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Alt 24.06.2016, 10:36   #21
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Besonders Italien als 4. größte Nation nach D, GB und F wäre mit etwas besserer wirtschaftlicher Lage unendlich wichtig.
Italien müsste nur mal seinen Süden auf die Reihe bringen. Norditalien ist auf dem Stand von Frankreich/Deutschland.
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Rai249 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:38   #22
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Sailcat Beitrag anzeigen
Die EU war doch schon vor der Referendum-Entscheidung in der Krise.
Auch, wenn die anderen die Mehrheit erzielt hätten - eine echte Mehrheit ist das nicht und es zeigt sich doch nur, daß die britische Gesellschaft sehr gespalten ist.
Und nicht nur die britische, sondern viele andere auch.

Eine interessante Entwicklung sehe ich aber in einem möglichen Referendum, ob Irland und Nord-Irland sich vereinigen sollen.
Ganz schwierige Angelegenheit, aber auch eine Chance.
Ich habe Umfragen im Kopf, nach denen nichtmal die Iren selbst eine Vereinigung wollen. Weiß aber nicht, wie aktuell das ist.

Auf Twitter habe ich treffend gelesen: Hier stimmen die Alten den Jungen ihre Zukunft weg. Ich finde zwar keine Zahlen, aber ich würde meinen Hintern darauf verwetten, dass das Gefälle mit der Bildung noch krasser ist. Und mit dem Lügen die im Vorfeld verbreitet wurden zeigen sich mir wieder die Schwächen einer direkten Demokratie. Hier stimmten Leute gegen die EU, die a) keine Ahnung von der Sache haben und b) durch reine Manipulation bearbeitet wurden.

Ich stehe immernoch unter Schock und habe jetzt Angst, dass die erstarkende Rechte in Europa dieses Momentum weiter nutzt. Eine füchterliche Entwicklung.
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Stan90 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:39   #23
Time2bcool
abgemeldet
Italien ist die Nr. 4 auf der Liste der 9 Nettozahler der EU, gleich nach Frankreich, (Großbritannien) und Deutschland, und zahlt über 4 Millarden Euro mehr ein, als es an EU Zahlungen erhält (daher = Netto).

Ah, gerade gesehen:
Zitat:
Zitat von Stan90
Besonders Italien als 4. größte Nation nach D, GB und F wäre mit etwas besserer wirtschaftlicher Lage unendlich wichtig.
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Geändert von Time2bcool (24.06.2016 um 10:46 Uhr)
Time2bcool ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:42   #24
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Ich finde die Amtssprache in der EU sollte jetzt wieder französisch oder deutsch oder spanisch werden.

Wenn die Briten die EU nicht mehr wollen, dann sollte die EU auch kein Englisch mehr wollen.
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Rai249 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:44   #25
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Time2bcool Beitrag anzeigen
Italien ist die Nr. 4 auf der Liste der 9 Nettozahler der EU, gleich nach Frankreich, (Großbritannien) und Deutschland, und zahlt über 4 Millarden Euro mehr ein, als es an EU Zahlungen erhält (= Nettozahler).
Oh. Dann habe ich die Italiener wohl unterschätzt.

Zitat:
Zitat von Rai249 Beitrag anzeigen
Ich finde die Amtssprache in der EU sollte jetzt wieder französisch oder deutsch oder spanisch werden.

Wenn die Briten die EU nicht mehr wollen, dann sollte die EU auch kein Englisch mehr wollen.
Englisch ist trotzdem wohl die am meisten gesprochende Sprache in der EU, auch ohne GB.
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Stan90 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:52   #26
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen

Englisch ist trotzdem wohl die am meisten gesprochende Sprache in der EU, auch ohne GB.
Welche europäischen Länder sprechen denn sonst noch Englisch?
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Rai249 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:59   #27
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Rai249 Beitrag anzeigen
Welche europäischen Länder sprechen denn sonst noch Englisch?
Nicht als Muttersprache. Aber wieviele Menschen sprechen Deutsch? Wieviele Französisch?

Und wieviele sprechen Englisch?
- Deutschland: 62%
- Frankreich: 52%
- Schweden: 71%
- Niederlande: 71%
- Dänemark: 70%
- Polen: 63%
....

Englisch ist als Zweitsprache die einzig stark genug vertretene.
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Stan90 ist offline  
Alt 24.06.2016, 11:28   #28
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Ich habe Umfragen im Kopf, nach denen nichtmal die Iren selbst eine Vereinigung wollen. Weiß aber nicht, wie aktuell das ist.
Das weiß ich auch nicht, aber so was kann auch schnell kippen.
Immerhin ist die Republik in der EU und Nord Irland EU-affin.

Zitat:
Hier stimmten Leute gegen die EU, die a) keine Ahnung von der Sache haben und b) durch reine Manipulation bearbeitet wurden.
Ich glaube, so pauschal kann man das nicht sagen. Auf einen Teil trifft das sicher zu, ein anderer Teil hat eine andere Meinung zur EU, die man natürlich auch respektieren muß.
In den Analysen habe ich gesehen, daß dort, wo die wenigsten Immigraten sind, die Brexit-Befürworter am zahlreichsten waren.
Ein Bild, das mir bekannt vorkommt.

