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Alt 13.03.2001, 08:45   #1
doncamillo
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 36
Hallöchen,ihr Mit-Chatter,

vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich gehe gerna aus. Lerne ich dort ein weibliches Wesen kennen, dann ist meistens nach kurzer Zeit das Rendevouz beendet. Spätestens dann, wenn ich ihr sage, dass ich zum Tanzen halt auf meinen Rolli angewiesen bin.

Häufig kommt es vor dass dann jemand sagt: Du kannst doch gehen, mit deiner Rolli Nummer kommst du nicht weit.

Natürlich kann ich gehen, mal besser mal schlechter.

Zum Ausgleich für Sport und Tanzen hab ich halt meinen Sport-Roller.

Andere haben ihr Skateboard oder ihren Roller.

Und nur unter Meinesgleichen will ich nicht sein.

Bin seher mobil, fahre oft in die Bonn-Kölner-Gegend, aber auch anderswo hin.

Mich regt das ständige Abblitzen auf.

Das zermürbt ganz schön.

Trotzdem behalte ich meinen Optimismus.
Denn irgendwo muss es ja uch mal jemanden geben, der nicht nur Korbverkäuferin ist, die mal neue Welten und Perspektiven kennenlernen möchte, die neugierig und gespannt ist, die mich ein wenig begleiten möchte.

Ich verliebe mich häufiger, aber ich traue mich ja schon gar nicht mehr, etwas zu sagen. Denn der Korb, so sagt mir eine innerea Stimme, ist ja schon bereitgestellt.

Auf Karnevalsveranstaltungen o. ä. trifft man zwar eine Reihe Menschen. Aber hängengeblieben ist dabei nichts.

Ein bekanntes Karneavalslied sagt:
AM ASCHERMITTWOCH IST ALLES VORBEI...

ubd ein Plakat der Verkeherswacht:

OHNE FÜHRERSCHEIN IST DAS GANZE JAHR ASCHERMITTWOCH


Meinen Führerschein habe ich noch.

Bei Frauen allerdings ist, so scheint mir, das ganze Jahr Aschermittwoch.

Die ewigen Erklärungen, die Angst, mit mir gesehen zu werden, das ewige Fragen: Was sagen die anderen?

Null Bereitschaft, so wie mit jedem Anderen umzugehen.

Ich frage ja uacah nicht. Was sagen die Anderen?

Man kann mit jedem Menschen auskommen, das sieht man an sich selbst.

Liebe Abgeblitzten, vielleicht sollten wier uns mal zu einem Blitzlicht-Treffen verabreden.

Ich freue mich über jeden Lichtblick-in allen Farben.

M






doncamillo ist offline  
Alt 13.03.2001, 08:45 #00
Administrator
Hallo doncamillo, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 13.03.2001, 15:10   #2
Lady of the Dark
*Dark Angel*
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: schöne emsland
Beiträge: 2.676
hi doncamillo,

ich habe jetzt zweimal deinen beitrag durchgelesen.....ich verstehe dein problem nicht so ganz!

wenn dich die frauen an deiner art zu gehen oder zu tanzen oder nur auf der basis deiner behinderung beurteilen, dann hast du bisher nur sehr oberflächliche frauen kennengelernt! es gibt jede mengen frauen die mit sicherheit sehr viel wert auf deine gesellschaft legen, du darfst nur nicht aufgeben sondern weiter suchen, bzw. laß dich finden!
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Lady of the Dark ist offline  
Alt 13.03.2001, 17:57   #3
Zauberhexe
Senior Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 572
Hi Doncamillo!

Der Rollstuhl ist bestimmt nicht die Ursache Deines Single-Daseins. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch ein Pärchen, in dem der Mann im Rolli sitzt, und die beiden sind seit drei Jahren superglücklich miteinander. Andere Bekannte ohne Behinderung sind dagegen immer noch Single, obwohl sie auch viel ausgehen. Daran liegt es also nicht...

