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Alt 29.02.2012, 22:30   #1
Kollin
Junior Member
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
Freiheit, Individualität und andere Krankheiten.

Ich möchte ganze gerne einfach mal einen kleinen Text schreiben, ganz ungeachtet einer Fragestellung. Wer mag kann sie dazu äußern, aber ihr könnt es auch ganz unkommentiert lassen. Nur bitte löscht es nicht sofort wieder.

Ich sitze heute Abend mal wieder allein in meinem Zimmer und denke über so vieles in meinem Leben nach. Ich denke über meine Zukunft nach (ich bin 20 Jahre alt) und über meine anstehende Karriere bei der Polizei. Bei dem Gedanken überhaupt eine Entscheidung, was meine Zukunft angeht, getroffen zu haben, läuft es mir kalt den Rücken runter. Niemals in der Vergangenheit wollte ich mich jemals festlegen, oder in irgendwelche Schubladen einordnen lassen. Nun sollte ich ein Polizist werden? Der Inbegriff von Spießertum und Uniformität. Ich hatte lange darüber nachgedacht ob ich das wollte, und kam zu dem Entschluss das es mir mit Sicherheit die nötige Stabilität und "Gelenktheit" gab, die mein Leben bisher vermisste.
Doch nun denke ich wieder an meine Träume und an meine Vorstellungen vom Leben. Aufgewachsen in einer mittelständigen Familie, ging es mir niemals schlecht. Zwar war auch ich ein Trennungskind, doch ist das heutzutage nix besonderes mehr. Ich bekam was ich wollte, hatte immer die neusten Spielzeuge vor allen anderen und bezeichnete mich wärend meiner Abizeit immer scherzend als "Perfektes Werkzeug des Kapitalismus". Doch innerlich sehnte ich mich immer nach Einfachheit und nach Armut. Die Gesellschaft um mich herum erwartete von mir eine Laufbahn als Akademiker. Ich fühlte mich immer unter Druck gesetzt und hatte niemals das Gefühl das sich mein Leben so entwickelte wie es normal war. Mit dem Gedanken teil einer Gesellschaft zu werden die das leben meiner Meinung nach verlernt hatte, konnte ich mich nicht anfreunden. Wer weis heute schon was Freiheit bedeutet? Die Gesellschaft wird getrieben von dem Wunsch nach Neuem: sei es ein neues Handy, oder der Urlaub im Süden, oder ein schönes Auto. Wir leben doch für nichts anderes als das nächste Überflüssige für was es Geld auszugeben galt. Wir suchen uns selbst immer neue kleine Ziele auf die wir hinarbeiten und warten, die uns für den Moment oder eine kleine Zeit glücklich machen. Völlig abgestumpft und ohne den Sinn zu hinterfragen. Letztendlich sterben wir ohne irgendetwas anderes getan zu haben als die Menschen Generationen vor uns. Was unterscheidet unser Leben von dem eines jeden anderen Menschen. Natürlich sind es Details die sich abgrenzen. Sei es der Wohnort oder der Job, doch letztendlich Leben wir für diese kleinen Freundenmomente in unserem Leben. Und wir sterben mit dem Gewissen nichts bleibendes, oder wertvolles zu hinterlassen als irgendwelche Besitztümer die nur selbst wertlose Bestandteile dieser vergifteten Gesellschaft sind.
Gelegentlich denke ich darüber nach wie sich Menschen in Ländern wie Südkorea, Nordkorea oder China fühlen. Die absolute und uneingeschränkte Uniformität. Die Existenz eines sogenannten Individuums ist doch dort zumindestens oberflächlich betrachtet garnicht realistisch. Wie halten die das aus? Sie leben als Teil einer blinden Masse, werden geprägt und unterrichtet Teil eines Geflechts zu sein und werden auch so sterben. Keine Kanten, keine Schiefer, keine Ecken, kein Widerstand! Ein perfekter Kreis der jedoch für jeden einzelnen zu seiner Perfektion beitragenden Menschen eine Hölle sein muss?!

