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Alt 03.02.2009, 18:36   #351
Mischka
The Legend
 
Registriert seit: 07/1999
Ort: Landkreis Harburg
Beiträge: 27.759
Zitat:
Zitat von Valentinae Beitrag anzeigen
Schökü, ich BARFE meine Hunde - googlen hilft. Bin schon wieder weg...
Zur besseren Orientierung - auch wenn Wiki für einige hier Sch***** sein sollte: Barf – Wikipedia
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Mischka ist offline  
Alt 03.02.2009, 20:42   #352
Sisyphos08
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 8.365
Zitat:
Zitat von Joy_Bat88 Beitrag anzeigen
DAS ist wirklich irre!!

Kranke Menschen wird es immer geben - daher bin ich für die strengsten möglichen Gesetze... ein Ausrutscher und der Täter (was auch immer) bekommt ne 20 jährige Haftstrafe. Egal ob Tierquälerei, Mord, Raub, Betrug... ohne Ausnahme. Anders kann man den Menschen nicht "dressieren"...
Sorry, möchte nur gerade das hier kommentieren:
Die Schwere der Verurteilung hat keinen Einfluß auf die Tat selbst. Das sieht man ganz offensichtlich an Staaten, wo Mord u.ä. unter Todesstrafe steht..
Auge um Auge und die Welt wird blind (Ghandi).

Zitat:
Zitat von Joy_Bat88 Beitrag anzeigen
Nein. Keine Differenzierung. Wenn jemand weiß, was ihn erwartet, wenn er ein Tier quält oder jemanden ausraubt... dann wird ers aus Angst nicht tun. Wenn ers doch tut - Pech, selber schuld.
Es gibt keine Lösungen. Menschen sind einfach böse. Angst und Wissen sind die besten Lösungen...
Ahso.. Kriegsgeräte wie ballistische Raketen, hochmoderne atomgetriebene U-Boote usw. sind natürlich das Produkt nicht aufgeklärter, debiler, in der Gesellschaft nicht angekommener Randfiguren..
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Sisyphos08 ist offline  
Alt 03.02.2009, 20:56   #353
ironic75
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2006
Ort: Schweiz
Beiträge: 1.958
Hallo Green. Da mit Dir jetzt doch noch jemand in die Diskussion dazugekommen ist, der sich ernsthaft mit den Argumenten auseinandersetzt, sie auch verstanden hat und kritisch hinterfragt, beteilige ich mich auch wieder an der Diskussion.

Schachtvieh hat vorher geschrieben
Zitat:
(Wenn Sodomie verboten sein soll, dann kann ich mir momentan nicht vorstellen wie diese Grenzen aussehen könnten.)
Du hast es den gleichen Gedanken dann noch etwas ausführlicher dargestellt.

Zitat:
Zitat von GreenGoblin Beitrag anzeigen
Eine Erziehung von Heranwachsenden bei EINDEUTIG verbotenen Dingen ist da schon Aussagekräftiger, wenn es keine "Hintertürchen" gibt: Eine Straftat ist nicht erlaubt, gegen das Gesetz, kommt GAR NICHT in Frage. Niemand will das, wird nicht akzeptiert. Menschen finden sich damit ab, Fall abgehakt.

ABER "es ist erlaubt, wenn..." lässt eine völlige Inakzeptanz nicht zu. Wenn es nicht verboten ist, kann es ja "so verkehrt" nicht sein, oder?
Die Abgrenzung wird in der Tat schwierig, wenn ihr "Sodomie" als Tatbestand bestrafen wollt. Dahinter stecken ja "sexuell motivierte Handlungen" von denen dann manche erlaubt und manche verboten sein sollen. Das stimmt.