Eher kann ich mir vorstellen, daß Du Dir mittlerweile eine negative Erwartungshaltung aufgebaut hast, die sich auch über die Frau überträgt - "Ich finde Dich sehr nett, aber mir ist schon klar, daß Du mich sowieso nicht willst wegen meiner Behinderung". Ohne daß Du ihr es direkt sagst, spürt sie das.
Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber ich habe den Eindruck, daß Du ein bißchen ziellos "suchst", quasi auf jeder Veranstaltung auf Frauenschau gehst. So "auf Kommando" finden die meisten nicht die Richtige, da könnte ich Dir eine lange Liste von Gleichgesinnten schicken. Gerade auf großen Parties wollen viele nur Spaß und unverbindlich flirten, und am nächsten Tag ist alles vergessen und vorbei. Gehst Du auch in Museen, Volkshochschulkurse oder Autorenlesungen? Da sind die Leute meistens nicht nur auf oberflächliches Vergnügen aus. Ganz toll zum Kennenlernen sind auch Kneipen, in denen es Gesellschaftsspiele gibt. Der Flirtfaktor ist da sehr hoch und Du kannst Dich von Deiner Sonnenseite präsentieren, allen mit cleveren Strategien imponieren (mein Freund hat mich auf diese Weise "geködert"!).

Ansonsten schließe ich mich Ladys Ansicht an: Eine Frau, der die Reaktionen irgendwelcher Spießer wichtiger sind als die Freundschaft zu Dir, kannst Du getrost vergessen. So eine Tussi hat null Charakter und ist einfach nur dämlich im Hirn. Absolut unter Deiner Würde, da hast Du nichts verloren. Ganz ehrlich, wenn Dir nochmal eine diese Begründung liefert, würde ich ausholen und ihr eine knallen. Und sagen "So, bevor Du das nächstemal solchen Quatsch verzapfst, denkst Du vielleicht mal darüber nach, daß in dem Rollstuhl keine Puppe sitzt, sondern ein Mensch mit Gefühlen!" Getreu dem Motto "Wie du mir, so ich dir, und du hast zuerst die Grenze überschritten." Ich weiß, das hilft Dir beim Freundinfinden nicht viel, aber es würde in dem Dummkopf gegenüber einige Denkprozesse lostreten.
(Sorry, jetzt bin ich vom Thema abgewichen.)

Und hey, hast Du auch schon Kontaktanzeigen geschaltet? Da gibt es ganz witzige Magazine, über die Du sehr nette Leute kennenlernen kannst. In unserer Stadt gibt's zum Beispiel "Prinz", dort inseriert ein Freund von mir manchmal und hat seitdem seinen Freundeskreis sehr erweitert... und ich glaube, jetzt hat er sich auch verliebt

Ja wirklich, gib bloß nicht auf, auch für Dich gibt es irgendwo DIE Frau. Vielleicht haben sich Eure Wege sogar schon gekreuzt, und Du hast es gar nicht wahrgenommen, weil Du nach etwas anderem suchst...?


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Zauberhexe ist offline  
Alt 13.03.2001, 22:05   #4
salome
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Lieber M!

Erinnerst Du Dich noch an mich?

Gerne würde ich Dir was zu Deinem Thema schreiben, aber mir fehlt im Moment die Kraft, ich habe gerade eine vierstündige Prüfung hinter mir und kann einfach nicht mehr....

Ich gebe Dir einfach eine Schachtel Streichhölzer, für...na Du weißt schon...*lächel*

Wünsch Dir alles Liebe!

D.
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Alt 14.03.2001, 00:51   #5
mincina
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
menschen ohne rolli haben das gleiche problem.

nur halt ohne rolli.

flirten in der disse ist erfahrungsgemäßt meist nichts, was bleibt.

beziehungen bilden sich meist unter menschen, die sich häufiger sehen.

ich flirte sehr oft und sehr gerne, habe aber all meine beziehungen aus meinem freundes und bekanntenkreis gehabt.

abwarten. flirte ruhig weiter, das ist klasse - da bist du schon wieter als viele hier (sorry..)
nur deine erwartungshaltung ist zu hoch.
meist, wenn du denkst, es wird nur ein nettes gespräch, wirds doch mehr.

flirten ist unverbindlich.
für dich und auch für die mädchen.

viel spaß!

mini
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Alt 17.03.2001, 08:52   #6
doncamillo
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 36
An Zauberhexe

Hallöchen, liebe Zauberhexe,

hier nur ganz kurz. Ich gehe nicht auf Brautschau aus. Und habe auch kein Schild "Ich bin noch zu haben" um.

Dennoch denke ich, sollte auf die Menschen zugehen.

Sicher haben manche Schwierigkeiten damit.

Nur bitte bedenke:

Die Gefühlswelt und die Bedürfnisse sind die gleichen: Anerkennung, Zuneigung und Liebe brauche ich genauso wie Du.

