29.12.2005, 13:59 | #131 | |||
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Zitat:
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29.12.2005, 14:01 | #132 | |||
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Zitat:
dass es richtiges und falsches gibt, braucht einen das auch nicht kümmern.
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29.12.2005, 14:14 | #133 | ||
The Legend
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Gut...ich werde den Thread ins Streitforum verschieben. Aufgrund euerer heiss durchgeführten Diskussionen passt es doch besser dahin.
Den Titel lasse ich so stehen, damit ihr auch wißt, wo euer Diskussionsthread ist .
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29.12.2005, 14:17 | #134 | ||
Member
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Beiträge: 113
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Mit genau solchen Argumenten wurde vor 2000 Jahren gegen die Christen gewettert, Jahrhunderte lang gegen die Juden, vor hundert Jahren gegen Frauen, die mit mehr als einem Mann Sex hatten, gegen Frauen, die überhaupt eine eigene Meinung hatten, gegen Homosexuelle, Andersgläubige etc.
Mit genau den gleichen Argumenten! Vor hundert Jahren, dieLetzte, wärst du als Frau, die nicht brav hinterm Herd steht und zu allem ja und Amen sagt, als krankhaft bezeichnet worden. Und das junge Mädchen, das hier im Aufklärungsthread mit seiner Freudin schlafen will, ebenso! Mit genau den gleichen Argumenten. Das müsst ihr doch sehen! Kommt schon! Wir saßen doch alle in der Schule und haben uns als junge Schüler über die Verbortheit der Menschen früherer Zeitalter aufgeregt.... Das kann doch nicht sein, dass ihr jetzt zu eben jener kreischenden Masse werdet, die in Stammtisch-Manier all das pauschal verdammt, was sie nicht begreifen kann?!?!?
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29.12.2005, 14:30 | #135 | |||
Nachtschwärmer
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Zitat:
Oder nur bockig? Asael bringt einen wichtigen Fakt zur Sprache : man sollte vorsichtig mit Begriffen wie "Richtig" und "Falsch" sein, da ja die Vergangenheit gezeigt hat was ich dir zu erklären versuche : "Richtig" und "Falsch" ist immer eine Frage der Situation. Was für den einen richtig ist, muss es für den anderen noch lange nicht sein. Was vor hundert Jahren falsch war, ist es heute in vielen Fällen nicht mehr. Wie rechtfertigt sich dann, eine beliebige Sache als grundsätzlich richtig oder falsch zu bewerten? Gestern, heute und in alle Ewigkeit? Wenn das nicht der Fall sein soll (bezüglich deines Arguments "gute Gründe, um die geltende Moral außer Kraft zu setzen") : was nutzt ein Moralitätsbegriff, der mit den - imho reichlich nebulösen - 'guten Gründen' außer Kraft gesetzt werden kann? Schiebst du damit deine ursprünglich universell angelegte Moral nicht doch stark in meine Ecke der Moral, die einfach nur für möglichst viele der betrachteten Situationen gilt? Wenn sie nicht universell gültig ist, warum sollte man sie dann als qualitativ "besser" bewerten als andere Moralbegriffe, die eben nur für andere Situationen gelten? Schließt eine nicht universell gültige Moral von ihr abweichende Moralbegriffe wirklich aus? Entstehen so nicht gefährliche Moral-freie Räume (im Krieg, in Notwehr, usw.)?
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29.12.2005, 15:11 | #136 | |||
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Zitat:
Vielleicht hilft es Dir, den PC auszumachen und Dich ein wenig von Deinem Schäferhund/Dackel/Ziegenbock trösten zu lassen.
Geändert von Alte-Heulsuse (29.12.2005 um 15:17 Uhr) |
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29.12.2005, 15:50 | #137 | ||||
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Zitat:
wenn man sich aber damit beschäftigt, muss man zugestehen, dass moralische urteile, prinzipien, regeln immer allgemeinheit beanspruchen. es geht dann nicht in erster linie darum, ob regeln aufgestellt werden sollen (was bliebe sonst übrig von moral, wenn man darauf verzichtete?) sondern welche art prinzipien am besten sind. evtl. auch, wie man werte gegeneinander abwägt. Zitat:
genau das gleiche tust du auch, wenn du sagst, man muss um jeden preis tolerant sein. das ist ein prinzip, unter dessen deckmantel dann auch die größten übel gerechtfertigt werden könnten.
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29.12.2005, 16:17 | #138 | ||||
Nachtschwärmer
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Zitat:
Es wären Gedanken, die zumindest nicht das Ziel der Findung einer absoluten Wahrheit hätten. Die Auswirkung auf den Verlauf der "Diskussion" und das Ergebnis dürften aber minimal sein. Trotzdem verfolgt jeder Teilnehmer das Ziel, seine Meinung darzulegen und zu begründen. Sie den Prüfungen anderer auszusetzen um sie ggf. korrigieren oder erweitern zu können. Das sollte Ziel des Meinungsaustauschs sein, nicht etwa das Überzeugen des anderen von der eigenen für richtig gehaltenen "Wahrheit". Zitat:
Wer den Menschen kein starres Moral-Gebäude überstülpt, überlässt sie riskanterweise der Eigenverantwortung. Einem erwachsenen, geistig gesunden Menschen sollte das erlaubt sein, insofern er durch die Inanspruchnahme der individuellen Freiheit die gemeinschaftliche Freiheit (seiner Umwelt) nicht maßgeblich einschränkt. (welch schöner Gummi-Begriff, man sollte ihn in das Grundgesetz aufnehmen ) Ich habe den Eindruck, unter dem Deckmantel einer universell gültigen Wahrheit wurden in der Vergangenheit wesentlich größere und grausamere Verbrechen begangen als es in einer (um MadHatters Bedenken zusammenzufassen) über-toleranten Welt jemals möglich gewesen wäre.
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29.12.2005, 17:54 | #139 | ||||
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Zitat:
diese begriffe wären mit einer extrem dehnbaren moral auch hinfällig. btw. glaube ich, dass es im hinblick auf unser wirtschaftssystem, das jeder angemessenen vorstellung von gerechtigkeit hohn spricht, nicht weiter verwunderlich ist, wenn es auch im privaten bereich zum verlust von werten, desorientierung, fortschreitender beziehungsunfähigkeit und als gipfel dessen zu absonderlichen neigungen kommt. insofern man also zoophilie als die unfähigkeit zu personalen beziehungen (wie madhatter es andeutet) also als gipfel des krankheitssymptoms einer gesellschaft sehen muss, mag es falsch sein, die betroffenen leute auszugrenzen oder zu bestrafen, wohl aber ist nicht zu verlangen, dass man diese neigung per se akzeptiert. Zitat:
darin kann ich eigentlich keine unangemessene intoleranz entdecken.
Geändert von dieLetzte (29.12.2005 um 17:59 Uhr) |
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30.12.2005, 01:17 | #140 | |||
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Zitat:
warum sollen sie eigentlich krank sein? bloß, weil sie nicht in irgdnwelche normen-schemata passen? da macht man es sich schön einfach
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