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Alt 02.04.2012, 10:10   #51
isa73
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2010
Ort: Heute
Beiträge: 1.508
Zitat:
Zitat von Someguy Beitrag anzeigen
sondern durch körperliche züchtigung, die von einem stärkeren ausgeht? irgendwie leicht widersprüchlich, findest du nicht?

zum thema "schläge als erziehungsmaßnahme": ein leichter klapps auf den po bringt gar nichts, weil das kind nicht versteht, was das ganze bezwecken soll. schläge, die das kind als schmerzvoll empfindet, erzeugen nur angst, trotz oder hass gegenüber dem schlagenden. will man dem kind durch körperliche schmerzen beibringen, was es tun und was es lassen soll, so muss man konsequent zuschlagen, wenn das kind nicht verstehen will. DAS wiederrum erzeugt mit hoher wahrscheinlichkeit einen bleibenden knacks in der psyche des kindes. das muss sich nicht unbedingt darin äussern, dass man selbst zum schläger wird. es reicht schon, wenn ein kind dadurch angstzustände, selbstwertprobleme, autoagressionen und konfliktlösungsprobleme erfährt.
Danke Someguy!
Dies müsste jedem heutzutage hinlänglich bekannt sein.

Zitat:
Zitat von Wolfsblume Beitrag anzeigen

Manchmal wünschte ich, meine Eltern hätten mir als Kind für solches "Spielen" mit Tieren eine gescheuert. Im Nachhinein würde ich mir nämlich selbst gern eine runterhauen dafür.
Nein, Deine Eltern hätten erst gar nicht zulassen sollen, dass Du unbeaufsichtigt mit Tieren spielst, sie quälst.
Sie hätten Dir keine "scheuern" sollen, sondern den Umgang mit dem Tier überwachen sollen und Dir beibringen, wie Mensch mit einem Tier umzugehen hat.

Diese Studie, die besagt, dass 50% der Eltern ihre Kinder mit Schlägen bestrafen, sagt auch, dass dies nur Überforderte Eltern tun, die sich Hilflos fühlen und 75% davon haben im Nachhinein ein schlechtes Gewissen, und geben zu, dass die Schläge keinen positiven Effekt hatten.

Überforderung entsteht nicht durch Faulheit, wie einige meinen, sondern im Gegenteil besonders dadurch, dass Menschen zu viel tun und nicht zur Ruhe kommen können. Dann entstehen Psychische Erkrankungen wie z.B.Depressionen.
Da die Zahl der Psychisch Erkrankten in den letzten Jahren stark angestiegen ist, wäre es Sinnvoll sich mal die Rahmenbedingungen anzuschauen, in der diese Menschen(oder wir als Gesellschaft) leben.

Mir erscheint es zu einfach, es auf Faulheit zu schieben oder gar für alles die Eltern verantwortlich zu machen.


Im Falle mit dem Hund zum Beispiel:

3 Erwachsene sind mit im Raum und der Junge und der Hund.
Alle 3 Erwachsenen sind meiner Ansicht nach an diesem Vorfall Beteiligt.
Der Junge war unausgeglichen und fühlte sich deplatziert.
Wahrscheinlich hat er vor dem Geschehenen schon mehrfach Signale ausgesendet und artikuliert, dass es ihm nicht gut geht, dass er was braucht.

Wessen Wohnung war es?
Kannten alle Kinder den Hund bereits?
Wer hat die Kinder eingeführt, wie sie mit dem Hund umzugehen haben?
Wieso hat der Junge überhaupt die Möglichkeit dazu gehabt, dem Hund so Nahe zu kommen, dass er ihm mit dem Stuhl verletzen konnte?

Der Hund hätte einen Platz bekommen müssen, in Distanz zum Kind und so, dass er jederzeit von den Erwachsenen zu sehen ist.

Alle 3 Erwachsenen haben nicht aufgepasst und waren nachlässig.
Gemein ist es, den Jungen dafür verantwortlich zu machen, dass sich keiner adäquat um ihn gekümmert hat und dass ihm keiner beigebracht hat, wie Mensch sich mit Hunden zu verhalten hat.



