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Alt 12.09.2001, 21:09   #1
Princess_Toni
Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 173
.........Diese Aufzeichnung widme ich all meinen Freunden,besonders Danijel,der zurzeit eine ähnliche Situation durchmacht,und vielleicht irgendwann mal Rachid.....

Danke Jenni, Danijel, Poppy, Sèrgio, Clarissa, Mesi, Saskia, Sanae, Boris, Eva, Manu, Saschka, Sabrina....

Danke auch an allen anderen Leute die mir zwar nicht so nahe stehen,mir aber trotzdem versuchen wollten mir zu helfen...

Ich danke euch das ihr für mich da wart,
Das ihr versucht habt mich aufzumuntern wo ihr könnt,
Danke für dein Lächeln Danijel
Mir stundenlang zugehört habt,
Immer für mich da wart,egal was war,
Mir das Gefühl gegeben habt,das da jemand ist,auf den ich mich verlassen kann,dem ich vertrauen kann,
Mich immer wieder versucht habt aufzubauen,
Mich immer wieder aufgefangen habt, wenn ich zu fallen drohte,
Mir Ratschläge gegeben habt,auch wenn ich sie meistens doch nicht befolgt habe,
Danke für eure Nähe,
Für eure Umarmungen,
Danke für das trocknen meiner Tränen
Und das aufbauen meines Selbstwertgefühls
Danke das ihr MEINE Freunde seid,ihr habt mir die Sache um einiges erleichtert
Danke das ich solche Leute wie euch zu meinen Freunden zählen darf,
Ich bin stolz und tief bewegt über all euer Verständnis
Solche Freunde wie ihr sie seid,sind schwer und selten zu finden,
Und ich kann mich glücklich schätzen soviele wahre Freunde zu haben.

Danke!!!

Ich brauche euch hoffentlcih nicht zu sagen,dass ich immer-immer für euch da sein werde,egal was sein sollte!
Egal was kommen sollte!
Ich hoffe ihr wisst das.

Zum Schluss möchte ich noch Rachid danken,für all das was ich mit ihm erleben durfte,für jeden einzelnen Augenblick,für jeden Zentimeter meiner Gefühle.
Und danke das ich durch dich zu sehen vermochte,was WAHRE FREUNDE sind.........

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MY LOVESTORY:
Nach langen Überlegungen habe ich beschlossen, meine Gefühle zu Blatt zu bringen und aufzuschreiben, was in den letzten Monaten in mir vorging.

Was soll ich sagen? Kaum zu glauben, dass ich jetzt hier sitze, nach all dem was vorgefallen ist, und nur noch den Wunsch habe nicht mehr zu existieren.
Ich fühle mich, als wäre ich in ein tiefes dunkles Loch gefallen, um mich nichts als Dunkelheit, und es gibt keine Möglichkeit wieder ans Licht zu gelangen.
Der Liebeskummer halt.
Es ist vielleicht einfach sich in jemanden zu verlieben, aber jemanden wirklich und wahrhaftig und real zu lieben, das ist schwer, und damit auf zuhören ist das härteste.

Am Besten ich fange einfach mal an, wie alles begonnen hat.
Sommer 2000, um genau zu sein, Mitte Juni 2000. Damals war ich noch mit Fabio zusammen. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich sehr in ihn verliebt war, na ja zumindest würde ich das jetzt nicht mehr sagen, nachdem was ich für Rachid gefühlt habe und immer noch fühle.
Genau sagen, wann ich begonnen habe mich in ihn zu verlieben, kann ich nicht, aber ich weiß warum.
Es war einfach alles, was stimmte, seine Art wie er redete, lachte, wie er sich bewegte und vor allem wie er mit mir umging. Wie er im Vergleich zu Fabio mit mir umging.
Es hat mir das Gefühl gegeben, dass da jemand ist, der sich um mich kümmert, und dem es nicht scheißegal ist wie es mir geht und wie es in mir vorging. Nur wirklich realisiert, dass da mehr als bloße Freundschaft ist, habe ich es erst viel später.
Nachdem seine Freundin Julia Schluss gemacht hatte, ging es ihm nicht besonders gut, ich versuchte ihn natürlich so gut es ging auf zu muntern, was mir vermutlicher weise auch zum Teil gelang.
Und so wirklich über sie hin weg kam er nicht. Die ganze Zeit haben sie noch miteinander rumgemacht, mehr als wie sie zusammen waren. Aber zusammen kamen sie nicht wieder, weil sie nicht wollte.
Das ist auch so ein Teil für sich. Sie spielte mit ihm und er ließ mit sich spielen, was ihm nicht zu verübeln ist, immer hin hat er sie sehr geliebt.
Na ja, für sie war alles perfekt, hatte sie Lust auf ihn, dann war er gut genug, dann durfte er springen, ansonsten, wenn sie keine Lust hatte..... Tschüss Rachid.
Was soll ich zu so einer Person sagen? Am liebsten würde ich hier gar nicht über sie berichten, aber das lässt sich nun mal nicht vermeiden, weil sie mit ein Grund ist warum alles so seinen Lauf nahm.