Oft frage ich mich ob es ein armer Mann in einem südländischen Gebiet nicht einfacher hat. Er hat doch viel weniger Möglichkeiten als wir. Viele sehen das als Nachteil, aber ich denke es ist eher ein Vorteil, denn ein solcher Mensch lernt das Leben viel eher schätzen. Er lernt die einfachen Dinge zu schätzen die er hat. Seine Familie, seine Kinder und die Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht wenn er an einem warmen Sommerabend mit seiner Frau vor seinem heruntergekommenen Haus sitzt und den Nachbarn zuhört.
Ganz ehrlich: ich fühle mich garnicht als Teil dieser Gesellschaft. Schon unzählige Male habe ich mir überlegt einfach einen Wanderrucksack, ein Schlafsack und die kleinen nötigsten Utensilien einzupacken und abzuhaun. Niemandem bescheid sagen, einfach gehen. Ich will neues kennen lernen und sehen wie es anderen Menschen in anderen Ländern geht. Ich will wissen wie die es schaffen glücklich zu sein, und dass mit deutlich weniger Mitteln als die meinen. Und wenn ich dann scheitere und obdachlos in einem Dorf irgendwo im Osten liege und friere, zeigt mir das vielleicht was ich hatte und was zählt im Leben.
Ein Freund sagte mir mal: "Wir leben um glücklich zu sein. Das ist der Sinn des Lebens. Die eigentliche Frage die sich stellt ist: worin definiert sich das Glück für jeden einzelnen".
Diese Frage gilt es für mich zu beantworten. Aber ich fürchte daran zu zerbrechen. Nach außen (für meine Familie und Freunde) bin ich längst Teil des Systems, aber innerlich möchte ich nur noch schreien. Mein Verstand versucht sich von diesem langweiligen Dasein zu befreien. Ich muss hier raus, doch bin zu feige dafür. Wahrscheinlich ist der Wunsch nach Sicherheit und Zukunft das was mich aufhält. Aber genau dieser Wunsch ist einer der Spießbürgerlicher nicht sein könnte. Er widert mich an.
Insgeheim hoffe ich irgendwann aufzuwachen...oder nein: ich hoffe einfach nicht mehr aufzuwachen. Ich möchte träumen, denn im Traum bin ich frei und Freiheit ist es nach der ich mich sehne...ich fühl mich eingesperrt und gefesselt mit Ketten die man nicht sehen und fühlen kann....
Kollin ist offline  
Alt 29.02.2012, 22:30 #00
Administrator
Hallo Kollin, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 29.02.2012, 23:14   #2
Purpleswirl
abgemeldet
Du hast erstaunlich tiefsinnige Gedanken für einen jungen Mann in deinem Alter.

Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass du damit nicht alleine bist.
Dein Beitrag erinnerte mich an den Schrei von Purple Schulz - "Ich will raus.".

Du bist zwanzig Jahre alt und was hindert dich denn, die nächsten Jahre deinen Traum zu leben, deine Erfahrungen zu machen und vielleicht ganz neue Erkenntnisse oder Lebensmodelle zu entdecken?

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Du beweinst heute schon deine Träume, aber wenn du sie nicht zu verwirklichen suchst, dann wirst du später auch noch die verpassten Chancen beweinen.

Du kannst in keinen Job wirklich gut sein, wenn du ihn nur für fremde Erwartungen und nicht voller Überzeugung tust.

Es ist ein Privileg der Jugend, sich Freiheit gönnen zu können.

Pack deinen Rucksack und geh in die Welt hinaus, wenn das dein Traum ist.
Wenn du ihn nicht lebst, wirst du nicht nur heute unglücklich sein.
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Purpleswirl ist offline  
Alt 29.02.2012, 23:25   #3
shiila
Special Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.927
Hey!

Freiheit und Individualität sind keine Krankheiten, sondern erstmal ein Riesenprivileg. Der Gedanke, dass man mit einem sogenannten einfachen Leben, am besten noch in irgendeinem Entwicklungsland, glücklicher werden könnte, wird ja oft bemüht - wenn man da wirklich leben müsste, schaut es wieder ganz anders aus.

