|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
24.11.2011, 23:53 | #11 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
|
Sich mitteilen/erklären können
Kleist: Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden. (vor 3 Tagen war sein 200ter Todestag)
|
||
25.11.2011, 07:34 | #12 | ||
Member
Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 72
|
Man vergisst bei solchen Überlegungen meistens, dass "sich mitteilen/erklären" nicht nur auf verbaler Ebene passiert. Die tatsächliche verbale Kommunikation nimmt nur ungefähr 10% (manche sagen, es sei mehr, manche sagen, es sei weniger) der menschlichen Kommunikation aus. Der Rest teilt sich auf in Tonfall (WIE etwas gesagt wird) und Körpersprache.
Letztere findet teils bewusst, teils unbewusst statt. Oft widerspricht sie dem verbal Gesagten, denn die Körpersprache lügt nicht. Ein genaueres Hinsehen würde sich oft mehr lohnen, als wenn man dem lauscht, was jemand sagt. Kurzum: Möglicherweise kann man sich kolossal verbal ausdrücken, widerspricht sich aber ständig durch die Körpersprache - und wundert sich dann, warum man "von niemandem verstanden wird". Natürlich geht es bei der Körpersprache nicht nur um das Aussenden von Signalen, sondern auch ums Empfangen. Durch unsere "verbalisierte" moderne Welt haben wir viel vom Lesen der Körpersprache verlernt. Das ist aber eigentlich nicht schlimm, man kann es wieder lernen - sofern man bemerkt, dass einem in Sachen Kommunikation ein wichtiges Element verschütt gegangen ist. Genug kluggeschissen, ist eines meiner Spezialgebiete, deswegen muss ich mich bremsen, damit ich nicht anfange, zu dozieren... ich wollte das nur in Eure Überlegungen mit eingebracht haben.
Geändert von Clarinda (25.11.2011 um 07:59 Uhr) |
||
25.11.2011, 08:41 | #13 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
|
Ich denke gerade an Samy Molcho, wen's interessiert, als Lektüre und Empfehlung. Aber grundsätzlich gilt: tun. Ich fands immer so schade, daß wir in der Schule Rechnen lernen und turnen, Geologie und was weiß ich, aber das wichtigste nicht: sprechen, reden. Höchstens schwätzen. Im Altern Griechenland hat Rhetorik dazugehört - zu Recht.
|
||
25.11.2011, 09:18 | #14 | |||
abgemeldet
|
Zitat:
Ich bedauere zur Zeit auch sehr, dass die antike Rhetorik aus den Lehrplänen geworfen wurde.
|
|||
25.11.2011, 11:55 | #15 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Die Rhetorik war auch die Quelle der Logik - diese hat sich in den Lehrplaenen erhalten. Jedenfalls in Mathematik.
|
||
25.11.2011, 12:09 | #16 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
|
Soll nicht im Lehrplan sein Schlimm genug dass es in Mathe mittelbar ist, aber das bekommen wir auch noch weg, so wie früher in Besatzungsgebieten, da hat man auch drauf geachtet dass die Schule dumm hält und sie nur bis 100 zählen können (haben sich in Untergrundschulen weiter gebildet).
http://www.youtube.com/watch?v=RkNddCXSLvM
|
||
25.11.2011, 12:43 | #17 | |||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
|
Zitat:
Viele Menschen VERSUCHEN ihr inneres Wertebild zu leben - und fallen damit ständig auf die Nase - weil sie eben doch nicht so sind, wie sie gerne wären und sich selber sehen. Die Erkenntnis, wer man tatsächlich ist, welche Fähigkeiten und Schwächen man hat, das Annehmen dieser Fähigkeiten und Schwächen und das Finden des richtigen Weges für einen selber - so das die tatsächliche Person, das Selbstbild und das Handeln übereinstimmt - DAS ist eine der netteren Seiten am Älter werden
|
|||
27.11.2011, 22:33 | #18 | ||
Senior Member
Registriert seit: 04/2008
Ort: Hessen nahe Wiesbaden
Beiträge: 577
|
Ich bin mal der Aufgabe gefolgt und habe versucht mich zu beschreiben.
Das Wesen, sich selbst verlassene Der Mensch ist ein Wesen, der sich selbst vergisst. Wir sind Gedanekn und aus den Gedanken entstehen Möglichkeiten, die wir nutzen können oder nicht. Daraus entwickelt sich unser Selbstwertgefühl. Der Mensch, wie eine Bilanz des Selbst, das es gilt, im Gleichgewicht zu halten, um unsere Seele vor die Türen des Himmels zu fahren. Wir steigen jeden Tag ein in ein andere Karussell, das wir weder optisch noch von der Fahrweise her kennen weswegen wir nur schlecht beurteilen können ob etwas gut ist oder nicht oder ob etwas wahr ist oder nicht, weil wir nicht wissen, wie es fährt. Nur im Nachhinein können wir unserem Lebensweg einen weiteren Punkt hinzufügen. Das Selbst will fahren auf dem Lebensweg, sich ent,- rewickeln. Der Mensch geht zurück, er geht ein, zu dem was er in seinem vorigen Leben gewesen ist und so gibt es ein Leben nach und vor dem Leben. Das erste Leben, in dem wir uns den Lebensplan geschrieben haben, das zweite Leben, in dem wir unseren Lebensplan ausführen und das Leben nach dem Tod, in dem wir unser Selbst beurteilen dürfen und verwertet werden. Wir sind gekommen, um unser Bewusstsein weiterzuentwickeln und einen anderes, menschenfreundlicheres Denken zu erlangen. Die Gefühle sind Emotionen, das Ergebnis mit dem Auseinandergesetzten: Je mehr wir uns mit etwas auseinandersetzen, desto mehr Energie fließt und desto mehr (em)finden wir etwas, wir begegnen unser Selbst, die Waage der Bilanz ist ausgeglichen, was uns die Lebensfreude schenkt. Energie entsteht aus den eigenen Vorstellungen und der Bestätigung dieser. Denn das Bestätigen istr das Gefühl der Reinheit, bei dem wir aktiv spüren, dass wir gerade bewusst sind. Und das ist das Ziel des Ich-Seins auf diesem Planeten, das Bewusst werden.
|
||