Meine Gefühle entwickelten sich natürlich immer stärker und stärker. Vergeblichst habe ich versucht sie unter Kontrolle zu halten, denn ich wusste ja von IHR in seinem Leben. Irgendwann hat man es mir wohl angesehen; Freunde sprachen mich darauf an und ich habe auch gemerkt, dass er etwas gemerkt haben musste, doch angesprochen darauf hat er mich nicht.
Irgendwie fehlte mir auch der Mut ihn darauf an zu sprechen, doch dann passierte etwas, was meine Freundin Poppy als >Schicksalsaktion< zu bezeichnen pflegte:
Rachid und ich hatten uns mal wieder aus irgendeinem total überflüssigen, sinnlosen Grund gestritten, was nicht selten vor kam, und so haben wir uns gegenseitig hoch geschaukelt.
Jeder war sauer und sah nicht ein wieder den ersten schritt auf das Gegenüber zu machen. Tja, als ich dann Abends zu Hause war, und noch mal über alles nach dachte, sah ich schon ziemlich schnell ein das ich etwas (?) überreagiert hatte. Natürlich mal wieder erst im Nachhinein.
Also beschloss ich ihm eine E-Mail zu schreiben, was ich dann natürlich auch tat.
Ich war echt fertig, und habe mir dann auch überlegt Poppy noch eine E-Mail zu schreiben, indem ich ihr alles erzählte und nicht zuletzt wie sehr ich ihn doch liebe, etc. natürlich ist das so kein Problem gewesen, immer hin wusste sie ja von meinen Gefühlen, wenn ich doch nicht so blöd gewesen wäre und diese E-Mail an ihn geschickt hätte.
Ich weiß, total blöde Aktion, aber ob ihr es mir glaubt oder nicht, es war KEINE Absicht! Na ja, dann kam der Stein so langsam ins rollen. Er schriebt mir eine Mail, dass ich ihm sehr viel bedeute und er sehr viel für mich empfinden würde, er aber noch nicht kann, weil er noch so sehr an der Julia hängt.
Als ich ihn dann das nächste Mal beim Arbeiten sah, haben wir noch mal darüber gesprochen. Das war Mitte Oktober, als die Aktion mit der E-Mail war. Danach hat sich eigentlich kaum was an unserem Verhältnis geändert, wir konnten immer noch zusammen scheiße machen und es war immer schön mit ihm zu arbeiten. Und ich wollte ihn ja auch auf keinen Fall unter Druck setzten, das hätte mir ja schließlich kaum etwas gebracht, und ich wollte auch auf keinen Fall unsere gute Freundschaft aufs Spiel setzten.
Na ja, die weiteren zwei Monate verlief eigentlich alles beim Alten, doch ich stellte fest, dass ich langsam nicht mehr konnte. Ich wollte nicht mehr nur noch einfach die Freundschaft, ich wollte ihn, und zwar ganz.
Es war nicht besonders leicht, Freundschaft und Liebe auseinander zu halten, zumindest war ich nicht in der Lage dazu. Immer wenn er mich umarmte, mir sagte, dass ich gut aussehe, wie süß ich sei, das alles hat mir weh getan. Weil es ja nicht so von ihm gemeint war, wie ich es gerne gewollt hätte.
Dann eines Abends entschloss ich mich ihm zu sagen, dass ich Abstand wolle, weil ich mit der Situation wie sie war einfach nicht mehr zu recht kam.
Er reagierte extrem scheiße darauf, aber wahrscheinlich wusste er nur nicht wie er damit um gehen sollte. Den ganzen Arbeitstag gingen wir uns aus dem Weg, wechselten kaum ein Wort miteinander, nur wenn es absolut nötig war.
Das war’s dachte ich mir, toll Mareike, was du gemacht hast, jetzt hast du auch die Freundschaft verloren.
Es war ein scheiß Gefühl. Ich wusste nicht wie ich handeln sollte, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte, denn so, wollte ich auch nicht, dass es weiter ging. Ich merkte, dass dieser, von mir gedachte „GUTE ABSTAND“, eigentlich nur das Gegenteil bewirkte, nämlich das es mir nur schlechter ging. Also was sollte ich machen? Ich hatte keine Ahnung, so einfach zurück nehmen was ich gesagt hatte, konnte ich ja nicht, wollte ich auch ehrlich gesagt nicht.
Aber das brauchte ich zum Glück auch nicht. Er kam hinter die Theke, um irgendwelche CDs zurück zu sortieren; eigentlich wollten wir uns beide, so gut wie es ging ignorieren, aber auf einmal mussten wir beide lachen. Keine Ahnung wieso. Aber ich war immer noch nicht wirklich diesen sogenannten dringenden Schritt, den ich so sehnlichst erhoffte, weiter gekommen.
Dann war Schichtwechsel. Er musste die Kasse zählen und war auf dem Weg nach unten, als er stehen blieb und mich fragte ob ich mit runter kommen wollte. Da wurde ich wieder weich. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schwups schon war ich unten.
Zu erst einmal saßen wir total verklemmt neben einander, ich war total angespannt und mein Herz klopfte wie wild. Es war eine komische Situation. Eigentlich ist es ja nichts gewöhnliches, so neben ihm zu sitzen, aber nachdem, über was wir gesprochen hatten, und von meinem Wunsch des Abstandes! Von wegen Abstand, er legte die Kasse beiseite und zog mich auf seinen Schoß. Da lag ich so halb auf ihm, und war für diesen Moment der glücklichste Mensch der Welt. Das Gefühl, das ich empfand, kann ich kaum in Worte fassen, und bei dem Versuch, dabei würde ich bloß scheitern. Es war gigantisch, und um nichts in der Welt hätte ich mir gewünscht, das es vor bei geht. Aber das hatte ich mir auch gar nicht wünschen brauchen, den schon kam der Geschäftsführer runter, zur falschen Zeit, am falschen Ort. Aus der Traum, da war sie hin die verzauberte Atmosphäre. Na ja, irgendwie wenn ich jetzt so darüber nach denke, muss ich grinsen. In dem Moment hätte ich ihn verfluchen können. Aber dann war er weg, und wo lag Mareike wieder? Genau, auf seinem Schoß.
Das ist mit ein Augenblick den ich wohl niemals vergessen werde. Es ist anders als wie ich andere Jungen umarmt habe. Dieses Gefühl war so stark, so voll Emotionen, aber auch irgendwie beängstigend, wenn man überlegt, zu was man fähig ist, wenn Gefühle mit im Spiel sind, und was Gefühle aus einem machen können. Wie man sich verändert durch sie.
Die darauf folgenden Tage waren ein up and down. Mal war ich total hippelig und überdreht, konnte vor Glück kaum fassen das ich lebe, mal war ich zu tiefst betrübt, wusste nichts mit mir an zu fangen und wollte mich verkriechen, am besten in ein Mauseloch.
Ich kann nicht sagen, dass ich in dieser Zeit unglücklich war, aber glücklich war ich ganz bestimmt nicht.
Es ist wie wenn man einen Gummi schnipsen lässt, kurze zeit ist der Gummi weg, doch dann schnalzt er mit doppelter Kraft zurück.
Ein wirkliche Wende, wenn man es als Wende überhaupt bezeichnen kann, war an dem Tag wo wir bei Saschka einen Videoabend machten.
Von den Videos bekam ich relativ wenig mit. Ich saß halt so da, vergraben in meinen Gedanken, schweifte irgendwo zwischen Traumwelt und Realität. Irgendwann entschloss ich mich mich etwas weiter von den anderen weg zusetzten. Ich setzte mich auf die Coach, hörte halb der Unterhaltung zu, halb schaute ich den Film bis meine Gedanken wieder überhand von mir genommen hatten. Irgendwann kam dann Rachid, setzte sich neben mich, zog mich an mich und umarmte mich. So saßen wir dann eine Weile, ein paar mal fragte er mich ob alles ok sei mit mir, ich bejahte, aber natürlich war das nicht der Fall, gar nichts war ok, überhaupt nichts.
Und dann konnte ich nicht mehr, das war die Stelle, an dem der Gummi zurück schnalzte und wie. Alle aufgestauten Gefühle, Hoffnungen, Sorgen und Ängste kamen auf einmal aus mir heraus. Ich wollte schreien, doch mein Mund öffnete sich nicht, ich wollte etwas kaputt machen, doch ich konnte mich nicht bewegen, statt dessen fing ich an zu weinen und rannte raus.
Raus aus der Wohnung, bis mich Saschka im Treppenhaus aufhielt. Ich heulte und heulte, und sie versuchte mich zu beruhigen, doch es half nicht wirklich. Was sie sagte, kann ich nicht sagen, habe davon irgendwie überhaupt nichts mitbekommen.
Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, gingen wir zusammen wieder in die Wohnung rein.
Dann sah ich ihn, wie er auf der Coach lag und weinte. Das war das erste Mal, dass ich ihn weinen sah, und das hat mir das Herz gebrochen. Wie er so hilflos und total fertig da lag. Und jetzt?
Ich ging wieder zu ihm hin, immer noch halb weinend und versuchte ihn auf zu heitern, geschafft habe ich es glaube ich nicht. Er machte sich wahnsinnige Vorwürfe, er meinte nur die ganze zeit, er würde mir nur weh tun, er verletzt mich nur, das war das einzigste was ich aus seinem Wortschwall verstand.
Scheiß Situation mal wieder, kann ich da nur sagen.
Später hat er mich dann nach Hause gefahren, und ist nicht wie sonst im Auto sitzen geblieben und hat gewartet, bis ich ins Haus gegangen bin, sondern mit aus gestiegen und hat mich zur Tür gebracht.
Da standen wir so, keine passenden Worte zu dem geschehenden, nur das gegenseitige, „es tut mir leid“.
Er fragte mich, ob ich abstand haben wolle. Ich dachte ich höre nicht richtig. Nachdem wie er das letzte Mal auf diesen Vorschlag meinerseits reagiert hatte....das sagte ich ihm auch, denn noch mal so, nee, das wäre nicht gut gegangen.
Es erklärte mir, dass er jetzt endlich verstanden habe, wie sehr er mir damit weh tun würde. Hatte er das wirklich? Im Nachhinein bezweifle ich das irgendwie schon ein bisschen. Im wahr bestimmt klar, dass er mich dadurch irgendwie verletzte, aber ihm war anscheinend nicht klar, dass er das mit Abstand auch tat. Ich gebe zu, er hat auch nicht gerade die Superkarte gezogen, egal wie er sich verhält, er hat mir immer weh getan. Das ließ sich nun mal leider nicht verhindern.
Die Situation war so, es ging um zwei Menschen; der eine wusste genau was er wollte, der andere nicht. Und das ist das Problem, sobald einer in so einer Situation nicht weiß was er will, ist die Gefahr, dass Gegenüber zu verletzten groß.
Er wusste, dass er sich entscheiden muss, ich wusste es auch. Alle wussten es, doch zu einer Entscheidung kam es nicht wirklich bald.
Das nächste richtige Treffen war an Silvester. Zuerst war ich mit einer Jenni in Mühlheim auf einer Party, auf der wir auch Saschka trafen, bei der wir den Videoabend veranstaltet hatten.
Es war sehr witzig eigentlich, wir machten nur Mist, und zum ersten Mal wirklich vergaß ich alles um mich herum, besonders im Bezug auf Rachid. Natürlich nur, bis er uns abholen kam und wir zusammen zur Tankstelle fuhren, um dort Silvester weiter zu feiern. Der erste Schock war der, als ich aus dem Raum kam und sah, dass Julia mit im Auto saß. Toll dachte ich mir, dass wir ein tolles Silvester werden. Das witzige war ja noch, sie wusste zu dem Zeitpunkt noch gar nichts, weder von meinen Gefühlen zu Rachid, noch wie er zu mir stand. Wie stand er denn eigentlich zu mir, so jetzt im Nachhinein betrachtet? War ich ein Mittel um die Julia zurück zubekommen, war ich Zuflucht oder doch mehr? Das ist einer der Fragen, die sich mir noch nicht beantwortet hat. Wie auch? ER weiß ja noch nicht einmal die Antwort.
Natürlich ließ ich mir nichts anmerken, wie sich in mir alles zusammen schnürte, als ich sah, wie sie ihn umarmte, etc. Es regte mich total auf, ich hätte sie umbringen können. Sie umarmte MEINEN Rachid! Von wegen meiner! Er war nie MEINER, er ist nicht MEINER, und er wird auch nie MEINER sein. Das ist eine pure Illusion gewesen, die die mich umgebende, harte Realität, wie eine Seifenblase zum platzen brachte. Das muss ich endlich versuchen zu akzeptieren. Aber darin liegt ja das Problem, ich will, will, will es nicht akzeptieren.
Kaum zu glauben wie sich meine Seele erhellte, als sie endlich ging. Zum Glück hatte ich während ihrer Abwesenheit genug Leute zur Ablenkung. Ich machte mit Eva allen möglichen Scheiß, und ich muss sagen, es war echt total lustig. Wir haben glaube ich ganz schön die Tankstelle unterhalten.
Der Neujahrstag verlief dann eigentlich so richtig gut noch. Es war schön mit den Menschen zu feiern die einem am Herzen liegen. Und das beste war ja, ich wusste, Julia würde am nächsten Tag nach Frankreich fahren.
Die darauf folgenden Tage waren eher so ein dahin tapsen. Wie schon gesagt, das Wechselspiel der Gefühle. Den Höhepunkt des Zusammentreffens mit ihm, war an dem Tag an dem wir alle beim Boris waren. Eigentlich hatte ich nicht vor, lange dort zu bleiben, aber am Ende blieb ich bis zum nächsten morgen.
Die ist wiederum einer der Augenblicke die ich niemals im Leben vergessen werde. Am Anfang war eigentlich nicht großartig besonderes los. Ein ganz normaler Tag mit ihm wie jeder andere auch, ok, normal würde ich auch nicht unbedingt dazu sagen, denn jeder Tag mit ihm ist und war etwas ganz besonders, und ich will keinen von ihnen je vergessen.
Teilweise redeten wir gar nicht so viel miteinander, das hörte aber dann auf, als ich mich, nachdem er aufgestanden war, auf den Platz saß. Als er dann wieder kam und sich setzten wollte bzw. sich setzen wollte und mich auf den Schoß nehmen wollte, da dachte ich mir nö, setz du dich doch auf meinem Schoß, was er dann auch tat.
ER war gar nicht mal so schwer, ich hatte ihn mir schwerer vorgestellt, aber das ist ja egal, das tut hier ja nichts zur Sache. Es war schon etwas später nachts bzw., etwas früher morgens und ich war schon ziemlich müde. Ich war kurz da vor an ihn gelehnt ein zu schlafen, doch das wusste er geschickt zu verhindern. Er nahm meine Hände und schob sie unter seinen Pulli an den Bauch. Ich sage doch, da war ich nicht mehr müde, denn er hat einen Bauch, das ist der Hammer.
Wenn ich mir jetzt überlege, dass sie diejenige ist, die jetzt seinen Bauch berühren, streicheln, küssen darf, dann dreht sich mein Magen um und ich habe das Gefühl mich über geben zu müssen! Ich hasse dieses Gefühl.
Etwas später entschloss er sich mit Danijel zum Mc Donalds zu gehen, die Zeit verbrachte ich mit Eva, Caro, Larissa und Co. Bei Larissa im Zimmer. Mein Gott, was wir für einen Scheiß gemacht haben, dass ist schon nicht mehr normal.
Also im großen und ganzen war die Atmosphäre eigentlich richtig locker. Als Rachid und Danijel wieder kamen, waren wir alle in Boris Zimmer und unterhielten uns. Irgendwann beschloss ich dann, mich in Boris anderes Zimmer aufs Bett zu legen. Gemütlich. Gemütlich. Irgendwann kam er dann nach. Erst setzte er sich aufs Bett, und ehe ich mich versah, lag er auch schon neben mir. Ja, mein Herz und mein Bauch machten komische Sachen, richtig komische Sachen. Tja es kam halt so, dass wir uns in den Arm nahmen , aneinander kuschelten, uns sagten wie lieb wir uns haben und so weiter. Ich glaube wir waren uns noch nie so nahe, auf eine bestimmte Weise, ich meine nicht, dass es das war, das er mich in den Arm nahm, es war vielmehr, es war als wären wir in diesem Moment seelisch verbunden gewesen. Ich frage mich, ob ich jemals jemandem so nahe war, wie ihm in dieser Nacht.
Vielleicht werde ich das irgendwann herausgefunden haben, vielleicht dann, wenn ich über ihn hinweg bin....möchte bloß wissen, wann dieser Moment eintritt.
Ich weiß alles noch ganz genau, jeden einzelnen Augenblick, jedes Wort das er zu mir sagte, jede Umarmung, jeder Kuss auf die Backe, auf die Stirn an meinem Hals....
Und hätte ich vor dieser Nacht, bloß den geringsten Zweifel gehabt, er sei nicht der Richtige, dann hätte ich es spätestens da gewusst. The Only and real one. Wie sagt man so schön? Den einen oder keinen. Dann lieber keinen, wenn ich ihn nicht bekomme.
