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Alt 03.05.2008, 22:29   #91
teatime
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Beiträge: n/a
kleiner Off-Topic-Einschub


Zitat:
Zitat von Xote Beitrag anzeigen
*kopfschüttel*
Hast du es mit Männern so schwer in deinem Leben, dass du so denkst? Ich nehme mal an, dass du bis jetzt nur Idioten kennengelernt hast, anders kann ich mir deine männerfeindlichen Aussagen nicht mehr erklären.
Ich finde nicht, dass ich hier in diesem Forum (und übrigens auch sonst nicht) männerfeindliche Aussagen tätige. Falls Du das anders siehst, dann zitiere diese bitte, so dass ich Stellung dazu beziehen kann.

Ich bin - und dazu stehe ich - allerdings aus persönlicher Lebenserfahrung heraus - davon überzeugt, dass Männer und Frauen unterschiedliche Leitgedanken verfolgen, die beide (!!!) ihre Berechtigung haben und sich überdies hervorragend ergänzen.

Ich mag Männer, sie sind großartig (gut, es gibt Ausnahmen, aber die gibt es auch bei Frauen). Aber ich glaube eben _nicht_, dass es grundsätzlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) nur der "kleine körperliche Unterschied" ist, der Mann und Frau voneinander unterscheidet, wie uns die 70er mit ihrer Pseudeoemanzipation (ich bin ein Kind dieser Zeit, by the way) weismachen wollte.

Nein, ich glaube tatsächlich, dass Mann und Frau viel mehr unterscheidet, als noch bis vor einigen Jahren zugegeben wurde. Doch anders als die Pseudoemanzen in den 70er Jahren, a la Alice Schwarzer usw (will sie jetzt aber auch nicht schlecht machen), denke ich als _FRAU_ nicht, dass Emanzipation heißt, den MÄNNERN nachzueifern. Das können die Männer nämlich viel besser als wir Frauen.

Vielmehr denke ich, dass es eine Frage der _WERTSCHÄTZUNG_ für typisch weibliche Qualitäten (dazu zähle ich insbesondere solche Themenbereiche wie Familie, Gewaltprävention, Soziales Engagement, Psychologie etc, neben zig anderen Bereichen wie Beispielsweise Schönheit, Kunst und Ästhetik oder Erotik - spielt aber keine Rolle gerade) bedarf, um wahrhaft emanzipiert sich zu engagieren. Zu erkennen, dass _diese_ Themen _sehr_ sehr wichtig sind, in einer guten Welt, die Lebensqualität hervorbringt und ermöglicht. Diese Themen zu verfolgen, zu honorieren und wertzuschätzen, auch anzuerkennen! Genauso wie die maskulinen Themen!


Und ich sehe, dass heutzutage, wo erstmalig Frauen (wenn auch noch zum Teil unterrepräsentiert) in den Führungspositionen sitzen, wirklich etwas auf diesem bisher (siehe Monita - einige Jahre älter als Du und ich) viel kritisierten Gebieten passiert!!! Wo Frauen _endlich_ mal was zu melden haben, tut mir leid, das _ist_ einfach so!!!


Xote: Ich bin ja nun auch ein bisserl älter als Du mit meinen 35 Jahren. Aber ich habe eines gelernt in meinem "mittelalten" Leben:

"Männliche Qualitäten _bringen_ einen an die Spitze. Weibliche _halten_ einen dort."

Ich hoffe, Du wirst das eines Tages verstehen.

Mit Männerfeindlichkeit hat das wirklich nichts zu tun, nur denke ich - alles zur rechten Zeit am rechten Ort. Und gerade was "überpersönliche Verantwortung " angeht, so sehe ich Frauen _grundsätzlich_ (sprich: Ausnahmen bestätigen die Regel) da viel eher interessiert dran, als Männer.

Das ist kein Vorwurf, das ist sogar richtig so, aber deshalb denke ich: Frauen sind _sehr_ wichtig in Machtpositionen. Sie gehen damit eher zum Wohle aller um, als Männer. Vielleicht die "familiäre" Ader, dieses Mütterliche in ihnen, ich weiß es nicht.


Weicht jetzt gerade ein bisserl vom Thema ab, aber wollte dazu Stellung beziehen.

Zitat:
Zitat von Xote Beitrag anzeigen
Ich nehme mal an, dass du bis jetzt nur Idioten kennengelernt hast,
Lach! Nein.

