03.02.2009, 18:36 | #351 | ||
The Legend
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Zur besseren Orientierung - auch wenn Wiki für einige hier Sch***** sein sollte: Barf – Wikipedia
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03.02.2009, 20:42 | #352 | ||||
Special Member
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Zitat:
Die Schwere der Verurteilung hat keinen Einfluß auf die Tat selbst. Das sieht man ganz offensichtlich an Staaten, wo Mord u.ä. unter Todesstrafe steht.. Auge um Auge und die Welt wird blind (Ghandi). Zitat:
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03.02.2009, 20:56 | #353 | ||||
Platin Member
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Beiträge: 1.958
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Hallo Green. Da mit Dir jetzt doch noch jemand in die Diskussion dazugekommen ist, der sich ernsthaft mit den Argumenten auseinandersetzt, sie auch verstanden hat und kritisch hinterfragt, beteilige ich mich auch wieder an der Diskussion.
Schachtvieh hat vorher geschrieben Zitat:
Zitat:
Ich versuche schon seit vielen Seiten zu argumentieren, dass dies die falsche Betrachtungsdimension ist. Ob eine Handlung nämlich sexuell motiviert oder nicht sexuell motiviert ist, kann man gar nicht abgrenzen. Die Grenzen sind völlig fliessend. Wir diskutieren hier die ganze Zeit Handlungen, bei denen Konsens besteht. Was ist aber mit dem Kraulen eines Hundes oder einer Katze? Man könnte argumentieren, dass auch eine solche Handlung bei manchen Menschen sexuell motiviert ist. Natürlich nicht, um zu einem Orgasmus zu kommen, aber immerhin etwas Weiches zu spüren. Ich habe mal eine Untersuchung gelesen und finde sie selbst auch völlig plausibel, dass es sexuell motiviert ist, wenn man sich selbst genüsslich durch die Haare streicht oder am Arm streichelt oder krabbelt. Einen Hund auf der Bauchunterseite zu streicheln, wenn es gar in Richtung Penis geht, finde ich in jedem Fall grenzwertig. Siehst Du das Dilemma bezüglich sexuell motivierter Handlungen? Wir würden mit einem Pauschalverbot, sexuell motivierte Handlungen an oder mit einem Tier durchzuführen, schnell amerikanische Verhältnisse erhalten, weil es immer jemanden gibt, der immer harmloseren Tätigkeiten eine sexuelle Motivation unterstellt. Wenn ich postuliere, dass jede Berührung im Kern eine sexuell motivierte Handlung ist, kommen wir schnell ins Absurde. Man dürfte seinen Hund nicht mehr berühren. Jetzt könnte man versuchen abzugrenzen mit einem Passus, der da heisst "EINDEUTIG sexuell motivierte Handlungen", was uns keinen Schritt weiter bringt. Es wird wieder jeder etwas anderes verstehen, was eindeutig ist und was nicht. Ihr kennt ja die Story des Vierjährigen, der bei der Umarmung die Brüste seiner Kindergärtnerin berührte und dafür in den Knast gewandert ist. Solche Auswüchse will ich in Deutschland einfach nicht haben. Sie passieren aber, wenn man Fanatikern und Weltverbesserern das Zepter überlässt. Mir gefällt weiterhin an der Forderung nicht, dass sexuelle Handlungen per se als etwas Schlechtes und Schmutziges angesehen werden, was unterdrückt werden muss. Die Empörung darüber, einen Hund für etwas Sexuelles zu missbrauchen, resultiert letztendlich aus so einer Grundeinstellung. Das Bild des armen, geplagten Hundes, der jetzt durch einen perfiden Menschen animiert, etwas Verdorbenes tut und dadurch seine Unschuld verliert, scheint bei den Contra-Sprechern hier doch vorherrschend zu sein. Es ist aber eine rein menschliche Interpretation von Verhalten. Machen wir einen kleinen Test. Was sagt ihr zu einem Trinknapf für den Hund, der farblich und in Form wie eine Vagina aussieht. Was löst das bei Euch aus und ist das objektiv gerechtfertigt? Jetzt komme ich endlich zum Punkt: Wenn also Sexualität als Bewertungskriterium ungeeignet ist, dann sollte man doch eine Dimension nehmen, bei der die Abgrenzung einfacher fällt. Dies ist meiner Meinung nach mit "Tierquälerei" gegeben. Selbstverständlich gibt es auch hier Abstufungen. Aber mit dem Konzept "Quälerei liegt dann vor, wenn das Tier sich aus einer erzwungenen Situation nicht selbst befreien kann", dürfte das Meiste wohl abgedeckt sein. Über den genauen Wortlaut kann man sicherlich noch streiten. Mit Tierquälerei sind bereits die meisten Spielarten von "Sex mit Tieren" abgegolten. Ein eigener Sodomiepassus ist von daher gar nicht notwendig. Nur ein paar wenige Fälle wie das vielzitierte Schleckenlassen der Vagina blieben noch übrig. Und hier sehe ich schlicht keinen Regelungsbedarf. Dies regelt sich für mich völlig ausreichend durch soziale Kontrolle des Umfelds, durch hygienische Aspekte (Ekel), durch moralische inner Blockaden usw. Bei den wenigen verbleibenden Fällen ist kein Schaden nachweisbar.
