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Alt 16.08.2011, 18:29   #1
gefallener stern
... nachtstern ...
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: ... lost in space ...
Beiträge: 7.294
Freiheit für Jugendliche

ab 16 ja, wenn er nicht alleine fährt. sicherlich wird sich da doch ein freund anschliessen und mitfahren?

das wäre meine bedingung. und natürlich zwischendurch melden - ob angekommen usw.
gefallener stern ist offline  
Alt 16.08.2011, 18:29 #00
Administrator
Hallo gefallener stern, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 16.08.2011, 18:29   #2
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Freiheit für Jugendliche

Hatte gestern eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Exmann: Unser Sohn (wird im September 16) würde gerne nach Köln auf eine Spielemesse.

Meine Idee war, das sich der Junge hier in den Zug setzt, die Messe besucht, und Abends wieder heimfährt. Wären etwa 3 Fahrtstunden einfach, und er müsste 2 mal umsteigen.

Kam mir jetzt als kein großes Problem für einen nicht auf den Kopf gefallenen jungen Mann vor. Allein der Vater sieht das anders, und hat die Fahrt untersagt.

---

Mir geht es jetzt nicht um den Einzelfall, sondern möchte ein allgemeines Feedback von euch: Würdet ihr das euren 16-jährigen erlauben? Welche Vorraussetzungen müssten erfüllt sein, damit eure Teenies so eine Fahrt antreten dürfen?

Ich würde gerne dieses Thema mit meinem Exmann grundsätzlich diskutieren, damit wir einen Konsens finden, wie wir mit dieser Thematik generell umgehen.
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Paradigma ist offline  
Alt 16.08.2011, 18:30   #3
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Solange man den Burschen zeitnah bereits an das Thema 'Verantwortung für sich selber übernehmen' rangeführt hat und das Burschli auch weiß, das es abends wieder daheim zu sein hat: wo ist das Problem?
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HW124 ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:02   #4
Charlie*
abgemeldet
Ich sehe da auch eher weniger ein Problem.
Kommt auf den Sohn an und wieviel Verantwortungsbewusstsein er hat.
Und das man davon ausgehen kann,dass er sich an die Abmachung hält,welche er mit den Eltern vereinbart hat.
Ich nehme mal an das diese Messe keine Altersbeschränkung hat und es somit auch kein Problem darstellt.
Passieren kann immer etwas,da steckt man nicht drin.
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Charlie* ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:03   #5
arth96
Member
 
Registriert seit: 04/2011
Ort: München
Beiträge: 66
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Hatte gestern eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Exmann: Unser Sohn (wird im September 16) würde gerne nach Köln auf eine Spielemesse.

Meine Idee war, das sich der Junge hier in den Zug setzt, die Messe besucht, und Abends wieder heimfährt. Wären etwa 3 Fahrtstunden einfach, und er müsste 2 mal umsteigen.

Kam mir jetzt als kein großes Problem für einen nicht auf den Kopf gefallenen jungen Mann vor. Allein der Vater sieht das anders, und hat die Fahrt untersagt.
Also zunächst mal zum Einzelfall: Als 16jähriger bin ich nachts mit der Bahn quer durch Rumänien mit der Bahn zur Schwarzmeerküste gefahren (ca. 800km, kein ICE damals). Meine Eltern waren schon ein paar Tage früher hingereist und ich wollte noch Zeit mit Freunden verbringen. Gab keine ernsthafte Diskussion in der Hinsicht daß ich mich mit meinem Wunsch durchsetzen musste, es wurde angenommen daß mir klar ich daß ich als allein Reisender auf mich aufpassen muss.

Zum allgemeinen Fall: Eine dreistündige Bahnfahrt durch Deutschland halte ich objektiv für fast risikolos. Zur Beruhigung des anderen Erziehungsberechtigten könnte man ein paar Verhaltensmaßregeln vorab besprechen, z.B.
- An wen soll sich der Jugendliche wenden wenn etwas unplanmäßiges passiert? (Bahnmitarbeiter / Bahnpolizei / Mobiltelefon -> Eltern, ...)
- Er sollte zur allgemeinen Beruhigung, vor allem wenn das die erste allein durchgeführte Reise ist, bei Ankunft, ggf. auch bei Beginn der Rückreise Bescheid sagen. Reduziert die Zeitintervalle, die die Eltern informationslos überstehen müssen und ist eine gute Übung zur verbindlichen Kommunikation. Es sollte dann auch freundlich, aber unmißverständlich vorab klargestellt sein, daß ein "vergessen" des/der Anruf{s/e} ernste Zweifel an der für solche allein durchgeführten Reisen erforderlichen Zuverlässigkeit aufkommen lassen.