Lehrer die ihre Klasse nicht im Griff haben:

Auch hier werden die Eltern verantwortlich gemacht.
Falscher Ansatz!
Zu meiner Zeit war es auch schon nicht anders.
Einige Lehrer wurden respektiert und anderen sind wir auf der Nase rum getanzt.Warum?

Ein Lehrer braucht eine bestimmte innere Haltung(und das gilt auch für andere Erwachsene im Umgang mit Kindern), wenn er vor eine Klasse tritt.
Er muss Sicherheit und Führung ausstrahlen. Klare Grenzen festlegen und sich überlegen, wie er diese umsetzen will.
Außerdem sollte er seinen Unterricht interessant gestalten.
Er muss sich motivieren können um seine Schüler zu motivieren.

Kinder leben mehr im Moment und sie reagieren unmittelbar auf jede Unsicherheit und Inkonsequenz der Erwachsenen.

Ein Lehrer, dessen Klasse ihm auf der Nase rum tanzt, sollte dringend psychisch an sich arbeiten. Und nicht die Eltern für seine eigene Schwäche verantwortlich machen.


Es geht nicht darum ob Autoritär oder Antiautoritär, denn diese Theorien sind längst überholt, sondern es geht darum, Kindern Sicherheit (Grenzen und Rituale) und Liebe zu geben, aber auch darum ihnen Räume zu schaffen, in denen sie sich bewegen, ausprobieren und spielen dürfen.
Die Kinder von Heute sind auch nicht anders, wie die von gestern...nur die Rahmenbedingungen haben sich verändert und Alle Erwachsenen sind dazu aufgefordert dafür zu sorgen, dass Kinder Kindgerecht und glücklich aufwachsen können und sich entwickeln dürfen.

Kinder sollten Alle was angehen.
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Geändert von isa73 (02.04.2012 um 10:31 Uhr)
isa73 ist offline  
Alt 02.04.2012, 11:29   #52
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von isa73 Beitrag anzeigen


Im Falle mit dem Hund zum Beispiel:

3 Erwachsene sind mit im Raum und der Junge und der Hund.
Alle 3 Erwachsenen sind meiner Ansicht nach an diesem Vorfall Beteiligt.
Der Junge war unausgeglichen und fühlte sich deplatziert.
Wahrscheinlich hat er vor dem Geschehenen schon mehrfach Signale ausgesendet und artikuliert, dass es ihm nicht gut geht, dass er was braucht.

Wessen Wohnung war es?
Kannten alle Kinder den Hund bereits?
Wer hat die Kinder eingeführt, wie sie mit dem Hund umzugehen haben?
Wieso hat der Junge überhaupt die Möglichkeit dazu gehabt, dem Hund so Nahe zu kommen, dass er ihm mit dem Stuhl verletzen konnte?

Der Hund hätte einen Platz bekommen müssen, in Distanz zum Kind und so, dass er jederzeit von den Erwachsenen zu sehen ist.

Alle 3 Erwachsenen haben nicht aufgepasst und waren nachlässig.
Gemein ist es, den Jungen dafür verantwortlich zu machen, dass sich keiner adäquat um ihn gekümmert hat und dass ihm keiner beigebracht hat, wie Mensch sich mit Hunden zu verhalten hat.
Meine Rede. Die Tratscherei war den Damen eben wichtiger. Das Kind hat die Klappe zu halten. Warum kippelt ein Kind? Doch um die Aufmerksamkeit zu erregen... Der Stammplatz eines Hundes darf nie am Eßtisch sein.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 02.04.2012, 11:34   #53
Kalle_Blomquist
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von isa73 Beitrag anzeigen

Ein Lehrer braucht eine bestimmte innere Haltung(und das gilt auch für andere Erwachsene im Umgang mit Kindern), wenn er vor eine Klasse tritt.
Er muss Sicherheit und Führung ausstrahlen. Klare Grenzen festlegen und sich überlegen, wie er diese umsetzen will.
Außerdem sollte er seinen Unterricht interessant gestalten.
Er muss sich motivieren können um seine Schüler zu motivieren.

