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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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25.08.2016, 08:10 | #51 | |||
Moderator
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
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25.08.2016, 08:11 | #52 | |||||||||||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Ich wuerde es aber anders formulieren und lieber von Rechten und Pflichten sprechen. Zitat:
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Ich wuesste nicht, inwiefern ein Doppelpassinhaber cleverer sein sollte. Es ist ja nicht so, als wuerde man den hinterher geworfen bekommen. Hierzu gibt es Auflagen, die erfuellt sein muessen. Zitat:
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Wer nach Europa oder Deutschland fluechtet bekommt nicht automatisch eine doppelte Staatsangehoerigkeit. Nebenbei, das ist auch nicht bei allen Laendern moeglich. Wenn ich richtig informiert bin, kann man, zum Beispiel nicht Norweger und noch etwas anderes sein. Zitat:
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Wer einen doppelten Pass hat, muss zwingend bestimmte Auflagen erfuellen. Unter anderem einen Sprachtest und soundso lange in dem Land gelebt haben und nachweisen koennen, dass sie sich alleine finanzieren koennen bezw. eine Arbeit haben. Und, siehe oben, nicht alle Laender ermoeglichen eine Doppelte Staatsangehoerigkeit. Zitat:
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Das raeumt mit deinen Aengsten auf, denn ich befuerchte, du verstehst da etwas ganz falsch und bist aus den falschen Gruenden beunruhigt.
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25.08.2016, 10:11 | #53 | |||
abgemeldet
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Ich weiß, dass ich nichts (nicht viel) weiß Luthor aber genau diese und ähnliche Vorstellungen, wie von mir fälschlich und unaufgeklärt, beschrieben pflegt ein nicht unerheblicher Anteil der einfachen Bevölkerung in Deutschland. Es kann daher auch nicht JEDER durchschauen, welchen Sinn so eine Politik macht. Aber ich bin Dir sehr dankbar, dass gerade Du auf meine Sache hier geantwortet hast - mir schwante schon ''Schlimmeres'' Umso wichtiger, auch mal davon auszugehen, dass für sehr viele in unserer Bevölkerung der Informationsstand gering und niedrig ist - sei es aus Bequemlichkeit - sei es aus Desinteresse (scheint zu genügen, es von den anderen aufzuschnappen - je nach der eigenen Einstellung, gegenüber Fremden). Es wird in Deutschland immer so Fremden-Aufgeschlossenheit betont - aber erleben tu ich das meist ganz anders. Es wird sehr wohl unterschieden und eingestuft zwischen Fremden und Fremden. Und wenn es um diese Diskussion um Doppelpässe geht, würde ich zuerst mal erfahren wollen, wer genau ist denn das, der da Anspruch drauf erheben darf - welche Voraussetzungen muss er dafür erfüllen ? Ich möchte schon, dass es auch der breiten Öffentlichkeit mittels der Medien ab und zu vermittelt wird. Das sollten die Medien beherzigen und uns nicht mit Panikmache zuschütten, wo keiner mehr blickt, was wahr und was Erfindung ist. Ich glaube den Medien ganz einfach nichts mehr. Das mag daran liegen, dass u.a. auch freie Journalisten längst nicht mehr alle Freiheiten haben und der Zensur unterlegen sind (Das schnappe ich ab und zu mal irgendwo auf). Ich schweife dauernd ab, ich weiß - aber genau das ist vermutlich der Stand in unserer Gesellschaft = Unsicherheit Unwissenheit - woraus Angst entsteht, da diese Ängste noch angefacht werden - ob absichtlich oder nicht. Was will denn ein einfacher Bürger mit zwei Pässen, wenn er schon dankbar sein darf, überhaupt mal ein Aufenthaltsrecht zu erhalten ? Was nützen einem 2 Pässe, wenn man noch nicht einmal berechtigt ist, einer Beschäftigung nachzugehen? Wofür nützen einem einfachen Familienvater aus der Türkei solche Pässe? Oder muss die politische Ausrichtung bekannt und genehmigt sein, um zwei Pässe mit sich führen zu dürfen? und WAS hat das alles mit Loyalität zu tun ?
Geändert von gabimaus (25.08.2016 um 10:17 Uhr) |
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25.08.2016, 10:36 | #54 | ||||
abgemeldet
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Gabi du bringst sehr viel durcheinander, ein freier Journalist ist in einer, der nicht bei einer Zeitung angestellt ist, sonder freiberuflich arbeitet.
