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Alt 22.08.2012, 21:34   #11
Psyche
Golden Member
 
Registriert seit: 07/2011
Beiträge: 1.102
Wieso formulieren die es denn nett, wenn es doch böse gemeint ist?
Und vor allem:
Wie klingt ein wirklich gutes Arbeitszeugnis, wenn in jede Formulierung etwas unterschwellig Schlechtes reininterpretiert werden kann?
Valentino, kannst du dafür nen Beispiel geben?
Das würde mich wirklich interessieren
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Psyche ist offline  
Alt 22.08.2012, 22:37   #12
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Zitat:
Zitat von Psyche Beitrag anzeigen
Wieso formulieren die es denn nett, wenn es doch böse gemeint ist?
Und vor allem:
Wie klingt ein wirklich gutes Arbeitszeugnis, wenn in jede Formulierung etwas unterschwellig Schlechtes reininterpretiert werden kann?
Valentino, kannst du dafür nen Beispiel geben?
Das würde mich wirklich interessieren
Weil es soweit ich weiss, gesetzlich verboten ist schlechte Arbeitszeugnisse auszustellen. Deswegen gibt es eben diesen Code.
Wenn jemand zum Beispiel schreibt: "Er hat sich stets um gute Verbesserungsvorschläge bemüht" dann heißt das er sei ein Besserwisser, der nix kann.


http://www.arbeitszeugnis-code.de/floskeln.htm
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dear_ly ist offline  
Alt 22.08.2012, 22:42   #13
Valentino
Frei
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
Zitat:
Zitat von Psyche Beitrag anzeigen
Valentino, kannst du dafür nen Beispiel geben?
Es gibt 2 Regeln für ein Arbeitszeugnis.

1. Es darf nicht gelogen werden.

2. Es muss wohlwollend sein und sollte dem Arbeitnehmer bei der Jobsuche nicht behindern.

Aus diesem Konflikt heraus hat sich die Zeugnissprache mit feststehenden Floskeln entwickelt, teils sogar grammatikalisch falsch.

Alles hier zu erklären wäre zu umfassend und es gibt viele Kleinigkeiten zu beachten wie z. B. Striche neben der Unterschrift, ein vom Endedatum abweichendes Ausstellungsdatum des Dokumentes oder winzige Formulierungstricks, die etwas anderes andeuten als das was da geschrieben steht.

Die Tätigkeitsbeschreibung muss umfassend formuliert sein. Es darf sich nicht auf eine bestimmte Tätigkeit konzentrieren. Beispiel: "Der Mitarbeiter hat jederzeit seinen Dienstwagen gepflegt und sich um einen einwandfreien Zustand gekümmert". Das Problem ist dass dieses selbstverständlich ist und damit die Erwähnung als negativ zu werten ist. Der MA hat den Dienstwagen also ramponiert und unnötige Kosten verursacht.

Es hat sich z. B. ein Benotungssystem etabliert. Der gefeuerte Mitarbeiter hat alle ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt = Note 1

...stets zu unserer vollen Zufriedenheit = Note 2

...zu unserer vollen Zufriedenheit = Note 3

...zu unserer Zufriedenheit = Note 4

...im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit = Note 5

...er hat sich bemüht... = Note 6

So gibt es für alle anderen Bewertungskriterien jeweils eine eigene Formulierung. Die Codes gibts überall im Internet, da das ja kein Geheimnis ist und sich die Personalchefs so miteinander austauschen. Das ist deren Sprache.

Es darf auch kein Punkt fehlen. Ist das Zeugns gut und es fehlt z. B. die Abschlussklausel ist praktisch das ganze Zeugnis in Frage zu stellen. Dann ist die Firma froh das sder Mitarbeiter weg ist.

Ein krummes Ausscheidungsdatum muss begründet werden.

Man muss auch schauen, wer hat das Zeugnis geschrieben und hatte der Mensch Ahnung von den Zeugniscodes.

Ich seh schon, das ist einfach zu viel Stoff, weil das Thema Arbeitszeugnis doch sehr komplex ist.
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Valentino ist offline  
 

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