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01.03.2012, 11:51 | #21 | ||
Senior Member
Registriert seit: 01/2010
Ort: Shadow Gates
Beiträge: 790
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Ich finde es eher lächerlich sich Ziele im Leben zu setzen und nach einem festgefahrenen Prinzip dass sich eingebürgert hat sein Leben zu gestalten. Dieses Frau-Kinder-Familie-Haus bauen-Prinzip. Wieviele sieht man die alles in die Waagschale werfen und dann nach 20 Jahren allein gelassen, verschuldet dastehen wieder wie am Anfang nur eben 20 Jahre älter mit einer Kiste Erinnerungen. Man knabbert schwer an der Leere der Existenz, sowas ist wirklich hart X) Wenn man sich eher treiben lässt, nur das nötigste tut um sich sagen zu können "Ich bin zufrieden mit mir, ich kann das meiste machen was ich will und wenn mal alles zusammenbricht steh ich nicht restlos in einem Scherbenhaufen". Aber die meisten brauchen das ja, das Gefühl etwas geschaffen zu haben, sagen zu können: Meine Frau, mein Haus, mein Auto. Lustig nur wenn das diese Strahlemänner plötzlich auf die Schnauze fliegen - und das tun sie irgendwann alle. Sofern nicht die Ehe zerbricht und sie mit nem unfertigen Haus, nem Arsch voll Schulden und Kindern die sie nie sehen zurück gelassen werden, enden sie eben als chronisch Kranke Dauermalocher deren nörgelnde ehefrau sie betrügt weil sie eben keine Zeit mehr haben weil sie ja bis 60 endlich das Haus besitzen wollen für das sie seit 30 Jahren malochen Fazit: Träume können immer platzen, doch es ist was anderes ob ich meinen Job verliere, was schlimm genug ist, aber einigermaßen ungebunden und schuldenfrei bin oder ob eben plötzlich eine Ehe nach Jahren zuende ist und man eben in einem bereits erwähnten Trümmerfeld steht und dessen Besitz und die Regelung wer nun was bezahlt und was bekommt alles noch mehr kompliziert. Das Harren dieser Dinge hat den meisten schon noch zusätzlich zu dem Schmerz über eine gescheiterte Ehe/Beziehung den Antrieb gegeben sich mit nem Fön in die Badewanne zu legen. Denn es ist ja das Leben der vergangenen 10, 15, 20 Jahre was da vor einem liegt. Deswegen setz ich auch gar nicht erst soviel rein oder? Denn alles ist vergänglich und ím Leben ist es meiner ansicht nach gar nicht möglich sich so festzulegen und zu hoffen dass so geradeaus klappt wie man es sich ausgerechnet hat.
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01.03.2012, 11:56 | #22 | ||
Platin Member
Registriert seit: 05/2010
Ort: Freising
Beiträge: 1.814
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Sehr schwarzmalerisch wäre noch untertrieben bei diesem Posting.
Sicherlich hat man niemals Gewissheit dass alles so kommt wie man will. Aber zu sagen bei fast alle Ehen scheitert es und die meisten begehen dann Selbstmord? Naja gewagt oder besser verbittert. Und wer keinerlei Ziele im Leben hat ist für mich eine arme Wurst. So könnte ich nicht leben einfach in den Tag hinein.
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01.03.2012, 12:05 | #23 | ||
Senior Member
Registriert seit: 01/2010
Ort: Shadow Gates
Beiträge: 790
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Keine Ziele habe ich ja nicht gesagt oder? Aber wenn dann sollten es Ziele sein die in naher Zukunft realiserbar sind, z.b wenn man sagt "in spätestens 2, 3 oder 5 Jahren mache ich eine tolle Reise/kaufe mir ein neues Auto". Aber in der heutigen Zeit sich immens zu verschulden weil man denkt dass man in 30 Jahren noch mit derselben Person zusammen ist und dann dort mit ihr wohnt , dazu muss man schon ein Träumer sein. Die wenigstens können ihren Alltag ohnehin zwischen Beruflicher Karriere, Liebe, Familie managen oder? Deswegen laufen Foren wie dieses ja auch so gut. Und ich finde es einfach besser sagen zu können: "Wenn mir alles zuviel wird, kündige ich, verlass meinen Partner oder hau einfach ab und fang neu an" anstelle dass man sich sagen muss:" Ich kann leider nicht neu anfangen, ich hasse meinen Job und in meiner Ehe funktioniert es auch nicht mehr doch ich muss bei ihr bleiben weil wir ja Kinder haben und ich das Haus noch Jahrzehnte abbezahlen muss".
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01.03.2012, 12:17 | #24 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2012
Ort: Norden
Beiträge: 2.004
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ein wirklich wichtiges und schönes thema.
ich halte es da mit fight club: "Du bist nicht dein Job! Du bist nicht das Geld auf deinem Konto! Nicht das Auto, das du fährst! Nicht der Inhalt deiner Brieftasche! Und nicht deine blöde Cargo-Hose! alles was du hast, hat irgenwann dich. daher: egal wo du lebst und wie du lebst: lerne zufrieden zu sein. denn wenn du es nicht in der plattenbausiedlung "wanne-eikel" bist, dann brauchst du nicht durch die welt zu reisen und nach glück zu suchen. du findest es nur in dir selber.