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25.08.2016, 10:41 | #55 | ||||||||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Er wird nur genau jetzt, angesichts der gespannten Beziehungen zu der Tuerkei, thematisiert. Das ist imho aber eine sehr einseitige Debatte, denn nicht nur Tuerken haben den Doppelpass, sondern sehr viele andere auch. Was ist mit ihnen? Wer spricht ueber sie? Werden die Konsequenzen fuer sie ueberhaupt beruecksichtigt? Das fehlt mir an der oeffentlichen Diskussion, sodass ich sie fuer Wahlkampflabereien halte. Zitat:
Ein bisschen ist man ja auch selbst verantwortlich dafuer, sich zu informieren. Schau mal hier: http://www.einbuergerungstest.biz/ei...sbuergerschaft oder hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsb%C3%BCrgerschaft Einige Stichworte habe ich schon genannt: Sprachtest, soundso lange in dem Land leben, sich selbst finanzieren koennen. Wenn du aus einem Land kommst, das Doppelstaatlichkeit gestattet, kannst du einen Antrag stellen. Alle Laender gestatten das nicht. Mein Land tut das, Deutschland tut das auch. Fuer EU-Buerger ist es einfacher, als fuer nicht EU-Buerger. Mal sehen, wie das in Zukunft in meiner Heimat wird, wenn wir nicht mehr in der EU sind. Zitat:
Zitat:
Ich kann das nicht bestaetigen. Zitat:
Ein Doppelpass ist sozusagen eine Einbuergerung, mit der Ausnahme, dass man den Pass des Geburtslandes nicht abgibt. Zitat:
Zitat:
Fuer mich gaebe es schon Vorteile, haette ich einen Doppelpass. Zitat:
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25.08.2016, 10:43 | #56 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Gerade bei Staaten, die eine Politik andersartiger Interessen verfolgen, kann Loyalität gar nicht funktionieren. Ich kann nicht loyal sein bei unterschiedlichen Grundinteressen, die zwei Staaten verfolgen. Die Geschichte mit der Rosinenpickerei ist mir auch in den Sinn gekommen. Ich finde, man sollte sich für eine Staatsbürgerschaft entscheiden. Warum Menschen Privilegien zukommen lassen, die andere nicht haben? Man kann gerne bei vorliegenden nachvollziehbaren Gründen die Staatsbürgerschaft wechseln, aber eine doppelte Staatsbürgerschaft finde ich unnötig. Wenn natürlich auch in vielen Fällen durchaus nachvollziehbar. Wer pickt nicht gerne Rosinen...
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25.08.2016, 10:46 | #57 | |||
abgemeldet
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Luthor ich stimme dir erstmal zu, aber
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Wir reden ja hier in der Mehrheit nicht von Menschen, die erst ein paar Jahre im Land sind, sondern von Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, aber sich immer noch freuen sollen hier aufgenommen zu werden, und eigentlich schon dadurch wieder ausgegrenzt werden.
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25.08.2016, 11:12 | #58 | ||
Platin Member
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 1.792
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Na ja Luthor ist doch ein gutes Beispiel, wenn ich rightig verstehe .
vor 2-3 Jahren hätte man einfach sagen können , er braucht es nicht aber jetzt schaut es schon wieder ungewiss aus. Es gibt Länder in denen darf man überings kein Eigentum erwerben, wenn man kein Staatsbürger ist. Ich verstehe , dass Problem mit den Türken in der aktuellen Situation schon irgendwie, bloss denke ich nicht dass man das an den Pässen fest machen kann. Die Medien haben aber auch überzogen, neben allen berechtigten Dingen, haben Sie sich wirklich irgendwann auf jede Kleinigkeit gestürzt um die Türkei in ein schlechts Licht zu rücken. Der Höhepunkt war wohl die Berichterstattung über das Verfassungsurteil zum Kindesmissbrauch.... dass ist so etwas von verdreht dargestellt worden..
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25.08.2016, 11:52 | #59 | |||
abgemeldet
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Ein freier Journalist, klar ist das einer, der freischaffend ist und selbständig. Was aber nicht verhindert, dass dessen politische Gesinnung sehr wohl beobachtet wird! Das erkennt er daran, wenn die Aufträge für ihn praktisch nicht mehr kommen. Auf die Sache mit den Doppelpässen habe ich nach wie vor keine Erklärung - außer, dass auch hierbei ein gewisser Zweck verfolgt werden soll. Dient dieser Zweck der reinen Kontrolle? Das wäre für mich zumindest noch nachvollziehbar, damit nicht einer doppelt ''Kasse macht'' und sich mögliche Terroristen leichter erkennen ließen, da sie ja sicher registriert sein müssten - in beiden Staaten. Also, das würde für mich auch Sinn machen. Journalismus, den ich angesprochen habe, bezieht sich nicht vorwiegend auf die schreibende Zunft, sondern mehr auf das Medium Fernsehen. Um keine Namen nennen zu müssen, erwähne ich nur mal ''Monitor'' in der Zeit nach der Wende, wo ein Journalist nach dem anderen plötzlich weichen musste, alles gute Leute, die immer darauf bedacht waren, ihre Zuschauer zu informieren und um Aufklärung bemüht, immer im Team, das konnte sogar ich erkennen. Und wo gute Leute plötzlich verschwinden, da werde ich hellhörig - und nicht nur ich. Es stimmt mich traurig, eben weil es im Grunde keinem hilft, die Augen vor Wahrheit zu verschließen. Darum vermute ich, dass Doppelpässe politisch bedingt sind - nicht etwa um dem Arbeiter sein Leben zu verschönern und zu erleichtern.
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25.08.2016, 12:07 | #60 | |||
jolly cynic & Inklishman
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Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Ich waere selbst nie auf die Idee gekommen, eine deutsche Staatsangehoerigkeit zu beantragen. Nicht, weil ich irgendetwas in Deutschland ablehne oder illoyal waere, sondern, weil ich die Notwendigkeit nicht gesehen habe. Jetzt ist es aber so, dass niemand weiss, welchen Status Briten in Deutschland (oder in anderen EU-Laendern) zukuenftig haben. Vielleicht wird es nie einen brexit geben, vielleicht aber auch einen hard brexit. Da ich aber in UK arbeite, waere es sinnlos, meine britische Staatsbuergerschaft aufzugeben. Deshalb finde ich die Moeglichkeit eine doppelte Staatsbuergerschaft zu erwerben sehr gut. Das ist mein ganz persoenliches DS-Projekt.
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