Ich versuche schon seit vielen Seiten zu argumentieren, dass dies die falsche Betrachtungsdimension ist. Ob eine Handlung nämlich sexuell motiviert oder nicht sexuell motiviert ist, kann man gar nicht abgrenzen. Die Grenzen sind völlig fliessend. Wir diskutieren hier die ganze Zeit Handlungen, bei denen Konsens besteht. Was ist aber mit dem Kraulen eines Hundes oder einer Katze? Man könnte argumentieren, dass auch eine solche Handlung bei manchen Menschen sexuell motiviert ist. Natürlich nicht, um zu einem Orgasmus zu kommen, aber immerhin etwas Weiches zu spüren. Ich habe mal eine Untersuchung gelesen und finde sie selbst auch völlig plausibel, dass es sexuell motiviert ist, wenn man sich selbst genüsslich durch die Haare streicht oder am Arm streichelt oder krabbelt. Einen Hund auf der Bauchunterseite zu streicheln, wenn es gar in Richtung Penis geht, finde ich in jedem Fall grenzwertig. Siehst Du das Dilemma bezüglich sexuell motivierter Handlungen?

Wir würden mit einem Pauschalverbot, sexuell motivierte Handlungen an oder mit einem Tier durchzuführen, schnell amerikanische Verhältnisse erhalten, weil es immer jemanden gibt, der immer harmloseren Tätigkeiten eine sexuelle Motivation unterstellt. Wenn ich postuliere, dass jede Berührung im Kern eine sexuell motivierte Handlung ist, kommen wir schnell ins Absurde. Man dürfte seinen Hund nicht mehr berühren.

Jetzt könnte man versuchen abzugrenzen mit einem Passus, der da heisst "EINDEUTIG sexuell motivierte Handlungen", was uns keinen Schritt weiter bringt. Es wird wieder jeder etwas anderes verstehen, was eindeutig ist und was nicht.

Ihr kennt ja die Story des Vierjährigen, der bei der Umarmung die Brüste seiner Kindergärtnerin berührte und dafür in den Knast gewandert ist. Solche Auswüchse will ich in Deutschland einfach nicht haben. Sie passieren aber, wenn man Fanatikern und Weltverbesserern das Zepter überlässt.

Mir gefällt weiterhin an der Forderung nicht, dass sexuelle Handlungen per se als etwas Schlechtes und Schmutziges angesehen werden, was unterdrückt werden muss. Die Empörung darüber, einen Hund für etwas Sexuelles zu missbrauchen, resultiert letztendlich aus so einer Grundeinstellung. Das Bild des armen, geplagten Hundes, der jetzt durch einen perfiden Menschen animiert, etwas Verdorbenes tut und dadurch seine Unschuld verliert, scheint bei den Contra-Sprechern hier doch vorherrschend zu sein. Es ist aber eine rein menschliche Interpretation von Verhalten. Machen wir einen kleinen Test. Was sagt ihr zu einem Trinknapf für den Hund, der farblich und in Form wie eine Vagina aussieht. Was löst das bei Euch aus und ist das objektiv gerechtfertigt?

Jetzt komme ich endlich zum Punkt: Wenn also Sexualität als Bewertungskriterium ungeeignet ist, dann sollte man doch eine Dimension nehmen, bei der die Abgrenzung einfacher fällt.

Dies ist meiner Meinung nach mit "Tierquälerei" gegeben. Selbstverständlich gibt es auch hier Abstufungen. Aber mit dem Konzept "Quälerei liegt dann vor, wenn das Tier sich aus einer erzwungenen Situation nicht selbst befreien kann", dürfte das Meiste wohl abgedeckt sein. Über den genauen Wortlaut kann man sicherlich noch streiten. Mit Tierquälerei sind bereits die meisten Spielarten von "Sex mit Tieren" abgegolten. Ein eigener Sodomiepassus ist von daher gar nicht notwendig.