Bist du denn nicht froh darüber, in einem Land leben zu können, in dem man seine Meinung frei äußern kann, in dem man nicht wirklich existentielle Ängste haben muss?
Wir leben hier wirklich auf der Sonnenseite des Lebens, und das sollte man erstmal sehen, find ich.
Es ist definitiv kein Vorteil, in seinen Möglichkeiten beschränkt zu sein, wie du das in deinem Beispiel beschreibst! Das sollte einem bewusst sein.

Dass es hier auch Elend und Unglück gibt, keine Frage, aber kein Vergleich zu dem, was Menschen in anderen Teilen der Welt erleiden müssen.


Seltsam finde ich auch, dass du dich selbst als spießig ansiehst, vor allem in Verbindung mit deiner Berufswahl.

Es heißt doch nicht, dass du das dann dein ganzes Leben lang machst - du kannst dich doch noch immer verändern.

Spießig ist es vielmehr, wenn man nicht über den eigenen Tellerrand hinausschauen kann, und das tust du ja nicht, im Gegenteil, du machst dir ja intensiv Gedanken über die Welt.

Also, wo ist das Problem?

Grüße!
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shiila ist offline  
Alt 01.03.2012, 05:31   #4
la_manie
Lustiger Astronaut
 
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
Mein Chef hat auch mal Polizist gelernt. Dem gings wie dir. Nach der Ausbildung hat er sich anderen Berufszweigen gewidmet.
Überleg dir genau ob du das wirklich machen /lernen willst. Du wirst sehen, dass sich viele in deinem Bekanntenkreis zurückhaltender dir gegenüber benehmen werden. Die Polizei hat nicht unbedingt den besten "Ruf" in der Gesellschaft.
Als Beamter darfst du nicht streiken, dich nicht beschweren wenn du auf einmal an einem anderen Ort eingesetzt werden sollst. Angenehm ist bestimmt auch die Prügelknabenaufgabe bei Fußballspielen. An vorderster Front auf's Maul kriegen von besoffenen Assis... muss man sich das wirklich geben?

Ich glaube, wenn du nochmal in dich gehst, kannst du für dich entscheiden, ob du nun wirklich diese Ausbildung machen willst oder, ob du nicht vielleicht noch ein Jahr mal "jobben" gehen willst um deinen wirklichen Traumberuf zu finden.
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la_manie ist offline  
Alt 01.03.2012, 09:22   #5
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von Purpleswirl Beitrag anzeigen
Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass du damit nicht alleine bist.
Dein Beitrag erinnerte mich an den Schrei von Purple Schulz - "Ich will raus.".
Ui, dir hat mal Purple Schnulz gefallen?
Nun ja, die Geschmäcker sind gottseidank verschieden.
Dem TS sei EA80 ans Herz gelegt.

