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Alt 30.12.2005, 17:05   #151
dieLetzte
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Zitat:
Deine Entsetzen gegenüber Zoophilie richtet sich zum sehr großen Teil nicht gegen die Zoophilie an sich, sondern eher bezieht es sich auf die Absonderlichkeit, das Anders- und Ungewohnt-sein, das Sich-nicht-gehören, auf Das-ist-doch-nicht-natürlich.
anderssein an sich ist kein problem.

Zitat:
Etwaigen Toleranzforderungen begegnest du mit "Wo kämen wir denn hin, wenn wir alles tolerieren würden?".
das stimmt allerdings.

Zitat:
Somit sind die Argumente fast 1:1 übertragbar auf vor wenigen Jahren noch ebenso "absonderliche" sexuelle Praktiken wie Homosexualität,
ganz und gar nicht. denn da sind PERSONEN beteiligt (d.h. beide parteien sind ebenbürtige partner). kinder und tiere sind keine personen.
homosexualität mit sodomie zu vergleichen ist schon ziemlich gewagt von dir.
und hättest du meine beiträge gründlicher gelesen, würdest du von alleine auf die idee kommen, dass ich das niemals in einen topf werfen würde.

Zitat:
Allgemeine Gesellschaftskritik halte ich hier für zu umfangreich (und nebenbei für ein Fass ohne Boden) gefasst, als das es uns bei der Problemstellung Zoophilie weiterhelfen könnte. Davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, das die Zoophilie erst mit dem Aufkommen des Kapitalismus (unser Wirtschaftssystem ) entstand - und das es bspw. in der ehemaligen DDR "soetwas einfach nicht gab".
das ist eine hypothese von mir (die welt war sicher schon immer krank ). ich nehme an, dass diese gesellschaft für psychische krankheiten einen guten nährboden bietet, indem sie menschen nicht erlaubt, sich optimal zu entfalten, sondern fördert, dass menschen ausgebeutet und verheizt werden. als kompensation ergeben sich
suchtkrankheiten aller art, perversionen, gefühlsverrohung, etc.
wenn man nun etwa drogensucht oder zoophilie vor diesem hintergrund sieht, ist nicht der kranke allein verantwortlich. trotzdem halte ich es nicht für richtig, einfach zu sagen: na gut, der drogensüchtige oder sodomist ist nicht krank, sondern das ist eben sein lebensstil.
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dieLetzte ist offline  
Alt 30.12.2005, 17:07   #152
r.u.m.b.i
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Zitat:
Zitat von MadHatter
Tiere können, ebenso wenig wie Kinder, über ihre Sexualtriebe verantwortungsbewusst entscheiden.
Das können sie heutzutage (und ich mag deine wiederkehrenden Vergleiche zwischen Kindern und Tieren überhaupt nicht) nicht mal in Bezug auf Wohnort, freie Berufswahl oder Leben/Tod. Unsere Achtung vor Tieren, die sich nach deinen Ausführungen gegen jede Verfügungsgewalt des Menschen über die Tiere richten sollte, müsste erstmal damit beginnen, das institutionalisierte und private Töten der Tiere abzuschaffen. Tiere können sich nicht wie Menschen mitteilen, doch ich bin hundertprozentig davon überzeugt, das sie einen äußerst deutlichen Einspruch gegen ihre eigene Tötung erheben würden, wenn sie es denn könnten.

Zusammengefasst :

Wir fangen sie, wir sperren sie ein, wir töten sie, wir essen sie, wir benutzen sie gegen ihren Willen als Transportmittel, als Nachkommensersatz, als Prestigeobjekt, als Wettkampf-Teilnehmer, als "Laborratte" in verschiedensten Anwendungsgebieten, als Dummy (da fällt mir irgendwie gleich Laika ein ) und züchten, halten, mästen und verarbeiten sie um daraus Kleidung, Nahrung, Unterhaltung, Schmuck zu gewinnen - obwohl auf dem heutigen Stand der Technik nicht die geringste Notwendigkeit dazu besteht.
Bei Zoophilie mit "unserer Verantwortung gegenüber dem Tier" zu argumentieren halte ich vor diesem Hintergrund für Doppelmoral und somit äußerst fragwürdig.