Nur ein paar wenige Fälle wie das vielzitierte Schleckenlassen der Vagina blieben noch übrig. Und hier sehe ich schlicht keinen Regelungsbedarf. Dies regelt sich für mich völlig ausreichend durch soziale Kontrolle des Umfelds, durch hygienische Aspekte (Ekel), durch moralische inner Blockaden usw. Bei den wenigen verbleibenden Fällen ist kein Schaden nachweisbar.
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ironic75 ist offline  
Alt 04.02.2009, 06:08   #354
GreenGoblin
Golden Member
 
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
Zitat:
Zitat von ironic75 Beitrag anzeigen
Bei den wenigen verbleibenden Fällen ist kein Schaden nachweisbar.
Ja, die nicht schwerwiegenden psychischen Schäden sind nicht nachweisbar, weil die Tiere sich nunmal nicht äußern können. Ich bin nicht für ein Verbot, wegen der "Moral", oder weil ich sexuelle Handlungen per se als "schlecht" empfinde. Ich sehe nicht zwangsläufig eine Opferrolle. Aber wo der Zweifel besteht, wäre es mir lieber Gewissheit zu haben, und die werden wir nicht erlangen können. Und dann sage ich im Zweifel... für das -> mögliche <- Opfer.

Es gab in der Vergangenheit -da bin ich mir sicher- diesen Dialog schonmal, nur daß es um Kinder ging. Es wird ganz bestimmt Menschen gegeben haben, die argumentierten "Was denn? Die Kinder beschweren sich doch nicht, dann scheint es ihnen ja zu gefallen." Und im Vergleich zu der gesamtdeutschen Geschichte ist das Verbot von sexuellen Handlungen an Kindern noch sehr jung. Heute wissen wir es besser, und der Preis, den wir gezahlt haben, ist einfach zu hoch. Ich denke, wo es die Möglichkeit gibt, sollte man aus Fehlern lernen, die Zukunft kann uns immer noch eines besseren belehren, ist doch nicht in Stein gemeisselt.
Irgendwann wird man vielleicht stichhaltiger belegen können, dass Sodomie, die keine anatomischen Verletzungen nach sich zieht überhaupt keine Gefahr für Tiere darstellt. Dann kann man es immer noch frei geben.


Und mein Ansatz wegen der sexuellen Motivation bezog sich auf Schoküs Vergleich: Sie fragte, wo denn der Unterschied sei, ob der Hund nun die Hand lecke oder sonst wo. Der Unterschied ist die Motivation. Und unser Rechtsystem berücksicht nunmal auch die Motivation eines Täters. "Versuchter Mord" - nur um ein beispiel zu nennen. Ich stimme dir zu, dass diese oft absolut subjektiv ist - aber EINS kann man definieren, so man will:

"EINDEUTIG" wird es dann, wenn Geschlechtsteile, sei es von Mensch oder Tier ins Spiel kommen. Da gibt es kein vertun, kein interpretieren. Wenn Herrchen die Hose aufmacht, wird es EINDEUTIG, wenn Frauchen das Höschen runterlässt, wird es EINDEUTIG. Bei den Tieren ist es sicherlich schwieriger - aber wenn das Augenmerk der Berührung auf das Geschlechtsteil fokussiert ist, dann wird es EINDEUTIG. Man muss Interpretation ja nicht zulassen, amerikanische Verhältnisse gefallen mir auch so gar nicht. Aber zum Glück ist unser Rechtsystem da ein bischen anders. Bis WIR amerikanische Verhältnisse bekommen würden, müsste schon eine Menge passieren. Und am Grundgesetz gibts kein Weg vorbei.
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GreenGoblin ist offline  
Alt 04.02.2009, 13:12   #355
xxZORAxx
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2008
Ort: Nordrhein Westfahlen --> OWL
Beiträge: 36
Zitat:
Und dann sage ich im Zweifel... für das -> mögliche <- Opfer.

^^ Ich würde eher sagen im Zweifel für den Angeklagten...