Nein, wirklich nicht. Ich habe bisher nur _einen_ männlichen Obersuperoberjerkhonk kennengelernt, aber die restlichen 800 Exemplare dieses Geschlechts, die mir in meinem Leben über den Weg liefen, waren ganz okay soweit, einige sogar großartig.

Das ist gewiss nicht mein Problem. Ich respektiere vielmehr nur die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Ebenso gibt es auch Positionen oder Berufssparten, wo ich Männer besser geeignet finde als Frauen.

Sogar in meinem Beruf. Ich hab mir da so eine politisch-soziale-psychologische Ecke gesucht......... schön gemütlich - aber kein knallharter Kampf. Kampf ja, aber in Maßen.

Ich habe aber schon in Kanzleien gearbeitet nach dem Studium......... das ist wirklich Krieg da. Das ist wirklich MÄNNERARBEIT!!!! Frau hat das Gefühl, permanent an der Front zu stehen im Krieg. Genauso ist die Anspannung. Da ruft Dich der Senior auch Samstag abends um ungelogen 23.50 Uhr an: "Frau teatime! Wo stecken Sie?" "Äh, ich bin gerade auf ner Party, um ehrlich zu sein." "Sie hatten am Dienstag gesagt, dass Sie sich ab Donnerstag _ausschließlich_ mit dem Fall beschäftigen wollten" ..." Äh, ja. Stimmt." "Kommen Sie jetzt noch vorbei hier?" "Kann ich auch morgen kommen?" "Ja bitte! Um 9.00 Uhr" (Sonntag), es geht schließlich um die und die Summen. Kein Witz. Normalität. Echt.

Plus: Neben dem FulltimeEngagement musst Du sowas von _abgewixt_ sein!!!!

Ich zu meinem Boss:

"Herr XXXXXXXXXX!!! Ich _WEIGERE MICH_ sowas zu schreiben! Dafür habe ich nicht studiert."
"Wie ? Dafür haben Sie nicht studiert? Ich brauche Papier! Viel Papier!"
"Pardon aber der Richter lacht sich doch tot, wenn der das liest. Ich kann doch nicht das Gesetz ignorieren!"
" So darf das nicht geschrieben sein, der Richter muss das lesen und sagen: "Toll geschrieben"."
"Ja aber wir haben das Verbot der Doppelehe und ich kann nicht zwei Ehen weglügen."
"Denken Sie sich was aus! Wissen Sie wieviel wir daran verdienen? So dürfen Sie nicht denken bei 8000 Konkurrenten in der Stadt! "

Irgendwann bin ich da hingegangen. Hab ihm alles auf den Tisch geknallt und gesagt: "Ich komme morgen nicht mehr wieder. Das ist ja Mafia hier. Ich verzichte auf die Kohle. Machen Sie das alleine."
Und die Kohle, kannst mir glauben, wäre _fett_ gewesen. Enorm fett.

Da muss man sowas von abgewixt sein und je mehr Kohle man verdient, umso abgewixter muss man sein.



Und das bin ich leider nicht. Das _kann_ ich nicht. Da kann ich nicht mehr ruhig schlafen.

Ich hab's ne zeitlang mitgemacht........... hardcore. Nach einiger Zeit sagte ich mir dann: "Ich bin so froh, dass ich ein Mädchen bin." Ehrlich. Es gibt klassische Männerarbeit, da bin ich nicht "hart" genug für. Die gibt es auch. Und bei sowas bin ich froh, dass es diese knallharten Kerle gibt!!!! Gott sei Dank!


Denn für gewisse Themenbereiche - BRAUCHT man die!!! Da geh ich nicht ran, da lass ich die Kerle ran. Die haben das richtig drauf. Und das ist auch gut so. Das kostet mich dann einen Anruf auf meiner Liste "Wer liefert was?" (das klassische Telefonbuch jeder echten Dame) und ein charmantes Gespräch am Telefon bei einer meiner männlichen Frontschweine, wie ich sie immer nenne:

"Hi Schnuppel. Ich hab da was. Machste mir den Arsch? Ich brauch jemanden der die fertig macht, bis die nicht mehr kriechen können. Das muss knallen. Gib's ihnen."

So einfach geht das und das muss manchmal sein. Wirklich. Aber da delegiere ich lieber.

