zu mehren. Das geht dem Wohl im Ausland vor. America first, Britain first, das ist eine Selbstverständlichkeit und sollte in Deutschland ähnlich gesehen werden.
Und was man als "Wohl" definiert, ist natürlich beliebig. Da ich mit klaren Nachteilen für den kleinen Mann rechne und von der Steueroase ausschließlich Unternehmen und Superreiche profitieren, verliert der kleine Mann.

Zitat:
Der wirtschaftliche Schaden ist doch nicht groß, weil das UK aus der EU will. Der wirtschaftliche Schaden mit der EU ist groß, weil die EU die Zollunion an eine Migrationsfreizügigkeit knüpft. Beides hat miteinander aber ökonomisch überhaupt nichts zu tun, es ist alleine der politische Wille, der das aneinander knüpft. Gäbe die EU dem UK die Zollunion ohne Arbeitnehmerfreizügigkeit, es würde sich an der volkswirtschaftlichen Tätigkeit rein gar nichts ändern. Wenn überhaupt, dann wäre am volkswirtschaftlichen Schaden in Europa die EU Schuld, denn die möchte dem UK die Zollunion verwehren, das UK hätte sie gerne behalten.
Stimmt. Denn die EU ist eben nicht ein reines ökomonisches Projekt, sondern auch ein ethisches, gesellschaftliches.

Zitat:
Aber wie bereits erwähnt: Wenn das UK es schafft entsprechende Abkommen mit den USA und anderen Staaten abzuschließen, dann wird das volkswirtschaftliche Welteinkommen steigen und nicht fallen. Und jene Abkommen hätte es ohne den Brexit nie gegeben. Schaden genommen haben wird dann nur eine einzige Region: Europa. Der Wahlsieg von Trump hat das UK in eine tolle Verhandlungsposition gebracht, das gefällt den fanatischen Brüssel-Anhängern wie dir natürlich nicht...
Welche Staaten denn? Rein logistisch kannst du das Exportvolumen, welches es aktuell zwischen UK und Rest-EU gibt nicht mit den USA oder Japan stemmen. Mal ganz zu schweigen von unterschiedlichen Nachfragen und auch bestehenden Kooperationen.

Der Wahlsieg von Trump hat das UK in eine beschissene Situation gebracht. Trump droht Mexiko mit Strafzöllen - Trump ist eben Protektionist. Und du glaubst, er gesteht dem UK dann Zollfreiheit zu? Das ist doch naiv.

Wir Brüssel-Anhänger, ich bin schließlich mit Kontakten in ganz Europa großgeworden, sind die fanatischen, die sich bei Meinungen von Wirtschaftswissenschaftlern die Ohren zuhalten und "lalalalala" rufen, wie du es tust. Du drehst die Meinung der führenden Wissenschaftler um und nennst diese Spekulation dann "Fakt". So funktioniert weder Wirtschaft noch Politik.
...Obwohl letzteres leider schon irgendwie.

Zitat:
Zitat von Unklug Beitrag anzeigen
Ja, das ist sie. Von wenigen Ausnahmen, die leider immer weniger werden, mal abgesehen.
Das ist sie in deinen Augen. Und wenn man selbst weit rechts sitzt, ist eben auch die politische Mitte optisch links
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Stan90 ist offline  
Alt 18.01.2017, 09:08   #544
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen

Das ist sie in deinen Augen.
Nein ,nicht nur in seinen. Ich schliesse mich da nahtlos an.
Und wir sind nicht alleine :

http://www.t-online.de/nachrichten/d...ach-links.html
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Jampes ist offline  
Alt 18.01.2017, 12:19   #545
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Jampes Beitrag anzeigen
Nein ,nicht nur in seinen. Ich schliesse mich da nahtlos an.
Und wir sind nicht alleine :

http://www.t-online.de/nachrichten/d...ach-links.html
5,8 (6 ist Mitte) ist also "linksversifft"?

