|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
01.04.2012, 22:57 | #1 |
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
|
Antiautoritäre Erziehung
und die Folgen (auch in Bezug auf Tiere)
Hat sich aus diesem Thread hier gebildet und ich hoffe ein netter Moderator verschiebt die bisherigen Posts. |
01.04.2012, 22:57 | #00 |
Administrator
|
Hallo dear_ly, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
|
01.04.2012, 23:18 | #2 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
|
Zitat:
Das war ja selbst als das in den 70er Jahren in den Medien herumgeisterte nur bei einer verschwindend kleinen Elternschaft en vogue. Das Problem ist doch eher GAR KEINE Erziehung. Vernachlässigung. Weil die alleinerziehende Mutter berufstätig sein muß, der Erzeuger sich verdünnisierte oder die Freizeitaktivitäten wichtiger sind als die eigenen Kinder. Und die Schulen sind ja schon lange keine "Erziehungsanstalten" mehr, die Lehrer oft demotiviert. So werden die Kinder völlig alleine gelassen und von älteren Kindern/Jugendlichen "erzogen" oder vom Internet oder TV.
|
|||
01.04.2012, 23:18 | #3 | ||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
|
Wäre es nicht sinnvoller mal kurz zusammenzufassen, um was es Dir geht?
Prägnant mal kurz den Inhalt dargestellt und alle können sich beteiligen. Wenigstens in ein/ zwei Sätzen.
|
||
01.04.2012, 23:21 | #4 | ||
abgemeldet
|
grundsätzlich: kinder sind nicht mit erwachsenen gleichzusetzen. sie haben einen völlig anderen entwicklungs- und erfahrungsstand. selbstverständlich sollten auch kinder in der lage sein, regeln und grenzen zu kennen bzw diese vermittelt bekommen.
trotzdem sind kinder kinder. sie testen aus, sie brechen regeln und auch das ist wichtig für die entwicklung, denn nur mit entsprechenden, angemessenen konsequenzen kann das kind lernen, wie weit es gehen kann, kann ein empathieempfinden lernen usw. ein kind, welches einem hund beim kippeln absichtlich (! - ich greife hier auf dearlys beispiel zurück) einen stuhl auf den schwanz stellt, tut dies, um zu testen, was geschieht. das ist ein bisschen so wie ein spiel. es hat vielleicht noch nicht gelernt, dass der hund schmerzen empfindet. vielleicht ist ihm dies auch bewusst, aber es möchte sehen, was geschieht. es ist ganz wichtig, dem kind zu vermitteln, dass es nicht richtig gehandelt hat und dass es dem hund wehgetan hat. ich halte aber absolut nichts davon, das kind in so einem falle zu schlagen (wie in dearlys beispiel). und ich finde nicht, dass ich antiautoritär bin, bloss weil ich nicht zuschlage. ein kind, welches geschlagen wird, lernt, dass schläge ein mittel sind, um zum ziel zu kommen oder um seine bedürfnisse eindrücklich zu verdeutlichen. es wird irgendwann selbst auf dieses mittel zurückgreifen, um seine ziele durchzusetzen. ich will kindern keinesweges einen freifahrtschein ausstellen und ich will auch nicht sagen, dass kinder tiere bewusst quälen dürfen. da gibt es klare grenzen und es hätte auch bei mir konsequenzen, wenn ein kind das tier quält oder ihm absichtlich wehtut. ganz klar. im ersten schockmoment würde ich wahrscheinlich sogar schreien, mindestens aber mit scharfem ton klare worte formulieren und dem kind verdeutlichen, was es da grade getan hat und dass es doch auch nich möchte, dass ich es mit nem stuhl traktiere. und nein, das hat nichts mit duzi-duzi zu tun. ich will nur an den verstand mancher user hier ( ) appelieren. kinder sind kinder und sie lernen von uns erwachsenen. und sie testen grenzen aus. und sie überschreiten sie. das ist normal und natürlich und das haben wir alle getan, als wir noch kinder waren. die einen mehr, die anderen weniger. die einen lernen schneller, bei anderen dauert es. und die eltern und bezugspersonen sind dazu da, den kindern den richtigen weg aufzuzeigen und ihnen zu verdeutlichen, wenn etwas nicht ok war. aber nicht mit schlägen. nicht mit gewalt. was das aus unserer welt machen kann, können wir oft genug sehen. kinder und jugendliche, die sich nicht anders zu wehren wissen als mit körperlicher gewalt. sie lernen vom vorbild. wie kann ich ein kind, welches gewalt anwendet (ob bewusst oder unbewusst, es ist ein kind und es hat nicht unseren wissensstand -das hat nichts mit in schutz nehmen zu tun, das ist die realität) gewalttätig bestrafen? das stellt mich auf die stufe des kindes, mich, den erwachsenen menschen, der doch eigentlich besonnen und gezielt und überlegt handeln kann.