Ich denke auf die richtige Mischung zwischen weiblichen und männlichen Qualitäten, darauf kommt es an. Und alles was ich gesagt habe, war - das bis vor einigen Jahren leider ein bisschen _zuwenig_ weibliche Qualitäten dazwischen waren. In der Politik und den Führungspositionen, insbesondere. Wir brauchen aber beides.

Ein Teil, der sich durchsetzt (Männer). Und einen Teil, der an die Gemeinschaft mit ihren Schwachen und Bedürftigen denkt (Frauen). Beides.

Klarer?


LG,
teatime


Off-Topic-Ende
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Geändert von teatime (04.05.2008 um 01:55 Uhr)
 
Alt 03.05.2008, 23:16   #92
teatime
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
So, nun mal zum Rechtlichen.

Zitat:
Zitat von Xote Beitrag anzeigen

Warum werden Strafen in Österreich nach einer gewissen Zeit getilgt? Ein Mörder hat seinen Strafeintrag in seiner Akte bis X Tage nach der Verurteilung. Aber am X+1 'ten Tag ist die Strafe aus der Akte raus? Warum? Wozu dann überhaupt X Tage warten und den Eintrag so lange speichern? Bescheuert ist das...

Die Dauer der Tilgungsfrist bestimmt sich nach der Schwere der Verurteilung. Sie beträgt mindestens fünf und höchstens zwanzig Jahre. Sind mehrere Verurteilungen eingetragen, so darf die Eintragung erst getilgt werden, wenn die Voraussetzungen für eine Tilgung in Bezug auf sämtliche Verurteilungen gegeben sind (§§ 45 ff. Bundeszentralregistergesetz – BZRG).


Ja warum? Das Ganze hat wohl einen ähnlichen Sinn und Zweck wie die Verjährung, das heißt, je nach Schwere der Tat ist "irjendwann auch mal jut".

Zu Österreich hab ich grad kein Detailwissen aber in Deutschland gibt es das eben auch, siehe oben. Dabei orientiert sich die Tilgung ja an der Schwere der Tat.

Wird nun ein Mörder für 30 Jahre mit Freiheitsstrafe bestraft und dann wegen guter Führung aufgrund der Resozialisierung die Strafe als abgegolten beurteilt (anstatt wie offiziell "lebenslänglich"), dann würde das bei Mord z.B. heißen, dass noch 20 Jahre Tilgungfrist ab Strafvollendung hinzukommen.

Überlege mal: Ein 20-jähriger verübt einen Mord, wird rechtskräftig verurteilt und nach 30 Jahren mit 50 Jahren wieder auf freien Fuß gesetzt. Danach hat das Strafregister noch 20 Jahre lang den Eintrag dass er anno XY wegen Mordes zu soundsoviel Jahren Haft verurteilt worden ist. Das heißt, er wäre bis 70 offiziell ein Mörder, im Register. Wenn er mit 20 einen ermordet hat und danach selbstverständlich nie wieder.

Findest Du das so schlimm? Kann man sagen, dass ein ehemaliger Mörder mit 70 Jahren noch der gleiche Mensch wie damals mit 20 ist? Besteht nicht die Chance zu sagen: Damals war ich ein anderer Mensch?

Genau wie die Verjährung liegt dem Tilgungsgedanken das Streben nach "Rechtsfrieden" zugrunde. Das heißt einfach "irjendwann iss auch mal jut". Je nach Schwere der Tat dauert natürlich das Ganze unterschiedlich lange.

Ein Typ, der wegen Betruges 2 Jahre bekommt, hat beispielsweise noch 5 Jahre den Eintrag im Strafregister, aber angenommen er hat da mit 30 mal echt Shice gebaut in jugendlichem Aufsteigerwahn - es ist ihm dennoch die Möglichkeit dadurch eingeräumt, mit 40 Jahren treusorgender Familiendaddy zu werden, wenn er sich danach nie wieder was zu Schulden hat kommen lassen.

Ist das nicht viel besser? Dass er aus seinen Fehlern lernt? Sich mit 38 in einer Firma mit gutem Führungszeugnis bewerben kann, um seine kleine Familie zu ernähren, anstatt kaum einen Job zu erhalten, weil er mal mit 29 ne Dummheit begonnen hat, für die er mit 30 bestraft worden ist???

Was ist daran ungerecht? Bei Mord und Totschlag sind ja nicht nur die Strafen jahre-, oft jahrzehntelang, sondern auch die Eintragung im Strafregister.

Bei kleineren Delikten (siehe mal das Beispiel oben)......... ist das nicht auch fair? Kann sowas nicht mal vorkommen?