Und unter 5,5 dann linksextrem, oder wie? Wenn du anhand dieser Umfrage urteilen möchtest, dann bestätigt die 5,8 doch bloß die Mitte. Deine Quelle bestätigt mich und widerlegt euch. Danke dafür
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Stan90 ist offline  
Alt 31.01.2017, 01:10   #546
Findus
Kater
 
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
Ich warte immer noch auf den Austritt von GB aus der EU.

Wird das heute noch etwas?
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Findus ist offline  
Alt 01.02.2017, 09:33   #547
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Ich bin gespannt, wie das funktionieren soll:
Die Grenze zwischen Nord Irland und der Republic of Ireland offen lassen, (das moechte Mrs Mayhem) und gleichzeitig Kontrolle ueber die Grenzen haben.
Abgesehen davon, dass die EU wohl ein Wort mitreden wird, wenn es um eine EU Aussengrenze geht.
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Luthor ist offline  
Alt 06.02.2017, 19:39   #548
wikinger11
Special Member
 
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
Ich verfolge den französischen Wahlkampf, und der bietet Anlass, sich Sorgen zu machen.
Marie Le Pen will die Front National zur rechten Volkspartei machen und Kernthema ist der Frexit.
Dies kann zunächst in der "light"-Version geschehen, d. h. Volksabstimmung. Das kennen wir.

Sollte es tatsächlich dazu kommen, ist die EU tot. Der Euro ebenfalls.
Dann muss gezwungenermaßen Deutschland zum Totengräber der EU werden. Eine katastrophale Ausgangssituation. Dann stellt sich schon die Frage: Wie wird eine Währungsreform ablaufen? Wer wird der Verlierer?
Das einzige, was bleibt, wäre eine Freihandelszone mit den Nachbarstaaten Deutschlands ohne politischen Überbau. Also wie eine EG zu Anfangszeiten.
Jeder muss zur eigenen Währung zurückkehren. Die DM wird übermäßig stark werden.
Das ist nicht gut. Griechenland und andere Staaten der ehemaligen EU werden zusammenbrechen. Eine Kettenreaktion ist möglich.
Da wird mit Feuer gezündelt. Das Pulverfass kann hochgehen.
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wikinger11 ist offline  
Alt 06.02.2017, 19:45   #549
Stan90
abgemeldet
Eine Freihandelszone funktioniert mit geschlossenen Grenzen auch nur begrenzt. Wenn Frankreich wirklich austritt, können wir das Thema EU beenden und unsere Wirtschaft gleich mit. Das wäre wirtschaftlich der GAU.
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Stan90 ist offline  
Alt 06.02.2017, 22:16   #550
wikinger11
Special Member
 
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
Das zeigt ja, dass es keine Liebesheirat war. Die EU entstand nicht, weil sich alle besonders lieb hatten. Wie auch, die Deutschen sind international so unbeliebt wie das Häufchen von Nachbars Fiffi.
Das ist wie die Frau, die sich scheiden lässt, nachdem der Ehemann verarmt ist. Sie wird ihre Perlenketten mitnehmen, so viel rausschlagen, wie möglich ist, und der Gehörnte kann sehen wo er bleibt.

Um GB mach´ ich mir die allerwenigsten Sorgen. Europa war immer nur eine Option, die Briten haben das Commonwealth, denken weltmännisch. Sie können genausogut als Herren der Ozeane sich Nordamerika zuwenden oder anderen Kontinenten.
Googlet mal nach Commonwealth, welche Staaten da drin sind (und schaut Euch die Karte dazu an). Syrien und Irak nicht, mit Flüchtlingen ist da nix. Indien ist billiger Arbeitsplatz für britische Firmen.
Also, was wollen die mit der EU. Höchstens eine Intensivierung der Beziehung mit den USA. Mehr braucht´s nicht.
Die Franzosen denken wohl auch noch kolonial. Da wird´s allerdings schon schwieriger.
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Geändert von wikinger11 (06.02.2017 um 22:21 Uhr)
wikinger11 ist offline  
 

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