Kinder leben mehr im Moment und sie reagieren unmittelbar auf jede Unsicherheit und Inkonsequenz der Erwachsenen.

Ein Lehrer, dessen Klasse ihm auf der Nase rum tanzt, sollte dringend psychisch an sich arbeiten. Und nicht die Eltern für seine eigene Schwäche verantwortlich machen.
Das ist das A und O. Dasselbe gilt an für alle Erwachsenen im Umgang mit Kindern, speziell natürlich die Eltern. Als mein Sohnemann noch jünger war habe ich manchmal 7 oder 8 Kindern vorgelesen, die alle hochaufmerksam zuhörten. Da hat keiner gekippelt.
Auch wenn wir Wii spielten haben alle brav gewartet bis sie an der Reihe waren.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 02.04.2012, 12:06   #54
dear_ly
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@kalle
Schön, wie du mal wieder flasche Fakten verbreitest. Die befanden sich nicht am Esstrisch, sondern im Wohnzimmer, da wo eigentlich die Couch sein sollte (die aber noch nicht geliefert war, weswegen man auf Stühlen sass).
Und wo der Haushund hin darf entscheidet immer noch der Hausherr/ die Hausherrin und nicht irgendwelche Eltern mit verzogenen Gören.
Ein 8 Jahre altes Kind sollte so viel Verstand besitzen sich selber zu beschäftigen, ohne Mist zu machen.
Meine Patentochter kriegt das auch hin und die ist erst 5
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dear_ly ist offline  
Alt 02.04.2012, 12:14   #55
isa73
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Beiträge: 1.508
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
@kalle
Schön, wie du mal wieder flasche Fakten verbreitest. Die befanden sich nicht am Esstrisch, sondern im Wohnzimmer, da wo eigentlich die Couch sein sollte (die aber noch nicht geliefert war, weswegen man auf Stühlen sass).
Und wo der Haushund hin darf entscheidet immer noch der Hausherr/ die Hausherrin und nicht irgendwelche Eltern mit verzogenen Gören.
Ein 8 Jahre altes Kind sollte so viel Verstand besitzen sich selber zu beschäftigen, ohne Mist zu machen.
Meine Patentochter kriegt das auch hin und die ist erst 5
Die Hausherrin kannte den Jungen seid der Geburt?! Das macht es nicht besser, dass der Junge völlig ungeachtet und für alle erkenntlich unausgeglichen den Hund verletzen konnte.
Wenn ein Kind oder irgendein Besuch in ein Haushalt kommt, in dem ein Hund lebt, dann hat der Hundehalter sehr wohl eine Verantwortung mehr, nämlich gegenüber den Besuchern.

Und rede nicht über Kinder, denn offensichtlich versteht Du weder Kinder noch magst Du sie.
Wer sagt, dass der Junge sich sonst nicht selbst beschäftigen kann? Wenn ein Kind emotional gesättigt ist und körperlich ausgelastet und entspannt und sich sicher fühlt, dann kann es sich selbst beschäftigen.
Manchmal braucht ein Kind einen kleinen Anstoß dazu.
Aber an dem Tag war er un ausgelastet und hibbelig. Und diese eine Situation zeigt die fehlende Verantwortung von Seiten aller beteiligten Erwachsenen.
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Geändert von isa73 (02.04.2012 um 12:18 Uhr)
isa73 ist offline  
Alt 02.04.2012, 12:18   #56
dear_ly
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@isa
Punkt 1: ICH rede so viel über Kinder, wie es mir passt.
Punkt 2: Die Hausherrin kannte das kind von Anfang an, aber wenn die Mutter dabei ist, ist es sicher nicht ihre Pflicht den Bengel zu bändigen.
Punkt 3: Mit 8 Jahren sollte man auch, wie gesagt, mal in der Lage sein sich ne halbe Stunde selber zu beschäftigen, ohne gleich ein armes Tier zu misshandeln. Wenn das die erste Reaktion auf Langeweile ist, dann ist doch eindeutig, dass das Kind irgendwo nicht ganz richtig im Kopf ist.

