GreenGoblin

Zora,

es ginge MIR persönlich weniger um die Justizia. Ein Verbot würde dem Inhalt eine eindeutige Aussage geben ob und wie diese Praktiken eben auch zu akzeptieren sind. Solange die Aussage besteht, es sei "erlaubt, wenn..." können mögliche "Ideen-haber" sich mit dem Thema befassen, als ob es völlig in Ordnung wäre. Ein klares Verbot schafft schon in der Erziehung die Aussage "Nein, ist nicht drin. Punkt."
Und das ziehlt in Richtung Prävention und nicht Symptombekämpfung.

Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich bin weder "Moralist" noch Fan von Polizeistaaten, der Gedanke an Sodomie gefällt MIR persönlich überhaupt gar nicht, aber ich denke liberal: Solange keiner / niemand zu Schaden kommt, bitteschön. Nur da das mit dem "Schaden nehmen" nicht so einfach und konsequent eindeutig zu klären ist, möchte ich ehrlich gesagt nicht aus Schaden klug werden.

Schachtvieh

Naja, das kann kein Argument sein. Dann bräuchten wir auch kein Tierschutzgesetz. Denn wer soll mich denn anzeigen, wenn ich die Katze, die ständig in meinen Garten kackt, in der Regentonne ersäufe? Das Tier wohl nicht.
Das Beispiel mag hinken, aber ich hoffe, es ist trotzdem klar, was ich damit meine.

MadHatter

So kann es aber nicht funktionieren. Dann können wir gleich in den Zustand der Tiere zurückfallen, was einigen wahrscheinlich lieber wäre.


1. Ich wiederhole es noch mal: Das ist nicht der alles entscheidende Punkt.
2. Du verwechselst die juristische und die ethische Ebene miteinander. Im ersten Fall ist der Tatbestand bereits als verurteilenswert festgestellt worden. Die Diskussion dreht sich um die Beweisfindung: Man fragt sich, ob der Angeklagte die Tat begangenen hat. Im zweiten Fall steht die Bewertung der Tat im Mittelpunkt. Hierbei müssen wir Gründe beibringen, um sie als gut oder schlecht auszuweisen. Da sind wir gerade.

Kalle_Blomquist

Wo beginnt eigentlich die Sodomie, wo endet die "normale Tierliebe?". Wieviele Mädels hier lassen ihren Hund bei sich im Bett schlafen? Der Tröster in der Not, wenn "der Alte" mal mit seinen Freunden in der Kneipe abhängt oder gar fremd geht? Wer hat hier mit seinem vierbeiner noch nicht gekuschelt? Gehören Streicheleinheiten nicht auch zur Sexualität, ja sind sie vielleicht nicht sogar das Beste daran?

Lg
Kalle

Steirermaus

Kalle, hast Du Langeweile?

Sodomie mit Kuscheln gleich zu setzen ist doch sehr weit her geholt.
Eltern kuscheln auch mit ihren Kindern und das hat mit einer sexuellen Beziehung auch rein gar nichts zu tun.

Kalle_Blomquist

@Steirermaus

Klar, aber mit Deinem Freund kuschelst Du auch und sowas kann durchaus Lust auf mehr machen. Und welcher Hund hat nicht schon versucht sich am Bein seines Frauchens zu befriedigen? Also eine Tierquälerei sehe ich höchstens, wenn er ansonsten keine andere Möglichkeit hat... Ein mir bekannter Hund vögelt für diese Zwecke ne alte Decke. Und das obwohl er kastriert ist.

LG
Kalle

Live2Win

Diese Diskussion ist meiner Meinung nach daneben. Ihr polarisiert, könnt zwischen Tieren und Menschen nicht unterscheiden (es wird z.B. Kindesmissbrauch eingebracht), ihr sprecht dem Tier eine Intelligenz zu, die es nicht hat ("Trägt das Tier psychische Schäden davon?"), und viele Posts sind schlicht überflüssig (z.B. die Frage, ob das Tier gequält wird, ich denke das kann jeder beantworten, Beispiel: Mann + Huhn).
Was letzten Endes als Frage im Raum steht: Ist es moralisch in Ordnung, wenn es Menschen mit Tieren treiben (mit "gegenseitigem Einverständnis").
Das Tier reagiert nur, lebt Triebe aus, die Frage richtet sich also an die betreffende Person. Da dieses Verhalten aber nicht normal ist, plädiere ich für "Nein", und halte psychologische Betreuung für sinnvoll. Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Die Intelligenz, das Vermögen, Dinge zu reflektieren, und letzten Endes über seinen Trieben zu stehen.