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Alt 26.09.2008, 15:57   #521
Monita
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Sam Hayne Beitrag anzeigen
Wollte damit (und dem nächsten Satz) nur zum Ausdruck bringen, daß Hatter mir da mal wieder zu stark in eine Richtung denkt.
Achso...wußte grad nicht,ob es Ironie oder Ernst war...deshalb meine Frage.

Zitat:
Das andere aber, was den Trieb weckt, ist Unzufriedenheit oder (noch viel stärker diese) ein unbändiger Drang zur Abenteuerlust (die im Erfolgsfall auch eine gewisse Selbstbestätigung beinhaltet).
Letztere sorgt, wenn man Umfragen glaubt, vor allem für den Fremdgang bei Männern.
...oder einfach Lust!?
wie Hunger,Durst,Schlaf!?
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Monita ist offline  
Alt 26.09.2008, 16:02   #522
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Zitat:
Zitat von Monita Beitrag anzeigen
...oder einfach Lust!?
wie Hunger,Durst,Schlaf!?
Hast Du natürlich Recht.
War gedanklich schon wieder zu weit beim Thema Fremdgehen... da's grad um die Schattenseiten des Triebs ging.
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Sam Hayne ist offline  
Alt 26.09.2008, 16:06   #523
Oldman58
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Monita Beitrag anzeigen
Die gabs aber schon lange bevor es Pornos gab.
Natürlich gabs das schon. Aber der Auslöser dafür, dass wir das jetzt im hohen Alter noch angefangen haben, waren die Pornos. Und dafür bin ich den Produzenten und Darstellern dankbar. Sie haben ihr Geld wirklich verdient. Und Spaß hatten sie bei den Dreharbeiten vermutlich auch.

Wenn man so liest, dass nur etwa 60 % der Frauen von ihren Partnern oral verwöhnt werden, sollte man eigentlich noch viel mehr Werbung für Pornos machen.
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Alt 26.09.2008, 16:11   #524
Monita
abgemeldet
Oldman,ich finde es gut,das du und Deine Frau jetzt durch Pornos soviel Spaß habt,ganz ehrlich...freut mich.:d
Bedenke aber,das Du einer anderen Generation angehörst...für die Vieles gar nicht sooo selbstverständlich war.
Da hat sich seitdem Vieles schon lange verändert...auch ohne das man vorher Pornos geschaut hat.

Die Pornos entstanden aus den Phantasien von Menschen und nicht sie gaben den Menschen erst die Phantasie für den Sex.
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Geändert von Monita (26.09.2008 um 16:21 Uhr)
Monita ist offline  
Alt 27.09.2008, 11:58   #525
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Sam Hayne
Theorie.
Früher ging' bekanntlich eher wilder zu als heute.
Da scherte sich kein Mensch drum, wenn der Bauer mal wieder die Magd vernaschte. War ja ihre Schuld.
Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest.


Zitat:
Zitat von Sam Hayne
Hier können Nachdenken, Verantwortung nur erreichen, daß man seinem Trieb nicht nachgibt. Ihn beseitigen kannst Du nicht.
Vielleicht schafft die Zeit das.
Das meinte ich auch nicht. Ich bezog mich auf die Ausprägung des Triebes. Ich habe zum Beispiel kein Bedürfnis mehr, mir einen Porno anzusehen. Das war mal anders. Das liegt nicht an der Zeit, sondern weil ich in meiner letzten Beziehung aufgrund langer Gespräche damit angefangen habe. Deshalb gibt es ja auch Sexualtherapien. Man darf natürlich nicht der Illusion anheim fallen, man könne seinen Trieb beliebig ausrichten. Aber wenn er sich schon nicht ändert, so kann man sich bemühen, ihn besser zu kontrollieren.