Es ist echt lächerlich, wie hier allen die Schuld in die Schuhe geschoben wird, aber das Gör, dass sich daneben benommen hat solll unschuldig sein. Aaarmes Hascherln. na sicher
Und wie gesagt - Lerneffekt war danach da. Er hat nie wieder Tiere misshandelt - ist doch gut.
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dear_ly ist offline  
Alt 02.04.2012, 12:27   #57
isa73
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@dearly
Zu Punkt 1: Wenn Du Dich lächerlich machen willst, nur zu!

Zu Punkt 2: Klar die Mutter hätte als erste auf das Kind eingehen müssen...aber die anderen beiden Erwachsenen hätten die Situation retten können und die Mutter darauf aufmerksam machen können...das nennt man Soziale Kompetenz oder einfach mitdenken, Einfühlsamkeit, Achtsamkeit.
Zumal auch noch der Hund mit im Raum war, also eine Risiko Situation.

Zu Punkt 3:Es war wohl auch nicht die erste Reaktion auf Langeweile...wer weiß wie lange er sich irgendwie versucht hat verständlich zu machen und nicht beachtet wurde.
Ich würde nur sagen, dass der Junge auf ein Umfeld reagiert hat, welches einen Schaden hat.

Kinder brauchen nun mal die Begleitung der Erwachsenen. Wenn sie diese nicht bekommen, entstehen Probleme.
Dearly, auch Du hast Verantwortung gegenüber Deinen Mitmenschen. In der Situation mit dem Hund hast Du deinen Teil zu beigetragen und keine Verantwortung gezeigt.
Ein Kind trägt eben nicht die volle Verantwortung, so wie ein Erwachsener sie tragen kann.

Lerneffekt? Was hat das Kind gelernt?
Nicht wie es mit Hunden umzugehen hat, sondern, dass Erwachsene sich ihrer Verantwortung entziehen und er auf sich gestellt ist.
Er hat gelernt, dass er sich auf die Erwachsenen nicht verlassen kann.
Er hat gelernt, dass es richtig ist zuzuschlagen, wenn Mensch sich nicht so verhält, wie man es erwartet. Das heißt auch er darf zuschlagen, wenn es ihm missfällt wie andere sich benehmen.
Und wie man mit einem Hund umgehen soll, weiß er immer noch nicht!
Super! (Ironie)

Das die Hundehalterin auf das Kind losgegangen ist, ist verantwortungslos und kann sogar für das Kind beim nächsten Zusammentreffen mit dem Hund gefährlich sein.
Denn durch diese Aktion wurde der Hund über den Menschen gestellt, dass heißt für den Hund, dass er das Sagen hat. Nächstes mal kann es sein, dass er den Jungen beißt.
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Geändert von isa73 (02.04.2012 um 12:57 Uhr)
isa73 ist offline  
Alt 02.04.2012, 13:05   #58
dear_ly
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Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
@isa
1: Sagt die Userin, die der Ansicht ist hier moderieren zu können
2: Von welchen 2 anderen Erwachsenen zur Hölle redest du? Und meine Freundin HAT darauf hingewiesen, dass ern icht kippeln soll, aber wenn er nicht hört und die Mutter nix unternimmt ist irgendwann auch mal gut. Der Bengel ist ja nicht ihr Erziehungsauftrag.
Und die Mutter wusste, dass in der Wohnung ein Rottweiler lebt. Da ist es doch ihre Sache, ob sie ihr KLind so einer "Risikosituation" aussetzen will (wobei das echt lächerlich ist, dann darf ich das kind ja nicht mal mehr raus lassen, überall kann es gefährlich werden.)

3: Nö, soweit ich weiss hat er einfach gekippelt. Spielen wollte er nicht und Fernsehen hatte meine Freundin damals nun mal noch nicht. Da ist es Aufgabe der Mutter den entweder daheim unter Aufsicht zu lassen, oder ihm was zum Spielen mit zu nehmen. Ganz einfach.
Wenn ich Besuch mit Anhang habe nehmen die Eltern auch immer was für die Kleinen mit, weil ich nix da habe.

