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28.10.2011, 05:38 | #1 |
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Präventiver Vaterschaftstest - wo liegt das Problem?
Hatte in letzter Zeit einige interessante Diskussionen mit Bekannten. Darin ging es um einen präventiven Vaterschaftstest. Aus einem mir unerfindlichem Grund scheiden sich hier mitunter die Geister.
Während der eine Teil der Frauen äusserst aggressiv auf einen Solchen reagiert, scheint es Andere nicht im Geringsten zu stören. Vorallem wenn man bedenkt welche Verantwortung mit einem Kind einhergeht sowie den finanziellen Aspekt sowie die investierten Emotionen bedenkt. Auf der einen Seite steht das Argument des fehlenden Vertrauens. Welches ich persönlich eher schwach finde. Vorallem wenn man bedenkt wieviele Kinder laut Schätzungen eben sogenannte Kukuckskinder sind. Auf der anderen Seite haben wir eben einmal den finanziellen Aspekt, ein Kind kostet über die Jahre sehr viel Geld. Viel schwerer wiegt für mich aber noch die aufgewendete Zeit sowie die investierten Emotionen, nur damit so manch ein Vater am Ende vor einem Scherbenhaufen steht und dem Wissen dass er all diese Jahre eine Lüge gelegt hat. Wieso haben Väter also nicht das gleiche Recht wie Mütter zu wissen ob das Kind welches sie im Arm halten, aufziehen und lieben auch wirklich ihr eigenes Kind ist? |
28.10.2011, 05:38 | #00 |
Administrator
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Hallo Anthill_Inside, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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28.10.2011, 06:20 | #2 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 2.070
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Zitat:
man geht heute davon aus, daß bis zu einem Drittel der Kinder Kuckuckskinder sind... Ein Bekannter von mir war bei einer Party mit einer 5 fachen Mutter im Bett - als ich fragte und was wäre wenn sie schwanger wird, kam die Antwort: "Macht nix, dann hat der Depp halt einen 6. Balg am Hals..." So eine muß natürlich mit Recht Angst davor haben, daß ihr Betrug auffliegt 8wer weiß von wem die anderen 5 Kinder sind...) Das einzige Gegenargument gegen solche prophylaktischen Tests wäre, daß dann der Überwachungsstaat auch gleich automtaisch die genetischen Daten von allen Kindern bekommt und diese später mißbrauchen kann.
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28.10.2011, 06:51 | #3 | ||
...
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Nicht alle aber viele... ich glaub manchmal verdrehst du dir die Welt wie es dir gefällt oder?
Fremdgehen ist kein Alltagsding von Frauen und auch nicht von Männern. Ja, es gibt Menschen, die einfach nicht treu sein können. Aber ich z.B. habe davon keine in meinem Bekanntenkreis und der ist groß. Wenn da eine Scheidung lief dann aus ganz anderen Gründen als "Fremdgehen". Und ein Mann, der mit einer 5fachen Mutter ins Bett geht ist genauso ein Schwein wie diese Frau. Es gibt Dinge die tut man einfach nicht und kein Mensch ist so sexuell gesteuert, dass die Ausrede "es überkam mich einfach" gelten würde. Der Mensch ist vernunftbegabt, was soviel bedeutet, dass sein Verstand in der Lage ist seine Instinkte im Griff zu haben. Wenn also ein Mann meint alles v***** zu müssen was bei drei nicht auf dem Baum ist, dann hat er keinen Verstand. Das Gleiche gilt auch für eine Frau. Auch Jemand, der eine Beziehung nur über die Anzahl der Bettspiele definiert hat wenig Verstand in meinen Augen, denn man sollte in einem gewissen Alter verstanden haben, dass sich nicht alles nur um Sex dreht in einer Beziehung, sondern da wesentlich mehr zugehört. Das mußte jetzt mal raus. Zur eigentlichen Frage: Ich wäre schon irritiert gewesen, wenn mein Mann um einen prophylaktischen Test gebeten hätte. Nicht sauer, irritiert. Und hätte wohl auch mal nachgefragt, warum er glaubt das er den bräuchte. Denn ich habe so die Einstellung, dass man erst einen Beweis benötigt, wenn das Misstrauen da ist. Und ja, unser Sohn ist definitiv seiner. Ich habe nämlich soviel Verstand, dass ich nicht wild in der Gegend rumpoppen muß Außerdem sieht man das sogar.
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28.10.2011, 07:04 | #4 | |||||||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Zitat:
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Zitat:
Ich persönlich würde aus den bereits genannten Gründen definitiv wissen wollen ob es sich bei den Kindern auch um meine Kinder handelt. Ich würde sie immerhin über 18 Jahre lang aufziehen, an ihrem Leben teilnehmen und viele Emotionen investieren. Wieso sollte ich also nicht diese Gewissheit und damit auch Sicherheit haben die eine Mutter hat? Und bei einem Anteil von 20-30% Kukuckskindern sollte es garnicht einmal derartig unverständlich sein dass ein Vater einfach eine gewisse Sicherheit haben möchte. Denn mit dem "Vertrauensbruch" Totschlagargument braucht man nicht wirklich kommen, es gibt genug "Väter" die nach Jahren oder gar Jahrzehnten herausfinden durften dass das oder die Kinder garnicht ihre eigenen sind.
