QueenBee

http://www.dm.de/de_homepage/balea_h...sensitive.html

Demandred

Einer der größten Fehler ist anzunehmen dass längeres einweichen mit Rasierschaum auch was mehr bringt.

Jede Haut/Haare hat eine individuelle "Einweichzeit" Lässt man zu lange einweichen nimmt die Haut zu viel Flüssigkeit auf, quillt auf, und später bleiben gereizte Haarstoppel übrig weil die Klinge a.) Die Haarporen "köpft" und b.) bei einer Abschwellung die Stoppeln aus der "aufgeweichten" Haut wieder heraustehen.

Das Mittelmaß sollte 2-3 Minuten sein, einen Rasierer zu verwenden der nur 2 (!) Klingen hat. (Mehr Klingen = mehr Hautreizung, deswegen reichen zwei) Eventuell noch einen Balsamstreifen, und dann geht man langsam über die Haut, entgegen den Strich, und nicht mehr als 2-3 Zentimeter.

Danach Puder anwenden, trocknet die haut und verhindert etwas die Reibung von Stoff zu Haut.

Talamaur

Dazu muss man erstmal einen Rasierschaum haben, der auch tatsächlich in der Lage ist, das Haar einzuweichen. Das schafft Dosenschaum aus dem Supermarkt/der Drogerie leider nicht. Da muss schon was anderes her.

Noch ein Märchen. Das ist so unterschiedlich wie der Mensch, der sie benutzt. Ich hatte mit Gilette Fusion bspw. immer bessere und schonendere Rasuren als mit dem Mach 3. Es kommt weniger auf die Zahl als viel mehr auf die Art der verwendeten Klingen an.

Zuerst immer mit dem Strich. Will man auch gegen den Strich rasieren, muss ein zweiter Durchgang her.

Besser ist etwas rückfettendes und feuchtigkeitsspendendes in der Regel, damit sich die Haut von den Strapazen der Klinge und dem Rasurmittel erholen kann.

Diamond76

Mein Geheimtip: Alles wachsen ... ernsthaft. Mit Sugaringpaste, die ich selbst herstelle. Da juckt nix mehr. Ich habe vorher Jahrelang rasiert und alle möglichen "Tips" haben bei mir nicht gewirkt. Nach einer Fetzen Haarballenentzündung wurde ich mir klar, dass ich was anderes brauch ... und griff auf das Hausmittel zurück. Seither habe ich was das angeht keine Probleme mehr.

Das Wachs verbindet sich mit dem Haar, und der Haarwurzel und zieht somit das Haar im vgl. zu epilation o.ä. sanfter raus, dadurch hat man weniger Irritaionen.

ABER nur das Naturwachs (aus zucker und Zitrone, nix mehr!) ist wirklich sanft. Die irritierte Haut lässt sich mit einem warmen Waschlappen beruhigen.
Das künstliche Wachs (Wachsstreifen reagieren krass auf warmes wasser, das brennt wie sau, möcht nicht wissen was in den Wachsstreifen drin ist ...) ist net so gesund.

Vorteil: BIO, kostengünstig, gepeelte haut nach der Haarentfernung, lange keine Haare und die Haare dünnen aus.
Nachteil: Zeitaufwand, und für Ungeübte schwer zu erlernen. Das muss man wirklich wollen, oder von ZuHause mitbekommen haben.

Valentino

...oder wachsen lassen?

Meriana

Außer diesen (für mich unbrauchbaren) Videos, die es darüber bei youtube gibt, hast du noch einen anderen Tipp, wo ich mir das abschauen könnte?
Ich hab das auch schon mehrfach versucht, aber ich denke, dass die Paste schon nicht richtig ist und folglich auch das Ergebnis stark zu wünschen übriglässt. Die Paste klebt bei mir nämlich an der Haut fest (ich denke, ich mache da irgendetwas falsch, nur weiß ich nicht was.)
Mit dem rasieren hab ich die selben Probleme wie du auch. Da hab ich in über 10 Jahren auch noch nichts gefunden, was bei mir funktioniert, deshalb bin ich an dem Thema wirklich sehr interessiert.

Diamond76

@Meriana:
Es ist keine gewöhnliche Methode, und Du brauchst etwas Geduld dazu. Wenn Du etwas von der Methode ausprobieren möchtest, beantworte ich gerne Fragen per PN.

Grundsätzlich: Das Wachs ist aus 200g Zucker und ca. 2EL Zitronensaft einfach selbst herzustellen. Aber es bedarf etwas Übung beim Herstellen der "passenden" Konsistenz.

Je nachdem welcher Bereich gewachst werden soll, brauchst du manchmal festeres Wachs (Intimbereich) und manchmal etwas weniger festes Wachs. Um eine Orientierung zu erhalten kannst Du das Wachs ("Agda" (Sugarin Paste) der Marke "cam sakiz" solltest du auf Nachfrage bekommen.) im türkischen Laden kaufen. Das kostet ca. 2,-€ ... das ist sehr weich und du kannst es im warmen Becken erwärmen. Du nimmst eine Haselnussgroße Menge heraus, und dann knetest du es ein wenig in den Händen, spiel mal ein wenig damit, freunde dich mit der Masse an. Klingt vielleicht esoterisch, ist aber total bodenständig.