EA80: Häuser

http://www.youtube.com/watch?v=3hyq6...eature=related
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 01.03.2012, 09:28   #6
Kollin
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
Es geht mir weniger um den Beruf eines Polizisten, als um den Gedanken sich generell festzulegen. Jetzt werdet ihr mir natürlich sagen: man kann sich ja noch umentscheiden, aber Fakt ist, wer sich länger in einem Berufsfeld aufhält wird erfolgreicher und ich werde ja bekanntlich auch nicht mehr jünger.
Die Ironie an der Geschichte ist, dass ich eigentlich garnicht so sehr nach Erfolg strebe, weil ich zumindestens Glaube das sich Glück für mich über andere Dinge definiert. Ich weiß es aber nicht. Ich habe bedenken das ich Entscheidungen die ich jetzt treffe eventuell mal bereue und dann feststelle das ich es hätte ganz anders machen sollen, weil ich dann reif genug bin um zu erkennen was wirklich zählt. Leider lebt man allerdings nur einmal und so sind Fehler die man macht ultimativ und irreversibel.
Der Gedanke nur einmal zu leben und dieses eine Leben dann auch noch falsch zu leben, bringt mich um! Ich hab oft zu mir selbst gescherzt, und gedacht: werd doch katholisch. Dann gibst du dir den Sinn selbst vor und hast noch dieses elendige Problem mit dem Sterben eliminiert. Aber das kommt mir albern vor. Ich will niemand seines Glaubens wegen kritisieren, oder bekehren, aber ich finde es einfach irrational und sinnlos sich an so etwas wie einen Gott zu halten. Anderseits kommt dann in mir wieder der Neid auf, der mir sagt: schau doch, die Leute haben ihre Mitte gefunden. Sie leben glücklicher als du, weil sie an etwas glauben.
Manchmal schau ich mich im Freundeskreis um und sehe wie Freunde von mir Ausbildungen in mittelständigen Firmen machen, mit dem Wissen niemals hohe akademische Grade zu erreichen, bzw primär an ein Berufsfeld gebunden zu sein. Ich frage mich dann immer wie die damit leben können? Ein Leben in Mittelmäßigkeit und dann auch noch freiwillig gewählt. Ich bin schon wieder kurz davor durchzudrehen.
Der Punkt ist doch: nicht der Mensch (nicht das Lebewesen), sondern viel mehr die Gesellschaft ist es die uns dazu zwingt so weit nach vorne zu arbeiten!
Wieder hänge ich in dem Gedanken fest ein ganz anderes Gesellschaftsmodell zu entwerfen. Nur in meinem Kopf versteht sich. Was sagt uns denn dass das was wir jetzt tun das richtige für unsere Spezies ist. Der eigentliche Grund für den wir leben ist doch nur die Fortpflanzung. Das ganze Drumherum geben wir uns selbst vor, was es umso zweifelhafter macht. Wie können Ideen und Modelle, die von Menschen (von dem Inbegriff der Unvollkommenheit) entwickelt wurden, tatsächlich funktionieren?
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Kollin ist offline  
Alt 01.03.2012, 09:46   #7
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von Kollin Beitrag anzeigen
Es geht mir weniger um den Beruf eines Polizisten, als um den Gedanken sich generell festzulegen. Jetzt werdet ihr mir natürlich sagen: man kann sich ja noch umentscheiden, aber Fakt ist, wer sich länger in einem Berufsfeld aufhält wird erfolgreicher und ich werde ja bekanntlich auch nicht mehr jünger.
Vielleicht solltest du dann lieber einen Beruf ergreifen, der dir mehr Freiheiten und mehr Abwechslung bietet. So was gibt's ja schließlich auch. Wenn du jetzt schon so starke Bedenken hast, ist die Polizei wohlmöglich nicht das richtige für dich.
Irgendwann kommst du um's Festlegen nicht drumherum, aber jetzt bist du "erst" 20.
Hast also noch ein bißchen Zeit.

Zitat:
Ich habe bedenken das ich Entscheidungen die ich jetzt treffe eventuell mal bereue und dann feststelle das ich es hätte ganz anders machen sollen, weil ich dann reif genug bin um zu erkennen was wirklich zählt.
Ich kann dich beruhigen, das nennt man "Leben".
Wer sagt, daß du jetzt alles bis zu deiner Rente durchgeplant haben mußt?
Ich wußte mit 20 auch nicht genau, wie ich mich festlegen sollte. Es hat sich dann ergeben, nachdem ich gemerkt habe, was mir NICHT liegt. Um das beurteilen zu können, muß man aber einige Erfahrungen machen. Sonst bleibt's Theorie.

Zitat:
Leider lebt man allerdings nur einmal und so sind Fehler die man macht ultimativ und irreversibel.
Das sehe ich nicht so. Schon gar nicht, wenn man noch so jung ist wie du.
Wichtig finde ich nur, daß man nicht durchhängt und rumeiert. Einen Richtungswechsel finde ich überhaupt nicht weiter wild. Das machen mehr Leute, als du denkst. Ich kenne sogar mehr Leute, die verschiedene Tätigkeiten ausgeübt haben, als solche, die seit Jahrzehnten das Gleiche machen. Das muß nicht unbedingt etwas total anderes sein, aber schließlich entwickelt man sich ja auch im Beruf weiter (wenn man es möchte) und übernimmt andere Aufgaben.