Vor Tagen las ich eine Überschrift die etwa so lautet:

Er ist zwar charakterlich super aber vom Aussehen nicht mein Typ. Kann das gutgehen?

Nun da ist wieder die Ebenenverschiebung bzw. das reduzieren des Menschen auf die Formel

gutes Aussehen=guter Charakter.

Das ist ein falscher Denkansatz.

Genau so wie der häufig gebrauchte Satz

"In dunem fgesunden Körper steckt ein auch gesunder Geist

Würde das stimmen, dann gäbe es Menschen wie Stephen Hawking nicht.

Ich gehe gerne asu und bin viel unterwegs, solange das noch geht.

Würdest Du mit mir asuagehen?

Tanzen (im Rollstuhl, anders geht es nicht) oder kommt da ein irgendwie unterschwelliges Gefühl

Was sagen die anderen?
Jeder schaut uns an?

Solange Dir noch jemand nachschaut, hast Du etwas sehensertes an dir.

Das billige ich nir auch zu.

Tun das Andere auch?

Nur so paar Gedanken.

Und würdest Du unbefangen auf mich zugehen, so wie Du das bestimmt mit jedem, jeder Anderen tust?





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doncamillo ist offline  
Alt 17.03.2001, 08:57   #7
doncamillo
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 36
An Salome

Hallöchen, D

durch einen Systemabsturz im Leitsystem habe ich leider Deine eMail adresse nict mehr. Bitte kurz nochmal mailen.

Ich stehe vor der schriftlichen Arbeit im Grundkurs Theologie.

Ich habe Dich nicht vergessen.

Alles Gute

M



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doncamillo ist offline  
Alt 17.03.2001, 11:06   #8
Toady
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 36
Ihr verkennt alle die Situation !!!

Lieber Don !

Ich kenne dich nicht und auch keinen von den anderen , die dir bereits bei gestanden haben .
Anbei muss ich aber auch sagen , das ich keine der nieder geschriebenen Meinungen teilen kann .

Nur mal ganz kurz ! Ich habe einen Cousin der durch einen schweren Unfall - wobei seine beiden Hüftgelenke zertrümmert wurden - auch an den Rollstuhl gefesselt ist . Er kann genau wie du mal mehr mal weniger gehen . Aber ist ist ein lebensbejahender Mensch im Gegenteil zu Dir .

Du schreibst zwar das du ausgehst und deinen Spaß hast , aber du versteckst dich trotzdem hinter deiner Behinderung . Denke ich zumindest - ohne dich angreifen zu wollen ! Dafür kenn ich dich - wie gesagt - auch zu wenig .

Aber ich glaube du solltest mal was an deiner Einstellung ändern . Du erwartest Toleranz und bist aber nicht bereit sie zu geben . Wenn es einem Menschen unangenehem ist mit Dir in deinem Rolli zu tanzen , dann akzeptiere das doch und verurteile sie nicht direkt . Vieleicht ist das ja auch alles nur eine Sache der Gewohnheit ? Hast du soweit schon mal gedacht ? Viele kennen den Umgang mit Behinderten und deren Einstellung gar nicht . Wenn du sie dann direkt verurteilst , ist es doch klar das sie keine weiter Lust verspüren mit dir Ihre Zeit zu verbringen .

Ich habe nämlich auch mal ein behinderetes Mädchen kennengelehrnt und das auf eine ganz skuriele Art und Weise!

Ich war in der Disco , tanzte so vor mich her und da kam Sie! Sie kam mit noch 3 weitern Bekannten die nicht behindert waren . Als Sie dann so an mir vorbei rollte - und dieses Wort wähle ich mit Absicht - sah sie mir ins Gesicht und durch ihre Augen traf mich ein Blitz der Bewunderung . Ich war gar gefesselt von diesem Blick . So gefesselt das ich nicht weg gucken konnte . Worauf einer ihrer "Freunde" - wie er sich nannte - dann direkt mit der Aussage kam :" Das ist ein Rollstuhl , ja !" Da war ich natürlich erstmal Baff. Denn wieso besitzt er die Frechheit mich Maßregeln zu wollen ? Traut man einem nicht behinderten Menschen denn keinen normalen Umgang mit einem behinderten Menschen zu ? Die Frage stelle ich auch Dir ! Ich bin dann aber doch über meinen Schatten gesprungen - weil ich doch sehr beleidigt war - und bin dann nochmal zu Ihr hin und habe Sie auf ein Getränk eingeladen . Es war ein schöner Abend , wir haben getanzt , gelacht und gefeiert . Wir verstanden uns sogar so gut , das wir uns später noch mehrere Male trafen . Diese Treffen fanden dann wohl ohne den besagten Freund statt , weil ich ihr meinen Missmut natürlich mitteilte und Sie war auch nicht sehr erfreut über das Verhalten des Freundes .

