dear_ly

Dann sollten aber doch die Elten allein zum Wohle des Kindes dafür sorgen, dass es eben so eine Kurzzeittrennung verkraftet und nicht flennend im Kindergarten sitzt, sondern die Zeit geniessen kann.
Klar, gibt sicher welche die emotional überfordert sind. Im Falle meiner Patentochter ist der Kerl aber schlichtweg ein versoffenes Mamasöhnchen, das mit 45 noch an Muttis Rockzipfel hängt...

Paradigma

Ich glaube, das mit dem "Versprechen" und nicht halten: DAS ist für Kinder wirklich schlimm.

Kinder können auch einen Vater den sie nur zweimal im Jahr für 5 Tage sehen jede Menge Liebe entgegen bringen (auch wenn sie dann natürlich ein völlig falsches Bild von dem Menschen haben), wenn der Vater sich in dieser kurzen Zeit um das Kind kümmert, und nichts verspricht, was nicht eingehalten wird. (Jedenfalls, wenn die Mutter nicht ständig den Expartner vor dem Kind schlechtmacht im Restjahr).

Und auch wenn der Vater eigentlich nur in der Phantasie existiert, wird er dann eine POSITIVE Rolle spielen im Kinderdenken. Das Kind fühlt sich vom Vater geliebt, auch wenn die "Umstände" (die durchaus ganz egoistisch aus purer Faulheit des Vaters bestehen können können) das ständige Besuchen nicht möglich machen.

Das "sich geliebt fühlen" ist da wichtiger als das "geliebt werden". Ein Kind hat nichts von einem Vater, der jeden Tag weint, weil er ohne sein Kind nicht leben kann, es aber trotzdem nicht hinkriegt, seine Versprechungen auch einzulösen.

Ein Vater, der Ausflüge verspricht, die nie gemacht werden, Geburtstage Vergisst, Weihnachten nicht mal ne Karte schreibt, aber dann, wenn er sich mal ans Kind erinnert auf einmal auftaucht und bei der Mutter dann Terror macht, das er das Kind ja NIE sehen "darf" ... das sind die Väter, die Kinderherzen brechen.

Es geht um generelle Verlässlichkeit und etwas Aufmerksamkeit an den "strategisch" wichtigen Punkten.