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Alt 03.01.2012, 01:12   #1
AsMeAsPossible
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2011
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 15
Wo will ich hin im Leben?

Hey,

es ist kein Akutzustand oder Unglücklichsein was mich umtreibt.
Ich bin momentan in der Situation in 1,5 Jahren mit meiner Ausbildung (im medizinischen Bereich) fertig zu sein und hoffentlich in dem Ort, in dem ich momentan lebe und wo ich mich auch recht wohlfühle eine Arbeit zu finden, die mir zusagt.

Doch ich merke auch, dass es oft die Veränderung oder die Aussicht darauf ist, die mich in der Balance hält. Einfach weil man Abwechslung hat und weiß, dass man bald jemand anders sein wird und andere Aufgaben im Leben zu lösen haben wird. Wisst ihr, was ich meine?

Und darum mache ich mir auch etwas Sorgen; was, wenn ich irgendwann im Leben mal ankommen muss? Wenn keine Aussicht mehr besteht, sich in größerem Umfang zu ändern, sein Leben ändern zu können, einfach weil alles stabiler sein muss ab einem gewissen Alter?
Ich kann ja nicht mit 35, 40...den Beruf wechseln einfach weil mir danach ist.
Es ist nicht so, dass ich keine Hobbies hätte, die mir Spaß machen würden oder so, aber ich habe einfach Bedenken was mich betrifft.
Ich möchte nicht unglücklich sein.

Habt ihr Tipps, Konzepte oder ähnliche Erfahrungen mit euch selbst oder euch nahestehenden Freunden? Vorgehensweisen die euch im Gleichgewicht halten, eben einfach zufrieden machen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr die mit mir teilen würdet.
AsMeAsPossible ist offline  
Alt 03.01.2012, 01:12 #00
Administrator
Hallo AsMeAsPossible, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 03.01.2012, 09:29   #2
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Hallo, AsMe ...

... nein, du musst nicht ankommen. Wer sagt das denn?

Wer sagt, das man mit 35 oder 40 den Job nicht mehr wechseln kann? Wer sagt, das du ab 35 nicht mehr umziehen darfst? Wo steht geschrieben, das man "stabiler" ist, wenn man Haus, Kind und Gartenzwerge sein eigen nennt?

Du schreibst, du arbeitest im Medizinischen Bereich. Mit 35 bist du vielleicht Oberärztin oder Oberpfleger, und mit 42 lebst du irgendwo in einem 3-Welt-Land, und versorgst notleidende Kinder? Und mit 49 hast du ein Buch über deine Erfahrungen geschrieben und hältst weltweit Vorträge über gerechte Resourccen-Verteilung? Mit 56 hast du dann einen Posten bei Unicef, und mit 71 ziehst du dich zurück in ein Kloster, um Zen-Buddhist zu werden.

Glaub mir, die Frage ist viel eher, ob du mit 40 überhaupt noch den Wunsch hast, etwas zu ändern - nicht, ob es die Möglichkeiten gibt. Und wahrscheinlicher, als das du eine Änderung WÜNSCHT, ist es, das das Leben dir eine Veränderung aufzwingt. Du wirst arbeitslos, deine Frau/Mann verlässt dich, du wirst chronisch Krank, dein Haus brennt ab ... wirklich, das Leben bietet Aufregung genug - und dabei jedesmal die Chance auf Veränderung und Wachstum.

Eine anderes "Hindernis": Je mehr Bindungen du aufbaust, desto schwerer wiegen die Folgen die deine Veränderungswünsche mit sich bringen nicht nur für dich, sondern auch für die Menschen, die du liebst, die dich lieben: Wenn du eine Familie hast, und gehst in ein Entwicklungsland, dann muss dein Partner mitziehen, die Kinder die Schule wechseln - oder du lässt deine Familie in Stich für deinen Traum. ODER du hast einen Partner, der mit dir gemeinsam träumt, und diese Träume mit dir lebt.

Ich kenne eine Frau, die nach 10 Jahren als Stewardess mit 33 angefangen hat, Politik zu studieren, dann eine Stelle in Deutschland bekam, und von dort nach Indien versetzt wurde, und dann vor einem Jahr nach Argentinien ging. Ihre Tochter war 3 Jahre, als sie nach Indien gezogen ist, heute ist das Mädchen 9. Geht alles.

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Eine Freundin hat mit 38 - als ihre Kinder fast Erwachsen waren - eine Ausbildung angefangen, dann einige Jahre Freiberuflich gearbeitet, sich von ihrem Mann getrennt, und sich dann eine feste Anstellung - mit 44 - gesucht.

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Ich selber habe mit 30 (und zwei Kleinkindern) meine zweite Ausbildung angefangen, mich damit selbständig gemacht. Langweilig war mir seitdem eigentlich nicht mehr ... meine Kinder sind inzwischen Teenager, und wenn sie aus dem Hausgehen, steht für mich sowieso die nächste größere Veränderung auf dem Plan. Welche auch immer ... ich lasse mich überraschen.
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Geändert von Paradigma (03.01.2012 um 09:33 Uhr)
Paradigma ist offline  
Alt 03.01.2012, 10:01   #3
Kaesekuchen
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich bin komischerweise auch ein großer Fan von Veränderungen. Und nachdem mich das Ende meiner Ausbildung und die darauffolgenden ersten Tage als Ausgelernte zu der Frage brachten, ob es das nun gewesen sei, ob nun über 40 Jahre meines Lebens genau so ablaufen würden, entschied ich mich, studieren zu gehen. Mal sehen, was für Panikschübe ich nach dem Studium bekomme.
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Alt 03.01.2012, 19:09   #4
T-800 Model 101
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 09/2011
Beiträge: 3.241
Der Weg ist das Ziel!

MAch dir keine am besten keine Gedanken darüber!
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T-800 Model 101 ist offline  
Alt 04.01.2012, 07:36   #5
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“


John Lennon

Ich finde, der Satz passt gerade hervorragend. Nicht zuviel ins Voraus denken, es kommt eh immer anders als man denkt.
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Hex ist offline  
Alt 05.01.2012, 12:56   #6
AsMeAsPossible
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2011
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 15
Hallo,

danke erstmal für die Antworten.
Allerdings hab ich ja schon damit angefangen, mir Gedanken zu machen bzw. bin schon solange dabei, dass ich es nicht mehr ausgehalten hab alleine damit zu bleiben.

Deshalb würde ich mich freun, wenn jemand noch einen Weg aufzeigen könnte, außer mit dem nachdenken aufzuhören, weil ich glaub das kann ich gar nicht.

Ich möchte nicht, dass das undankbar wirkt, aber ich hab ja meistens damit gar keine Probleme, nur manchmal brechen diese Gedanken eben durch (jeder hat doch seine dunkleren Seiten, oder?) und ich will sie nicht einfach kleinhalten; sie nehmen ja auch einen eher kleinen Platz ein, aber mit diesem kleinen Platz will ich konstruktiver umgehen als ich es bisher geschafft habe.

Ich hoffe, jemand hört mich.

Vielen Dank!
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AsMeAsPossible ist offline  
Alt 05.01.2012, 15:23   #7
messi1987
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 347
Frau, eine zufriedenstellende arbeit( muss nicht top bezahlt werden) , und ab nach Barcelona!
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messi1987 ist offline  
 

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