Schade ist nur das sie nacher weggezogen ist . Aber wir schreiben uns immer noch Briefe und telefonieren und haben sogar für den Sommer ein treffen vereinbart .

Also lass dir das mal durch den Kopf gehen . Denn je menschlicher du den dir gegenüber behandelst , desto menschlicher behandelt er auch dich und du wirst sehen das dann auch die Behinderung keine Rolle mehr spielt !
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Toady ist offline  
Alt 17.03.2001, 21:19   #9
doncamillo
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 36
Re: Ihr verkennt alle die Situation !!!


Lieber Don !

Ich kenne dich nicht und auch keinen von den anderen , die dir bereits bei gestanden haben .
Anbei muss ich aber auch sagen , das ich keine der nieder geschriebenen Meinungen teilen kann .

Nur mal ganz kurz ! Ich habe einen Cousin der durch einen schweren Unfall - wobei seine beiden Hüftgelenke zertrümmert wurden - auch an den Rollstuhl gefesselt ist . Er kann genau wie du mal mehr mal weniger gehen . Aber ist ist ein lebensbejahender Mensch im Gegenteil zu Dir .

Du schreibst zwar das du ausgehst und deinen Spaß hast , aber du versteckst dich trotzdem hinter deiner Behinderung . Denke ich zumindest - ohne dich angreifen zu wollen ! Dafür kenn ich dich - wie gesagt - auch zu wenig .

Lieber Toady,

sicher stimmt,was Du sagst, Du kennst mich nicht. Es ist nicht do, dass ich mich hinter der Behinderung verstecke: bei Muskeslschwund darf ich das gar nicht. Ich bewege mich viel und versuche so, den Schwund abzumildern. Dafür bekomme ich nicht nur negative Rückmeldungen; es ist so, dass es auch Menschen in meiner Umgebung gebt, die sagen, ich ginge zu progressiiv mit meiner Grunderkrankung um.

Würde ich mich verstecken, dann würde ich nicht tanzen gehen oder Sport treiben.

Meine Grunderkrankung ist für mich Herausforderung, die ich gewinnen möchete - aber nicht gweinnen werde. Das ist nun mal bei der Progredienz (dem Fortschreiten) so.

Ich spüre, wenn sich etwas verändert.

Bisher nur in Armen und Beiben, aber wenn das Herz oder die Atemmuskulatur angegriffen werden....

Dann sterbe ich entweder an Herzstikkstand oder ich ersticke.

Das ist Realität, damit muss ich leben, damit lebe ich und das ist sowas wie Tod auf Raten.

Sitzt man - um Dein Beispiel zu nehmen - durch Unfall im Rollstuhl, so edurchlebst und erlebst Du sowohl die Perspektive des Menschen ohne sichtbare Behinderung wie auch die des Sichtbar Behinderten. Ich habe diese Erlebensstrukturen nicht.

Mein Handicap isat seit Geburt, die Progredienz seit 1978 festgestellt und damals hattte der Mensch, je nach Schjwundhäufigkeit, ca 15 - 20 Jahre Lebenserwartung.

Die habe ich überlebt, mit eisernem Willen, Energie und der Gewissheit, dass Gott mich nicht im Stich lässt, sas immer auch geschehen mag.

Du schreibst:
Aber ich glaube du solltest mal was an deiner Einstellung ändern . Du erwartest Toleranz und bist aber nicht bereit sie zu geben . Wenn es einem Menschen unangenehem ist mit Dir in deinem Rolli zu tanzen , dann akzeptiere das doch und verurteile sie nicht direkt . Vieleicht ist das ja auch alles nur eine Sache der Gewohnheit ? Hast du soweit schon mal gedacht ? Viele kennen den Umgang mit Behinderten und deren Einstellung gar nicht . Wenn du sie dann direkt verurteilst , ist es doch klar das sie keine weiter Lust verspüren mit dir Ihre Zeit zu verbringen .

