lutzi85

Ich schätze mal, Wydenbrook hat wie so manche hier, ernsthaft ein Rad ab. Ständig dieses Rumgereite auf die ach so tollen Verdienstmöglichkeiten. Diese gibt es in dem Gewerbe nur für extrem wenige:

1. Wenn diese Verdienstmöglichkeiten so hoch wären, wäre dies hinlänglich bekannt. Vom wohlhabenden Zuhälter oder Drogenboss wird immer gesprochen, kaum von der wohlhabenden Prostituierten.
2. Ich bin Freier und unterhalte mich öfters zwischendrin mal mit den Mädels - es ist keine Seltenheit, dass diese in schlechten Zeiten eher draufzahlen, da das Zimmer, in dem diese (natürlich eben nicht ihre eigene Wohnung) anschaffen, auch bezahlt werden muss. Oft dürfen sie ihre Verpflegung in den Straßen mit den Laufhäusern selbst bestreiten, inklusive Kondome und allerlei Pflegemittel. Es kommt häufig vor, dass sie gerade mal kostendeckend Erlöse erzielen. Was auf den Strich in meiner Stadt zutrifft, trifft auch auf andere zu.
3. Diejenigen Prostituierten, die sich eine goldene Nase verdienen, kann man im einstelligen Prozentbereich suchen. Die allermeisten können nach Abzug aller Kosten (sie sind schließlich auch unterwegs, oft aus dem Ausland, Reisekosten, Verpflegung, "Ausrüstung" will alles bezahlt werden, hinzu kommen Zimmermieten und Steuern (!!)) höchstens einigermaßen gut leben, insbesondere wenn sie dann wieder in ihre Heimat (meistens Osteuropa) phasenweise zurückkehren. Ob sie genau verhältnmismäßig gut leben könnten, würden sie permanenet hier sein, ist eher anzuzweifeln.

Hier haben die meisten einfach keine Ahnung, insbesondere Leute wie Wydenbrook - oder ist Wydenbrook eine Möchtegern-erfolgreiche Prostituierte?

Das wäre zu krass...