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28.10.2011, 07:14 | #5 | ||||
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Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Zitat:
Zitat:
Ich selber käme nie auf die Idee, ich wäre da zu ehrlich zu. Wenn ich merken würde, dass mich ein anderer Mann so faszinieren würde, dass ich meine Beziehung aufs Spiel setzen würde, dann würde ich vor einem Fremdgehen erst mal sortieren, warum das überhaupt möglich ist, dass ein Anderer dazwischen gehen kann. Ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass es nur dann möglich ist, wenn die Beziehung nicht (mehr) das ist, was man wollte, bzw braucht. Damit fängt es für mich an. Warum ein Vaterschaftstest, wenn beide Partner so "ticken", dass Ehrlichkeit natürlich ist? Einen präventiven Vaterschaftstest braucht man doch nur, wenn man berechtigte Zweifel hat oder?
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28.10.2011, 07:26 | #6 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Zitat:
Und das ist der Punkt, den es für Männer schwierig macht: Verlangt man einen Test hat man kein Vertrauen. Dass dem natürlich genau so ist und die Beziehung sowieso im Argen liegt, steht auf einem anderen Blatt. Eine Beziehung, die auf Vertrauen basiert und nur bei einer solchen würde ich über Kinder nachdenken, benötigt keinen Vaterschaftstest. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass es erlaubt sein sollte als (potentieller) Vater einen Test auch heimlich durchführen zu lassen. Und der auch als Beweismittel vor Gericht zählen dürfte, wenn das Ergebnis negativ ist. Was verliert man hier eigentlich: 1) Möglichkeit 1: Test negativ. Mann kann nun entscheiden, wie er mit veränderter Situation umgeht 2) Möglichkeit 2: Test positiv. Alles "gut" vom Sachverhalt. Jetzt muß allerdings der Mann entscheiden, wie er mit seinem fehlenden Vertrauen klarkommt und woher das kommt... 3) Möglichkeit 3 und die wahrscheinlich häufigste: Mann macht keinen, weil er daran "glaubt" oder sicher ist... Wo ist hier das Problem, dass man "heimliche" Tests als illegal oder nicht verwertbar einstuft?
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28.10.2011, 07:51 | #7 | ||
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Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Ich glaube es ist eine Sache der Formulierung, wie ein Mann seiner Frau beibringt, dass er einen Vaterschaftstest haben will.
Es gibt ja auch die Situation, dass lediglich ein guter Freund in der Situation war, dass ihm ein Kind untergeschoben wurde und der Andere nun eben sich ständig Gedanken macht. Ist ähnlich wie bei Krebserkrankungen, wo es Menschen gibt, die sich direkt Sorgen machen ob sie selber auch erkrankt sind und Symptome erkennen. (ich hoffe das ist verständlich?) In so einem Fall würde ich einem Vaterschaftstest sowieso zustimmen. Generell würde ich das tun, auch wenn ich es unnötig finden würde und wahrscheinlich auch verletzt wäre. Denn ich würde mich dann ständig fragen "was habe ich getan, dass er mir misstraut und zwar so sehr, dass er glaubt, ich schiebe ihm ein Kind unter". Das andere Argument ist aber tatsächlich: ich weiß dass ich das Kind bekommen habe. Es wurde mir nach der Geburt direkt auf den Bauch gelegt. ICH habe die Sicherheit. Es ist schwierig zu sagen, wie ich reagieren würde. Wäre ich mehr verletzt oder hätte ich mehr Verständnis? Die "heimlichen" Tests fände ich da ehrlich gesagt auch besser, auch wenn das schon wieder als Vertrauensbruch gewertet werden könnte. Aber der Punkt "dann muß der Mann entscheiden, warum er nicht vertrauen kann" ist daran das Wichtigste. Und eigentlich kann man sich die Frage auch vor einem Test stellen. Denn ich finde Vertrauen sehr wichtig, genauso wichtig ist mir aber auch, dass ich Vertrauen in mich nicht enttäusche. Ich verspreche auch nur dann etwas, wenn ich es wirklich halten kann oder will. Leere Versprechungen helfen niemandem.
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28.10.2011, 08:03 | #8 | ||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Wenn ich ein Mann wäre und einen Verdacht hätte- Hölle, ja, ich würds tun!
Wer bin ich denn, dass ich für ander' Leute Blag zahle? Aber wenn kein Verdacht bestünde, würde ich es nicht veranlassen. Das könnte meine Partnerin falsch verstehen und dann wäre die Beziehung vielleicht wirklich gefährdet. Evtl. könnte ich mir einen Vaterschaftstest "light" vorstellen, indem ich die Blutgruppe des Kindes vergleiche mit meiner und der meiner Partnerin. Wenn es abweicht käme ich aber schon ins Grübeln.
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28.10.2011, 08:10 | #9 | ||||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Zitat:
Zitat:
Wenn die Frau als grundsätzlich gegen einen Vaterschaftstest ist, dann nicht vielleicht etwa weil es dort etwas zu verheimlichen gibt und somit dann doch Zweifel mehr als begründet wären?
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28.10.2011, 08:26 | #10 | ||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Na mich würde stören dass man mir was unterstellt was ich nicht getan hab.
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