Buffy71

Liebe Community,

da ich einiges in den Foren gelesen habe und es eine Website gibt, in welcher eine Betroffene ihr Leid schildert (wobei immer zwei Leute eine Beziehung eingehen und es m.E. schwierig ist, "Täter" und "Opfer" festzulegen und der Dalai Lama sagt: Groll ist wie Gift zu trinken und zu erwarten, dass der andere stirbt), nun meine Meinung.

Ich bin seit 1999 in psychiatrischer Behandlung und erst 2015 wurde auf mein Begehr hin diese Diagnose gestellt, da ich schon seit 2 Jahren die Vermutung hatte.
Ich habe meine Söhne von klein auf alleine großgezogen, obgleich der Vater mit maligner narzisstischen Persönlichkeitsstörung mir ständig Steine in den Weg gelegt hat, sei es durch Stalking oder Eigentumsbeschädigung mit anschließendem Polizeieinsatz.
Meine Söhne sehen in mir nicht nur die Mutter, sondern auch eine gute Freundin.
Wir Borderliner sind sehr emotional, teilweise kindlich veranlagt, und ich war die erste, die die Rutsche auf dem Spielplatz runtergerutscht ist, noch vor meinen Söhnen.
Ging es ihnen schlecht, hab ich stundenlang am oder im Krankenbett gesessen/gelegen.
Hat jemand meinen Söhnen Unrecht getan, war ich Löwenmutter.

Ich selbst bin unstrukturiert, aber von einer herzerfrischenden Wärme und einem einzigartigen Humor, den insbesondere meine männlichen Freunde zu schätzen wissen.
Ich bin hochsensible, bin zwar Juristin, aber momentan krankgeschrieben, aber bilde mich weiter und erziele aufgrund meinem hohen EQ bei meinem psychologischen Fernstudium permanent die besten Punktzahlen.

Es liegt mir fern anzugeben, aber ich als Borderlinerin habe immer mein Licht unter den Scheffel gestellt, war Mobbing und auch Bossing ausgesetzt, und habe jetzt ein neues Leben angefangen. Ich höre viel klassische Musik, da ich so emotionale Achterbahnfahrten abfangen kann. Es ist wirklich so, als würde man Achterbahn ohne Gurt fahren und diese Gefühlswelten, die ich durchleben muss, sind schrecklich, aber ich komme trotz allem klar damit, da ich ein sehr starker Mensch bin. Ich bin lieber alleine, als mit falschen Menschen unglücklich, ich benutzte keinen Partner, sondern trenne mich lieber (aber dann auch endgültig ), wobei ich ein Händchen für "falsche" Partner hatte oder jeder Mensch hat einen Sinn in deinem Leben und spiegelt dich.

Meine Freunde beschreiben mich als sehr liebenswert und zugewandt. Und ich als Borderlinerin lasse sie niemals im Stich. Bin auch nachts bei Problemen da und, wenn es einer Freundin schlecht geht, zeige ich ihr einen Schmetterling auf der Blume, den sie nie gesehen hätte. Liebeskummer einer Freundin, weil der Ex mit neuer Freundin verreist ist, " Sag mal, regnet es jetzt nicht gerade in Berlin? " und schon muss sie lachen.

Wir sind schwierige, aber besondere Menschen, die sich nicht ständig ritzen (ich nie).und ihre Umwelt bedrohen.

hoefti

Hallo Buffy71, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

Luthor

Ich rutsche auch gerne.
Aber lieber auf Wasserrutschen.
Das regt mich aber nur dann auf, wenn meine Hose vor mir runterrutscht.


Um was geht es hier? Ich kann das nicht erkennen.

Lao-bay-bay

Da du ja in Behandlung bist, kennst du sicher den passenden ICD 10? Dann weißt du sicher, dass Borderline sehr vielfältig sein kann (wie die meisten psychischen Erkrankungen)

002gast

Hallo Buffy71, willkommen


Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, worum es geht.
Was ist deine Fragestellung resp. dein akutes Problem, das dich veranlasst, hier zu schreiben?


An gesundem Selbstbewusstsein scheint es nicht zu mangeln.

Rai249

Was sind denn negative Eigenschaften an dir?
Insbesondere negativ in Bezug auf andere Menschen...welche Fehler hast du anderen gegenüber gemacht mit deinem Verhalten die dir heute leidtun?