Ich verurteile niemanden, wer mich kennt, der weiss das. Mit der Gewohnheit und dem Umgang das stimmt, doch bitte bedenke, dass dies oft die alleinige Sicht von Menschen mit Nichtbehinderungen ist, von denen viele erwarten, dass die Menschen mit Behinderungen sie akzeptieren. Sich sozusagen wie Baron Münchhhausen an eigenem Schopf aus dem Sumpf herausziehen.

Ich frage mich nur, wie das gehen soll.

Das es einem Menschen unangenehm ist, mit mir zu tanzen-akzeptiert.

Nur was würdest Du sagen, wenn ich sagen würde, dass esunangenehm für mich ist, mit einem Menschen umzugehen,zu tanzen, der kein Handycap hat?

Viele erleben das As Angriff auf diee Persönlichkeit und geben dann die Rückmeldung, der Bwehinderte solle dankbar sien, das die Nichtbehinderten überhaupt sich mit so einem abgeben...

Dankbar wofür?

Würde ich die gleiche Argumentation bringen, dann hätte ich u.U. eine Beleidugungsklage am Hals.

Ich habe nicht dankbar zu sein gegenüber Menschen mit Nichtbehinderungen, diese aber auch nicht mir gegenüber.


Verstehst Du was ich meine?


Ich habe nämlich auch mal ein behinderetes Mädchen kennengelehrnt und das auf eine ganz skuriele Art und Weise!

Ich war in der Disco , tanzte so vor mich her und da kam Sie! Sie kam mit noch 3 weitern Bekannten die nicht behindert waren . Als Sie dann so an mir vorbei rollte - und dieses Wort wähle ich mit Absicht - sah sie mir ins Gesicht und durch ihre Augen traf mich ein Blitz der Bewunderung . Ich war gar gefesselt von diesem Blick . So gefesselt das ich nicht weg gucken konnte . Worauf einer ihrer "Freunde" - wie er sich nannte - dann direkt mit der Aussage kam :" Das ist ein Rollstuhl , ja !" Da war ich natürlich erstmal Baff. Denn wieso besitzt er die Frechheit mich Maßregeln zu wollen ? Traut man einem nicht behinderten Menschen denn keinen normalen Umgang mit einem behinderten Menschen zu ? Die Frage stelle ich auch Dir ! Ich bin dann aber doch über meinen Schatten gesprungen - weil ich doch sehr beleidigt war - und bin dann nochmal zu Ihr hin und habe Sie auf ein Getränk eingeladen . Es war ein schöner Abend , wir haben getanzt , gelacht und gefeiert . Wir verstanden uns sogar so gut , das wir uns später noch mehrere Male trafen . Diese Treffen fanden dann wohl ohne den besagten Freund statt , weil ich ihr meinen Missmut natürlich mitteilte und Sie war auch nicht sehr erfreut über das Verhalten des Freundes .

Ich gratuliere Dir zu der Begegnung und zu Deiner Beziehung zu dieser Frau. Beziehung ist nicht so gemeint, wie dies üblicherweise gesehen wird, sondern es ist ein Begriff aus der Verhaltenspsychologie.

Du hast Dich dieser Sitation gestellt, mit allen Risiken.

Auch der Reaktion Deines Freundeskreises.

Du schreibst:
Worauf einer ihrer "Freunde" - wie er sich nannte - dann direkt mit der Aussage kam :" Das ist ein Rollstuhl , ja !" Da war ich natürlich erstmal Baff.

Das was Du erlebt hast, von Deinen Freunden, die Äüsserung das erlebe ich häufiger-ob mit oder ohne Freunde.
Und baff bin ich auch über viele Verhaltensmuster, die Du beschreibst und direkt und indirekt - aus der Tiefe Deines Herzens und Deiner Seele kritísierst und unverständlich findest.

Du schilderst genau die Situation, die ich erlebt habe, nur dass Du dich auf das Abenteuer eingelassen hast. Dazu gehören zwei Seiten und wenn eine ablehnt, dann geht das nicht gut.

Ablehnung kann, das ist richtig, auch bom gehandycapten Mitbürger kommen. Wie hättest Du Dich dann gefühlt? Welche Schlüsse hättest Du gezogen? Hättest Du es erneut bei jemeandem anderen versucht?

Diese fragen kannst nur Du beantworten.

Aber Du hast Dich darauf eingelassen.