Vorbereitung:
- Nimm Dir 1-2 Studen Zeit nur für DICH
(Eile ist hier nicht angesagt und in orientalischen Ländern treffen sich manche Frauen im Hamam zum ratschen während sie sich gemächlich bei Tee und Sonneblumenkernen Haare entfernen und sich die neuesten News berichten ...)
- Paste zubereiten (rezept weiter unten) Schöne Musik anmachen, schöne Stimmung machen.
- Zu lange Haare kürzen: Am besten kürzt du an der Stelle wo Du Deine Haare entfernen möchtest - als sehr guter Testbereich erwies sich das Schienbein - alle Haare auf weniger als 1cm, sonst schmerzt es zu sehr.
- Waschlappen mit warmen Wasser bereit stellen das beruhigt die vom Zucker gereizte Haut. Das Sugarin iwrkt auch wie ein Hautpeeling, da gehen viele trockene Hautschuppen ab.
Wenn Du möchtest kannst Du Babypuder auf die zu enthaarende Stelle geben, das hilft vielen am Anfang.

Durchführung:
Wei schon erwähnt, nimmst Du ein wenig Paste (Walnussgroße Menge) in die Hand und formst sie zu einer Kugel. Diese "Streichst" Du auf die Teststelle auf, und zwar am besten in einem länglichen Streifen. "Streichen" stimmt hier nicht ganz, denn die Europäerin an sich kennt keine solche "Masse", die man aus die Haut "streicht", darum schrieb ich oben, dass Du Dich mit der Masse "anfreunden" kannst. Nimm Dir diese Zeit ... Also um genau zu sein, "Verteilt" man die zähe, klebrige Masse mit Nachdruck auf der Haut, sodass sich ein länglicher Streifen bildet. Diesen ziehst du jetzt ruckartig ab.
Du kannst kleine und größere Kugeln formen, somit erhälst du kleinere oder größere "Streifen", du kannst also alles ganz langsam angehen, das Tempo selbst bestimmen.

Vielleicht "schaffst" Du beim ersten Mal nur einen kleinen Teil. das macht aber nichts, weil der Umgang mit der zähen Masse eigentlich so ungewohnt ist. Das alleine ist schon sehr viel.

Die ganze Prozedur unterscheidet sich erheblich (!!!) vom schnellen Rasieren unter der Dusche.
Sie erfordert Muse, Selbstliebe und Geduld. Meistens auch mehr als einen Anlauf ( ... )


Rezept
Du brauchst:
einen Stieltopf;
einen kleinen Schneebesen,
ein paar Teller (für Probe-Tröpfchen)
ein paar lange Löffel (für Probe-Tröpfchen)
200g Zucker,
2 EL Zitronensaft
... und Zeit

Den Zucker mit 2 EL Zitronensaft in einen Topf geben. Auf mittlerer Stufe unter ständigem rühren (das ist seeeeehr meditativ) schmelzen lassen. Du hast viiiieeel Zeit, also rührst Du gaaanz langsam. Die Masse beginnt irgendwann flüssig zu werden und aufzukochen. Jetzt nimmst Du sie vom Herd, schaltest Deinen Herd auf minimale Flamme, wartest ein paar Minuten und stellst den Topf wieder drauf ... rühren .... du hast viiiiel Zeit ... die Masse wird irgendwann bräunlich. Dann kannst Du den Topf vom Herd nehmen, und einen Löffel abschöpfen. Den Löffel legst du auf einen Teller, dort kühlt dein Probe-Tröpfchen ab. Dauert ca. 5 Minuten. Vorsichtig testest Du ob die Masse soweit runter gekühlt ist, dass Du die Masse in der Hand kneten kannst.
Wenn es geht, dann formst Du mit den Händen einen Ball.
Dann testest Du an einer Hautstelle, ob du die Masse einigermassen mit den Fingern "aufstreichen" kannst. Sollte die Masse zu hart sein, gibst du noch ein paar spritzer Zitronensaft in den Topf und rürst nochmal eine Minute.
Wieder abkühlen lassen ... wieder testen ...

Das "testen" machst Du eben solange bis du "Deine" Konsistenz raus hast.

Wenn du diese einmal gefunden hast, dann passt die Sache. Aber um das Ausprobieren man Anfang kommst Du nicht herum.

Ich habs selbst ausprobieren müssen, obwohl ich damit aufgewachsen bin, das nahm mir zwar die Berührungsängste, aber ich musste auch rumtüfteln, bis ich "meine" Konsistenz gefunden habe, mit der ICH meine Haare perfekt entfernen kann. Die Masse wird auch nicht kalt benutzt, sie wird lauwarm benutzt, denn wenn sie kalt ist, wird sie steinhart.

Ja ... ist ganz schön lang geworden.

Ach, ja ... alle Löffelchen und Tellerchen die Du zum Testen brauchst kannst Du alle am besten in Wasser einweichen, das löst den Zucker. Teilweise kann die Masse (wenn sie ganz abkühlt) steinhart werden. Nicht verzweifeln, die benutzen Gegenstände einfach ins Wasser stellen und warten.

Einen anderen Tip habe ich nicht.

so long ... Diamond

Diamond76

@Valentino: hahaha ... ja ... ist auch ne Möglichkeit ...

_dramaquwien_

Also ich hatte das im Gesicht immer, diesen Rasurbrand. Bin jz auf Trockenrasur umgestiegen - klappt problemlos!

Nun ist das keine Möglichkeit für dich. Alkohol bitte ohne Duft- und Parfumstoffe, die sind dann nämlich nicht für die Desinfektion, stattdessen Neutralalkohol auf ein Wattepad. Die Haut gut einweichen und dann schonend rasieren, nicht fest aufdrücken, nicht mehrmals auf der gleichen Stelle und nur spitze Klingen verwenden!
Danach kannst du aucu Gesichtswasser ohne Alkohol (zB von Balea) drauftun, das kühlt auch die Haut.

Und so selten wie möglich rasieren! Gerade im Winter sieht das ja eh keiner, die Haut wird es dir danken )

Meriana

Diamond ich danke dir und ich versuch mich auf jeden Fall weiter daran. Aber es ist richtig, dass man, anders als beim wachsen, die Haare in Wuchsrichtung und nicht entgegen zieht, oder?