Und als ich dann so langsam einschlief, während dessen er schon sonst wo verweilte, war ich mir eigentlich sicher bald ihn als einen Teil von mir bezeichnen zu können.
Und schwups, gerade befinde ich mich wieder in einem seelischen Loch. Wieder keine feste Substanz um mich herum! Warum nur alles? Warum hat alles so geendet? Was habe ich falsch gemacht, was verflucht, hätte ich tun sollen?
Hätte ich ihn küssen sollen? Hätte ich meinem Verlangen, meinen inneren Begierden nach gehen sollen? Wie hätte er reagiert? Das wüsste ich jetzt zu gerne.
Da kann man nichts machen. Dinge passieren. Manche lassen sich beeinflussen, andere weniger und es gibt Dinge, die lasen sich gar nicht beeinflussen. Man schlägt vielleicht an einer Kreuzung nach links statt nach rechts ein, man macht vielleicht einen großen Umweg, aber man kommt immer dahin, wo man ohnehin schon hingekommen wäre.
Wohin einen sein tiefstes Inneres hinführen wollte.
Aber ich bin trotzdem dankbar, für alles, ob man’s mir glaubt oder nicht, ich bin sogar dankbar für jeden Schmerz den mir diese Sache zu gefügt hat. Weil es mich aus macht. Weil ich dadurch ich geworden bin.
Und weil ich nicht mehr das bin was ich früher war, und darin hin möchte ich nie wieder zurück geführt werden.
Ja und dann kam Julia wieder zurück, an dem Tag kam sie in den Laden. Gott habe ich mich scheiße gefühlt als ich sie sah, Rachid war auch nicht gerade super drauf. Ich war um ihn, sie war um ihn. Wie hatten uns sowieso die letzten paar Tage vor ihrer Rückkehr nicht wirklich verstanden. Ich drängte ihn ein bisschen, konnte nicht verstehen warum er erst mit ihr reden musste, um eine Entscheidung zu treffen. Schließlich knallte ich ihn an den Kopf, ich wolle nicht zweite Wahl sein, und er solle doch sie nehmen und mit ihr glücklich werden.
Zum dem besagten Tag zurück kommend. Ich war gerade am CD’ s zurücksortieren, als so eine grinsende Julia herein Spaziert kam. Das war ein harter Schlag, wie schon gesagt. Und es war nicht so, als ob sie nur 5 Minuten blieb, sie blieb glaube ich 3,5 stunden, und es zog sich wie die Ewigkeit. Ich habe sogar aus lauter Verzweiflung das Pentragon gesaugt, nur um nicht in ihrer Nähe zu sein, um nicht ihr Gesicht zu sehen. Mir war ohne hin schon schlecht.
Rachid beachtete mich in ihrer Gegenwart keines Blickes, oh nein doch, Verzeihung, bevor ich es vergesse, er hat sich einmal dazu hindurch gerungen um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, und hat mir mitgeteilt, das er keine Ahnung hatte das sie kam. Das war aber schon alles. Ich war so sauer, so wütend so verdammt enttäuscht, mir war einfach nur zum Heulen.
Als sie weg war, kam er dann wieder, natürlich. Und er verstand noch nicht einmal das ich sauer war. Er hat es nicht verstanden, als ob das so aus der Luft gegriffen gewesen wäre. Er dachte ich sei sauer auf ihn, weil sie kam, aber das war es doch überhaupt nicht. Es war wie er mich in dieser Zeit behandelte, oder vielmehr, wie er mich nicht behandelte, weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht existent war. Julia, Julia, Julia!!!! Er verstand überhaupt nichts. Wie kann er mir dauernd sagen, wie viel ich ihm bedeute, und das die Julia ihm nicht mehr bedeuten würde, und dann kommt so etwas dabei heraus. So etwas verlogenes, sich selbst belügendes Verhalten.
Aber diesmal wurde ich nicht weich, es war mir zu wieder, ich ekelte mich in diesem Moment richtig vor ihm. Ich fragte mich, wie er sie in dem einen Moment umarmen kann, ihr sagen kann wie süß, hübsch, toll sie sei, und dann im nächsten Moment so was zu mir sagen. Betrügt er sich damit nicht selbst?
Es machte ihn fertig, mich auch. Aber ich hatte kein Mitleid mit ihm. Null. Und als er dann fast zu heulen begann, da wäre ich fast ausgerastet. Es hat mich so angewidert, sein ganzes Verhalten an diesem Tag hat mich dermaßen angewidert. Stühle fielen, Flaschen flogen. Mr. Rachid, hatte mal wieder einen Grund sich auf zu spielen, zu beweisen, wie scheiße es IHM eigentlich ging. Der arme Rachid. Kann sich einfach nicht entscheiden.
Ich habe diesen Moment so vergöttert, als ich endlich Feierabend hatte und nach Hause gehen konnte. Das war pure Erlösung.
Ich wollte einfach nicht mehr daran denken, was in den letzten Tagen, Wochen, Monaten in meinem Leben passierte. Was eigentlich jede Sekunde um mich herum, mit mir passiert. Es ist wie verhext, das einem ein Mensch einerseits das tollste Gefühl geben kann, und es im gleichem Atemzug durch sein handeln zerstört. Unglaublich.
Aber so ist halt der Lauf der Dinge.
Später rief er mich an, er machte mir Vorwürfe, dass es mich einen Scheißdreck interessiert hatte, wie es ihm ging, was er gefühlt hatte, als er mich sah, und sie sah, wenn er sich umdrehte. Und er hatte sogar Recht, mir war es an diesem Samstag scheißegal gewesen, weil ich einmal in diesen 6 Monaten klar, wie ein vernünftiger Mensch gedacht und gehandelt hatte.
Das Gespräch verlief nicht weiter positiv. Er erzählte mir von seinem Vorhaben, dass er heute Abend mit ihr reden wolle, und dann eine Entscheidung fällen wolle. Klar dachte ich mir, es wird so verlaufen: Sagt sie, sie will wieder mit ihm zusammen kommen, dann kommen die beiden zusammen, wenn nicht, dann gibt es ja noch eine kleine 16 (!!!! hallo Julia, bin ja erst 16, stimmts!!!!) die ganz scharf auf ihn ist. Natürlich habe ich ihm das auch gesagt, wie er reagiert hat, muss ich glaube ich erst gar nicht erwähnen, oder?
Das Gespräch verlief auch weiterhin nicht sonderlich freundlich. Irgendwann legten wir auf; er hatte keine große Lust mehr mit mir zu reden, und umgekehrt.
Den restlichen Abend verbrachte ich mit Jenni im Kino. War eigentlich ganz lustig. Das erste mal seit langem, wo ich nicht so wirklich über ihn nachdachte, und wenn es dann trotzdem mal dazu kam, das meine Gedanken für ein paar Minuten zu ihm schweiften, so wusste ich das gut verarbeiten.
Dann kam es, der nächste Morgen, Sonntag um 12:00 Uhr. Das Telefon riss mich aus meinem Schlaf, und wer war dran? Genau, Rachid war’s. Er war ziemlich nieder geschlagen, und ich dachte mir, oh jetzt kommt’s, er wird dir sagen, das er sich für sie entschieden hat, halte dich schon mal fest. Aber nichts da, und dann kam das, das ich mir nie zu träumen gewagt: Er sagte mir tatsächlich, er habe sich für mich entschieden.
In dem Moment war ich total platt. Einfach nicht ganz da. Wusste nicht was sagen, denn damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hätte vor Freude in die Luft springen können, aber er hielt mich davon ab, sein Zustand am Telefon hielt mich davon ab. Irgendwas stimmte nicht mit ihm.
Fragen kamen in mir auf. Hatte er sich richtig entschieden? Wie wird es jetzt weiter gehen? Warum geht es ihm so beschissen. Ich zweifelte verdammt daran, dass das was werden würde, und wer sagt es, im Nachhinein hatte ich doch recht. Hätte ich bloß auf mein derzeitiges Gefühl gehört, so wäre mir einiges erspart geblieben. Aber hinter her ist man ja sowieso immer schlauer. Und hätte ich mich anders entschieden, es nicht mit ihm zu versuchen, so hätte ich mir ganz bestimmt irgendwann einmal den Vorwurf gemacht, es nie versucht zu haben.
Also kann man nicht von richtig oder falsch reden. Dinge passieren, wie schon gesagt.
Na ja das Gespräch war sehr komisch. Er sagte mir er brauche etwas Zeit und natürlich verstand ich das auch, und er fragt mich immer wieder ob ich es mit ihm versuchen wolle. Welch ein Idiot, natürlich wollte ich es, um alles in der Welt. Ich wäre doch echt blöd gewesen, wenn dem nicht so gewesen wäre, dann hätte man echt davon sprechen können, dass alles umsonst war.
Wir machen aus, dass ich am nächsten Tag, während er arbeitet in den Laden kam, und dann legten wir auf, denn er wollte noch einmal mit Julia sprechen, denn es schien ihr verdammt schlecht zu gehen, zumindest was er mir erzählte. Ja Ja die Julia, zu dem Zeitpunkt hatte ich echt Mitleid mit ihr, ich dumme habe ihm sogar noch gesagt, er solle mit ihr reden und sie trösten, etc. Dumme Mareike.
Die Nacht konnte ich sowieso kaum schlafen, war aufgeregt wie so ein kleines Kind. Wusste nicht wie ich mich am nächsten Tag ihm gegenüber verhalten sollte, immerhin brauchte er ja Zeit. Also was sollte ich bitte schön machen, wenn ich in den Laden kam, und er vor mir steht? Ihn küssen, oder es lieber bleiben lassen?
Diese Frage klärte sich mir auch am Montag nicht auf, als ich in den Laden kam. Und ich kam noch nicht mal alleine und es war trotzdem so schlimm. Danke Sèrgio! Aber na ja, so feige wie Mareike nun mal war/ist, hat sie’ s ganz geschickt eingefädelt und hat sich einfach ins Pentragon gesetzt, natürlich habe ich ihm vorher hallo zu gerufen. Ja ich weiß, eine sehr tolle Begrüßung. Also lag es nun an ihm, er musste mir ja schließlich in gewisser Weise zeigen, wie ich mich ihm gegenüber verhalten solle, ich kann ja nicht so tun als sei alles okay mit ihm, wenn dem nicht so ist.
Also saß ich da so im Pentragon, und da kam er auch schon und gab mir einen Begrüßungskuss. Und ich sage euch, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen was für ein Feeling das war. Ich kann es ja selber kaum beschreiben.
Also nun ja, nun schwebte ich da schon gleich wieder auf Wolke 7 nur aufgrund dieses kleinen Kusses. Dann später in der Küche haben wir uns richtig geküsst. Leider bin ich auch hier nicht in der Lage zu beschreiben was in mir vorging, ich weiß nur, das ich wollte das es niemals aufhört, ich glaube ich war in diesem Moment so glücklich wie nie zuvor. Happy Mareike, aber nicht so wirklich Happy Rachid. Ich merkte doch das irgendetwas nicht in Ordnung war.
Natürlich sprach ich ihn darauf an, fragte was nicht in Ordnung sei. Ob er mittlerweile zweifeln würde, ob es die richtige Entscheidung war. Und ich sagte ihm auch, dass er ehrlich zu mir und vor allem zu sich selber sein solle. Doch er versicherte mir, er habe sich richtig entschieden, er wisse es ganz genau. Ja sicher! Aber er meinte ich wäre mir unsicher. Klar war ich das irgendwo. Ich sagte ihm ich habe Angst, dass ich ihn jetzt noch mal verlieren würde und das, so sagte ich ihm würde ich glaube ich nicht verkraften. Na ja, sehen wir mich jetzt mal an! Ich glaube schon, dass ich noch lebe, zwar nicht so wie ich es früher gewohnt war, aber ich lebe.
Wie dem auch sei, er beteuerte zischmall, das ich ihn nicht mehr verlieren würde, und dass er sich ganz sicher sei. Er wäre nur so fertig, weil es Julia so schlecht ginge, und weil sie gleich vorbei kommen würde, und ich ja auch da sei.
Das sollte kein Problem sein, und versicherte ihm, das ich in dieser Zeit im Pentragon bleiben würde. Ich meine, was hätte ich davon, noch mehr Öl ins Feuer zu kippen, in dem ich vor ihr rumtanzen, während es ihr so scheiße ging.
Außerdem hätte ich damit womöglich noch riskiert, dass er sauer auf mich wäre.
Nachdem sie dann gegangen war, sprachen wir noch mal darüber, ihm ging es halt nicht wesentlich besser als vorher, aber eigentlich auch nicht schlechter.
Wie auch immer. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, ging ich eigentlich ganz zufrieden mit der Welt heim. Und als ich schließlich schlafen ging, schlief ich mit den Gedanken an ihn ein.
Aus meinem Schlaf wurde ich dann irgendwann nachts herausgerissen, von ihm. Er rief total verstört an, er erklärte mir er könne nicht mehr. Ich wusste zuerst mal nicht genau, was er damit nun meinte, aber seine nächsten Sätze machten es unmissverständlich klar. Er konnte nicht mehr mit mir.
Na ja, nun saß ich da also, total geschockt in meinem Bett wusste nicht mehr als ein mmh von mir zu geben, und kämpfte verzweifelt mit meinen Tränen?
Dies soll wirklich schon alles gewesen sein. Ich konnte es nicht glauben, wollte es nicht glauben. Es war einfach zuviel. Wie konnte er sich für mich entscheiden und am nächsten Tag mir sagen, er könne nicht mehr?
Tausendfache Entschuldigungen kamen aus dem Telefonhörer, toll was sollte ich damit? Ich wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden- von ihm und von dem Rest der Welt. Außerdem konnte ich trotz mühseliger Anstrengungen die Tränen nicht mehr zurückhalten, sie kullerten schon so langsam über meine Wangen, und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ich in einen Heulkram auszubrechen schien. Ich war so komplett fertig mit der Welt, und wiederum total erleichtert, als wir endlich auflegten. Kurze Zeit später rief ich Sèrgio an, um den ganzen Müll, der sich in meinem Kopf und Herzen abspielte los zu werden. Und das war dann die Stelle, an der der Heulkrampf ausbrach. Ich glaube kaum, dass er sonderlich viel von meinem Geschluchze entnehmen konnte, aber er wusste ja schon vorher was los war.
Das wurde eine lange Nacht. Eine viel zulange Nacht.
Total fertig kam ich am nächsten Morgen in der Schule an.
Jenni und Saskia blickten natürlich sofort was los war, und auch Poppy konnte ich nichts vormachen. Es kümmerten sich alle rührend um mich. Auch von Danijel kamen mir die sms schon zugeflogen. Das bewies natürlich wieder, was für Freunde ich habe.
Der Tag und auch die darauffolgenden waren der pure Wahnsinn, der reinste Horror, will mich gar nicht daran zurückerinnern, aber zum Glück habe ich jetzt die Gewissheit, dass alles vorbei ist, es scheint im Moment zumindest so.
Rachid rief mich natürlich am nächsten Tag an, sonderlich begeistert ihn zuhören war ich natürlich nicht, aber andererseits tat es auch irgendwie gut.
Aber aufmuntern konnte er mich sowieso nicht, eher das Gegenteil, manchmal frage ich mich, ob er etwas zurückgeblieben ist. Ich meine wir haben telefoniert, und plötzlich kommt er mir mit einer solchen Scheiße an, dass ich echt dachte, dass ich gleich umkippe.
Er erzählte mir ganz locker, er solle mir von der Julia ausrichten, dass sie es jetzt auch nicht lustig finden würde.
Was ist sie doch für eine hinterhältige dumme Kuh, entweder mich hat meine Menschenkenntnis total verlassen, oder Rachid schien blind (vor Liebe) zusein. Denn sie kann mir doch nicht erzählen, dass es ihr keine Freude bereitet hat, zusehen, dass er sich gegen mich entschieden hat, und sie sozusagen momentan in Führung lag.
Wie lächerlich eigentlich im Nachhinein betrachtet, ich meine wie lächerlich von ihr und von mir. Wir kämpfen um einen Jungen, versuchen uns gegenseitig mehr oder weniger auszuspielen, und wozu das ganze? Damit er sich in aller Ruhe überlegen kann, zwischendurch vielleicht sogar mal testen kann, wer von uns beiden nun die bessere sei.
Aber vielleicht irre ich mich auch wieder, schließlich sind das alles nur Vermutungen, kann ja auch sein, dass er wirklich so blöd war, so weltfremd oder wie auch immer.
Aber ich will hier auch gar nicht auf ihm herum hacken. Das ist nicht der Sinn der Sache. Außerdem wie könnte ich jemals jemanden hassen, der mir einmal so viel bedeutet hat? Das könnte ich selbst nicht wenn ich wollte.