Das ist der erste Schritt zu mehr Miteinander. Der Auslösefaktor war die Begegnung und Dein Gefühl, nun liegr es an Dir als Multiplikator in Deinem Bekannntenkreis zu dieser Begegnung zu stehen und alle irgendwie möglichen Reaktionen zu durchleben und durchzustehen.

Du drückst das sehr diplomatisch aus wenn Du schreibst

"Sie war auch nicht sehr erfreut über das Verhalten des Freundes ."

Sie war bestimmt innerlich wütend darüber.

Das ist eine Verklausulierung.

Ich möchte Dir ein Beispiel dafür bringen:

Steht in einem Zeugnis:"Er hat sich bemüht..." dann heist dass "Er hat sich zwar bemüht, aber dabei ust es geblieben",
oder krass ausgedrückt, "Er taugt nichts."


Du schreibst:
Denn wieso besitzt er die Frechheit mich Maßregeln zu wollen ? Traut man einem nicht behinderten Menschen denn keinen normalen Umgang mit einem behinderten Menschen zu ? Die Frage stelle ich auch Dir !

Ich beantworte diese Frage so: Diese Erlebens-Erfahrung gehört zu den Standard-Erfahrungen von Gehandycapten. Es gibt verschiedene Arten, damit umzugehen.

Nein, viele Menschen treuen einem das nicht zu. Existentielle Grundbedürfnisse wie Zuneigung und Zärtlichkeit bleiben oft ausgeklammert und der Umgang beschrännkt sich für einige auf enb besseres Betreuen. Das lehne ich ab.

Ich bin ich und natürlich brauche ich Hilfe, aber nicht Bevormundung. Da ost ein Unterschied, der nicht gleichgestzt werrden darf. Aber oft wird - aus Unsicherheit.

Ich musste und muss lernen, mit jedermann/jederfrau umzugehen, das gilt für alle Personengruppen, seien sie behindert oder nicht. Das gilt aber nicht nur für mich, sondern für alle Anderen auch. Und das Argument, dass das halt die Meherheit sei, die Nichtbehindert ist und die Normen ausfstelle, das ist mehr wie schwammig.

Lösungen kannes nur durch Kooperatuinsbereitschaft geben - auf beiden Seiten.

Ich drücks mal brutal aus: In meinem Behindertensein habe ich einen Vorsprung, den ich keinem, auch Dir nicht, wünsche.

Du schreibst:
Er kann genau wie du mal mehr mal weniger gehen . Aber ist ist ein lebensbejahender Mensch im Gegenteil zu Dir .

Ich bin ein lebensbejahender Mensch, denn Sonst würde ich Dir nicht mehr schreiben können. (s. o.).


Der Körper merkt seher gut, ob der Mensch leben will oder nicht.

im biologischen Lebensalter, das nicht gleichzusetzen ist mit dem Lebensaler lt. Ausweis, zeigt sich das im Zstand der Gewebsstrukturen.

Es gibt Mitmenschen, die sznd alt an Jahren und biologisch jung.
Und umgekehrt gibt es das auch.

Wenn gesagt wird, dass mit 30 sich das Leben nicht mehr lohne oder der Mensch die Einstelling hat, jetzt sei der Höhepunkt des Lebems überschritten, dann altert der Mensch schneller.

Vielen sieht man das an, aber die Gewebsstuktur zeigt das um so deutlicher.

Ich werde oft jünger geschätzt, wie ich bin.Also nehme ich für mich in Anspruch, dass ich lebensbejahend bin.

Deine Befürchtung, dass du mich angreifen würdest, teile ich nicht.Du stellst Fragen und möchtest eine Antwort darauf.

Du bist genauso suchend und forschend und die begegnung mit einem Gehandycapten lässt Dich fragen.

Du kannst bei Dir, im Kleinen beginnen, Hindernisse abzubauen.

Ich traue Dir das zu.

Wäre die Begegnung nicht gewesen, dann hätte die Gefahr bestanden, dass Du Dich ebenfalls fu Denk- und Verhaltensmustern hättest verleiten lassen, die viele haben.

Solltest Du diese Muster gehabt haben, dann war diese Begegnung ein Signal, über Verhaltensmuster nachzudenken.

Was auch immer, es ist jedenfalls wichtig, dass Du bereit bist, dazuzulernen.

Ich sehe das Positive, denn das Negative bekomme ich ja sowieso gesagt.

Ich wünsche Dir allea Gute und Gottes Segen

M
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