Ich stimme zu, das es starke Bedenken bezüglich der Akzeptanz von Zoophilie geben sollte, aber unsere Verantwortung gegenüber dem Tier gehört für mich keineswegs dazu.
Eher dann schon (wie von dir angesprochen) die Entwicklung des sexuellen Verantwortungsbewusstseins des beteiligten Menschen, vor allem wenn dieses noch nicht vollständig ausgeprägt und damit formbar ist (wie im Falle der 16-jährigen Threaderstellerin). Ich mache mir daher um Frl. Cruz und ihre Einstellungen bezüglich Sexualität und Partnerschaft wesentlich größere Sorgen als um ihren Hund.
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 30.12.2005, 17:21   #153
r.u.m.b.i
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Zitat:
Zitat von dieLetzte
homosexualität mit sodomie zu vergleichen ist schon ziemlich gewagt von dir.

Das ist nur gewagt, wenn man Sodomie als etwas Verabscheuungswürdiges/Schmutziges/Schlechts ansieht. Homosexualität und Sodomie gehören unbestreitbar zum gleichen Themenkreis wie Heterosexualität, Bisexualität, Fetisch und andere (finde jetzt gerade keinen passenden Oberbegriff dafür - Spielarten kam mir in den Sinn, wurde aber wieder verworfen ).
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 30.12.2005, 17:30   #154
dieLetzte
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Zitat:
Das können sie heutzutage (und ich mag deine wiederkehrenden Vergleiche zwischen Kindern und Tieren überhaupt nicht)
man kann es insofern vergleichen, als dass sowohl kinder als auch tiere nicht "wissen" können, was sie tun.

Zitat:
Zusammengefasst :

Wir fangen sie, wir sperren sie ein, wir töten sie, wir essen sie, wir benutzen sie gegen ihren Willen als Transportmittel, als Nachkommensersatz, als Prestigeobjekt, als Wettkampf-Teilnehmer, als "Laborratte" in verschiedensten Anwendungsgebieten, als Dummy (da fällt mir irgendwie gleich Laika ein ) und züchten, halten, mästen und verarbeiten sie um daraus Kleidung, Nahrung, Unterhaltung, Schmuck zu gewinnen - obwohl auf dem heutigen Stand der Technik nicht die geringste Notwendigkeit dazu besteht.
Bei Zoophilie mit "unserer Verantwortung gegenüber dem Tier" zu argumentieren halte ich vor diesem Hintergrund für Doppelmoral und somit äußerst fragwürdig.
nö, nur weil es schlimmeres gibt, ist nicht das weniger schlimme akzeptabel.
aber man kann mit menschenwürde argumentieren. ich halte es für menschenunwürdig, tiere in der weise zu behandeln, wie du es schilderst. zumal es völlig ohne notwendigkeit geschieht. so als würde man einem bettler den letzten euro wegnehmen, einfach WEIL MAN DAS KANN. das ist abstoßend. (aber laut wusch, äh, sartre ist ja jeder für seinen ekel selbst verantwortlich )
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dieLetzte ist offline  
Alt 30.12.2005, 17:37   #155
dieLetzte
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Zitat:
Zitat von r.u.m.b.i

Das ist nur gewagt, wenn man Sodomie als etwas Verabscheuungswürdiges/Schmutziges/Schlechts ansieht.
warum magst du denn dann den vergleich von kindern mit tieren nicht?
findest du tiere denn schlecht und schmutzig?

Zitat:
Homosexualität und Sodomie gehören unbestreitbar zum gleichen Themenkreis wie Heterosexualität, Bisexualität, Fetisch und andere (finde jetzt gerade keinen passenden Oberbegriff dafür - Spielarten kam mir in den Sinn, wurde aber wieder verworfen ).
*genausodummstellwierumbi*
tiere und kinder gehören doch aber auch zum gleichen themenkreis: lebewesen. aus welchem grund siehst du denn dann pädophilie nicht auch einfach als eine spielart der sexualität an?
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Alt 30.12.2005, 17:38   #156
r.u.m.b.i
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Zitat:
Zitat von dieLetzte
man kann es insofern vergleichen, als dass sowohl kinder als auch tiere nicht "wissen" können, was sie tun.
Das wissen Pflanzen auch nicht, die in Richtung Sonne wachsen (ich bringe jetzt kurz das Beispiel Gurke und hoffe du weißt was ich meine). Kinder in diesen Zusammenhang zu bringen hat in meinen Augen nur eine plakative Intention. Iiih Sodomie, ihhh Kinder in diesem Zusammenhang.

Zitat:
Zitat von dieLetzte
nö, nur weil es schlimmeres gibt, ist nicht das weniger schlimme akzeptabel.