Wie heißt es so schön?: Liebe den, den du liebst; hasse den, den du hasst; aber hasse niemals den, den du einmal geliebt hast.
Ist was wahres dran, oder?

Auf jeden Fall schien es ihm nicht wirklich bewusst zu sein, dass er gleichfalls sie, mich und ihn mit seinem Verhalten verletzte, aber Rachid zerfiel in seinem Selbstmitleid.
Irgendwann in den nächsten Tagen, war ich dann bei Danijel, es schaffte es sogar mich zeitweise völligst von diesem Thema abzulenken, natürlich nur bis wieder eine sms von Rachid kam. Er schrieb er habe Angst mich zu Verlieren, aber das habe er vermutlich schon. Natürlich hatte er das zu diesem Zeitpunkt NOCH NICHT, der Zeitpunkt kam viel später.
Er hatte nur den Teil verloren, den er ohnehin nicht haben wollte, doch die Freundschaft hatte er dadurch noch nicht verloren.
So sagte ich es ihm auch, er war sauer wie immer. Er war ja ständig wegen jedem Satz, Wort sauer. Er beschwerte sich, wie ich darauf käme, das er diesen Teil nicht haben wollte. Hallo? Rachid? Warst und bist du blind? Das war doch wohl eindeutig, sonst hättest du mir nicht gesagt, du könntest nicht mehr. ER antwortete darauf nur soviel wie, er wisse selbst noch nicht was richtig sei. Na ja, zumindest weiß er es jetzt, zumindest denke ich mir das mal.
Vielleicht hätte ich teilweise auf die Leute hören sollen, dass er es nicht wert sei. Vielleicht wäre alles anders gekommen. Vielleicht hätte ich mich nicht so sehr in die Gefühle für ihn hineingesteigert. Aber ich denke immer noch das er es wert war. Er war es wert weil er es war, okay, vielleicht benahm er sich manchmal wie das letzte *********, but, nobody’s perfekt. Er wird vielleicht zu dem Teil, es nicht wert gewesen sein, weil ich mir dadurch selbst Schaden zugefügt habe. Aber schließlich kann man das nie vorher wissen, oder?