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04.02.2009, 06:08 | #354 | ||
Golden Member
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Beiträge: 1.447
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Ja, die nicht schwerwiegenden psychischen Schäden sind nicht nachweisbar, weil die Tiere sich nunmal nicht äußern können. Ich bin nicht für ein Verbot, wegen der "Moral", oder weil ich sexuelle Handlungen per se als "schlecht" empfinde. Ich sehe nicht zwangsläufig eine Opferrolle. Aber wo der Zweifel besteht, wäre es mir lieber Gewissheit zu haben, und die werden wir nicht erlangen können. Und dann sage ich im Zweifel... für das -> mögliche <- Opfer.
Es gab in der Vergangenheit -da bin ich mir sicher- diesen Dialog schonmal, nur daß es um Kinder ging. Es wird ganz bestimmt Menschen gegeben haben, die argumentierten "Was denn? Die Kinder beschweren sich doch nicht, dann scheint es ihnen ja zu gefallen." Und im Vergleich zu der gesamtdeutschen Geschichte ist das Verbot von sexuellen Handlungen an Kindern noch sehr jung. Heute wissen wir es besser, und der Preis, den wir gezahlt haben, ist einfach zu hoch. Ich denke, wo es die Möglichkeit gibt, sollte man aus Fehlern lernen, die Zukunft kann uns immer noch eines besseren belehren, ist doch nicht in Stein gemeisselt. Irgendwann wird man vielleicht stichhaltiger belegen können, dass Sodomie, die keine anatomischen Verletzungen nach sich zieht überhaupt keine Gefahr für Tiere darstellt. Dann kann man es immer noch frei geben. Und mein Ansatz wegen der sexuellen Motivation bezog sich auf Schoküs Vergleich: Sie fragte, wo denn der Unterschied sei, ob der Hund nun die Hand lecke oder sonst wo. Der Unterschied ist die Motivation. Und unser Rechtsystem berücksicht nunmal auch die Motivation eines Täters. "Versuchter Mord" - nur um ein beispiel zu nennen. Ich stimme dir zu, dass diese oft absolut subjektiv ist - aber EINS kann man definieren, so man will: "EINDEUTIG" wird es dann, wenn Geschlechtsteile, sei es von Mensch oder Tier ins Spiel kommen. Da gibt es kein vertun, kein interpretieren. Wenn Herrchen die Hose aufmacht, wird es EINDEUTIG, wenn Frauchen das Höschen runterlässt, wird es EINDEUTIG. Bei den Tieren ist es sicherlich schwieriger - aber wenn das Augenmerk der Berührung auf das Geschlechtsteil fokussiert ist, dann wird es EINDEUTIG. Man muss Interpretation ja nicht zulassen, amerikanische Verhältnisse gefallen mir auch so gar nicht. Aber zum Glück ist unser Rechtsystem da ein bischen anders. Bis WIR amerikanische Verhältnisse bekommen würden, müsste schon eine Menge passieren. Und am Grundgesetz gibts kein Weg vorbei.
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04.02.2009, 13:12 | #355 | |||
Junior Member
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Zitat:
^^ Ich würde eher sagen im Zweifel für den Angeklagten... Aber wer zum Teufel soll überhaupt so etwas anzeigen? Das Tier?! Der Täter müsste auf frischer Tat ertappt werden und würde sich bei einem Verbot hüten, in der Öffentlichkeit sexuelle Handlungen an einem Tier vorzunehmen.
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04.02.2009, 15:56 | #356 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Ich bin sowieso der einzige, der im wahren Interesse eines Tiers geschrieben hat. Zora´s Hund wird mir sehr dankbar sein!
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04.02.2009, 18:00 | #357 | ||
Junior Member
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Haha darf ich dann hiermit die Diskussion als von der Anti-Moral-Seite gewonnen erklären??? :zunge:
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04.02.2009, 18:00 | #358 | |||
Cosmic Hobo
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Zitat:
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04.02.2009, 18:32 | #359 | |||
Junior Member
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Zitat:
Alles andere ließe sich aber schwer bis gar nicht nachweisen, und es werden bestimmt keine Beamten eingestellt, nur um nach Verstößen gegen das...ich nenne es mal "Anti-Sodomie-Gesetz" zu fahnden. Bei der eh schon knappen Kasse unseres Staates erst recht nicht.
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04.02.2009, 18:40 | #360 | |||
Cosmic Hobo
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Zitat:
2. Auf Geld kommt es nicht an.
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