Zitat:
Zitat von Oldman58
Meine Ehe läuft, seitdem wir gemeinsam Pornos ansehen und nachmachen (und wir sind beide Mitte 50) besser, als je zuvor.
[...]
Wenn man so liest, dass nur etwa 60 % der Frauen von ihren Partnern oral verwöhnt werden, sollte man eigentlich noch viel mehr Werbung für Pornos machen.
Genau das sind die beiden Punkte, die ich kritisiere. Gut, dass du sie bestätigst. Zum einen geben Pornos nicht vor, was wir zu tun und zu lassen haben. Wenn die/der Partner/inn nicht oral befriedigen möchte, dann ist das nicht unnormal. Diese Filmchen setzen keinen Standard, oder, um es mit Monita sehr schön auszudrücken, geben uns nicht unsere Phantasie vor. Aber es ist natürlich so, dass, wenn man sie öfter schaut, man sich von diesen Eindrücken nicht losmachen kann. Das führt mich zum zweiten Punkt. Menschliche Kultur basiert auf der Fähigkeit zu Nachahmung. Und das, was Menschen als vorteilhaft und luststeigernd empfinden, ahmen sie nach. Deswegen gibt es auch so viele Paare, die eigene Pornos drehen und sie der Masse zur Verfügung stellen. Es ist das Bild der Pornographie, das nachgeahmt wird, und das ist die Entfremdung. Ich schlafe doch nicht mit meiner Freundin, um einen Porno nachzuahmen, denn dann geht es mir nicht mehr um sie und um unsere Intimität, unsere Liebe und unsere heiße Lust aufeinander. In Wirklichkeit geht es um den Trieb, der durch die Pornos verstärkt wird und den ich an meiner Freundin in Nachstellung dessen ablassen muss. Ohne es selbst zu realisieren, bestimme nicht ich über meine Sexualität, sondern die suggestiven Bilder der Pornoindustrie. Ähnlich verhält es sich mit der Nutzung immer gleicher Medieninhalte. Deshalb bin ich der Meinung, dass man sich davon frei machen sollte.
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Geändert von MadHatter (27.09.2008 um 12:02 Uhr)
MadHatter ist offline  
Alt 27.09.2008, 12:16   #526
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Zitat:
Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest.
Du meintest, der Trieb sei gewachsen. Durch "Bilder".
Ich denke, der Trieb ist immer noch gleich.
Die vergangenen Generationen gaben ihrem Trieb sogar hemmungslos nach...

Heute wohl nicht mehr in dem Maße... mag auch an der heraufgesetzten Reizschwelle liegen. Früher sorgte ja schon ein nacktes Bein für ein Pochen in der Hose.
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Sam Hayne ist offline  
Alt 27.09.2008, 13:22   #527
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Sam Hayne
Du meintest, der Trieb sei gewachsen. Durch "Bilder".
Ich denke, der Trieb ist immer noch gleich.
Die vergangenen Generationen gaben ihrem Trieb sogar hemmungslos nach...

Heute wohl nicht mehr in dem Maße... mag auch an der heraufgesetzten Reizschwelle liegen. Früher sorgte ja schon ein nacktes Bein für ein Pochen in der Hose.
Erstens: Was heißt früher? Und welche Bezugsgröße ziehst du heran?
Zweitens: Die Intensität des Triebes ist selbstverständlich variabel und hängt eng von gesellschaftlichen Gegebenheiten ab. Das kann man sehr gut an Sexsüchtigen sehen. Dort besteht in vielen Fällen eine Beziehungsstörung, die durch die Sexualität kompensiert wird. Löst man die Beziehungsstörung, so löst man damit auch ihren Drang, sexuell aktiv werden zu müssen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen und der physischen Welt und deshalb beeinflussen Pornos unser Empfinden.
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MadHatter ist offline  
Alt 27.09.2008, 13:47   #528
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Erstens: Was heißt früher?
Vor heute.

Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Und welche Bezugsgröße ziehst du heran?
Das was früher üblich war.
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Sam Hayne ist offline  
Alt 27.09.2008, 16:47   #529
Oldman58
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Genau das sind die beiden Punkte, die ich kritisiere. Gut, dass du sie bestätigst. Zum einen geben Pornos nicht vor, was wir zu tun und zu lassen haben. Wenn die/der Partner/inn nicht oral befriedigen möchte, dann ist das nicht unnormal. Diese Filmchen setzen keinen Standard, oder, um es mit Monita sehr schön auszudrücken, geben uns nicht unsere Phantasie vor. Aber es ist natürlich so, dass, wenn man sie öfter schaut, man sich von diesen Eindrücken nicht losmachen kann. Das führt mich zum zweiten Punkt. Menschliche Kultur basiert auf der Fähigkeit zu Nachahmung. Und das, was Menschen als vorteilhaft und luststeigernd empfinden, ahmen sie nach. Deswegen gibt es auch so viele Paare, die eigene Pornos drehen und sie der Masse zur Verfügung stellen. Es ist das Bild der Pornographie, das nachgeahmt wird, und das ist die Entfremdung. Ich schlafe doch nicht mit meiner Freundin, um einen Porno nachzuahmen, denn dann geht es mir nicht mehr um sie und um unsere Intimität, unsere Liebe und unsere heiße Lust aufeinander. In Wirklichkeit geht es um den Trieb, der durch die Pornos verstärkt wird und den ich an meiner Freundin in Nachstellung dessen ablassen muss. Ohne es selbst zu realisieren, bestimme nicht ich über meine Sexualität, sondern die suggestiven Bilder der Pornoindustrie. Ähnlich verhält es sich mit der Nutzung immer gleicher Medieninhalte. Deshalb bin ich der Meinung, dass man sich davon frei machen sollte.
Ist schon toll, was du für geistige Verrenkungen machst, um alle Pornos weiterhin zu verdammen. Nur weil wir nicht von allein drauf gekommen sind, dürfen wir also keinen Oralverkehr haben? Und wie wäre es, wenn wir die Anregung dazu aus einem seriösen Buch hätten? Lies z. B. mal Lou Paget „Der perfekte Liebhaber“ / „Die perfekte Liebhaberin“. Manchmal muss man zwar etwas schmunzeln bei der Lektüre, aber dem Oralverkehr hat sie ein ganzes umfangreiches Kapitel gewidmet. Ich glaube die Lektüre dieser Bücher könnten für dich so etwas wie eine „Erleuchtung“ sein.

Folgen wir deiner „Logik“ aber noch einen Schritt weiter. Du wirst nicht bestreiten, dass Essen und Trinken ein Grundbedürfnis des Menschen sind, ebenso wie Sex. Nach deiner Logik sind dann auch Kochsendungen im Fernsehen und Kochbücher abzulehnen, da sie mir Genüsse zeigen, auf die ich allein nie und nimmer gekommen wäre. Dann würde ich wohl täglich nur Kartoffeln und Quark essen. Nein, geht auch nicht, denn die Kartoffeln stammen aus Südamerika und sind hier gar nicht heimisch. Bleibt nur der Quark – und den bekomme ich von dir reichlich geliefert.

Aber du hast völlig Recht:

Zitat:
Menschliche Kultur basiert auf der Fähigkeit zu Nachahmung. Und das, was Menschen als vorteilhaft und luststeigernd empfinden, ahmen sie nach.
Ist doch alles paletti! Ich jedenfalls bin ein kulturbegeisterter Mensch.
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Alt 29.09.2008, 03:52   #530
Wusch
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Die Intensität des Triebes ist selbstverständlich variabel und hängt eng von gesellschaftlichen Gegebenheiten ab. Das kann man sehr gut an Sexsüchtigen sehen. Dort besteht in vielen Fällen eine Beziehungsstörung, die durch die Sexualität kompensiert wird. Löst man die Beziehungsstörung, so löst man damit auch ihren Drang, sexuell aktiv werden zu müssen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen und der physischen Welt und deshalb beeinflussen Pornos unser Empfinden.
das kann man aber auch genau genau umgekehrt sehen. oldman wurde durch pornos auf 69 aufmerksam und konnte so die liebe zu seiner frau sexuell intensivieren.

hör auf, nur beispiele zu suchen, die DIR in den kram passen.
damit zeigst du nur deine beschränkte sicht auf.

was bitte weißt du denn aufgrund deiner theologischen ausbildung wirklich von psychologie?
das, was du hier schreibst, klingt in meinen ohren nach einer hausfrauenpsychologie, die letztendlich nicht wirklich begründet ist (alle hausfrauen mögen mir das wort verzeihen, es ist halt leider mal in die alltagssprache eingekehrt - wogegen man mit der gleichen logik, wie mh sie vertritt , sich genauso dagegen stellen kann wie gegen pornos. was soll's...)

elfenbeintürme sind immer schlecht, weil weit weg vom realen leben.

dass maddi mich auf igno hat, ist schon ein gutes beispiel für seinen elfenbeinturm

mal schauen, ob und was auf meine pn kommt
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Wusch ist offline  
 

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