Der Verlauf der Dinge war so, er wollte mich unbedingt noch mal sehen, bevor auf Kursfahrt gefahren wäre (mit Julia), aber ich wollte nicht. Hatte einfach keinen Lust, das es noch schlimmer werden würde, wenn ich ihn dann auch noch sehen würde. Natürlich, wie die Mareike so ist, entschied sie sich im letzten Moment noch um.
Also trafen wir uns im Laden, bevor er weg fuhr, und bevor ich Schichtbeginn hatte.
War ein komisches Gefühl ihn wieder zu sehen, so vertraut und doch so total fremd. Und auch von ihm umarmt zu werden, war nicht das in mir Schmetterlingsausbrechende Gefühl, vielmehr ein Gefühl von Scham, Ekel, Hass und Liebe, die nicht sein sollte. Es war seltsam und ich fühlte mich unwohl, aber schließlich war er weg und mein Pulsschlag reduzierte sich wieder auf das gewohnte.
Das Wochenende, indem er weg war, war eigentlich total super. Ich vergaß meinen Schmerz, freute mich zwar über die vielen sms, die Rachid mir schrieb, und sie taten nicht mal weh.
Er schien mich zu vermissen, zumindest schrieb er mir das.
Ich verbrachte dieses Wochenende mit Danijel, Manu, Jenni und Tobi, und es war wirklich witzig. Den nächsten Tag, verbrachte ich wie fast jeden Sonntag an der Tanke, bis Tobi und ich und ein Freund von Tobi auf den Vogelsberg hoch fuhren.
Irgendwann Abends führte ich ein Gespräch mit einer Person, die mir so ziemlich ein schlechtes Bild von Rachid vermitteln wollte, dummerweise fiel mir das erst viel später auf, nachdem ich den ganzen Müll schon gefressen hatte. Nachdem ich nach diesem knapp vierstündigem Psychogespräch, so ziemlich alles glaubte was diese Person mir erzählte. Dumm und naiv von mir, nicht auf das eigene Gefühl zu hören und einer Person zu vertrauen, von der man eigentlich schon unbewusst wusste, wie sie eigentlich ist. Den Namen, dieser Person möchte ich nicht erwähnen, weil nicht unbedingt altes aufgewühlt werden muss, und dadurch neuer Streit zustande kommen muss. Außerdem bin ich nicht daran interessiert irgendjemanden aus zuspielen. Diese Person muss selbst wissen, was das Richtige in ihrem Leben ist. Und das ihrige Leben, geht mich nichts an.
Dadurch brach ein Streit zwischen mir und Rachid aus, ein richtiger sms-Krieg. Aber nicht nur mit Rachid auch mit Sèrgio, weil mir auch über ihn viel Müll erzählt wurde.
Zum Glück klärte sich das bald. Nicht aus zudenken, was passiert wäre, wenn ich weiter wie so eine kleine Psychopatin vor mich hingedacht hätte.
Natürlich war ich froh darüber, dass die Sache mit meiner Leichtgläubigkeit noch mal gut ausging. Ich war verdammt froh darüber das Sèrgio und Rachid mir verziehen, was ich ihnen an den Kopf knallte und das ich einer ominösen Person mehr glauben schenkte als ihnen und mir selbst.
Aber das ist vergeben und vergessen.
Am nächsten Abend kam dann Rachid von der Kursfahrt zurück, ich habe mich so wahnsinnig gefreut, als er mich anrief. Seine Stimme zuhören, die Worte, die er zu mir sagte, sie gaben mir ein verdammt gutes Gefühl.
Er erzählte mir außerdem, dass er Streit mit der Julia während dieser Kursfahrt hatte, erzählte mir von deren Missverständnis, als er ihr eine sms von mir zeigte, in der stand, dass ich glaube, dass aus uns beiden (ihm und mir) nichts werden würde, nicht nachdem was alles gewesen war. Julia fasste es fälschlicherweise so auf, dass die sms von ihm an mich gedacht war, und so war es kaum verwunderlich das sie sich große Hoffnungen machte. Als er das Missverständnis aufklärte, war sie stocksauer. Na ja, wenn sie meint. Da kann und will ich ihr nicht helfen.
Die weiteren Tage sahen wir uns nicht, irgendetwas war anders als sonst. Mir kam es so vor, als würde ich mich immer weiter von ihm entfernen, aufhören, dass für ihn zu fühlen, was ich im Moment für ihn empfand, und das wollte ich auf keinen Fall, obwohl es mir nur schlecht dadurch ging, obwohl es mich nur verletzte. Langsam denke ich, ich wollte an einem schon längst überholten Traum festhalten, um ihn nicht zu verlieren. Aber das war vorrausehbar. Man soll seine Träume leben. Ich habe versucht, den Traum von Rachid und mir zu leben, und dadurch habe ich ihn verloren. Aber ein Versuch war es auf alle Fälle wert. Auf alle Fälle.
Unser nächstes Treffen, war am Freitag, als ich arbeitete. Wie gewöhnlich kam er in den Laden, zwar nur ganz kurz, aber er kam zu mindest. Und Hauptsache ich konnte ihn wenigstens für ein paar Minuten sehen.
Es war irgendwie anders. Er sagte zwar, es sei alles wie immer, nur sein Fuß tue höllisch weh. Eigentlich konnte ich es ihm nicht glauben, ich kannte ihn mittlerweile so gut wie in und auswendig, und ich merkte doch, das nicht alles ok war, aber innerlich wünschte ich mir so sehr, dass das, was er sagte, der Wahrheit entsprach, bis ich es am Ende selbst glaubte.
Ich redete noch kurz mit Boris, er fragte mich wie es mir ginge, etc. Er wollte meine derzeitige Position zu all dem wissen. Natürlich wollte ich ihn noch immer. Ich glaube er zweifelte ein wenig daran, dass er sich für mich entscheiden würde, und auch ich fand mich immer mehr mit dem Gedanken ab, dass er sich gegen mich entschied. Obwohl ich immer noch der Meinung war, dass er sich eher für keine von uns beiden Entscheiden würde , als für sie. Na ja, hätte ich wohl gerne, bzw. hätte ich wohl gerne gehabt, zu diesem Zeitpunkt.