Das ist der Gedanke der dahinter steckt. Irgendwann mal - je nachdem was vorgefallen ist, dauert das unterschiedlich lange - muss man mal aufhören auf den "ollen Kamellen von früher" rumzureiten, wenn sich eine Person seitdem sichtbar geändert hat. Es muss auch mal die Chance dasein, ein neues Leben zu beginnen.


Es wird einfach irgendwann - je nach Schwere der Tat- aus dem Strafregister gestrichen, damit die Menschen eben die Chance erhalten, ein LEBEN zu führen, und wie ich bereits sagte: Leben heißt Veränderung!

Nicht mehr steckt dahinter.

Ein Mörder, und hat er noch in absolut frühesten Jahren einen Menschen ermordet und sich danach nie wieder was zu Schulden kommen lassen, wird Zeit seines Lebens den Eintrag im Strafregister behalten, wenn er sich irgendwo "bewirbt" um einen Stelle.

Dennoch ist einem jugendlichen Mörder die Möglichkeit eingeräumt - zumindest offiziell - als Nichtmörder zu _sterben_ (mit 80 oder so). Ich finde, auch das ist Teil der Menschenwürde. Ehemaligen Tätern dieses Recht - zumindest offiziell - einzuräumen. Und damit Anreize zu schaffen, etwas aus ihrem Leben zu machen.

LG,
teatime
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Geändert von teatime (03.05.2008 um 23:37 Uhr)
 
Alt 04.05.2008, 03:02   #93
Banzay
Genießt das Leben :-)
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: Dort wo es am schönsten ist
Beiträge: 3.478
Wäre es nicht gerecht das man über ihn die Bevölkerung richten läßt?

Wir sprechen immer über Menschlichkeit, hat dieser Mensch wirklich noch ein Recht auf diese?

In meinen Augen kann keine Strafe ihm die Qualen zufügen die er anderen Menschen zugefügt hat!
Sicher könne wir ihn einsperren, was passiert? Der Staat muß einen abartigen Opa schützen und es wird das Geld der Steuerzahler kosten. Das kotzt mich einfach an!

Was mich aber noch viel merh beunruhigt ist das es solche MONSTER in unserer Gesellschaft gibt! Wäre es möglich wenn wir alle einfash die Augen ein wenig mehr auf machen würden?
In meinen Augen sollten wir uns mal mehr um unsere Mitmenschen kümmern!
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Banzay ist offline  
Alt 04.05.2008, 12:06   #94
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Banzay Beitrag anzeigen
Wäre es nicht gerecht das man über ihn die Bevölkerung richten läßt?
Wo ist der Unterschied zur Lynchjustiz?
Wollen wir das?
Ich nicht.
Du?
In unserem Kulturkreis haben wir eine, wie ich finde, wunderbare Entwicklung gemacht. Ich moechte keinen Rueckschritt. Ich moechte nicht in einem Land leben, dass die (emotional nachvollziehbar) aufgebrachte Bevoelkerung richten laesst.
Ich moechte in einem Rechtstaat leben. Ich muss damit leben, dass Fehlurteile gefaellt werden und ich muss damit leben, dass Urteile fuer die Beteiligten immer ungerecht bleiben werden. Und trotzdem, es geht mir furchtbar auf den Sack, wenn man die ganzen Errungenschaften in Frage stellt, denn auch hier ist es so, dass die negativen Schlagzeilen beherrschen und das Gute hintenrunter faellt.
Die Verhaeltnismaessigkeit wird hier nicht gewahrt, denn es gibt deutlich mehr gute Entscheidungen, als schlechte.

Zitat:
Wir sprechen immer über Menschlichkeit, hat dieser Mensch wirklich noch ein Recht auf diese?
Ist es menschlich, wenn man den Mob auf einen Verbrecher loslaesst?


Zitat:
In meinen Augen kann keine Strafe ihm die Qualen zufügen die er anderen Menschen zugefügt hat!
Das ist richtig.

Zitat:
Sicher könne wir ihn einsperren, was passiert? Der Staat muß einen abartigen Opa schützen und es wird das Geld der Steuerzahler kosten. Das kotzt mich einfach an!
Also lieber die Meute loslassen und ihn zu Tode pruegeln, damit Geld gespart wird?

