dear_ly

Also ich muss gestehen ich kenne so einen exzessiven Gebrauch von FB gar nicht.
Die Leute in meiner Freundesliste und ich nutzen das wirklich nur dazu uns zu verabreden. Ab und an postet mal einer von unterwegs wo er ist und das wars. Aber ich hab da niemanden, der alle 5 Minuten n neuen Status einstellt oder so o_o

Meriana

Ich fänd es höchstens dann bedenklich, wenn sich jemand gar nicht damit befassen würde und grundsätzlich alles ablehnen würde. Aber selbst das ist eine persönliche Entscheidung, zumal es hier nicht um etwas beruflich erforderliches o.ä. wichtiges, sondern um etwas privates geht.

Meriana

Ich würde mich sehr gern mit ihnen treffen, egal aus welchem Grund und wann.. Aber wie ich schon sagte: Sie leben nur noch in ihren Partnerschaften, alles andere findet ausschließlich im Netz statt.
Das Argument: "Ach ich weiß sowieso nicht, was ich euch erzählen sollte, ihr wisst das ja schon alles." ist nicht meins.

Talamaur

Hast du diese Erfahrungen eigentlich erst gemacht, seit es Facebook gibt? Bzw. seit es groß in Mode ist?

Jetzt nur mal so aus Interesse. Ich kenne dieses Phänomen nämlich auch, dass Freunde, die eine Beziehung haben, plötzlich nur noch für ihre Partner leben. Aber ich kenne das halt unabhängig von Facebook.

dorftrampel

und genau das ist es was ich meine...und was mich so stört. aber wahrscheinlich muss man sich wirklich damit abfinden...

Meriana

Nein, ich finde mich nicht damit ab, ich suche mir Leute die anders drauf sind!


@ Talamaur: So krass wie jetzt habe ich das noch nie erlebt. Wir hatten alle immer mal unsere Beziehungen in den letzten Jahren. Aber dass der restliche Kontakt dann auf Null heruntergefahren wird, das ist erst jetzt so.. außer bei so etwas wie gestern, als meine Mitbewohnerin meinte, sie könne mich jetzt nachdem ich ihr wochenlang so egal war, dass sie mir letzte Woche sogar eine neue Mieterin für ihr Zimmer vor die Nase setzte, plötzlich als Taschentuch benutzen, weil sie Stress mit ihrem Kerl hat.. aber naja.. mein Zimmer hat ein Schloss, ich hab einen Schlüssel.. ich tu mir sowas nicht an.

Vielleicht hab ich irgendwann mal Facebook - und zwar dann, wenn ich Menschen gefunden habe, die dort nicht leben. Aber nicht umgekehrt.

Mikelinho

Nein, Du willst Dich damit abfinden.
Und schiebst Deine Unzufriedenheit damit weiter vor Dir her.

Was würde sich denn ändern wenn Du offline wärst?
Eigentlich nicht viel, denn jetzt ist es doch auch nicht toll.

Du solltest ehrlicher Dir gegenüber sein, dass Du Dir sehr bzw. zu schwer tust, Dich dagegen sträubst, klare Konsequenzen in Deinem Leben zu ziehen um für Dich wirklich richtig glücklich zu sein.
Doch das musst Du, sonst wird es immer weiter so laufen.
Diesen Schritt kann Dir keiner abnehmen.

dear_ly

Sowas kenn ich absolut nicht
Liegt entweder am Umfeld oder am Alter

Meriana

Am Alter eher nicht. Wohl aber am Umfeld, denke ich. Es hat jahrelang gut gepasst und irgendwann, ich denke gegen Ende letzten Jahres, hat es angefangen zu bröckeln.
Wir haben uns halt nicht in die selbe Richtung weiterentwickelt, das soll vorkommen.
Dieser übermäßige Gebrauch diverser Medien um menschliche Kontakte aufrechtzuerhalten und später sogar um reale Kontakte zu ersetzen, ist mir von Anfang an sauer aufgestoßen.
Meine Mitbewohnerin wollte mal dass ich mir unbedingt einen FB Account mache, dann könne sie mir Fotos zeigen....

... wie gesagt, wir nutzen bzw. nutzten den selben Laptop. Bei sowas kann ich mich dann nur noch an den Kopf fassen.

Den einzigen virtuellen Kontakt zu jemandem den ich real kenne, halte ich zu meinem Exfreund, der mittlerweile in Australien lebt. Da sind reale Treffen immer etwas schlecht.

dear_ly

Ich hab total viele Leute, die weit weg wohnen und mit denen ich sehr gut befreundet bin. Ohne FB oder andere Netzwerke hätte ich zu denen gar keinen Kontakt mehr.