Am nächsten Tag kam ich mit einem unguten Gefühl in den Laden. Ich hatte das Gefühl, irgend etwas stimmt heute nicht. Es war schon so komisch, als ich den Laden betrat. Natürlich freute ich mich ihn zu sehen, aber es war irgendwie auch Angst dabei, doch ich verstand nicht wieso.
Ich arbeitete quasi alleine, wegen seines Fußes, dennoch genoss ich es, dass er in meiner Nähe war. Wir unterhielten uns ganz normal, machten unsere Witze, und es war beinahe wie früher. Ich glaube ein Außenstehender, der nichts von all dem mitbekommen hätte, hätte geglaubt alles sei normal, wie früher, einfach nur okay!
Das war es auch, aber nur oberflächlich. Innerlich war ich seltsam, weil ich irgendetwas spürte, und dennoch war mir noch nicht bewusst, was mich in der nächsten Stunde zu erwarten hatte.
Irgendwann verfiel er wieder in seine, für ihn so typische depri-Phase. Ich wollte wissen was los sei, er meinte nur, er wolle später mal mit mir reden. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte. Ich fragte mich, warum kann er mir nicht jetzt sagen, was los ist? Nach einiger Zeit beruhigte er sich wieder, wir gingen wieder normal mit einander um. Er sagte mir wie schon so oft, wie lieb er mich habe, er sagte mir das ich total schöne Augen habe und all so Worte, über die ich mich jetzt noch immer auf rege. Nicht, weil er es sagte, sondern, weil er es sagte, und danach „sein Gespräch“ folgte.
Ich glaube ihr könnt euch schon denken, was er mir sagte, oder?
Also folgte ich ihm, nachdem Schichtwechsel war, in die Küche, um mir an zuhören, was er mir sagen wollte.
Schon die ersten Sätze machten mir unmissverständlich klar, was er damit ausdrücken wollte.
Er sagte mir, er wisse nicht wie er mir das sagen solle, ich meinte nur, was, und das er es mir sagen solle. Natürlich wusste ich es schon irgendwie was er damit meinte, doch ich konnte es nicht so wirklich realisieren. Er sagte, er wolle, das ich weiß, das er mich niemals verletzen wollte, und das ich ihn viel bedeute. Und ich konnte wiederum nur „sag!!!!“ aus meinem Mund bringen. Und dann kam es, er meinte ob ich mir das nicht schon denken könnte.
Natürlich konnte ich das, und wie ich das könnte, ich konnte es mir nicht nur denken, ich spürte es auch, ich spürte wie sie jede Faser meines Ichs auf zulösen begann, wie ich in mir darin zerbrach. Und das war der Punkt an dem ich nicht mehr konnte. Ich hielt es einfach nicht mehr aus in diesem Raum, und erstrecht nicht mit ihm, das war zu viel.
Ich rannte raus und verbarrikadierte mich in der Toilette, wo ich meinen Tränen und Gefühlsausbrüchen freien Lauf ließ. Im Nachhinein bin ich mir selbst sehr dankbar, es nicht fertig gebracht zu haben, den Fön in der Toilette komplett zu zerstören. Ich hatte solche Wut in mir, so viele Enttäuschungen kamen hoch. Soviel geballte Gefühle, wie ich sie noch nie zuvor gespürt hatte. Es war als würde ich innerlich explodieren, wie ein Vulkan, der kurz vorm Ausbruch ist.
Irgendwann rappelte ich mich wieder auf, aus der Toilette zu kommen. Angestarrt von Tanja und Daniel ging ich an den Arbeitsplatz zurück. Daniel blickte natürlich sofort, Tanja braucht eine Weile. Wie ich diesen Tag verfluchte, und wie darum kämpfen musste nicht vollends durch zu drehen.
Als er ging war er anscheinend sauer, er warf nur die Worte in den Raum, „ich solle mich melden, wenn ich wieder mit ihm reden würde“, bevor er den Laden verließ, das gab mir den Rest, und zum Ersten Mal verfluchte ich ihn richtig, ich dachte mir, in was für ein erbärmliches ********* hast du dich eigentlich verliebt? Wie konnte er in so einer Situation so reagieren? Was erwartete er denn eigentlich von mir? Was hätte ich mit ihm denn bitte schön nach seinen Worten reden sollen? Friede Freude Eierkuchen oder was?
Es tut mir leid Rachid, das ich nicht eine von diesen Personen bin, die ihre Gefühle einfach so verleugnen , unterdrücken und überspielen kann. Ich sage nun mal was ich denke, und zeige nun mal was ich fühle. Und das Gefühl, was ich in diesem Monet für ihn hatte war einfach nur Hass!!!! Nur HASS!!!!! Während meine Tränen ein zweites Mal ausbrachen, rief ich die Jenni an, um ihr zu erzählen was vorgefallen war, natürlich schockierte sie das. Sie wusste einfach nicht so recht, was sie mir sagen sollte. Was hätte sie mir auch in diesem Moment sagen sollen. Es hätte doch nichts gebracht, die von ihr tröstend gemeinte Worte, hätten vermutlich sogar geschafft, dass ich mich noch mieser fühlte. Dann legten wir auf, weil auch bald meine Eltern mich abholen kamen, weil wir danach nach Steinheim fahren wollten, und ich wollte nicht, dass sie von all dem etwas mit bekamen.
Also versuchte ich mich so gut es ging zu beruhigen, ein hübsches Lächeln auf zusetzen und so zu tun, als sei alles in bester Ordnung! Anscheinend gelang mir das auch Bestens, denn meine Eltern merkten nichts von dem was gerade in mir vorging.
Als wir so an den Feldern vorbei fuhren, und dazu im Radio irgendwelche Liebeslieder liefen, konnte ich meine Tränen nicht weiter unterdrücken. Sie kullerten mir die Wangen herunter und liefen dann auf mein Oberteil. Solange ich leise war, und meine Eltern nichts mitbekamen war es okay, aber nachdem mein Handy ungefähr 15 mal wegen sms piepste, und der Inhalt der sms ein Text bestehend aus „hahahahahahahaha“ war, konnte ich einfach nicht mehr, ich endete in einem Heulkrampf. Meine Eltern wussten zu erst nicht was sie machen sollten. Natürlich fragten sie mich was los sei, nach dem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, zeigte ich ihnen die sms’. Meine Mutter meinte nur zu mir, da muss doch vorher was vorgefallen sein, sonst würdest du doch nicht über solche sms weinen. Also kam es dazu, dass ich ihnen alles erzählte. Mein Vater hörte eigentlich mehr zu, er spürte glaube ich, das es besser war er sagte nichts. Meine Mutter versuchte mich auf zu muntern, meinte ich solle mir nicht so einen Kopf deswegen machen, er sei es einfach nicht wert, und das es vielleicht besser so wäre, dass ich nicht mit ihm zusammen gekommen sei.
Außerdem meinte sie noch, ich solle alles daran setzten, seine Freundschaft nicht zu verlieren, schon alleine, um ihr nicht diese Genugtuung zu schenken. Wenn das bloß so einfach wäre, plötzlich in seinem Herzen und in seinem Kopf von Liebe zu Freundschaft um zuschalten. Wenn man das so einfach aus knipsen könnte, dieses erniedrigende Gefühl, dann hätte ich das schon längst gemacht, garantiert.
Am nächsten Tage ging es mir verdammt schlecht. Ich holte mir immer wieder Bilder aus Erinnerungen vor Augen. Wie wir lachten, zusammen Scheiße machten, und umarmten, zusammen im Bett lagen, wie wir uns gegenseitig immer wieder aus unserem Loch holten, uns aufmunterten, wie wir uns küssten, sogar wie wir uns stritten, sogar das war in diesen Momenten eine schöne Erinnerung, weil es da etwas gab, das uns verband, und das war jetzt nicht mehr der Fall. Ich fühlte mich ausgehüllt, als wäre ich nicht vollständig. Mir wurde etwas sehr bedeutendes in meinem Leben genommen, ich fühlte mich einfach unvollständig, incomplete. Aber das war langsam ein Gefühl, mit dem ich mich abfinden musste. Immer wieder war ich kurz davor ihn anzurufen, seine Stimme zu hören, Abends hoffte ich, ich würde morgens aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein Alptraum, ein schlimmer Alptraum gewesen war. Doch als ich aufwachte und feststellte, das ich mich wieder in meiner Realität befand kam der Schmerz wieder hoch.
Am meisten verletzte mich noch, dass er sich nicht meldete, dass es ihn anscheinend nicht interessierte wie es mir ging, und was in mir vorging. Und dann erinnerte ich mich, wie es gewesen war, als sie diejenige in meiner Situation war. Da war es nicht egal, er hat sie mit seinen Anrufen überschüttet, war immer für sie da.
Es war kein Neid, den ich in diesem Moment empfand, eher war es Enttäuschung. Aber was hatte ich eigentlich erwartet? Aber das ist es ja gerade, ich hatte eigentlich erwartet, dass er sich wenigstens als ein „guter Freund“ bei mir melden würde. Aber anscheinend war das Gerede von fortwährender Freundschaft bloß leeres Geschwafel gewesen. Hätte ich zwar nie gedacht, aber wie so oft musste ich feststellen, mich mal wieder in ihm getäuscht zu haben.
Und sich das immer und immer wieder selbst einzugestehen, und dann noch bei einem Menschen, der einem so viel bedeutet, wie mir Rachid einst bedeutete, ist sehr schwer und schmerzvoll.
Am nächsten Tag beschloss ich mit der Jenni in den Laden zu gehen, ich musste ihn einfach sehen, nicht weil ich ihn vermisste, sondern weil ich wissen wollte wie es sich anfühlt, und wie er sich mir gegenüber verhält.
Es war gut in den Laden zu gehen, denn das zeigte mir wenigstens, das Rachid nicht viel besser ist, als all die anderen Typen, denen ich schon in meinem Leben begegnet bin.
Diese Kälte die er mir entgegen brachte, kaum zu glauben, nach all dem was war. Er musste sich sogar mit Mühe dazu bringen, um ein einfaches Hallo über seine Lippen zu bekommen.
Ich habe mich so beherrscht nicht mitten im Laden, genau vor seinen Augen um zukippen. Und zum Glück ist mir das auch gelungen. Dafür ist es dann vor dem Laden passiert, ein weitere Heulkrampf von vielen. Ich war so dankbar als Jenni mich einfach nur in den Arm nahm.
Was soll man sagen? Ich war einfach nur fertig mit den Nerven. Hatte keinen Bock mehr, mir über mein derzeitiges Leben Gedanken zu machen. Wollte einfach nicht mehr daran denken. Natürlich klappte das nicht so ganz.
Am Abend habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten, ich habe ihn schließlich aufm Handy angerufen. Er war noch immer sehr distanziert, vielleicht wusste er nicht, wie er mit mir reden sollte, wie er sich mir gegenüber verhalten sollte. Aber vielleicht war es ihm einfach auch nur egal, wie unser Verhältnis im Moment war. Wir telefonierten nur ganz kurz, weil er arbeiten musste.
Irgendwie war ich nach diesem Gespräch voll down, ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, das er so eisig reagieren würde. Und, ich hatte mich mal wieder getäuscht.
Dann passierte so gegen 23 Uhr etwas völlig unerwartetes. Das Telefon klingelte und Rachid war am Apparat. Diesmal ganz anders, nicht kalt, eher vertraut.
Das war voll das gute Gefühl, weil in mir der Funke einer Hoffnung aufkam, vielleicht noch nicht seine Freundschaft verloren zu haben. Wir redeten über alles mögliche, es war fast, als wäre nichts gewesen. Aber auch nur fast. Ich fragte ihn natürlich, warum er sich nicht bei mir gemeldet hatte, warum es ihn nicht interessierte wie es mir ging? Und ob ihm das wirklich so egal gewesen ist.
Er sagte mir, dass es ihm natürlich nicht egal gewesen sei, und es ihm auch nicht egal ist. Er fand es auch nicht schön, dass wir uns im Laden wie so zwei wildfremde Menschen begegnet sind. Er habe nicht angerufen, weil er mir Zeit geben wollte, und außerdem habe er ja gesagt, ich solle mich wieder melden, wenn ich mit ihm reden wollte.
Was soll ich dazu sagen??? Das es ihm so egal war, konnte und wollte ich nicht glauben. Aber na ja. Wqir telefonierten noch ziemlich lange und nach diesem Gespräch fühlte ich mich wie entleert, als ob irgendwie ein Teil meiner Schmerzen von mir genommen wurde.
Er fragte mich, ob ich auch auf der Leibnizparty anwesend sein würde. Garantiert nicht, dachte ich mir! Das musste ich mir nun wirklich nicht geben. Schon der Gedanke ihn zu sehen, ließ mir eine eiskalte Schauer den Rücken runter laufen, aber dann noch ihn mit der Julia zu sehen, wie sie sich küssten, umarmten, nein das brauchte ich echt nicht.
Aber es kam halt wie immer anders, als ich mir vorgenommen hatte. Ich ging doch hin. Ich traf mich vorher mit Saschka und wir gingen dann zusammen dort hin.
Natürlich war ich froh, nicht alleine dort hingehen zu müssen, obwohl ich mir vor Angst fast in die Hosen machte. Ich hatte unglaubliches Herzklopfen und mir war ganz schlecht.
Als ich Rachid dann sah, das war ein seltsames Gefühl. Als würde ich jemanden sehen, der mir sehr viel bedeutet und für den ich sehr viel empfinde, doch ich würde für diesen jemand nicht existieren! Natürlich war er total freundschaftlich und, wie nicht anders erwartet total distanziert.
Ich versuchte mich so gut es ging zu beherrschen und setzte mich in die Schule rein.
Am Anfang ging es eigentlich noch, ich versuchte Rachid nicht so sonderlich zu beachten, und Julia wollte ich erst recht nicht beachten. Aber irgendwie konnte ich nicht anders, als die beiden an zusehen während sie sich umarmten und küssten, und das auch noch direkt vor meinen Augen.
Innerlich starb ich, doch ich schaffte es noch, dass niemand um mich herum von meinem Gefühlswirrwarr etwas mit bekam. Erst als Julia mich direkt ansah, als sie sich umarmten konnte ich nicht mehr. Irgendwie brach ich in Tränen aus. Alle checkten sofort was Sache war. Aber was sollten sie machen?
Alle kümmerten sich total lieb um mich.
Rachid war total komisch, aber ich hatte ja auch, wie schon gesagt nichts anderes erwartet. Schließlich war auch Julia da!!!! Sie ließ sich ab und zu mal vor mir blicken, damit ich ja nicht zu vergessen wagte, dass sie da war. Wie konnte ich das bloß vergessen. Ich glaube es hat ihr sogar richtig gefallen, mich zu sehen, wie es mir so scheiße ging.
Eigentlich fragte ich mich, was ich da eigentlich machte. Was suchte ich auf der Leibnizparty, umgeben von Julia und Rachid? War ich total durchgeknallt. Ich wusste doch von Anfang an schon, dass es mir verdammt weh tun würde, die beiden zu sehen. Aber das war ja genau der Punkt. Ich musste da hin. Ich würde ihnen früher oder später so oder so begegnen, vermutlich am Samstag im Laden, und das wäre noch furchtbarer gewesen. Weil auf der Leibnizparty wenigstens Freunde um mich waren, und im Laden wären nur Rachid, Julia und ich da gewesen. Also war es glaube ich schon besser so. Dann hatte ich wenigstens alles hinter mir, ich konnte ja nicht ewig vor ihm und meinen Gefühlen davon laufen.
Der Abend verlief natürlich nicht gut, ich war fix und fertig, hatte zwar meine Freunde um mich, aber trotzdem fühlte ich mich ekelhaft. Ich fühlte mich irgendwie wie ein Stück scheiße.
Als ich später mit Tobi am Auto stand und mit ihm redete, kamen Rachid und Julia mir Händchenhaltend entgegen. Anscheinend ging Julia gerade. Rachid sagte noch nicht einmal etwas, er lief einfach an mir vorbei, als wäre ich nicht vorhanden. Vermutlich war ich für ihn auch nicht vorhanden.
Das gab mir den Rest, zusammen mit Tobis Gespräch. Ich konnte nicht mehr, und ging total abwesend zu den anderen um mich zu verabschieden. Bis dahin waren meine Tränen noch da, wo ich gewünscht hätte, das sie blieben. Aber als Danijel mir sagte, das ich ziemlich kaputt aussehe, brach ich in Tränen aus. Ich hatte das Gefühl den Boden unter meinen Füßen zu verlieren, und ich war kurz davor ohnmächtig zu werden. Das wäre vermutlich auch passiert, wenn ich nicht festgehalten worden wäre.
Danach weiß ich eigentlich nicht mehr viel, nur noch das Sebastian die Jenni und mich nach Hause fuhren und ich irgend wie in meinem Bett landete.
Noch lange lag ich heulend wach, bis ich endlich unter Tränen einschlief.
Kurzgesagt, der Abend war der absolute Horror. Es kam so viel zusammen, zum einen das mit Rachid und Julia, dann das Gespräch mit Tobi, Fabio wieder zu sehen, und Leute, mit denen ich schon vor langer Zeit den Kontakt verloren hatte. Eine richtige Bombe.
Ich bin froh, dass das jetzt alles vorbei ist, und das ich nicht mehr die Schmerzen verspüre, wenn ich an Rachid denke, wie ich sie zu diesem Zeitpunkt verspürte.
Das nächste Mal sah ich Rachid am Samstag beim Arbeiten. Es war scheiße mit ihm zu arbeiten. Ich glaube erst an diesem Tag habe ich diese sogenannte Rosa-rote Brille abgezogen. Ich sah ihn mit ganz anderen Augen, nicht mit den Augen die sich nach Rachid sehnten, die ich umarmen wollten, sondern mit Augen die ihn verachteten. Wieso dachte ich mir! Wieso hatte er es mir nicht gleich von Anfang an sagen können, gleich im Oktober, als wir das erste Mal darüber sprachen? Aber nein, das ging ja nicht. Außerdem wollte Julia damals noch nicht wieder mit ihm zusammen kommen. Dazu musste ich ja erst kommen, damit sie ihn wieder wollte. Das kann ich ihr eigentlich nicht wirklich verübeln, manchmal merkt man erst, was man an einem Menschen hat, wenn man ihn verloren hat, oder wenn man gerade im Begriff ist, ihn zu verlieren.
An diesem Samstag kam Julia natürlich auch. NATÜRLICH. Zwar sagte Rachid mir er habe sie gebeten, nicht zu kommen, aber na ja ,sie kam. Schon alleine, sie zu sehen, schaffte es, das meine Laune in den Keller sank, aber das wirklich hoch genussvolle war, wie die beiden vor mir herum knutschten. Das war echt total angenehm, nichts hatte ich mir sehnlicher gewünscht, als eine Gratisvorführung ihrer Kusskünste. Aber was soll’s.
Ich war dankbar, dass sie endlich nach knapp vier Stunden den Laden verließ, und ich mein Gehirn auf etwas anderes umlenken konnte.
Das lustige war eigentlich noch, dass Rachid ein paar mal zu mir kam, um mich zu fragen, ob denn alles okay sei.
Wieso sollte auch nichts okay sein, es ist doch immer wieder lustig, den Menschen den man liebt mit einer anderen rummachen zu sehen.
Wie konnte er bloß denken, nichts sei in Ordnung.
Die nächsten Tage und Wochen wechselten wir kaum ein Wort miteinander. Zwar traf ich ihn und die Julia ständig, egal wo ich war, ob es im Laden oder im Cinemaxx war. Wir waren distanziert und Julia und ich warfen uns gegenseitig tötende Blicke zu.
So ging das eine zeitlang weiter. Zwischen durch hatte ich noch ein paar Male mächtig ärger mit Rachid, weil ich ihn einen Brief schrieb, deren Inhalt sich zum größten Teil daraus zusammen setzte, dass Julia wieder genauso mit ihm spiele, wie sie es das letzte Mal getan hat. Sie würde ihn genauso wieder fallen lassen, wie sie es damals tat, schrieb ich ihm. Sie wäre hinterhältig und berechnend.
Und wie ich davon über zeugt war. Mittlerweile denke ich nicht mehr so darüber. Ich meine, wenn sie damals einen Fehler gemacht hat, und mit ihm vielleicht nicht so umgegangen ist, wie er es verdient hatte, heißt das ja noch lange nicht, das sie diesen Fehler wieder begehen würden, oder?
Rachid und mein Verhältnis hatte sich schon ziemlich verändert, ich konnte nichts dagegen tun, schließlich konnte ich ihn wohl kaum zu einer Freundschaft zwingen, oder?
Ich merkte zwar, das ich immer weniger für ihn empfand, doch wenn ich die beiden sah, gab es mir jedes Mal einen richtigen Stich in mein Herz. Ihr ging es auch immer scheiße, wenn sie mich sah, laut Rachid. Das ist zwar etwas was ich nicht so ganz nach vollziehen kann, immer hin ist sie die jenige, die mit ihm zusammen ist, die sie glücklich schätzen kann, ihn als ihren Freund zu bezeichnen. Also was ist ihr Problem, wenn sie mich sah? Hatte sie etwa Angst, ich würde zu den gleichen Mitteln greifen wie sie? Aber nein, ich verzichte dankend. Ich habe es nicht nötig, zu versuchen, ihn mit irgendwelchen Mittel zu versuchen, zurück zu bekommen. Entweder er hätte sich wegen seiner Gefühle für mich entschieden, oder aber wegen seiner Gefühle für sie entschieden. Und das hat er ja, also war es die richtige Entscheidung. Gefühle lassen sich schließlich nicht erzwingen, und mal ganz ehrlich, wer würde schon gerne erzwungene Gefühle für sich gewinnen???
Der Tag der Wende kam wiederum an einem Samstag. Ich musste diesmal nicht mit ihm zusammen arbeiten, weil ich die Spätschicht hatte. Also machten wir Schichtwechsel und Rachid wollte nach Hause gehen, um sich etwas aus zuruhen. Als Rachid schon längst zu Hause war, kam Julia in den Laden um ihn zu besuchen, was sie nicht wusste war, dass er schon längst weg war. So kam es also, dass Julia wartend die CDs betrachtete. Als ich sie so sah, dachte ich mir erst mal so „ätschi kolätschi, der ist doch schon längst weg“, und dann überlegte ich mir, ach lass sie doch ruhig hier auf ihn warten. Aber dann überlegte ich es mir anders. Ich mein was hatte ich davon, sie hier warten zu lassen. Sollte das ein kleiner Racheakt werden, oder was? Was hätte ich davon gehabt. Also beschloss ich ihr zu sagen, dass Rachid schon weg sei. Sie bedankte sich, und ich meinte, das es kein Problem sei. Ich glaube sie war sehr verwundert darüber, das ich ihr das sagte, und um ehrlich zu sein, ich habe mich sogar über mich selbst gewundert.
Na ja, das war aber noch nicht alles, das Beste kommt ja jetzt noch.
Wie sie so gerade dabei war, den Laden zu verlassen, entschloss ich mich, sie auf zuhalten. Als ich sie rief, drehte sie sich total erstaunt um, und als ich ihr sagte, dass ich es bescheuert finde, wenn wir beide (sie und ich) mit bösen Gesichtern aneinander vorbei laufen würden, schien sie sogar ziemlich erleichtert. Ich hätte dazu keinen Nerv mehr. Auch sie schien mit meinem Vorschlag einverstanden zu sein, denn sie meinte, dass sie das gut finde, das ich das sagte, weil sie es selber hassen würde, an jemanden einfach so vorbei zulaufen, den sie kennen würde. Natürlich nur, wenn es für mich okay sei. Natürlich war es für mich okay! Denn was hatte ich denn schon zu verlieren? Das war glaube ich die beste Lösung für alle Beteiligten.
Denn ich denke mal, um die Situation mit Rachid richtig akzeptieren zu können, muss ich sie als seine Freundin akzeptieren, und dazu war das der erste Schritt.
Nachdem sie gegangen war, habe ich mich richtig wohl gefühlt, und zum ersten Mal seit diesem Halben Jahr, habe ich mich völlig befreit gefühlt. Da wusste ich, dass es bald vorbei sein würde.
Rachid rief darauf hin gleich im Laden an, um mir zu sagen, wie süß er das von mir fand. Ich sagte ihm, dass ich denke es sei da beste, so brauche sie nicht immer ein ungutes Gefühl zu haben, wenn sie mich sieht, und umgekehrt.
Seit dem habe ich sie gar nicht mehr gesehen. Sie richtet mir nur ab und zu schöne Grüße über Rachid aus, und ich muss sagen, die Situation wie sie jetzt ist, gefällt mir um einiges besser als die vorige.