Mehr als ein Beispiel kann ich aber leider nicht als Argumentationshilfe beitragen. Ist denn sichergestellt, daß die Risiken der Reise der Grund für das Verbot sind, und nicht eine vielleicht durch sensationsgeile Medien unzutreffende Meinung darüber, was das Ziel der Reise ist?
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arth96 ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:03   #6
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Oh, ich hab grad den einen Beitrag von gefallener Stern hier eingefügt, dummerweise lag der zeitlich davor.
Bitte nicht irritieren lassen!
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Hex ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:09   #7
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Es war angedacht, das er mit einem Freund fährt - nur sind die Freunde meines Sohnes alle etwa ein Jahr jünger als er. Wir wollten noch rumfragen, ob jemand Lust hat, mitzukommen.

Ich halte meinen Sohn durchaus fähig, für einen Tag auf sich selber aufzupassen, und nicht in Panik zu geraten, wenn er mal einen Zug verpasst, sondern einfach den nächsten zu nehmen. Der Zug hält auch direkt an der Messe, und wir waren letztes Jahr schon mal zusammen dort, er kennt also die Örtlichkeiten.

Die Messe ist die Gamescom, es geht um Computer-Spiele - also denk ich das diese Messe auch ein jugendliches Publikum ansprechen wird.

---

Ich fürchte, ich habe ihn einfach ein wenig überrumpelt, einfach weil ich dachte, ich muss da höchstens Pro Forma ein Einverständis einholen. Im Gespräch sagte er dann allerdings, das er solche Aktionen bis 18 Jahre nicht erlauben würde,

Sein Argument unter anderem: Er müsste dann ja da sitzen und sich Sorgen machen, und im Notfall nach Köln fahren ... (ist dummerweise das "Vaterwochenende").

Wobei ich an dem Wochenende bei meinem Freund bin, und dadurch schon räumlich viel näher dran wäre an Köln - wenns wirklich Probleme gäbe, könnte sich der Junior auch an mich wenden, und ich wäre durchaus bereit, dann die "Rettungsaktion" (sollte eine nötig werden) durchzuführen. Hab ich meinem Exmann auch gesagt.

Außerdem will er Mitte nächster Woche mit den Kindern in Urlaub fahren - und er müsste auf seinen Urlaub verzichten, wenn unserem Sohn bei der Aktion was passieren sollte ... muss ich nicht verstehen, hat er aber gesagt.
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Geändert von Paradigma (16.08.2011 um 19:17 Uhr)
Paradigma ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:10   #8
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Der Bub will da hin, um sich Spiele anzugucken,
wie 100.000 andere Jungs auch.
Nicht um sich dort zu besaufen und in den Puff
zu gehen.

Und dabei übernachtet er nicht mal dort.
Wenn er sich das zutraut... find ich das gut.
Macht ihn eher selbständiger.

Vielleicht ist der Vater beruhigter, wenn er
wenigstens einen Kumpel mitnimmt?
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Sam Hayne ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:16   #9
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Ich finde es sogar wichtig, das junge Menschen irgendwann allein los dürfen. Köln ist vielleicht keine kleine Stadt, aber wann soll der Junge es denn sonst lernen? Abgesehen davon wird er eh vom Zug in die S-Bahn steigen (weil er sich sonst verlaufen würde) und genauso wird es auf dem Rückweg gehen.
Es gibt am Kölner Bahnhof viele Aufsichten, eine gute Bahnhofsmission (für alle Fälle) und er wird das schon gebacken kriegen.

Mich hat immer aufgeregt, das sich meine jüngere Schwester nie getraut hat mit dem Zug zu mir zu fahren (und ich hätt sie vom Bahnhof abgeholt etc), da war sie auch 16 oder 17.

Und heute gibt es ja auch noch Handys, sollte er also auf dem Rückweg den Zug verpassen kann er immer noch anrufen.
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Hex ist offline  
Alt 16.08.2011, 19:23   #10
Nuits sans toi
abgemeldet
Schade, dass der Kindsvater eurem Sohn das Erwachsenwerden verbieten möchte.

(Ich bin mit 12, zusammen mit einer Freundin, mit dem Zug von Mannheim nach Sylt gefahren. Und mit 16 alleine durch die halbe Republik, weil ich eine Fernbeziehung hatte.)

Ich kann ja verstehen, dass man als Elternteil ein Bauchgrummeln hat, wenn die Kinder flügge werden.
Aber es ihnen zu verbieten - ist der falsche Weg.
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Nuits sans toi ist offline  
 

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