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02.04.2012, 10:10 | #51 | ||||
Platin Member
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Beiträge: 1.508
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Zitat:
Dies müsste jedem heutzutage hinlänglich bekannt sein. Zitat:
Sie hätten Dir keine "scheuern" sollen, sondern den Umgang mit dem Tier überwachen sollen und Dir beibringen, wie Mensch mit einem Tier umzugehen hat. Diese Studie, die besagt, dass 50% der Eltern ihre Kinder mit Schlägen bestrafen, sagt auch, dass dies nur Überforderte Eltern tun, die sich Hilflos fühlen und 75% davon haben im Nachhinein ein schlechtes Gewissen, und geben zu, dass die Schläge keinen positiven Effekt hatten. Überforderung entsteht nicht durch Faulheit, wie einige meinen, sondern im Gegenteil besonders dadurch, dass Menschen zu viel tun und nicht zur Ruhe kommen können. Dann entstehen Psychische Erkrankungen wie z.B.Depressionen. Da die Zahl der Psychisch Erkrankten in den letzten Jahren stark angestiegen ist, wäre es Sinnvoll sich mal die Rahmenbedingungen anzuschauen, in der diese Menschen(oder wir als Gesellschaft) leben. Mir erscheint es zu einfach, es auf Faulheit zu schieben oder gar für alles die Eltern verantwortlich zu machen. Im Falle mit dem Hund zum Beispiel: 3 Erwachsene sind mit im Raum und der Junge und der Hund. Alle 3 Erwachsenen sind meiner Ansicht nach an diesem Vorfall Beteiligt. Der Junge war unausgeglichen und fühlte sich deplatziert. Wahrscheinlich hat er vor dem Geschehenen schon mehrfach Signale ausgesendet und artikuliert, dass es ihm nicht gut geht, dass er was braucht. Wessen Wohnung war es? Kannten alle Kinder den Hund bereits? Wer hat die Kinder eingeführt, wie sie mit dem Hund umzugehen haben? Wieso hat der Junge überhaupt die Möglichkeit dazu gehabt, dem Hund so Nahe zu kommen, dass er ihm mit dem Stuhl verletzen konnte? Der Hund hätte einen Platz bekommen müssen, in Distanz zum Kind und so, dass er jederzeit von den Erwachsenen zu sehen ist. Alle 3 Erwachsenen haben nicht aufgepasst und waren nachlässig. Gemein ist es, den Jungen dafür verantwortlich zu machen, dass sich keiner adäquat um ihn gekümmert hat und dass ihm keiner beigebracht hat, wie Mensch sich mit Hunden zu verhalten hat. Lehrer die ihre Klasse nicht im Griff haben: Auch hier werden die Eltern verantwortlich gemacht. Falscher Ansatz! Zu meiner Zeit war es auch schon nicht anders. Einige Lehrer wurden respektiert und anderen sind wir auf der Nase rum getanzt.Warum? Ein Lehrer braucht eine bestimmte innere Haltung(und das gilt auch für andere Erwachsene im Umgang mit Kindern), wenn er vor eine Klasse tritt. Er muss Sicherheit und Führung ausstrahlen. Klare Grenzen festlegen und sich überlegen, wie er diese umsetzen will. Außerdem sollte er seinen Unterricht interessant gestalten. Er muss sich motivieren können um seine Schüler zu motivieren. Kinder leben mehr im Moment und sie reagieren unmittelbar auf jede Unsicherheit und Inkonsequenz der Erwachsenen. Ein Lehrer, dessen Klasse ihm auf der Nase rum tanzt, sollte dringend psychisch an sich arbeiten. Und nicht die Eltern für seine eigene Schwäche verantwortlich machen. Es geht nicht darum ob Autoritär oder Antiautoritär, denn diese Theorien sind längst überholt, sondern es geht darum, Kindern Sicherheit (Grenzen und Rituale) und Liebe zu geben, aber auch darum ihnen Räume zu schaffen, in denen sie sich bewegen, ausprobieren und spielen dürfen. Die Kinder von Heute sind auch nicht anders, wie die von gestern...nur die Rahmenbedingungen haben sich verändert und Alle Erwachsenen sind dazu aufgefordert dafür zu sorgen, dass Kinder Kindgerecht und glücklich aufwachsen können und sich entwickeln dürfen. Kinder sollten Alle was angehen.
Geändert von isa73 (02.04.2012 um 10:31 Uhr) |
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02.04.2012, 11:29 | #52 | |||
Special Member
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Zitat:
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02.04.2012, 11:34 | #53 | |||
Special Member
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Zitat:
Auch wenn wir Wii spielten haben alle brav gewartet bis sie an der Reihe waren.
