Stratifold

Ja, genau. Alternativ kann man sich noch auf den Hosenboden setzen und Energie in die Schule investieren damit man ein Abitur bekommt. Dafür darf man Hotel Mama noch eine Weile genießen.

mat86

Auch wenn ich dem meisten zustimme was du schreibst, im Besonderen alles was du auf Wydenbrook entgegnest, so passt dieser Punkt doch keineswegs.

Hängt vielleicht auch von deiner Definition einer Weltfirma ab, aber welche findet man denn bitte schön im Osten? Und wenn ja wie viele, vor allem wenn es mehr als eine kleine Aussenstelle bzw. Tochtergesellschaft sein soll. Mit anderen Regionen wohl kaum vergleichbar, ob nun das Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet, Stuttgarter Ecke, Raum München oder wie hier bei mir im Rhein-Neckar-Gebiet. Da hat man was die Firmen angeht ganz andere Voraussetzungen.

Was denn jetzt, gut oder ok? Und klar, ok sind 3000 Brutto natürlich schon, gut würde für mich für nen studierten Berufseinsteiger aber erst bei 4000-4500 Brutto losgehen.

Ungard

Selbst Berlin hat ja nicht die Fülle an Jobs, vom Rest des Ostens mal zu schweigen, ist leider so.
Da ich ned studiert habe sondern eine normale Ausbildung (IT-SE) ist es gut. Ist ja noch Luft nach oben (Meister machen z.b.). Ich leg jeden Monat 500 Euro zur Seite und hab noch Geld für Freizeit

mat86

Ja, die Anzahl der Jobs ist das eine Thema und die Qualität das andere. Wenn man oben von Weltfirmen spricht, dann sind die im Osten quasi nicht existent. Auch wenn die folgende Karte nur die DAX-Konzerne zeigt:
http://upload.wikimedia.org/wikipedi...%282010%29.PNG, so ist das schon repräsentativ und ähnlich verteilen sich auch die anderen Weltfirmen.

Na, das ist das auch sehr gut. Auf einen Job wo kein Geld zum sparen überbleiben würde, hätte ich echt keinen Bock. Irgendwann soll ja auch ein schönes großes Haus her, gute Autos usw. und das dann ohne größere Verschuldung.

la_manie

Carl-Zeiss, Jenoptik, Jenapharma fallen mir spontan ein. Zwar alle aus Jena, aber ich denke, da gibts schon noch einige andere. Die Bezahlung ist dann aber doch wieder eine andere Sache.

mat86

Wobei ich Jenoptik und Jenapharm nicht unbedingt als Weltfirmen bezeichnen würde.

Bei Carl-Zeiss sieht die Sache vielleicht schon anders aus, hängt dann aber wieder von ab wo man die zugehörig sieht, denn der Hauptsitz ist in Baden-Württemberg, auch die Stiftung sitzt in Ba-Wü und wenn man die andere große Tochter (Schott AG) nimmt, dann sitzt die in Mainz.

Mezquida

Dann wohnst halt bissel außerhalb. Aber das nimmt sich nicht soviel und wie gesagt da wären mir die die Chance auf vernünftige Kontakte beziehungsweise sogar die Übernahme wichtiger als 100 Euro mehr oder weniger im Monat.

Und nein gibt es nicht. Und davon abgesehen sind die zukunftsprognose (abgesehen von Dresden, Jena und der Berliner Raum) für den Osten zappenduster.

mat86

Jepp und dafür ist die Stadt auch einfach cooler und hat schon enormen Lebenswert.

Jo und selbst dort ist es deutlich schlechter als in den wirtschaftlich starken Zentren im Westen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es für mich persönlich keine Alternative wäre auch nur irgendwo im Osten zu arbeiten. In Berlin vielleicht noch, weil die Stadt schön ist, aber da wird es mit herausragenden Arbeitgebern schon wieder schwierig.

Talamaur

Also, soweit ich weiß, ist die Ausbildungsentlohnung bundesweit genormt und hängt nicht vom Ausbildungsort ab, sondern vom erlernten Beruf.

Meine Schwester lebt übrigens außerhalb von München, 30 km westlich, verdient knapp das doppelte von dir und kann davon nicht gut dort unten leben.


Spontan dachte ich an ehemals AMD in Dresden (da ist glaub ich heute ein indischer Chiphersteller drin), TUFFI Milch in Freiberg (gut, ist jetzt keine Weltfirma, aber ich denke, wir können uns darauf einigen, dass TUFFI schon ein recht guter Arbeitgeber wäre, was den Namen angeht, oder) und BMW in Leipzig. Und wenn ich noch etwas länger nachdenke fallen mir noch mehrere Automobilhersteller, mehrere Automobilzulieferer und viele andere Firmen ein.

Wenn du natürlich die Konzern-Zentrale als Weltfirma definierst und nicht den Standort, dann hast du natürlich recht, dann gibt es wirklich nicht viel im Osten. Aber sehr sehr viele Weltfirmen haben dort zu mindest eine große Niederlassung.



Auch "etwas außerhalb" ist München so teuer, dass man sich in einer Ausbildung nur schwer von Ausbildungsentgelt an sich finanzieren können wird. Davon abgesehen, auch im Osten hast du gute Firmen, wie oben dargestellt, und auch die Chance auf Übernahme. Die haben nämlich dort das Problem, dass sie keinen Nachwuchs finden.

Ungard

Scherz oder?
Meist ist im Osten aber nix mit Tarifzahlung.

Villa am Starnberger/Tegernsee?
Ansonsten WTF
Verdient also 3300 NETTO und kann davon nicht leben?
Kann ich mir höchstens vorstellen wenn sie geschieden ist, der Ex nix zahlt und sie 2 oder 3 Kinder hat. Oder man lebt über seinen Verhältnissen aber das kann man auch im Osten.
Wie gesagt ich lege jeden Monat 500 Euro weg und kann dann theoretisch noch 300 für Spaß ausgeben (ja alle Fixkosten sind schon abgezogen).
Eine Gescheite Wohnung gibts ausserhalb München für um die 650 warm, in München ab 800 warm. Innenstadtnähe natürlich mehr. Wer am Marienplatz wohnen will kann auch 1300 zahlen, für 50qm.
Halte ich also für ein Märchen, ausser wie geschrieben obriges trifft zu oder man hat ein anderes Verständnis von "gut leben" (= 2 Autos, 200qm Villa, 3-4 mal Fernreise im Jahr, etc)