Ich war bei der Situation mit dem Hund nicht dabei Herrgott. Und selbst wenn mische ich mich nicht in die Erziehung anderer Kinder ein, solange ich, oder meine Tiere oder Sachgegenstände nicht durch die Kinder zu Schaden kommen. Ist nicht meine Aufgabe und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht.
Solange man mir ein Kind nicht explizit mit einem "Pass drauf auf" übergibt ist es nicht meine Angelegenheit.

Der Junge hat gelernt, dass man Tieren nicht absichtlich weh tut, weil sonst eventuell die Besitzer sauer werden, oder die Tiere. Ganz simpel.
Im Übrigen hat der Hund Zeit seines Lebens nie gebissen - da besteht also kein Diskussionsbedarf
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Geändert von dear_ly (02.04.2012 um 13:09 Uhr)
dear_ly ist offline  
Alt 02.04.2012, 13:58   #59
zinedine
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
Tatsache ist, wenn ein fremder Mensch meine Kinder anfassen sollte, dann wird er ein riesiges Problem bekommen.

Tatsache ist, wenn man Kinder in die Welt setzt und will, dass sie gut erzogen werden, dann muss man eben viel Zeit mit ihnen verbringen, ihnen genügend Aufmerksamkeit entgegenbringen, wenn man das nicht kann/will, sollte man es besser lassen.
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zinedine ist offline  
Alt 02.04.2012, 14:07   #60
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
Erstens ICH habe den Thread lediglich aufgemacht, damit aus dem anderen weiterdiskutiert werden kann und es kein anderer gemacht hat
Oh, danke.
Du bist wahrlich eine herzensgute Seele...

Zitat:
und zweitens bei dem Beispiel mit dem Hund war es so, dass meine Freundin (die selber - erzogene - Kinder hat) Besuch einer befreundeten Mutter mit Sohn (ca 8 Jahre) hatte dessen Mutter zu faul war ihn zu erziehen.
Sagt die Expertin, soso.

Zitat:
Er hat eben diesen Stuhl mit voller Absicht auf dem Tier abgestellt (was er später auch zugab) und meine Freundin, die Hundebesitzerin, hat ihm dafür eine gelangt. Find ich in dem Fall vollkommen berechtigt und er hat auch draus gelernt und nie wieder ein Tier gequält (und irgendwann danach hat die Mutter auch mal angefangen ihn zu erziehen)
Joa, sehr berechtigt das Kind dann zu schlagen.
Noch dazu nichtmal das eigene, was es aber nicht besser machen würde.
Der Lerneffekt dabei ist dann grandios, sicherlich versteht er WARUM er das nicht machen darf und soll.

Lass mich raten-wenn der Hund nicht so lammfromm wäre, es den umgekehrten Fall gegeben hätte, also der Hund zugeschnappt hätte ohne das das Kind etwas getan hätte-was wäre dann wohl Deine Argumentationskette?

Zitat:
Ich persönlich finde es albern, dass alle immer gleich loswimmern, bloss, weil jemand mal etwas ruppiger sein Kind zurecht weist.
Erleb ich auch immer wieder auf der Straße. Da hört ein Kind 3 mal nicht und kriegt dann mal eine von der Mutter/dem Vater auf den Hintern oder wird angeschnauzt. na und? Dann hört es das nächste mal gleich beim ersten mal. Ist doch gut.
Naja, wie gesagt, es ist mit das beste, dass Du selbst keine Kinder haben möchtest und gottlob nicht mehr haben wirst.
Wer soviel Unwissenheit, Unfähigkeit und ehrlich gesagt auch Schmarrn vom Stapel lässt kann nun mal nicht die Mutterrolle übernehmen.
Naja, Du hast ja für Ersatz gesorgt mit Haustieren, die sind leichter zu befehligen und zu kontrollieren und übersteigen nicht ein Mindestmaß an benötigter Vorbildsfunktion.
Also alles richtig gemacht, irgendwie zumindest.