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02.04.2012, 12:06 | #54 | ||
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@kalle
Schön, wie du mal wieder flasche Fakten verbreitest. Die befanden sich nicht am Esstrisch, sondern im Wohnzimmer, da wo eigentlich die Couch sein sollte (die aber noch nicht geliefert war, weswegen man auf Stühlen sass). Und wo der Haushund hin darf entscheidet immer noch der Hausherr/ die Hausherrin und nicht irgendwelche Eltern mit verzogenen Gören. Ein 8 Jahre altes Kind sollte so viel Verstand besitzen sich selber zu beschäftigen, ohne Mist zu machen. Meine Patentochter kriegt das auch hin und die ist erst 5
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02.04.2012, 12:14 | #55 | |||
Platin Member
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Zitat:
Wenn ein Kind oder irgendein Besuch in ein Haushalt kommt, in dem ein Hund lebt, dann hat der Hundehalter sehr wohl eine Verantwortung mehr, nämlich gegenüber den Besuchern. Und rede nicht über Kinder, denn offensichtlich versteht Du weder Kinder noch magst Du sie. Wer sagt, dass der Junge sich sonst nicht selbst beschäftigen kann? Wenn ein Kind emotional gesättigt ist und körperlich ausgelastet und entspannt und sich sicher fühlt, dann kann es sich selbst beschäftigen. Manchmal braucht ein Kind einen kleinen Anstoß dazu. Aber an dem Tag war er un ausgelastet und hibbelig. Und diese eine Situation zeigt die fehlende Verantwortung von Seiten aller beteiligten Erwachsenen.
Geändert von isa73 (02.04.2012 um 12:18 Uhr) |
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02.04.2012, 12:18 | #56 | ||
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@isa
Punkt 1: ICH rede so viel über Kinder, wie es mir passt. Punkt 2: Die Hausherrin kannte das kind von Anfang an, aber wenn die Mutter dabei ist, ist es sicher nicht ihre Pflicht den Bengel zu bändigen. Punkt 3: Mit 8 Jahren sollte man auch, wie gesagt, mal in der Lage sein sich ne halbe Stunde selber zu beschäftigen, ohne gleich ein armes Tier zu misshandeln. Wenn das die erste Reaktion auf Langeweile ist, dann ist doch eindeutig, dass das Kind irgendwo nicht ganz richtig im Kopf ist. Es ist echt lächerlich, wie hier allen die Schuld in die Schuhe geschoben wird, aber das Gör, dass sich daneben benommen hat solll unschuldig sein. Aaarmes Hascherln. na sicher Und wie gesagt - Lerneffekt war danach da. Er hat nie wieder Tiere misshandelt - ist doch gut.
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02.04.2012, 12:27 | #57 | ||
Platin Member
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@dearly
Zu Punkt 1: Wenn Du Dich lächerlich machen willst, nur zu! Zu Punkt 2: Klar die Mutter hätte als erste auf das Kind eingehen müssen...aber die anderen beiden Erwachsenen hätten die Situation retten können und die Mutter darauf aufmerksam machen können...das nennt man Soziale Kompetenz oder einfach mitdenken, Einfühlsamkeit, Achtsamkeit. Zumal auch noch der Hund mit im Raum war, also eine Risiko Situation. Zu Punkt 3:Es war wohl auch nicht die erste Reaktion auf Langeweile...wer weiß wie lange er sich irgendwie versucht hat verständlich zu machen und nicht beachtet wurde. Ich würde nur sagen, dass der Junge auf ein Umfeld reagiert hat, welches einen Schaden hat. Kinder brauchen nun mal die Begleitung der Erwachsenen. Wenn sie diese nicht bekommen, entstehen Probleme. Dearly, auch Du hast Verantwortung gegenüber Deinen Mitmenschen. In der Situation mit dem Hund hast Du deinen Teil zu beigetragen und keine Verantwortung gezeigt. Ein Kind trägt eben nicht die volle Verantwortung, so wie ein Erwachsener sie tragen kann. Lerneffekt? Was hat das Kind gelernt? Nicht wie es mit Hunden umzugehen hat, sondern, dass Erwachsene sich ihrer Verantwortung entziehen und er auf sich gestellt ist. Er hat gelernt, dass er sich auf die Erwachsenen nicht verlassen kann. Er hat gelernt, dass es richtig ist zuzuschlagen, wenn Mensch sich nicht so verhält, wie man es erwartet. Das heißt auch er darf zuschlagen, wenn es ihm missfällt wie andere sich benehmen. Und wie man mit einem Hund umgehen soll, weiß er immer noch nicht! Super! (Ironie) Das die Hundehalterin auf das Kind losgegangen ist, ist verantwortungslos und kann sogar für das Kind beim nächsten Zusammentreffen mit dem Hund gefährlich sein. Denn durch diese Aktion wurde der Hund über den Menschen gestellt, dass heißt für den Hund, dass er das Sagen hat. Nächstes mal kann es sein, dass er den Jungen beißt.