Zitat:
Ich stehe immernoch unter Schock und habe jetzt Angst, dass die erstarkende Rechte in Europa dieses Momentum weiter nutzt. Eine füchterliche Entwicklung.
Unter Schock stehe ich nicht, weil ich das erwartet habe.
Der Rechtsruck ist ja auch nich erst jetzt offensichtlich.
Zu hoffen bleibt, daß die EU erkennt, daß sie auch dazu beigetragen haben, daß die Leute sich nicht wohl fühlen.
Zwar hätte ich es besser gefunden, wenn man von innen reformiert, also GB Mitglied bleibt, andererseits bin ich mir aber auch nicht sicher, ob sich überhaupt etwas ändern würde, wenn es nicht mal richtig knallt.

Den Brexit bedauere ich dennoch, denn damit ist der Status der Freizügigkeit momentan sehr ungewiß (für mich eines der wichtigen Kriterien).
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Sailcat ist offline  
Alt 24.06.2016, 12:02   #29
listerine
Golden Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Auf Twitter habe ich treffend gelesen: Hier stimmen die Alten den Jungen ihre Zukunft weg. Ich finde zwar keine Zahlen, aber ich würde meinen Hintern darauf verwetten, dass das Gefälle mit der Bildung noch krasser ist. Und mit dem Lügen die im Vorfeld verbreitet wurden zeigen sich mir wieder die Schwächen einer direkten Demokratie. Hier stimmten Leute gegen die EU, die a) keine Ahnung von der Sache haben und b) durch reine Manipulation bearbeitet wurden.
Also ich finde es nicht fair den Teil einer Bevölkerung der der aktuellen Politik nicht zustimmen mag als ungebildet, zu alt, Globalisierungsverlierer zu betiteln. Das führt doch erst dazu das solche Sachen wie Brexit passieren. Die Leute werden grob gesagt garnicht mehr ernstgenommen. Deswegen erleben wir ja in Deutschland auch steigende Zweifel an unserer Politik und der EU.

Man kann natürlich jetzt weiter machen wie Medien und politik und die Bürger weiter als ungebildet und dumm bezichtigen. Man könnte aber auch mal die Leute und deren Sorgen ernst nehmen und vielleicht sogar die Politik daran anpassen. Merkal sagt es ist alles alternativlos, ich sage nicht ist ohne Alternative, msn muss nur wollen und Kompromisse eingehen.

Keiner von uns weiß ob nun GB das nachsehen hat. Vielleicht blüht das Land ja auf wenn die ersten Schocks überwunden sind. Der Schweiz geht es ja jetzt auch nicht so schlecht.

Klar das kleine dumme Landei kann die ganz große Politik nicht verstehen, er ist auch ja ungebildet und sein Menschenverstand belastet mit Vorurteilen. Allerdings hat sich die EU nunmal nicht das erklären Ihrer Aufgaben auf die Fahnen geschrieben. Zudem werden Verträge und Ausnahmen in Hinterzimmern abgestimmt. Pleitestaaten Rettung und Flüchtlingskrise kommen in einer Zeit, wo Niedriglohnsektoren boomen, die Kosten steigen und Infrastrukturen zerfallen. Da muss man sich nicht wundern das die Bürger sagen das sowas keine Zukunft haben kann.

Zitat:
Ich stehe immernoch unter Schock und habe jetzt Angst, dass die erstarkende Rechte in Europa dieses Momentum weiter nutzt. Eine füchterliche Entwicklung.
Natürlich wird die erstarkende Rechte das Nutzen, ohne Zweifel. Aber das bedeutet nicht automatisch das alles schlechter wird, nur weil die Politik Nationale Interessen vertreten will.

Seit dem 2. WK sehen wir doch auch in Deutschland das es erst wunderbar voran ging mit dem Wohlstand, dieser nun aber erheblich anfängt zu bröckeln. Unsere Politik behauptet mal eben nebenbei wir würden das alles nicht verstehen können und es wäre alternativlos. Die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat allerdings auch von unseren Politikern keiner. Die Volkswirte jedenfalls sind schon lange stritig über diese Alternativlosigkeit.

GB wird jetzt zeigen müssen wie rosig so eine Alternative aussehen kann. Das wird dann auch letzlich darüber entscheiden welchen weg andere europäische Nachbarn in Zukunft gehen werden.
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listerine ist offline  
Alt 24.06.2016, 12:20   #30
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von listerine Beitrag anzeigen
Also ich finde es nicht fair den Teil einer Bevölkerung der der aktuellen Politik nicht zustimmen mag als ungebildet, zu alt, Globalisierungsverlierer zu betiteln. Das führt doch erst dazu das solche Sachen wie Brexit passieren. Die Leute werden grob gesagt garnicht mehr ernstgenommen.
Davon abgesehen ist dieses diskrimmierende Verhalten, nmM. rassitisch.
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Silberlocke4904 ist offline  
 

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