Nun bin ich am Ende der Geschichte angelangt. Das ist das Ende der Geschichte und das Ende meiner Quälerei. Ich könnte in die Luft springen vor Freude, und die ganze Welt umarmen, weil ich endlich wieder lebe.
Es tut nicht mehr weh, ihn zu sehen, und es tut auch nicht mehr weh, wenn er mir von ihr erzählt. Ich glaube ich habe es über standen.
Nur noch manchmal, wenn ich alleine in meinem Zimmer sitze und Summer Jam höre, habe ich das Gefühl, das mir etwas fehlt. Aber dieses Gefühl geht wieder so schnell vorbei, wie es gekommen ist.
Trotz all dem was in letzter Zeit passiert ist, bereue ich nichts von meinem Handeln, könnte ich die Zeit zurück drehen, dann würde ich alles genauso machen. Einmal und immer wieder.
Und auch hasse ich Rachid nicht dafür. Niemals. Ich könnte ihn für gar nichts hassen. Er hat mir weh getan, aber hat mir auch ein tolles Gefühl gegeben. Er hat mich zwar fallen gelassen, und trotzdem, weiß ich, das es sein musste.
Ich denke, es war gut so, wie es gekommen ist. Aus uns wäre nichts geworden. Es ist viel zu viel passiert. Es wäre eine verdammt verkorkste Beziehung geworden. Und so habe ich ihn wenigstens als Freund behalten.
Und er mich als Freundin. Ich hoffe er weiß, das ich auch weiter hin für ihn da bin. Also hat doch noch alles sein Happy End genommen, oder?
Rachid ist mit dem Mädchen zusammen, dass er liebt, und ich habe gelernt los zulassen, und alles von der positiven Seite zu sehen.
Ich habe mich durch die vergangen 7 Monate um einiges verändert; ich habe erlebt, was es bedeutet total jemanden zu lieben, und ich habe gelernt, damit fertig zu werden, wenn diese Liebe nicht erwidert wird.
Und? Es gibt noch so viele Möglichkeiten Mr. Right zu treffen, es werden noch so viele Jungen kommen in die ich mich, mal mehr, mal weniger verlieben werde. Und irgendwann, irgendwann treffe ich jemanden, der genauso intensiv für mich fühlt, wie ich für ihn fühle.
Kommt Zeit kommt Rat.
Danke fürs zuhören.
Danke für alle meine Freunde, die mich unterstützt haben.
Danke Rachid.
Princess_Toni ist offline  
Alt 12.09.2001, 21:09 #00
Administrator
Hallo Princess_Toni, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 13.09.2001, 18:59   #2
Tini
aaaargh
 