Geändert von isa73 (02.04.2012 um 12:57 Uhr) |
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02.04.2012, 13:05 | #58 | ||
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@isa
1: Sagt die Userin, die der Ansicht ist hier moderieren zu können 2: Von welchen 2 anderen Erwachsenen zur Hölle redest du? Und meine Freundin HAT darauf hingewiesen, dass ern icht kippeln soll, aber wenn er nicht hört und die Mutter nix unternimmt ist irgendwann auch mal gut. Der Bengel ist ja nicht ihr Erziehungsauftrag. Und die Mutter wusste, dass in der Wohnung ein Rottweiler lebt. Da ist es doch ihre Sache, ob sie ihr KLind so einer "Risikosituation" aussetzen will (wobei das echt lächerlich ist, dann darf ich das kind ja nicht mal mehr raus lassen, überall kann es gefährlich werden.) 3: Nö, soweit ich weiss hat er einfach gekippelt. Spielen wollte er nicht und Fernsehen hatte meine Freundin damals nun mal noch nicht. Da ist es Aufgabe der Mutter den entweder daheim unter Aufsicht zu lassen, oder ihm was zum Spielen mit zu nehmen. Ganz einfach. Wenn ich Besuch mit Anhang habe nehmen die Eltern auch immer was für die Kleinen mit, weil ich nix da habe. Ich war bei der Situation mit dem Hund nicht dabei Herrgott. Und selbst wenn mische ich mich nicht in die Erziehung anderer Kinder ein, solange ich, oder meine Tiere oder Sachgegenstände nicht durch die Kinder zu Schaden kommen. Ist nicht meine Aufgabe und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Solange man mir ein Kind nicht explizit mit einem "Pass drauf auf" übergibt ist es nicht meine Angelegenheit. Der Junge hat gelernt, dass man Tieren nicht absichtlich weh tut, weil sonst eventuell die Besitzer sauer werden, oder die Tiere. Ganz simpel. Im Übrigen hat der Hund Zeit seines Lebens nie gebissen - da besteht also kein Diskussionsbedarf
Geändert von dear_ly (02.04.2012 um 13:09 Uhr) |
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02.04.2012, 13:58 | #59 | ||
Registriert seit: 04/2010
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Beiträge: 11.526
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Tatsache ist, wenn ein fremder Mensch meine Kinder anfassen sollte, dann wird er ein riesiges Problem bekommen.
Tatsache ist, wenn man Kinder in die Welt setzt und will, dass sie gut erzogen werden, dann muss man eben viel Zeit mit ihnen verbringen, ihnen genügend Aufmerksamkeit entgegenbringen, wenn man das nicht kann/will, sollte man es besser lassen.
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02.04.2012, 14:07 | #60 | ||||||||||||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Du bist wahrlich eine herzensgute Seele... Zitat:
Zitat:
Noch dazu nichtmal das eigene, was es aber nicht besser machen würde. Der Lerneffekt dabei ist dann grandios, sicherlich versteht er WARUM er das nicht machen darf und soll. Lass mich raten-wenn der Hund nicht so lammfromm wäre, es den umgekehrten Fall gegeben hätte, also der Hund zugeschnappt hätte ohne das das Kind etwas getan hätte-was wäre dann wohl Deine Argumentationskette? Zitat:
Wer soviel Unwissenheit, Unfähigkeit und ehrlich gesagt auch Schmarrn vom Stapel lässt kann nun mal nicht die Mutterrolle übernehmen. Naja, Du hast ja für Ersatz gesorgt mit Haustieren, die sind leichter zu befehligen und zu kontrollieren und übersteigen nicht ein Mindestmaß an benötigter Vorbildsfunktion. Also alles richtig gemacht, irgendwie zumindest. Zitat:
Insbesondere weil man sich mit der Ursache des faschen Handelns eines Kindes nicht mehr auseinandersetzen zu braucht. Praktisch, spart Zeit... Zitat:
Und sicher bist Du immer sehr folgsam gewesen und wenn ausnahmsweise mal nicht hast Du Dich sicher über diese Art der Erziehung gefreut und sofort gelernt WARUM es falsch war. Ach, klar. Diese U-Bahn-Schläger sind alle die Ergebnisse antiautoritärer Erziehung. Dazu zwigend immer unterste Schicht, ich vergass... Zitat:
Nennen wir doch auch die häusliche, mitunter vorkommende Gewalt ganz nett "Kaffeefahrt". Vielleicht hat es nicht soviel geschadet, aber obs geholfen hat sei mal dahingestellt. Zitat:
Da freuen sich diese später Erwachsenen dann umso mehr... Es geht nicht darum, dass man nicht sauer/ärgerlich/wütend sein darf. Trotzdem sollte man in der Lage sein ohne sonstige Methoden Kinder und wenn nötig deren Eltern zurechtzuweisen. Zitat:
Zitat:
Aber trotzdem wäre es gut wenn Du einmal in der Lage wärst objektiv dem Thema Kinder und was dazu gehört zu begegnen, ohne abwertende Worte. Nur weil Du Kinder nicht magst, keine willst sollten auch diese Menschen ein gerüttelt Maß an Respekt auch Deinerseits geniessen dürfen, selbst in der Sprache. Und da Du ja glaubst, dass Du so belesen bist, auch über soviel Lebenserfahrung verfügst sowie Dich dazu befähigt fühlst alle anderen ausser Dir selbst zu kritisieren oder zu hinterfragen wäre ein wenig mehr Empathie mal ein wirkliches Indiz in diese Richtung.
Geändert von Mikelinho (02.04.2012 um 14:54 Uhr) |
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