Zitat:
Und da dann mit "Hausarrest" oÄ zu drohen ist zwar nett, aber grade für ein kleines Kind auf dem Supermarktparkplatz doch oft sehr weit weg. Gibt genug Kinder, die das nicht ernst nehmen, weil sie sich eben grad nicht in der Situation befinden, in der sie im Haus sind und es als schlimm empfinden aufs Zimmer geschickt werden.
Dann ist es also immer besser gleich nach dem Gesetz des Stärkeren zu handeln und eher züchtigt als erzieht.
Insbesondere weil man sich mit der Ursache des faschen Handelns eines Kindes nicht mehr auseinandersetzen zu braucht.
Praktisch, spart Zeit...

Zitat:
Alos zu meiner Zeit hat jeder noch mal was auf den Hintern gekriegt und wir sind alle keine verrückten U-Bahn Schläger geworden
Ja, Du bist ja auch geschlagene 50 oder so.
Und sicher bist Du immer sehr folgsam gewesen und wenn ausnahmsweise mal nicht hast Du Dich sicher über diese Art der Erziehung gefreut und sofort gelernt WARUM es falsch war.

Ach, klar.
Diese U-Bahn-Schläger sind alle die Ergebnisse antiautoritärer Erziehung.
Dazu zwigend immer unterste Schicht, ich vergass...

Zitat:
Sagt ja niemand, dass man das Kind verprügeln muss bei der kleinsten Kleinigkeit, aber mal ne "Yachtreise" (wie es zu meiner Zeit hieß) hat noch keinem geschadet.
Ach, wie niedlich man sowas doch ausdrücken kann...
Nennen wir doch auch die häusliche, mitunter vorkommende Gewalt ganz nett "Kaffeefahrt".
Vielleicht hat es nicht soviel geschadet, aber obs geholfen hat sei mal dahingestellt.

Zitat:
Und würde ein Kind böswillig meine Tiere quälen darf es auch nicht damit rechnen, dass ich nur den Finger hebe und "Böses Dutzi!" mache
Da würde ich dann schon massivst laut werden und dem Kind beabsichtigt ordentlich Angst machen - schlagen/handgreiflich werden sicher nicht, oder nur in einem sehr extremen Fall (Kind quält Tier massivst und lässt es nicht los zB - ist mir aber so noch nie unter gekommen), aber ich würde sicher auch nicht ruhig bleiben und das ausdiskutieren
Angst machen ist natürlich ein tolles Erziehungsmittel bei Kindern.
Da freuen sich diese später Erwachsenen dann umso mehr...

Es geht nicht darum, dass man nicht sauer/ärgerlich/wütend sein darf.
Trotzdem sollte man in der Lage sein ohne sonstige Methoden Kinder und wenn nötig deren Eltern zurechtzuweisen.

Zitat:
Das Nervige ist halt, dass man so in der Öffentlichkeit unter der Faulheit und den nicht erzogenen Gören zu leiden hat.
Da spricht also wieder unsere Professorin, die alles kann und alles weiss-noch dazu besser.

Zitat:
Achja und ich glaube auch nicht, dass die Rotzlöffel, denen man teilweise begegnet, wirklich "antiautoritär" erzogen sind (so ein Elternpaar, das Wert darauf legt ist mir im realen Leben erst ein mal begegnet..), sondern das viele Eltern schlichtweg zu faul sind sich mit dem nervenden Nachwuchs auseinander zu setzen.
Das mag gut sein.

Aber trotzdem wäre es gut wenn Du einmal in der Lage wärst objektiv dem Thema Kinder und was dazu gehört zu begegnen, ohne abwertende Worte.
Nur weil Du Kinder nicht magst, keine willst sollten auch diese Menschen ein gerüttelt Maß an Respekt auch Deinerseits geniessen dürfen, selbst in der Sprache.
Und da Du ja glaubst, dass Du so belesen bist, auch über soviel Lebenserfahrung verfügst sowie Dich dazu befähigt fühlst alle anderen ausser Dir selbst zu kritisieren oder zu hinterfragen wäre ein wenig mehr Empathie mal ein wirkliches Indiz in diese Richtung.
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Geändert von Mikelinho (02.04.2012 um 14:54 Uhr)
Mikelinho ist offline  
 

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