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Ich habe mir deine Geschichte durchgelesen und eine Gänsehaut! Schade, dass es kein wirkliches Happy End gegeben hat, obwohl irgendwie war es ja eins. Ich finde es super, wie gut du jetzt damit umgehen kannst, ich glaube, ich hätte mit den Beiden nie wieder ein Wort gesprochen!

Freu´ dich, dass du so liebe Freunde hast, die hinter dir stehen! Irgendwann triffst du Mr.Right!

Alles Liebe

tini
[Geändert von Tini am 13.09.2001 um 19:02 Uhr]
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Tini ist offline  
Alt 13.09.2001, 21:32   #3
Princess_Toni
Member
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Danke

ich finde es wirklich nett von dir,das du dir die mühe gegeben hast,das alles durch zu lesen *g*!

ich weiss es wirklich zu schätzen,das ich solche Freunde habe, denn ohne die hätte ich die ganze Sache bestimmt nicht verkraftet...

naja,was heisst gut weg gesteckt, natürlich hat es mich sehr verletzt, aber ich wusste wenn ich nicht endgültig mit der sache abschliesse, dann wird es nie vorbei gehen...das war so zu sagen der schluss strcih unter die ganze sache...

naja
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Princess_Toni ist offline  
Alt 13.09.2001, 21:41   #4
Tini
aaaargh
 
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Im ersten Moment wollte ich garnicht lesen, weil es so lang war, aber dann ging es von ganz alleine Wenn man erst einmal angefangen hat, liest es sich wie ein Roman!

Ich wünsche dir ganz viel Glück, Mr. Right zu treffen!

tini
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Tini ist offline  
Alt 13.09.2001, 23:08   #5
Princess_Toni
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immer possitiv denken,was?
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Princess_Toni ist offline  
Alt 14.09.2001, 12:24   #6
Tini
aaaargh
 
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Princess, alles andere hilft uns auch nicht weiter!
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Tini ist offline  
Alt 15.09.2001, 17:55   #7
Princess_Toni
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Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 173
denk positiv und dein leben ist positiv..... mmmh naja so irgendwie! *schmunzel*
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Princess_Toni ist offline  
Alt 17.09.2001, 11:53   #8
Solaris
~ cui honorem honorem ~
 
Registriert seit: 07/2001
Beiträge: 4.412
eine rührende Geschichte

muss ich sagen. Ich habe als ich das gelesen habe immer wieder gehofft ihr beiden kommt zusammen. Jedoch umso näher ich dem nede kam, für umso hielt ich es du vergisst ihn. So wie es gekommen ist, ist es wahrscheinlich am besten.
ich wünsch dir viel Glück das du jemanden findest, der die auch die Gefühle entgegenbringt, welche du dann ausstrahlst.

eine wirklich tolle Geschichte.....

Liebe Grüße Solaris
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Solaris ist offline  
Alt 17.09.2001, 21:39   #9
Princess_Toni
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 173
@solaris

ich denke auch,das es so wie es jetzt ist am besten war.
ich habe ihn neulich wieder gesehen.wir haben uns unterhalten als wäre nichts gewesen.das war auch gut so.
er hat mir auch erzählt,das er nichtmehr mit seiner freundin zusammen ist.

zu dem damaligen zeitpunkt hätte ich mich gefreut,aber jetzt finde ich es schde für beide.
naja so ist das leben
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Princess_Toni ist offline  
 

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