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09.01.2012, 06:02 | #11 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Aber was passiert sonst schon Großartiges im politischen Tagesgeschehen? Beispielsweise so etwas wie die Wulff-Affäre - amüsant vielleicht, aber wie wesentlich ist das denn? In den Nachrichten immer nur ein Thema in vielen Variantionen: Auf welche Art und Weise Politiker heute wieder das Volk geleimt haben oder darüber debattieren, wie sie es zukünftig leimen wollen. Zitat:
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09.01.2012, 06:21 | #12 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Ich finde es schon peinlich, wenn man so gar keine Ahnung hat, was um einen herum vorgeht, dafür aber alles über C und D Promis weiß. Das ist so schrecklich einseitig.
Ich sehe es so: Die Gegenwart ist ein Produkt der Vergangenheit und wie soll man die Zusammenhänge verstehen, wenn man nicht weiß, was dazu geführt hat? Man muß ja nicht bis auf die Molekularebene abtauchen aber ein gewisses Grundverständnis/kenntnis setze ich bei einem halbwegs gebildeten Menschen voraus. Nebenbei bedeutet das nicht, kritiklos sämtliche Medienberichte (oder von mir aus auch geschichtliche Quellen) aufzusaugen, sondern sich eine eigene Meinung zu bilden, eigene Schlüsse zu ziehen und selbst zu denken. Ich kann gar nicht verstehen, wie man an der Welt, in der man lebt nicht interessiert sein kann, wie man nicht wissen möchte, wie Menschen früher gelebt haben, was sie bewegt hat, usw.
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09.01.2012, 06:31 | #13 | |||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
Aber leider ist es aber oftmals die lieblose Art der Präsentation, welche viele Leute abschreckt sich näher mit Geschichte zu befassen, vor allem in der Schule. Danach sind sie dann "kuriert" fürs Leben. Und dabei ist die Geschichte so unendlich vielfältig, spannend, überraschend und die Quellen hören niemals auf zu sprudeln.
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09.01.2012, 08:51 | #14 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Also ich hab mir jetzt das Video mal angeschaut und viele der Ereignisse sind mir ein Begriff, aber konkret sagen WAS das nun genau war könnte ich auch nicht mehr. Das hatte ich alles vor Jahren mal in der Schule...
Ich gebe zu, dass ich geschichtlich und politisch nicht sonderlich interessiert bin. Ich bin in der Regel immer über die aktuellen Ereignisse informiert, aber meistens interessiert es mich nicht so wirklich. Ich find es auch nicht schlimm, wenn man eben keine Ahnung hat, was alles genau jetzt in den letzten 100 Jahren passiert ist. Klar sollte man ein gewisses Grundwissen, bzw Allgemeinwissen haben, das schadet nie. Aber detailliert? Muss nicht sein finde ich. Ich interessiere mich zb auch eher für Geschichte, die wesentlich weiter zurück liegt. Mittelalter, oder Germanen und Römer. Aber so grade die letzten 100 Jahre wurden in der Schule so oft durchgekaut, dass ich da schon "zu" gemacht habe, weil ich es einfach nicht mehr hören konnte.
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09.01.2012, 09:20 | #15 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Ich halte geschichtliche Kenntnisse für notwendig, um die Gegenwart klar zu sehen.
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09.01.2012, 10:03 | #16 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
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Zitat:
Für mich wäre rauchen oder Doofheit ein "no go".
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09.01.2012, 10:11 | #17 | |||
gerüsselt, nicht gerührt
Registriert seit: 03/2011
Ort: Östliches Niederösterreich
Beiträge: 2.830
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Zitat:
Die Leute brauchen doch Abitur, um zu studieren ? Wie wären sie denn durch die höheren Schulen gekommen, ohne Bildung, auch in diese Richtung ? ------ Ich z.b. sehe mich als Hobby Historiker, vor allem die Jahre der Donaumonarchie, unter der Regentschaft von Kaiser Franz Josef dem I., haben es mir angetan. Vor Monaten noch bin ich der Meinung gewesen, daß man Historie kennen muss, um die Gegenwart zu verstehen, und auch die Zukunft in gewisser Weise vorherzusehen. Beides scheint sich allerdings als Irrglaube zu erweisen, an dem ich persönlich recht schwer zu nagen habe. Auch macht es mich ziemlich verzweifelt, gerade in diese Zeit hineingeboren zu sein, aber das wird nun OT. Rüsselkäfer
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09.01.2012, 10:24 | #18 | |||
gerüsselt, nicht gerührt
Registriert seit: 03/2011
Ort: Östliches Niederösterreich
Beiträge: 2.830
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Zitat:
Das bißchen was dann doch angeschnitten worden ist, wer die ALLEINIG´ Bösen gewesen sind, und wer die armen, unschuldigen Opfer. Von den 1000´enden "Heil" Rufern am Wiener Heldenplatz, wollte es 1945 dann gar niemand mehr gewesen sein. Später noch viel weniger, "eh kloar !"" Von dieser Geschichtslüge hat sich unsere Gesellschaft bis heute nicht erholt, und bietet einen Idealen Nährboden für allerlei rechtes Wirrdenken, quer durch die Generationen. Der Geschichtsunterricht ist in Deutschland sicher anders verlaufen, aber sicher auch nicht 100% ig objektiv, könnte ich mir vorstellen... Rüsselkäfer
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09.01.2012, 10:36 | #19 | |||
Platin Member
Registriert seit: 10/2010
Ort: Heute
Beiträge: 1.508
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Zitat:
Und es ist auch der springende Punkt,warum so wenig Interesse bei einigen zu sein scheint. Geschichte ist lebendig, interessant und ich denke auch Wichtig für uns als Menschheit um halt nicht die selben Fehler immer wieder machen zu müssen. Um so erschreckender ist es ,wenn Menschen nicht mal mehr wissen,was der Holocaust war und wie es dazu kommen konnte. Bildung ist nicht selbstverständlich. Persönlich bin ich einerseits von guten Lehrern in der Schule begeistert worden und später auch durch spannend geschriebene Bücher. Besonders Fotos von Menschen aus einer Anderen Zeit wecken mein Interesse. Interessierten mit Nachholbedarf kann ich nur empfehlen, statt sich trockenen Chronologisch strukturierten Geschichtswissen zu widmen,es mit Zeitzeugenberichten,Autobiographien,Kunst, Musik ,Bildbänden oder auch guten Historischen Romanen zu versuchen.
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09.01.2012, 11:33 | #20 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2006
Ort: München
Beiträge: 753
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Zitat:
Ich denke auch, dass es vor allem an der Präsentation an der Schule liegt. Ich weiß noch, dass wir mal ein halbes Jahre in der Oberstufe einen coolen Geschichtslehrer hatten, aber das wars dann auch. Danach war es einfach nur schrecklich. Und gerade die letzten 100 Jahre wurden bei uns überhaupt nicht näher betrachtet. Alles nach 1930 - da war echt nicht mehr viel. Wenn ich mich ürberlege wie ausfühlrich wir die Antike und das Mittelalter behandelt haben - mehrere Klassenstufen durchweg -, dagegen sind die letzetn 100 Jahre ein Witz.. (kurz vor Schluss dann mal ein kleiner Überblick) Ich denke auch, dass es vor allem wichtig ist Zusammenhänge kennenzulernen, und wie es zu bestimmten Geschehnissen gekommen ist und nicht nur Jahreszahlen zu pauken. Aber in diesem Punkt hat die Schule bei mir echt versagt....
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