Zitat:
Was mich aber noch viel merh beunruhigt ist das es solche MONSTER in unserer Gesellschaft gibt! Wäre es möglich wenn wir alle einfash die Augen ein wenig mehr auf machen würden?
Das ist eine schwierige Frage. Ich glaube schon, dass man einiges verhindern koennte, wenn es mehr Zivilcourage gaebe. Aber verhindern kann man das nicht, weil die Tarnung manchmal sehr geschickt ist und man auch nicht jeden Tag den Keller des Nachbarn inspiziert.
Einiges scheitert vielleicht am Personal (bei Aemtern, etc.) oder am Geld.
Kranke kann man nicht durch Hingucken heilen. Psychopathen erkennt man auch nicht zwangslaeufig daran, dass sie sabbernd durch die Gegend laufen.
Nein, ich glaube nicht, dass man das verhindern kann.
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Luthor ist offline  
Alt 04.05.2008, 14:54   #95
Monita
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Banzay Beitrag anzeigen
Wäre es nicht gerecht das man über ihn die Bevölkerung richten läßt?
Mal ne Gegenfrage: Welcher Normal - Bürger würde im Fall der Fälle die Strafe vollziehen?...sei es die Todesspritze zu geben...sei es ihn zu foltern...ect.p.p.

Allerdings: Wäre mein eigenes Kind betroffen,wüßte ich was ich zu tun hätte...........
OT:
Zitat:
Wir sprechen immer über Menschlichkeit, hat dieser Mensch wirklich noch ein Recht auf diese?
Hier von Recht zu sprechen ist auch nicht richtig...es gibt viele Menschen,die, trotzdem sie nichts verbrochen haben nicht menschlich leben dürfen.
OT Ende

Zitat:
In meinen Augen kann keine Strafe ihm die Qualen zufügen die er anderen Menschen zugefügt hat!
Sicher könne wir ihn einsperren, was passiert? Der Staat muß einen abartigen Opa schützen und es wird das Geld der Steuerzahler kosten. Das kotzt mich einfach an!
Weswegen ich schon lange mit diesen Überlegungen abgeschaltet habe.
Zitat:
Was mich aber noch viel merh beunruhigt ist das es solche MONSTER in unserer Gesellschaft gibt! Wäre es möglich wenn wir alle einfash die Augen ein wenig mehr auf machen würden?
In meinen Augen sollten wir uns mal mehr um unsere Mitmenschen kümmern!
Solche Abartigkeiten/Perversionen lassen sich dennoch nicht verhindern.
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Monita ist offline  
Alt 04.05.2008, 16:38   #96
Drachenträne
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Beiträge: n/a
So schrecklich solche Entwicklungen sind, so sind sie doch ein deutliches

Zeichen der Krankheiten unserer Zeit. Ich glaube nicht, daß man mit Gegengewalt irgendetwas verbessert - wohl eher mit liebevoller Annahme - auch wenn das grotesk erscheint.

Hätten mich meine Eltern als Kind genug gequält - wer weiß, wozu ich in meinem Lebensverlauf fähig gewesen wäre ? Ich vermag es nicht zu sagen - die Ausprägung ähnlich asozialer grausamer Tendenzen würde ich für mich aber nicht ausschließen können...

Ich halte es wie Luthor - einer lynchenden Masse ausgesetzt sein, kann keine angemessene Antwort auf irgendeine grausame Tat sein.

Und anstatt Wut und Hass aufzubauen, bin ich lieber dankbar, daß dieser Wahnsinnige seinen Greuel nicht mehr leben darf und daß unsere Rechtssysteme neben zu milder Strafen (?) auch eine großartige Freiheit des individuellen Lebens garantieren.

So wie sich unser System und die Menschheit weiterentwickelt ist es wahrscheinlich irgendwann gar nicht mehr nötig, zwischenmenschlich systematische Regelungen zu treffen, weil in jedem ein mitfühlendes Herz schlägt, daß jedem Menschen seine menschlichen Verantwortlichkeiten ganz selbstverständlich zum höchsten Gesetz erhebt.

Zumindest glaube ich an Fortschritt und Entwicklung...8-) hin zu einer liebevollen Weltengemeinschaft.
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Alt 04.05.2008, 17:50   #97
teatime
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Ich erinnere nochmal an Art. 1 Abs. 1 GG


"Die Würde des Menschen ist unantastbar."