Zitat:
Ein Leben in Mittelmäßigkeit und dann auch noch freiwillig gewählt. Ich bin schon wieder kurz davor durchzudrehen.
Warum?
Du hast doch selbst in der Hand etwas daraus zu machen.

Zitat:
Der Punkt ist doch: nicht der Mensch (nicht das Lebewesen), sondern viel mehr die Gesellschaft ist es die uns dazu zwingt so weit nach vorne zu arbeiten!
Wer genau zwingt dich?
Der einzige "Zwang" ist sich irgendwie finanzieren zu können.
Wie du das machst, bleibt dir überlassen. Diese Freiheit ist sehr viel wert, und das romantische Bild vom armen Menschen in weniger entwickelten Ländern, dem die Sonne auf den Kopf scheint ist und der keine Probleme hat ist realitätsfremd.
Warum gehen solche Leute wohl alle woanders hin, wenn sie die Möglichkeit haben?

Zitat:
Der eigentliche Grund für den wir leben ist doch nur die Fortpflanzung.
Also, für mich nicht.

Zitat:
Das ganze Drumherum geben wir uns selbst vor, was es umso zweifelhafter macht.
So kann man es sehen, wenn man es negativ betrachten möchte. Positiv gesehen liegt genau darin auch eine gute Chance, zumindest für sich selbst etwas Gutes zu gestalten.
Es gibt allerdings auch Menschen, die mit zuviel Freiheit nicht zurechtkommen, weil ihnen die Verantwortung zu groß ist. Die brauchen jemanden, der ihnen den Weg vorgibt. Bist du so gestrickt? Oder gestaltest du lieber selbst?
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Sailcat ist offline  
Alt 01.03.2012, 10:01   #8
Kollin
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
Ich bin ein grundauf realistischer Mensch. Ich weis das auswandern realitätsfremd ist. Mir ist klar das man in Deutschland eine hohe Grundsicherheit hat. Im Grunde genommen ist Deutschland das eigentliche Land der unbegrenzten Möglichkeiten, nicht Amerika!
Mir liegen alle Möglichkeiten zu Füßen. Ich kann erreichen was ich will und doch stimmt mich das nicht zufrieden, sondern eher unsicher. Ich will nicht jahrelang für Reichtum leben um dann irgendwann reich zu sterben, weil mir das trivial vorkommt, um nicht zu sagen sinnlos.
Wie man so schön sagt: Unwissenheit ist ein Segen. Oft wünsche ich mir einfach nur den Kopf auszuschalten und mich treiben zu lassen. Würde ich in der Hippie Zeit leben, ich wäre mit Sicherheit keinen Tag nicht mit THC zugepumpt. Opium für das Volk!
Gebt uns Dummheit, denn das dumme Volk ist schnell zufrieden...
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Kollin ist offline  
Alt 01.03.2012, 10:08   #9
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von Kollin Beitrag anzeigen
Würde ich in der Hippie Zeit leben, ich wäre mit Sicherheit keinen Tag nicht mit THC zugepumpt.
Dazu bedarf es kaum der Hippiezeit. Dauerdicht kann man jederzeit sein.
Dämlich auch.
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Sailcat ist offline  
Alt 01.03.2012, 10:12   #10
Kollin
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 33
Zitat:
Zitat von Sailcat Beitrag anzeigen
Dazu bedarf es kaum der Hippiezeit. Dauerdicht kann man jederzeit sein.
Dämlich auch.
Ich hab's probiert, glaub mir. Aber das geht zu sehr ins Geld
Ich will jedoch nicht die Ernsthaftigkeit des Thread verlieren, denn ich mein das was ich schreibe so todernst, wie kaum etwas anderes.
Ich stell euch mal eine einfache Frage: wofür lebt ihr? Was treibt euch jeden morgen aus dem Bett? Wofür rennt ihr zur Arbeit und was wird es sein was ihr in 20 Jahren mal wohlwollend anseht und lächelt, bzw an was denkt ihr dann?
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Kollin ist offline  
 

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