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01.03.2012, 12:33 | #25 | ||||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
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Zitat:
Wie ich ja im 2. oder 3. Beitrag schon geschrieben hab, leben heutzutage viele Menschen genau so. Sie hangeln sich von Freude zu Freude. Kleine Glückseeligkeiten die sich über Jahre verteilen. Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass man damit wirklich glücklich wird. Aber lebt nicht doch der Traum von der 50 Jahre haltenden Ehe, dem großen Eigenheim, mit schönem Garten, in der tollen Nachbarschaft in uns? Die Idee, bzw der Lebensstil den du verfolgst, ist ein sehr moderner in unserer schnelllebigen Gesellschaft. Er ist auf Grund seiner Flexibilität deutlich sicherer als der konservative eher steife Lebensstil. Aber ich denke sowas ist eher von jedem selbst abhängig. Wie entscheidet man sich zu leben. Wenn man es auf deine Art tut, wäre es ohne weiteres möglich mal in Deutschland zu leben, dann in Japan, und dann in Frankreich, wenn man die nötigen beruflichen Kompetenzen und die sprachlichen Fähigkeiten hat. Das ist auf jeden fall sehr interessant. Danke für den Anstoß! Zitat:
Ich kenne Workaholics die sagen: Urlaub machen und Spaß haben kann ich wenn ich in Rente bin. Grusliger Gedanke seine Jugend so zu verspielen...
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01.03.2012, 13:01 | #26 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Das mag für den Einen ein hohes Bedürfnis darstellen, einem Anderen ist es hingegen vielleicht ein viel höherse Bedürfnis, Freizeit zu haben, die Welt zu entdecken oder seiner Kreativität Raum lassen zu können, das er sich gerne ein paar Euro mehr an entgangenem Einkommen kosten lässt. Bedürfnisse können in jedem Wert und jeder Facette menschlichen Lebens bestehen. Du bstimmst ganz alleine, was für dich die höhere Priorität hat und was es dir wert ist, was du einzusetzen bereit bist, um diese auch leben zu können.
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01.03.2012, 16:51 | #27 | |||
Senior Member
Registriert seit: 01/2010
Ort: Shadow Gates
Beiträge: 790
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Zitat:
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01.03.2012, 23:11 | #28 | |||||
Special Member
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 3.453
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Soll das die Frage nach dem Sinn des Lebens sein? Ungefähr in deinem Alter bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keinen solchen für mich erkennbaren (tieferen) Sinn gibt, ich das aber auch nicht schlimm finde.
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Was mich interessieren würde: Wie kommst du gerade auf die Idee, Polizist zu werden? Ist das eine Art Protest von dir gegen deine eigene Einstellung (die ich für nachdenkliche Menschen in deinem Alter gar nicht für so ungewöhnlich halte)?
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02.03.2012, 08:05 | #29 | |||||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Zitat:
Junge, wach auf, du bist 20, und das Elternsponsoring hört jetzt langsam auf. Von jetzt an lebst du nicht mehr bequem vom Erfolg deiner Eltern, sondern von deinem eigenen Erfolg - solltest du denn welchen haben, das muss sich erst noch rausstellen. Du meinst, du bist verdammt, jahrelang im Reichtum zu leben? So ein armes Schwein aber auch. Ich dagegen glaube, das du für dieses Prvileg (das dir bisher deine Eltern ermöglich haben) in Zukunft hart arbeiten musst. Und bevor du jetzt rum jammerst, das dein ganzes Leben "durch die Arbeit vergeudet" wird: Sollte nicht so sein, jedenfalls nicht, wenn du einen Beruf ausübst, der zu dir passt. Dann wird nämlich deine Arbeit ein großer Teil deines Lebens, etwas, was dir Freude macht und Erfüllung gibt. Du gehst zur Polizei. Das ist ein Beruf, der dir viele Erfahrungen bringen wird. Einblick in das Leben vieler Menschen, und das (hoffentlich) gute Gefühl, FÜR die Menschen etwas Positives zu erreichen. Wenn der Beruf deinen Fähigkeiten entspricht, ist das sicher ein Beruf, der zu deiner persönlichen Reife und Entwicklung beitragen wird. Vorrausgesetzt natürlich dein ganz persönliches Engagement für die Sache, und das du - wegen Unfähigkeit und Faulheit - nicht zum Blitzerdienst strafversetzt wirst. Es wird noch ne Menge anderer Dinge in deinem Leben geben, die dir Erfüllung bringen werden: Deine Beziehung, deine Kinder, deine Freunde. Auch hier ist dein persönliches Engagement gefragt, sonst fährst du den Karren voll an die Wand. Mühe, Arbeit und Hingabe, die du in etwas investierst - egal ob Beruf, Beziehung, Sport, Hobby oder was auch immer - führen dazu, das du eine innere Verbindung mit diesen Dingen hast - und diese innere Verbindung macht dein Leben sinnvoll. Für etwas, für das du dich nicht angestrengt hat, wirst du keine Begeisterung, keine Leidenschaft empfinden, und entsprechend auch keine Erfüllung und keinen Sinn erleben. Das ist in unserer Spaßgesellschaft genauso wie in einem Entwicklungsland ... nur das wir hier oft genug meinen, wir kommen gut ohne diese Mühe, Arbeit und Hingabe durch, und sie dementsprechend nicht auf uns nehmen. Was zu einem sinnentleerten Leben führt ... Zitat:
Junge, WENN du was willst, dann TUE es. Jammer nicht, jaul nicht, beklag dich nicht von bequemen Sofa aus: Zieh die Wanderschuhe an, und ab auf die Straße. In Santiago kannst du immer noch überlegen, ob das jetzt dein dauerhaftes Leben sein soll, oder ob du doch lieber ein ganz klein wenig spießiger leben willst. Zitat:
UND es bringt überhaupt keine Vorteile für dich, wenn deine Familie und deine Freunde Monate lang Kummer und Sorgen haben, weil sie nicht wissen, wo du abgeblieben bist, und ob es dir gut geht.
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02.03.2012, 23:31 | #30 | ||||||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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