Ist es denn würdevoll, sich auf das gleiche Niveau des Täters zu begeben, indem man ihn lyncht? Hier sind die Bürger gefordert, sich dagegen abzugrenzen und würdevoll zu reagieren. Sich nicht herabziehen zu lassen. Sondern weiterhin gemeinsam als Volk in eine Richtung zu blicken. Unerschütterlich.

Das besagt dieser Artikel. Bitte erinnert Euch daran. Als Eure Aufgabe. Das "Böse" und "Kranke" gibt es doch schon genug in der Welt. Lässt man sich dadurch zu Handlungen hinreißen, die unter seiner eigenen Würde stehen oder ist man stark genug, zu widerstehen?

Das ist die entscheidende Frage. Muss man sich selbst erniedrigen, nur weil der Täter sich selbst erniedrigt hat?
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Geändert von teatime (04.05.2008 um 17:53 Uhr)
 
Alt 04.05.2008, 18:04   #98
time
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Zitat:
Zitat von teatime Beitrag anzeigen
Art. 1 Abs. 1 GG


"Die Würde des Menschen ist unantastbar."


Meiner Meinung nach hat der Täter durch seine taten diese Bezeichnung nicht mehr verdient.
Er hat sich wie ein Monster benommen und dadurch alle seine Grundrechte verloren.
Jede Art von Gnade ist hier völlig fehl am Platz, denn die Opfer hatten das auch nicht. Wie wurde da die Würde gewahrt, durch wen?
Ich wäre für sibirisches Arbeitslager, wenn es das noch gäbe (leider gibt es das ja nicht mehr).
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Alt 04.05.2008, 18:09   #99
teatime
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Noch was zu dem Argument von Steuergeldern:

Natürlich kosten Häftlinge Geld. Genauso wie die Arbeitslosen, die Kinder und Mütter, die Senioren und Kranken.

Die steuerzahlende Bevölkerung beschwert sich über so einiges hier im Land. Über manches zu recht, über manches zu unrecht.

Das Argument, es sei besser, kein Geld für Häftlinge oder zumindest Mörder auszugeben, schlägt hier aus diversen Gründen fehl:

Zum einen genießen diese Menschen, die Steuern zahlen, hier einen Erdboden, wo es keinen Krieg gibt, wo keine Bomben fallen, wo eine verhältnismäßig hohe Sicherheit garantiert ist. Sie genießen einen Rechtsstaat und eine gewisse Ordnung. Sie genießen, platt gesagt: MENSCHLICHKEIT!

All das kostet Geld, viel viel Geld. Wenn sie diesen Lebensstandard nicht bezahlen wollen, dann verstehe ich nicht, warum sie nicht auswandern???? Die Grenzen sind offener denn jeh, meine Lieben!

Zum Beispiel nach Afghanistan, dort gibt es die Todesstrafe noch! Oder andere Länder mit Todesstrafe, wie Indien oder Saudi Arabien. Euch fallen gewiss noch mehr ein.

Nur zu.
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Alt 04.05.2008, 18:11   #100
teatime
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Zitat:
Zitat von time Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach hat der Täter durch seine taten diese Bezeichnung nicht mehr verdient.
Er hat sich wie ein Monster benommen und dadurch alle seine Grundrechte verloren.
Jede Art von Gnade ist hier völlig fehl am Platz, denn die Opfer hatten das auch nicht. Wie wurde da die Würde gewahrt, durch wen?
Ich wäre für sibirisches Arbeitslager, wenn es das noch gäbe (leider gibt es das ja nicht mehr).
Wer definiert denn die Grenze zwischen Menschen und Monster? Wo würdest Du sie denn setzen?

Definiere mal, damit die Sache auch klar ist. Am besten so, dass man ein Gesetz daraus formulieren kann, damit es fest definiert ist und auch kein Missbrauch damit getrieben werden kann.


Ist ein Kranker kein Mensch mehr? Warum?
Ist ein Geisteskranker kein Mensch mehr? Warum?
Ist ein gemeingefährlicher Geisteskranker kein Mensch mehr? Warum?
Ist ein gemeingefährlicher Geisteskranker, der seine Tochter jahrelang missbraucht, kein Mensch mehr? Warum?
Ist ein gemeingefährlicher Geisteskranker, der seine Tochter jahrelang einsperrt und beim Sexuellen Missbrauch mit ihr Kinder zeugt, kein Mensch mehr? Warum?

Wo ist denn jetzt die Grenze?
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Geändert von teatime (04.05.2008 um 18:21 Uhr)
 
 

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