Aber wer zum Teufel soll überhaupt so etwas anzeigen? Das Tier?!
Der Täter müsste auf frischer Tat ertappt werden und würde sich bei einem Verbot hüten, in der Öffentlichkeit sexuelle Handlungen an einem Tier vorzunehmen.
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xxZORAxx ist offline  
Alt 04.02.2009, 15:56   #356
Arthurio
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von xxZORAxx Beitrag anzeigen
^^ Ich würde eher sagen im Zweifel für den Angeklagten...

Aber wer zum Teufel soll überhaupt so etwas anzeigen? Das Tier?!
Der Täter müsste auf frischer Tat ertappt werden und würde sich bei einem Verbot hüten, in der Öffentlichkeit sexuelle Handlungen an einem Tier vorzunehmen.
36 Seiten und wir können kaum Einfluss aufs Gesetz ausüben sowie selbst wenn,... ..wie würde das ausschauen und wie will man es prüfen..

Ich bin sowieso der einzige, der im wahren Interesse eines Tiers geschrieben hat. Zora´s Hund wird mir sehr dankbar sein!

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Alt 04.02.2009, 18:00   #357
xxZORAxx
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2008
Ort: Nordrhein Westfahlen --> OWL
Beiträge: 36
Haha darf ich dann hiermit die Diskussion als von der Anti-Moral-Seite gewonnen erklären??? :zunge:
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xxZORAxx ist offline  
Alt 04.02.2009, 18:00   #358
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Arthurio
36 Seiten und wir können kaum Einfluss aufs Gesetz ausüben sowie selbst wenn,... ..wie würde das ausschauen und wie will man es prüfen..
Man kann den Besitz von Tierpornos unter Strafe stellen, nach Verletzungen schauen und Zeugen befragen. An der Umsetzung darf es nicht scheitern, denn dieselbe Frage können wir uns auch bei Behinderten, Kleindkindern, Leichen und Komapatienten stellen, die kaum oder gar nicht vernehmungsfähig sind.
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MadHatter ist offline  
Alt 04.02.2009, 18:32   #359
xxZORAxx
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2008
Ort: Nordrhein Westfahlen --> OWL
Beiträge: 36
Zitat:
dieselbe Frage können wir uns auch bei Behinderten, Kleindkindern, Leichen und Komapatienten stellen, die kaum oder gar nicht vernehmungsfähig sind.
Man muss aber auch Prioritäten setzen. Wenn ein Mensch leidet ist das auf jeden Fall schlimmer, als wenn ein Tier leidet - und man noch nicht einmal sicher ist, ob es das tut. Ich nehme an, du beziehst dich auf extreme Fälle wie das mit der Ziege, dann hast du natürlich Recht.
Alles andere ließe sich aber schwer bis gar nicht nachweisen, und es werden bestimmt keine Beamten eingestellt, nur um nach Verstößen gegen das...ich nenne es mal "Anti-Sodomie-Gesetz" zu fahnden. Bei der eh schon knappen Kasse unseres Staates erst recht nicht.
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xxZORAxx ist offline  
Alt 04.02.2009, 18:40   #360
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von xxZORAxx
Man muss aber auch Prioritäten setzen. Wenn ein Mensch leidet ist das auf jeden Fall schlimmer, als wenn ein Tier leidet - und man noch nicht einmal sicher ist, ob es das tut. Ich nehme an, du beziehst dich auf extreme Fälle wie das mit der Ziege, dann hast du natürlich Recht.
Alles andere ließe sich aber schwer bis gar nicht nachweisen, und es werden bestimmt keine Beamten eingestellt, nur um nach Verstößen gegen das...ich nenne es mal "Anti-Sodomie-Gesetz" zu fahnden. Bei der eh schon knappen Kasse unseres Staates erst recht nicht.
1. Wie ich bereits schrieb, kann man sich an besagten Gruppen vergehen, ohne ihnen Schmerzen zuzufügen. Trotzdem müssen wir dem juristisch nachgehen, ansonsten schaffen wir ganz gefährliche Graubereiche.
2. Auf Geld kommt es nicht an.
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MadHatter ist offline  
 

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