(An alle anderen die Bitte, meine fragen in diesem Thread erst mal nicht zu kommentieren, wenn dann PN)

Luthor

Ich vermute, es geht um eine moegliche Stigmatisierung von Borderline-Erkrankten?
Dass Dinge (aus Unkenntnis?) unterstellt werden, die nicht auf sie zutreffen?

Falls das das Anliegen ist, waere es sinnvoll, sich mit jenen auseinanderzusetzen, die falsche Annahmen treffen. Das waere die richtige Adresse.

gabimaus

die gibt es vielleicht gar nicht? Was wiederum auch zum Krankheitsbild gehören könnte ?

Sailcat

Buffy71, bitte erläutere doch mal, was du hier genau diskutieren möchtest.
Danke.

Lilly 22

Hallo Buffy71,

wen oder was hasst du denn bzw. was genau ist
dein Anliegen? Im Übrigen möchte ich bezweifeln,
dass jemand, der über ein gesundes Selbstwertge-
fühl (diese Behauptung stammte hier nicht von dir)
verfügt "krankhafte" Hassgefühle pflegt usw. usf.

Hass entsteht m.E. nach entweder aus Resignation,
weil man sich gerade nicht abgrenzen bzw. behaup-
ten kann bzw. weil man die Realtität eben nicht an-
erkennen kann.

Und kann es einem Menschen wirklich etwas nützen,
wenn dieser einen Stempel aufgedrückt erhält?

Jeder Mensch begegnet in seinem Leben auch mal an-
deren Menschen, die ihm (einfach) nicht gut tun und
wo die Chemie nicht stimmt/ vermutlich nie stimmen
wird.
So ist das Leben nun mal. Um so schöner ist es doch,
wenn man, wie du, Leute um sich hat, wo es stimmt.

Also, vielleicht selbst das Augenmerk lieber darauf
richten, was einem gut tut und das andere vorbei
ziehen lassen.

paul258

Also mich würde auch sehr interessieren, was du Buffy71 überhaupt mit diesem Thread bezwecken, bzw. was du uns sagen möchtest.
Wenn ich die Einleitung deines Beitrages richtig verstanden habe, geht es dir vor allem um „eine andere“ Website…?

Ich kann ja mal etwas sticheln: Ich persönlich habe bis heute keine klare Vorstellung was Borderline ist und so richtig konnte es mir niemand erklären. Also mir ist klar, dass es extreme Gefühlschwankungen gibt – das ist aber schon „alles“ was ich weiß.
Leider ist deinem Beitrag auch nicht gerade wirklich viel zu entnehmen, finde ich. Denn, mal ganz ehrlich gesagt, das was du da schreibst (eine gute Freundin sein, nett, eine gute Freundin für die Kinder) ehrt dich ja und ich finde es wirklich gut, wenn es so sein sollte – nur verstehe ich absolut nicht, was das mit der Krankheut zu tun haben soll? Es ist doch eher „normal“ ein guter Freund (usw.) zu sein, oder? Ich verstehe nicht recht, was das alles mit der Diagnose zu tun haben soll.

Mal fern ab davon, um mal das (meiner Meinung nach etwas zu harte) Wort „Hass“ aufzugreifen: Bitte klärt mich auf, wenn ich falsch liege (und ich hoffe das ich falsch liege), aber was mir vor allem bisweilen auffiel bei den Menschen, die ich kennengelernt habe, die diese Diagnose bekommen haben, war oft eine ziemliche Überschwemmung der eigenen positives Eigenschaften. Sicherlich ist das gut für sie (-lieber so als die negativen-), nur kann ich mir vorstellen, dass das auf viele merkwürdig wirkt.

Als Beispiel: Ein sehr guter Freund von mir macht gerade eine harte Zeit durch (kurz gesagt). Jedenfalls war er wegen Starken Depression und Suchterkrankung in einer Tagesklinik und er berichtete, dass dort 90% der Teilnehmer Borderliner wären. Er fand es dann relativ schnell verwirrend, dass in Gesprächen diese Leute oft sich positionierten mit Sätzen „Naja, wir Borderliner fühlen halt viel mehr als ihr.“, „Wenn wir lieben, dann lieben wir komplett. Nicht wie ihr.“ Oder gar „Ich wünschte ich könnte einmal nicht so intelligent sein“…
Im Endeffekt geht das alles in die Richtung:

Usw. usf.
Ich verstehe halt nicht warum und wie das alles zusammenpasst? All das (was dich ja positiv auszeichned) hat doch im Grunde nichts mit einer "Erkrankung" zu tun, sondern eher weil du einfach ein guter Mensch/Mutter/Freund usw. bist, oder?