Die Frage ist nur die der Priorisierung, worauf man also den Fokus legt.

Zitat:
Zitat von dieLetzte
aus welchem grund siehst du denn dann pädophilie nicht auch einfach als eine spielart der sexualität an?
Touché.
Es gehört zum Themenkreis Sexualität, da sind wir uns einig? Ich sehe das Problem bei Pädophilie auch weniger in seiner Eigenschaft als sexuelle "Variante" (*pfuibäh was für ein unpassendes Wort), sondern im Missbrauch des unmündigen Menschen, der es nicht besser weiß/keine Möglichkeit hat sich zu wehren. Das Ausnutzen des entgegengebrachten Vertrauens, und in Folge das imho irreparable Schädigen der sexuellen Identität des/der Heranwachsenden.
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Geändert von r.u.m.b.i (30.12.2005 um 17:43 Uhr)
r.u.m.b.i ist offline  
Alt 30.12.2005, 17:46   #157
dieLetzte
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Zitat:
Zitat von r.u.m.b.i
Das wissen Pflanzen auch nicht, die in Richtung Sonne wachsen (ich bringe jetzt kurz das Beispiel Gurke und hoffe du weißt was ich meine).
sexueller missbrauch von pflanzen?
ein pflanze hat - welch neuigkeit - aber potenziell keine sexuellen empfindungen und außerdem
zählt sie mehr als gegenstand, aber ein kind oder tier nicht.

Zitat:
Es gehört zum Themenkreis Sexualität, da sind wir uns einig? Ich sehe das Problem bei Pädophilie auch weniger in seiner Eigenschaft als sexuelle "Variante" (*pfuibäh was für ein unpassendes Wort), sondern im Missbrauch des unmündigen Menschen, der es nicht besser weiß/keine Möglichkeit hat sich zu wehren. Das Ausnutzen des entgegengebrachten Vertrauens, und in Folge das imho irreparable Schädigen der sexuellen Identität des/der Heranwachsenden.
du kannst doch gar nicht wissen, ob es beim tier nicht auch schädigungen gibt.
außerdem müssten laut sarte-wusch diese schäden dann die alleinige schuld des kindes bzw. späteren erwachsenen sein, weil jeder für seine emotionen selbst verantwortlich ist.
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Geändert von dieLetzte (30.12.2005 um 17:52 Uhr)
dieLetzte ist offline  
Alt 30.12.2005, 18:34   #158
Sweet_William
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Zitat:
Zitat von dieLetzte
außerdem müssten laut sarte-wusch diese schäden dann die alleinige schuld des kindes bzw. späteren erwachsenen sein, weil jeder für seine emotionen selbst verantwortlich ist.

welch hanebüchener Blödsinn.
Falsch zitiert, nicht verstanden und dann auch noch aus dem Zusammenhang gerissen, um Belesenheit zu demonstrieren.
Wat is? erstes Proseminar in Soziologie auf der FH? :schnuller
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Sweet_William ist offline  
Alt 30.12.2005, 18:55   #159
dieLetzte
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wer bist du denn..
Zitat:
Zitat von Sweet_William

welch hanebüchener Blödsinn.
Falsch zitiert, nicht verstanden und dann auch noch aus dem Zusammenhang gerissen, um Belesenheit zu demonstrieren.
dito.
wusch sagt hier ganz eindeutig:

"für seine ÜBELKEIT ist immer noch jeder selber verantwortlich...[...]....die schuld am nicht-ertragen-können des schnarchens liegt bei demjenigen, der es eben nicht ertragen kann..."

die these, jeder ist allein für seine emotionen verantwortlich, kam von ihm schon öfter. und dass er sich bei seinen thesen immer wieder auf sartre beruft, ist weder mein problem noch meine demonstration von belesenheit

also beschwer dich bei ihm (wenn dus nicht selber bist )
und kläre den vermeintlichen irrglauben auf, falls du dazu in der lage sein solltest.
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dieLetzte ist offline  
Alt 30.12.2005, 19:23   #160
Sweet_William
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Beiträge: 43
Zitat:
Zitat von dieLetzte
und kläre den vermeintlichen irrglauben auf, falls du dazu in der lage sein solltest.
na das ist doch ganz offensichtlich. wer lesen kann, ist klar im vorteil. schraube dich zwei seiten zurück und lies dein posting und die antwort darauf, dann deine aussage jetzt - und dann zähl mal zwei und zwei zusammen.

das hast du doch gelernt, in der FH?!
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Sweet_William ist offline  
 

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