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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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08.05.2017, 07:28 | #51 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
So ganz konkret ist Frankreich jedoch immer noch einer der grössten Nettozahler in der EU.
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08.05.2017, 08:44 | #52 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Nana
- Deutschland 14,3 Milliarden Euro - Vereinigte Königreich 11,5 Mrd. Euro - Frankreich 5,5 Mrd. Euro Also Deutschland fast 3 mal so viel. Jetzt scheiden die Briten aus und die erste Frage lautet, wer deren Anteil übernimmt. Rate mal, wie das ausgehen wird. Und jetzt schauen wir einfach mal, das kann ja nicht schaden, in das Wahlprogramm von Herrn Macron: „Um viel mehr als heute investieren zu können“, heißt es dort gleich im ersten Punkt, „wollen wir ein Eurozonen-Budget, das von einem Parlament der Eurozone beschlossen und von einem Wirtschafts- und Finanzminister der Eurozone umgesetzt wird.“ Was heißt das in verständlichem Deutsch: Von Deutschland verbürgte Kredite, damit die Südländer weiter mehr ausgeben als einnehmen können. Genau die Politik, die niemand mehr will, die Sozialisierung der Schulden, in verschärfter Form. Dieser Politik 'verdanken' wir doch den aktuellen Aufstieg des Nationalismus. Wie sagte doch Herr Dijsselbloem gesagt? "„Als Sozialdemokrat halte ich Solidarität für äußerst wichtig. Aber wer sie einfordert, hat auch Pflichten. Ich kann nicht mein ganzes Geld für Schnaps und Frauen ausgeben und anschließend Sie (die nördlichen Länder) um Ihre Unterstützung bitten. Dieses Prinzip gilt auf persönlicher, lokaler, nationaler und eben auch auf europäischer Ebene.“
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08.05.2017, 09:41 | #53 | ||||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
Zitat:
Geändert von Whiskas (08.05.2017 um 09:58 Uhr) |
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08.05.2017, 10:33 | #54 | |||||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Da sollen also diejenigen, die bis zum 67. Lebensjahr arbeiten und dann 63% Rente bekommen diejenigen finanzieren, die mit 60 in eine 100%-Rente gehen. Das widerspricht ein wenig meinem Gerechtigkeitsgefühl. Da bin ich ganz bei den Herren Dijsselbloem, Kurz u.a.. Zitat:
Es ist die Kompetenz und Aufgabe der einzelnen Staaten. Nicht aber ist es die Aufgabe z.B. Deutschlands, den griechischen (oder französischen) Schlendrian zu finanzieren. Zitat:
Und was die Umstrukturierung betrifft, siehe oben. Die einen gehen sie an und bringen dafür Opfer. Die anderen ersetzen die fehlenden Initiativen und daraus resultierende Eigeneinnahmen durch Kredite und fordern dann andere auf, sie zu entschulden. Es wäre schön, wenn gerade Frankreich sich ein wenig an de Gaulle erinnern würde. Der war bekanntlich Anhänger eines "Europe des pays" und nicht einer Schuldenunion.
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08.05.2017, 11:18 | #55 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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http://cdn3.spiegel.de/images/image-...oa-1138696.jpg
Das eß ich heute Mittag.
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08.05.2017, 16:11 | #56 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Aufstieg und Image von Macron haben etwas von Obama.
Er hat neue und junge Wählerschichten angesprochen und neue Wege der Mobilisierung beschritten (bei Obama waren es die social networks, bei Macron war es eine parteilose Strassenbewegung), er möchte mit neuen Projekten Verkrustungen aufbrechen (bei Obama war es die Krankenversicherung, bei Macron wird es wohl der Arbeitsmarkt sein müssen). Natürlich löst er zunächst einmal große Hoffnungen aus. Sollte er aber scheitern, wird wohl Le Pen nochmals gestärkt in den nächsten Präsidialwahlkampf gehen, und die demokratische Kultur Frankreichs wird dann auf einen noch härteren Test gestellt als diesmal.
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08.05.2017, 16:16 | #57 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Es handelt sich also wohl zunächst erstmal nicht um die große Katastrophe, die Du befürchtest. Welches Ausmass dies aus Sicht von Macron erreichen soll und welche Bedingungen als erfüllt anzusehen sein sollten, ist aber noch nicht klar. Ich wäre im übrigen in Deutschland für eine Verringerung des Mehrwertsteuersatzes (als Reaktion auf das Wahlergebnis in Frankreich noch mehr als zuvor). Das hätte prima soziale Wirkungen und würde den Binnenkonsum ankurbeln.
Geändert von gastlovetalk (08.05.2017 um 16:23 Uhr) |
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08.05.2017, 16:18 | #58 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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08.05.2017, 17:19 | #59 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Immerhin war er einer der EWG-Gründer, ganz im Gegensatz zu den Briten.
Er ist also gewiß in Sachen Europa einer, auf den man sich mehr berufen kann als auf die Brits. Die nationalistische Welle kommt ja nicht von ungefähr. Sondern sie kommt in Abwehr eines anonymen Verwaltungsmolochs, der auch noch die Krümmung der Gurken festlegen will. Mir erscheint eine Beschäftigung mit diesem großen Europäer vernünftig.
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08.05.2017, 19:01 | #60 | |||
Special Member
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Zitat:
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