|
||
01.04.2012, 23:24 | #5 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
|
Ach ja, um mich selbst als "Hundequäler" zu outen: Ich bin mal im Winter in München in einer Kneipe versehentlich nem Schäferhund auf den Schwanz getreten, der hat sich wie der Rottweiler jaulend getrollt. Mir waren einfach die Brillengläser angelaufen. Die Story mußte ich mir von meinem Kollegen, der mich damals begleitete noch jahrelang anhören.
Geändert von Kalle_Blomquist (01.04.2012 um 23:29 Uhr) |
||
01.04.2012, 23:28 | #6 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
|
Zitat:
|
|||
01.04.2012, 23:35 | #7 | ||
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
|
Es gibt genügend andere autoritäre Erziehungsmethoden, wenn ein Kind eine Grenze überschritten hat, außer Schlagen. Ich denke da an Hausarrest, Internet- und Fernsehverbot, früher ins Bett, etc. pp.
|
||
01.04.2012, 23:46 | #8 | |||||||||
Splendid
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.480
|
Zitat:
Die Schule kann unmöglich den Erziehungsauftrag übernehmen, auch wenn manche Eltern der Schule die Pflicht zuschieben um sich selbst aus der affaire zu ziehen. Das KANN und WILL Schule nicht oder nur in begrenzem Maße leisten. Wie soll sie das auch leisten? Und v.a. was könnte denn ein Lehrer leisten? Bei den Kinder bei denen es wirklich nötig ist, bräuchte man einen eigenen Lehrer(=Erzieher) dafür und die volle Autorität der Eltern und vor allem auch mindestens ne Ganztagesschule. Und wozu? Damit die Eltern sich garnicht mehr mit ihren Kindern beschäftigen müssen... Zitat:
Zitat:
Egal, so oder so, das Kind hatte die Konsequenz die es wollte. Nur gibt es eben Dinge bei denen man einem Kind nicht erlauben kann selbst zu testen wo die Grenzen sind. Mann lässt ein Kind ja auch nicht auf die Autobahn rennen damit es lernt auf autos acht zu geben. Denn wenn es nen Fehler macht, dann macht es den nur einmal. Und wenn es blöd läuft beim Hund eben auch. Insofern finde ich, dass hier (wenn schon im Vorfeld alles versäumt wurde) dem Kind deutlich klar gemacht wird, dass das absolut NICHT tolerabel ist. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
|||||||||
01.04.2012, 23:47 | #9 | ||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
|
Mich wundert nur, dass eine Person, die Kinder sonstwie bezeichnet sowie diese als lästig empfindet, keine Kinder hat und will und sich auch deshalb operativ etwas entfernen hat lassen um eine Empfängnis komplett auszuschliessen, das Thema hier eröffnet.
Sachen gibts... Gut, man könnte jetzt meinen es geht um einen Austausch, eine Gegenüberstellung was gut an autoritärer Erziehung sein kann und was nicht-aber ich behaupte rein aus dem Lesen vieler Beiträge der geehrten TE, dass nur eine Meinung dazu erwünscht sein wird. Und dazu behaupte ich, ein ganz starkes Stück meinerseits, dass die TE selbst gänzlich autoritär erzogen wurde-was zu dem Schluss führt den ich ausführte... Hmm, was ist also der Zweck des Threads, Ms dear_ly?
|
||
01.04.2012, 23:50 | #10 | |||
Splendid
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.480
|
Zitat:
Und darauf die Antworten einiger User sie würden dann....... u.a. schlagen... Es ging zumindest im alten Thread also nicht um elterliche Erziehung. Wenn Eltern nicht (mehr) anders auf ihre Kinder einwirken können ist das wirklich traurig.
|
|||