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02.02.2012, 08:01 | #41 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Fakt ist, dass man - natürlich je nach Schweregrad der Behinderung - nie wieder sein eigenes Leben führen wird, sondern immer und überall für das Kind da zu sein hat. Es ist eine riesige Verantwortung und eine große Last, die man absolut bewusst tragen sollte, wenn man sich schon dazu entschließt, und nicht um Mitleid der Mitmenschen erregen zu wollen, denn von außen sieht man meist wie echt diese Fürsorge ist. Zitat:
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02.02.2012, 08:10 | #42 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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@equi
Sorry, ich vergleiche einen behinderten Menschen nicht mit einem Haustier/behindertem haustier. Ein behindertes Kätzchen würde ich mir jederzeit ins Haus holen, das Arme täte mir leid und es ist wesentlich finanzierbarer und weniger anstrengend als ein behinderter Mensch und schränkt mich in meiner Lebensqualität nicht ein. Wer sich um mein Haustier kümmert nach meinem Ableben lässt sich WESENTLICH leichter festlegen. Da gibt es zig Freiwillige, die gerne meine Katzen nehmen würden, die ich auch kenne. Freunde, Verwandte, etc (obwohl die teilweise n Dachschaden haben). (und nein, ich würde nie zulassen, dass meine Tiere ins Heim kommen und habe jetzt schon geregelt wo sie hinkommen sollte mir mal was passieren) Aber ein behinderter Mensch ist ja wohl mal was ganz anderes. Den kann ich nicht mal eben bei meinen Freuden abstellen.
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02.02.2012, 08:14 | #43 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Leichtere Handhabung - und dazu noch wohl die deutlich kürzere Lebenserwartung - das macht natürlich den Unterschied aus. Aber ich sprach eher über den Zustand eines Wesens/Menschen.
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02.02.2012, 08:26 | #44 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Ich ziehe den Vergleich nicht, weil er unsinnig ist.
Ein Haustier kann ich an Verwandte, oder Freunde abgeben, bei denen ich weiss, dass sie sich gut drum kümmern und es auch NEHMEN. Einen Menschen kann ich ja schlecht meiner Schwester vor die Tür stellen. So ein behinderter Mensch kann einem das Leben ruinieren, bei einem Haustier passiert das eher nicht. Dabei is der Zustand des Menschen ja wurscht. Ich kann kaum erwarten, dass jemand sich für mein nicht lebensfähiges, behindertes Kind aufopfert. Bei nem Haustier kann man ja nicht unbedingt von aufopfern sprechen, wenn man es aufnimmt, weil es einen nicht so sehr in der Lebensqualität einschränkt wie ein behinderter Mensch. (N Haustier kann auch mal locker 25 Jahre werden - es ist schon ein Unterschied ob ich 25 Jahre ne Katze an der Backe habe, oder einen 180 großen Mann, der geistig auf dem Niveau eines 3jährigen ist)
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02.02.2012, 08:31 | #45 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Also das Format entscheidet...
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02.02.2012, 08:32 | #46 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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lol willst du mich nicht verstehen, oder kannst du es nicht?
Es entscheidet; was andere mehr einschränkt. Und einschränkender als ein Haustier ist definitiv ein behinderter Mensch. Er ist teurer, stressiger, und braucht mehr Zeit und Zuwendung.
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02.02.2012, 08:37 | #47 | ||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Ich verstehe was dear_ly meint, absolut.
Ich denke schon, es ist ein WESETNLICHER Unterschied ob ich eine Mietz zu hause habe, die Gleichgewichtsschwankungen hat und mal vom Bett runterfällt,dass man auch mal allein lassen kann, als dass ich ein Kind dauerhaft beaufsichtigen muss, damit es sich nicht selbst verletzt oder überhaupt einfach nur am Leben bleibt.
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02.02.2012, 08:41 | #48 | ||
Zan Zendegi Azadi
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.888
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Einen behinderten Menschen mit einem behinderten Tier zu vergleichen - oder umgekehrt - finde ich nun auch ziemlich weit her geholt.
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02.02.2012, 09:27 | #49 | |||
Golden Member
Registriert seit: 10/2009
Ort: Hessen
Beiträge: 1.156
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Zitat:
Nehmen wir mal das Beispiel, welches in den Medien häufig erwähnt wird. Der Wetten Dass-Kandidat, welcher nun vom Hals abwärts gelähmt ist. Geistig ist er jedoch unverändert, ich würde sogar sagen, durch diesen Schicksalsschlag ist er wohl noch deutlich gereift. Er kann sich selbst äußern, steckt weiterhin seine Ziele, lebt nun sein neues Leben und kämpft. Da ist trotz aller Umstände Lebensqualität vorhanden. Wie sieht es nun bei einem Menschen aus, der das Locked-In-Syndrom hat? Liegt schon 15 Jahre da und kann sich nicht bemerkbar machen. Kriegt wahrscheinlich alles mit, ist aber gefangener in seinem eigenen Körper? Erst kürzlich las ich einen Bericht über einen Patienten, der nun eine aktive Sterbehilfe erwirken möchte, da er eben dieses Syndrom hat und sich nur über schwer mitteilen kann. Für ihn ist das kein Leben mehr. Die Frage über die Lebensqualität sollte sich jeder selbst stellen. Wäre mein gehirn geschädigt und mein Körper nur eine seelenlose, künstlich am Leben erhaltene Hülle, wollte ich sicher nicht mehr leben.
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02.02.2012, 09:36 | #50 | |||
Golden Member
Registriert seit: 10/2009
Ort: Hessen
Beiträge: 1.156
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Zitat:
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